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Meik 22.12.2019 23:04

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.

Komische Betrachtung.

Überall kommt auf den Tisch was für böse Folgen, wie viel Kosten, welche sozialen Probleme etc.. der Kampf gegen den Klimawandel fordert.

Was ist aber mit den Folgen und Kosten wenn wir es nicht tun? Wer zahlt die? Wie hoch werden die? :confused:

LidlRacer 22.12.2019 23:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Momentan ist es jedenfalls für den australischen Premierminister recht ungemütlich.

Zurück aus dem Hawaii-Urlaub
Australiens Premierminister gesteht Fehler in der Buschbrand-Krise


Und es dürfte ungemütlich bleiben:
"Der Premierminister sagt zwar selbst, dass es eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und den Wetterbedingungen gebe, die die Lage in den vergangenen Wochen verschärft hatten. Jedoch werde er nicht von seiner Pro-Kohle-Politik abrücken, stellte er klar."

Ich weiß nicht, wie die Stimmung in der australischen Bevölkerung insgesamt ist, aber vielleicht wird dies eine australische Greta:
I'm the 13-year-old police threatened to arrest at the Kirribilli House protest. This is why I did it

"Look at what you’ve left us
Watch us fight it
Watch us win."

captain hook 23.12.2019 05:58

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.
Andere mit genügend Kohle werden weiterhin fliegen können wie bisher, falls sie es denn noch möchten. Preissteigerungen sind ja aktuell in vielen Bereichen ein Thema (Benzin, Energiekosten). Außerdem wird sich (allein schon vom normalen Zyklus her) die kommenden Jahre die Wirtschaft wieder abkühlen. Das bedeutet normalerweise eine steigende Arbeitslosigkeit.
Ich vermute die Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung wird wachsen. Was die Folge davon sein wird, kann ich auch nicht sagen. Ob die Leute, die sich benachteiligt fühlen, dann verstärkt AFD wählen oder ob sie vielleicht mal auf die Straße gehen wie in Frankreich oder oder.....die Zukunft wird es zeigen.

Deine Überlegungen kann ich uneingeschränkt teilen.

captain hook 23.12.2019 06:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)
Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte).

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)

Weil du dich aufs Fliegen beschrankst in deiner Aussage und bei deinen Überlegungen. Die Industrie wird sich Innovationen teuer bezahlen lassen und die Politik wird nicht dafür sorgen, dass hierbei der Ansatz der sozialen Gerechtigkeit verfolgt wird. Am Ende wird der sozial schwache verzichten müssen um zu sparen. Und das nicht nur beim Fliegen.

tandem65 23.12.2019 06:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1501306)
Am Ende wird der sozial schwache verzichten müssen um zu sparen. Und das nicht nur beim Fliegen.

Wo ist der Unterschied zu Heute?:confused:

Nobby_81 23.12.2019 06:35

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Wie LidlRacer bereits erläutert hat, bedeutet der Klimawandel nicht nur, dass es etwas wärmer wird, sondern auch, dass die Extreme zunehmen. Regenperioden werden länger und heftiger, Trockenperioden aber ebenso. Das ist schlecht für die Landwirtschaft und allgemein alle Ökosysteme.

Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Deine Fragen am Ende sind rein rhetorischer Natur, oder?

Trimichi 23.12.2019 06:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)

Arne hat ja schon geschrieben, dass es im Allgäu oder an der Ostsee auch sehr schön ist. AB trainiert in England diesen Winter, habe ich mir so gemerkt. Und sein Boris sagte was von "British values will prevail", oder so ähnlich. Du kommst also auch mit dem Schiff nach ManU zum Fussi gucken. Calais-Dover, kannst Du natürlich auch Schwimmen. ;)

p.s. (!) : Du hast die Katzen vergessen. Auch Katzen können fliegen. Vgl. https://www.stupidedia.org/stupi/Katzenweitwurf

Triasven 23.12.2019 07:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)
Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte). :)

Interessante Einstellung.

Du bist geflogen als du Bock dazu hattest, da war das schon ganz in Ordnung mit der Fliegerei. Jetzt hast du keinen Bock mehr, also sollen doch alle anderen gefälligst auch keinen Bock mehr haben.... ist ja schliesslich verzichtbarer Luxus.

Übrigens sinnloser, überverhältnissmäßiger Stromverbrauch durch Internetnutzung ist auch nur Luxus. Wie wärs, wenn du mit gutem Beispiel vorangehst und den einstellst?


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