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-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

LidlRacer 22.12.2019 21:25

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501281)
Oimjakon, ein kleines Dorf in Russland, aktuell -38 Grad

Falls das ein Gegenargument zum Klimawandel sein soll:
Das ist es nicht. Es wird durch den Klimawandel nicht einfach überall wärmer, sondern er fördert auch Extreme in beide Richtungen.

Arktische Kälte in den USA -Der Polarwirbel, das Raubtier aus dem Norden

"Dass der Jetstream seine Kraft verliert und damit seine Fähigkeit, die Polarluft in Zaum zu halten, ist nach Berechnungen vieler Klimaforscher ein Anzeichen für den Klimawandel und nicht dessen Widerlegung."

merz 22.12.2019 21:31

außerdem ist der Trend da für morgen auf -26 C, was nichts ist, für den Ort :)

neuer Klassiker: https://www.telegraph.co.uk/global-h...village-earth/

Lidlracer hat natürlich recht, allgemein bekannt - dat ist mit den Chicago-Sachen aus dem vorigen Winter und dem präsidental-klimatologischen Fachgutachten auf Twitter (01.2019) auch schon offiziell durch

https://twitter.com/realDonaldTrump/...74254010404864

next!

m.

FlyLive 22.12.2019 21:41

Das Für und Wider der Argumente, die auf den Tisch kommen, haben dank der zahlreichen Medienvielfalt, die Lager bereits gespalten.
Wer den Wissenschaftlern glaubt, versucht sich künftig klimafreundlicher aufzustellen.
Wer der anderen Wissenschaftlern glaubt, macht weiterhin nichts , um das CO2 zu verringern. Außer schimpfen natürlich. Aber das machen die Anderen ja auch.
Die Menschen handeln nicht vorsorglich, sofern sie keinen direkten Nutzen haben werden. Menschen reagieren.

Frage: Wem fallen individuell freiwillige Vorsorgemaßnahmen der menschlichen Gesellschaft ein, die echte Nachteile zur Vorsorge mit sich bringen, ein ?

spanky2.0 22.12.2019 21:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501283)
Falls das ein Gegenargument zum Klimawandel sein soll:
Das ist es nicht.

Nein, natürlich nicht.

Meine beiden "Vorredner" hatten auch aktuelle, extreme Temperaturen in den Raum geworfen, ohne zu erklären, was sie damit aussagen möchten.

Da dachte ich, ich nenne eine weitere extreme Temperatur - das ist alles. :Huhu:

Trimichi 22.12.2019 21:51

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1501284)
außerdem ist der Trend da für morgen auf -26 C, was nichts ist, für den Ort :)

neuer Klassiker: https://www.telegraph.co.uk/global-h...village-earth/

Lidlracer hat natürlich recht, allgemein bekannt - dat ist mit den Chicago-Sachen aus dem vorigen Winter und dem präsidental-klimatologischen Fachgutachten auf Twitter (01.2019) auch schon offiziell durch

https://twitter.com/realDonaldTrump/...74254010404864

next!

m.

-45 ist schon frisch in Sibirien. Da klebt dir die Zigarette am Maul fest, weil innen rauchen ging nicht. hier war ich zum Beispiel: in Surgut. da laufen nachts Bären durch die Stadt. War geil, Karaoke, Party, und Plastiktüten voller Rubel. jupp, die Spitzen nach unten fehlen dort war vor fünf und sechs Jahren dort anders um diese Zeit. - 25 normal und jetzt ists das maximum im 16 Tage Trend /Prognose, vgl. https://www.wetter.com/wetter_aktuel...RU0KM0002.html

da holte der Russe fast schon sein T-Shirt raus und grillt, bei dem Wetter. :) Wobei Sibirien und Russland, dass ist so wie Franken und Bayern.

Wird Nordstream 2 noch fertiggestellt? Braucht's eigentlich nicht mehr., :Lachanfall: :cool:

Next!

M.

Jörn 22.12.2019 22:17

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501286)
Meine beiden "Vorredner" hatten auch aktuelle, extreme Temperaturen in den Raum geworfen, ohne zu erklären, was sie damit aussagen möchten.

Wie LidlRacer bereits erläutert hat, bedeutet der Klimawandel nicht nur, dass es etwas wärmer wird, sondern auch, dass die Extreme zunehmen. Regenperioden werden länger und heftiger, Trockenperioden aber ebenso. Das ist schlecht für die Landwirtschaft und allgemein alle Ökosysteme.

Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

spanky2.0 22.12.2019 22:44

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.
Andere mit genügend Kohle werden weiterhin fliegen können wie bisher, falls sie es denn noch möchten. Preissteigerungen sind ja aktuell in vielen Bereichen ein Thema (Benzin, Energiekosten). Außerdem wird sich (allein schon vom normalen Zyklus her) die kommenden Jahre die Wirtschaft wieder abkühlen. Das bedeutet normalerweise eine steigende Arbeitslosigkeit.
Ich vermute die Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung wird wachsen. Was die Folge davon sein wird, kann ich auch nicht sagen. Ob die Leute, die sich benachteiligt fühlen, dann verstärkt AFD wählen oder ob sie vielleicht mal auf die Straße gehen wie in Frankreich oder oder.....die Zukunft wird es zeigen.

LidlRacer 22.12.2019 22:53

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.

Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte).

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)


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