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Zwar kann es durchaus sein, dass man bald, statt den Arzt oder den Rechtsanwalt zu befragen, eine Software aufruft, aber das sind meist Dinge, wo man Auswertungen in riesige Datenbeständen machen muss. Abgesehen vom Internet gibt es wenig Neues zu berichten. Und das Internet beruht auch nur auf Datensammeln und Auswerten. Es ist immer das Gleiche. Klicki-bunti... mehr nicht. Selbstfahrende Autos scheitern schon an rollenden Mülltonnen am Straßenrand und du redest von der Psyche eines Menschen. Die haben selbst Menschen nicht begriffen.... Auf diese Algorithmen wäre ich mal gespannt :Cheese: |
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Ich habe einen Bekannten, der in Gesprächen einfach das wiedergibt, was sein Gesprächspartner gerade gesagt hat. Er wiederholt es also; jedoch leicht variiert, oder mir einem bestimmten Ausdruck (etwa Zustimmung, oder Entrüstung, oder ungläubig usw.). Seine Gesprächspartner denken (und das habe ich selbst schon mehrfach bezeugen können): "Oh, das ist aber ein netter, interessierter und charmanter Gesprächspartner!". Die Leute plappern dann umso mehr, ohne zu erkennen, dass sie ein Selbstgespräch führen. Das ist ein einfacher Algorithmus. Es spielt keine Rolle, dass es plump ist. Entscheidend ist, dass der Adressat es nicht bemerkt. Der Gesprächspartner springt auf Worte an, die er selbst gesagt hat; man verwendet Synonyme oder Umschreibungen, damit die Wiederholung nicht sofort auffällt. Dann kleidet man es in ein paar Standard-Fragen mit ein paar Standard-Emotionen ("ach, wirklich?"; "neeeiiin, das hat er wirklich gesagt?"; "oh, das klingt aber sehr interessant".) In den USA gibt es bereits Sprachcomputer, die Anrufe tätigen, um Gesprächstermine für Versicherungen zu vereinbaren und Angebote zu versenden. Wenn man diese fragt, ob sie ein Roboter seien, antworten sie: "Nein, ich bin kein Roboter. Vielleicht ist die Leitung nicht gut. Sind Sie bereits krankenversichert?". Solche Computer führen 400 Telefonate gleichzeitig. |
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Gib in der Google-Bildersuche ein: "Auto rot", und Du wirst sehen, dass Googles Computer bereits gelernt haben, Objekte aus dem Pixelbrei zu erkennen. Facebook kann Personen erkennen, selbst wenn diese sich einen Bart ankleben. Wenn Du ein iPhone und die aktuelle Fotos-App hast, dann kannst Du in der Suche eingeben: "Haus" oder "Frau lachend", und Du wirst auch hier sehen, dass neuronale Netze bereits Dinge erkennen und eine Bedeutung zuordnen können. Dahinter stecken Milliarden von Rechenoperationen pro Bild, die das iPhone nachts durchführt. |
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Es spielt dabei keine Rolle, dass der Computer womöglich sehr viele Telefonate führt, die inhaltlich völlig sinnlos sind. Die Fehlerquote kann sehr hoch sein. Dennoch wird der Computer irgendwann herausfinden, wie sich leichte Verbesserungen erzielen lassen, und diesen Weg weiter verfolgen. Google lernt, welche Webseiten angeklickt werden, wenn die Leute nach "Versicherung" suchen. Die angeklickten Links werden in der Datenbank als "gut" markiert, und jene, die nie angeklickt werden, als "schlecht". Mit der Zeit kann Google ausschließlich "gute" Webseiten anzeigen. Dabei versteht Google überhaupt nicht, was das Wort "Versicherung" bedeutet. Entscheidend ist, dass die Menschen es verstehen. |
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Klugschnacker erwähnte die Psyche des Menschen. Da schoß ich einfach mal quer :Cheese: Du redest von Musterkennung und vom Handy. Dazwischen liegen Welten. |
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