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Diese "Debatte" scheint mir auch eher Biden als Trump genützt zu haben, da offensichtlich in erster Linie Trump dafür verantwortlich war, dass sie so chaotisch verlief. Ocasio-Cortez wäre mir persönlich zwar auch angenehmer, aber dem Durchschnittswähler vermutlich nicht. Zu links, zu jung, zu Frau, zu unweiß. Einzeln ginge das alles vielleicht, aber nicht alles zusammen. |
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Schon Kamala-Harris ist ein Wagnis in diesem erzkonservativen Land... |
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Die Weißen sind zahlenmäßig keine Mehrheit mehr - macht technisch hingegen schon. |
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So sehr wir an unserem System immer wieder rummeckern (ausruhen darf man sich drauf natürlich auch nicht), so wirkt es mir doch deutlich weiter davon entfernt in autoritäre Züge kippen zu können als Staaten mit starken zentralistischen Prinzip und entsprechender Macht bei einer Person wie in Frankreich oder eben den USA. |
Hier für Interessierte eine Rezension der Forschung des amerikanischen Politikwissenschaftlers Thomas Ferguson, der sich mit dem amerikanischen Demokratie-System befasst:
"Thomas Ferguson has worked for fifteen years to make two claims about democracy in the United States. First, “rule by the people” is a sham, and always has been. Second, the social “sciences” have badly botched the job of finding out why. Golden Rule is a collection of some highlights of this work, and anyone who wants to understand politics in America ought to read it." Golden Rule. The Investment Theory of Party Competition and the Logic of Money-Driven Political Systems. Thomas Ferguson. 1995 |
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Wenn man sich den Grad der Spaltung der, man muß es wohl ‚Lager‘ nennen, ansieht, dann wird einem Angst und Bange, daß das Ganze nach der Wahl in einer Auseinandersetzung mit bewaffneten Mitteln weiter gehen wird....
Erschütternd, wo dieses Land mittlerweile steht. ‚Clown’ Trump ist ja nur die Ausgeburt der Entwicklung... |
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Ernsthafter, Trump ist ein knallharter und sehr ernst zunehmender Verhandlungspartner. Sage nicht ich, sondern Jean-Claude (nicht der van Damme, der das raking anführt bei google wenn man Jean Claude eingibt) Juncker. Für uns Europäer wäre JB vllt gut, nicht so für den Ami. |
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Wer vorher Trump Fan war, wird es auch nach dieser Diskussion (und wahrscheinlich den kommenden) bleiben.
Wer vorher gegen Trump und oder für Biden war, wird seine Position bestätigt sehen. Ob einer der beiden Kandidaten unentschlossene erreichen kennt wird sich am Wahltag zeigen. Pers. Meinung: Ich hätte mir einen Mute Button für den Moderator gewünscht in dem er die (vorher abgesprochenen und zugestimmt) Regeln durchsetzen konnte, ich konnte es nur schwerlich ertragen. |
Aber so einen richtig schönen Mute-Button mit Blame-Light, damit jeder sehen kann, wer es verkackt hat :Lachen2:. Stromschläge lassen wir mal außen vor :dresche.
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Damit hätte Trump nur unverdientes Mitleid für vermeintliche Epilepsie und Parkinson gekriegt :Lachen2:.
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Die Vermögensbesitzverhältnisse sind doch weltweit ähnlich. Ich verstehe gerade deinen Punkt nicht :Blumen: |
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Aber macht euch nicht verrückt, ist ja nur ne Verschwörungstheorie.:Cheese: |
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Das eine ist Politik und das andere VT. :Blumen: |
die griffige Zahl/Schätzung 1% der US Bevölkerung besäßen 40% des gesamten Privatvermögens kommt noch aus der Obama-Zeit, dies dürfte sich weiter verschoben haben.
Schätzung für Deutschland liegen bei - die reichsten 1% besitzen 22% oder (neuer) 35% (!, DIW vom Sommer 2020) - https://www.diw.de/de/diw_01.c.79389...r_bekannt.html m. |
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Alexandria Ocasio-Cortez könnte derzeit gar nicht Präsident(in) werden, da der US-Präsident mindestens 35 Jahre alt sein muss (komisch, ich hatte 40 in Erinnerung). Ocasio-Cortez ist erst 30 Jahre alt. Da sie demnächst 31 wird (* 13. Oktober 1989), könnte sie theoretisch aber beim nächsten Mal antreten. Gruß Matthias |
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Ich schätze mal, das Biden keine zweite Amtszeit dran hängen wird. Zudem ist/war damit zu rechnen, das Trump, egal ob er gewinnt oder verliert, seinen Gegner attackiert und ihm Schaden zufügt, so dass er für weitere Ämter nur schwer in Frage kommt. Wenn Trump sich an Biden abarbeitet (und das wird er mit Sicherheit auch nach der Wahl tun), könnte man in vier Jahren einen unverbrauchten Kandidaten präsentieren. Zitat:
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M. |
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Nochmalig weise ich darauf hin, dass unsere Gesellschaft massiv überaltet ist. Nichts Neues? Nichts Neues. Klaro. Neu sind vllt folgende Zahlen aus der psycholoischen Altersforschung im Rahmen der Community Psychology. In einem Zeitfenster von 2005 bis 2050 steigt die Zahl älterer Personen um 343% in Afrika um 307% in Lateinamerika und in der Karibik um 268% in Asien um 133% in Nord Amerika um 58% in Europa und um 113% global gemittelt. Mal ein explizites, absolutes Beispiel an Zahlen: in diesem Zeitraum steigt die Zahl der sehr Alten (80+ Jahre btw. "AK80") in Asien von 38,619,000 auf 237,825,000 oder um 516% (!). Die Zahlen stammen aus dem Artikel von Sheng-Tak Cheng und Kenneth Heller (2009) mit dem Titel: Global Aging: Challenges for Community Psychologists DOI 10.1007/s10464-009-9244-x Trump gilt übrigens als young old, Biden vllt schon als old, zu den old old ganz sicher nicht. Würde Trump von dieser Einteilung - young old, old und old old - wissen, würde er diese Karte vllt spielen. So oder so, es sind zwei ältere Personen die nicht diskriminiert werden sollen (gediegener Stil des Forums, vllt bald ein kleines Licht in der Dunkelheit des Internets Dank Arne und Jörn auch) und auch nicht diskriminiert werden dürfen vlg. AGG (2006)/ §1: Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Wie gesagt, das TV-Duell leg allerdings mMn auch die Abgründe frei von wegen Altersfaktor. Zwei ältere Herrschaften, die alles haben und denen offensichtlich alles egal sein kann, bewerfen sich mit Schlamm wegen des "Vorsitzes der freien Welt". Von DT konnte man erwarten dass er alles tut um an der Macht zu bleiben. Aber dass JB mitzieht hätte ich nicht erwartet. Wirklich nicht. Wer sich mit der Problematik vertraut machen möchte, dem sei das Buch von Frank Schrimmacher (FAZ) mit dem Titel: das Methusalem-Komplott empfohlen. Daraus: Niemand wird gerne alt. Jetzt altern ganze Völker in nie gekanntem Ausmaß. Das individuelle Schicksal wird zum politischen und ökonomischen Schicksal fast aller Staaten der Erde. Selbst nach vorsichtigen Schätzungen wird dieser Prozess auf unabsehbare Zeit anhalten. Für die nächsten fünfzig Jahre ist er bereits unumkehrbar. Die heute jungen Männer und Frauen, die später die vielen Alten werden, haben deshalb jetzt eine historische Chance: Sie müssen – schon aus Überlebensinstinkt – gegen die Diskriminierung des Alters vorgehen. Tun sie es nicht, werden sie in dreißig Jahren in die seelische Sklaverei gehen. Negative Altersvorstellungen, so zeigt die Forschung, führen zu selbstverschuldeter Unmündigkeit und einem Verlust an Denkfähigkeit schon im frühen Alter. Dabei hat die Forschung längst das negative Image des Alterns von Frauen und Männern korrigiert. Wir müssen, so die zentrale These dieses Buches, eine spektakuläre Kulturwende einleiten. Nicht durch ein neues Jugendbild, sondern nur durch eine militante Revolution des Bildes des eigenen Alterns gewinnt diese Gesellschaft die Chance, sich wieder zu verjüngen. Sie muss Gegenbilder schaffen: in der Kunst, im Leben, in der Wissenschaft. Die Macht, Märkte und Meinungen umzuformen, liegt bei dieser neuen Mehrheit. Dieses Buch will anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu einem Komplott gegen den biologischen und sozialen Terror der Altersangst überreden, weil nur so die Jungen eine Chance bekommen. |
Puuuh für mich sind die USA zu diesem Zeitpunkt bereits vorbei. Ich mag Joe Biden auch nicht... aber sie haben keine andere Wahl. Und die Debatte war so schändlich
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Die Wahl ist ja eine "Weg von"- und nicht "Hin zu"-Wahl. Ein großer Teil Amerikas möchte Trump ob seiner Verfehlungen loswerden. Und nicht Biden auf Grund seiner Inhalte wählen. So meine Einschätzung. Insofern ist Biden taktisch, da nicht so polarisierend, keine schlechte Nominierung. |
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In meiner Generation waren die USA nie die "Guten". Weltpolitisch als Sheriff auftretend. Kriege geführt. Militärdiktaturen installiert. Innerlich zunehmend entlang der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen separiert. Trotzdem auf Grund ihres Anspruchs fasziniert bewundert. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Das kennen wir alle. Doch das bröckelt spätestens seit Reagan. Und nun steht die Gesellschaft am Abgrund. Die ganzen Konflikte und Spannungen entladen sich emotional. Und daran trägt Trump eine Mitschuld. Ehrlicherweise kann das gesellschaftlich für uns auch gut sein. Als mahnendes Beispiel. Wie ein Populist radikale Gruppierungen wie QAnon oder die Proud Boys für seine Zwecke nutzt, um die eigene Macht auf dem Rücken der parlamentarischen Demokratie zu erhalten. Wie schnell und vergleichsweise simpel das durch unser mediales Resonanzsystem funktioniert. Erschreckend. Und bei uns? Man stelle sich nur mal vor, Angela Merkel würde Bundestagswahlen als angreifbar deklarieren und die Reichsbürger aufrufen, sich zurück, aber bereit zu halten. Davon sind wir zum Glück noch entfernt. das wäre in einer Fernsehdebatte derzeit nicht möglich. Und auch die Amerikaner sind ja zum Glück auf dem richtigen Weg. Eine Mehrheit empfindet den aktuellen Status ja als unzumutbar. |
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Das große Problem der USA ist m.E. das die marktwirtschaftliche Steuerung des Kapitalismus nicht funktioniert. Funktioniert mit unserer sozialen Marktwirtschaft auch nicht überall und immer gut, aber viel besser. Allerdings muss die soziale Marktwirtschaft noch beweisen, dass sie eine kapitalistische Gesellschaft auch in die Zukunft führen kann. Die Herausforderungen (Digitalisierung, Umwelt, Demographie, ...) sind groß. Und die Politik muss beweisen, dass sie in der Lage ist den marktwirtschaftlichen Transformationsprozess zu initiieren und zu managen. Weder die USA als Staat noch die Regierung Donald Trump haben an der Stelle auch nur den Hauch einer Chance. :Blumen: |
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Das ist - mit Verlaub - ganz ganz großer Unsinn, der zwar in rechten Kreisen immer wieder wiederholt wird, aber dadurch nicht wahrer wird. Hier wurde keine Wahl in ihrer Legitimität angezweifelt; es ging um Parteipolitik - mit rechten regiert man nicht. Merkel hat als eine der wenigen noch ein Gespür dafür, dass die CDU für unendlich viele Menschen in Deutschland unwählbar wird, wenn man sich zum steigbügelhalter der faschisten um Höcke macht. Merkel hat ihre Partei zurückgepfiffen - nicht die Demokratie als solches hinterfragt! |
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