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Es wird im falschen Teich gefischt. Allein die Sportmarketing-Firma ISL hat mindestens 142 Millionen Schweizer Franken Schmiergelder an Sportfunktionäre ausgeschüttet (hier die Liste). Diese Summe ließ sich gerichtsfest dokumentieren, der tatsächlich geflossene Betrag gilt als vielfach höher. Das geschah nicht heimlich, sondern wurde mit Wirtschaftsprüfern, Anwälten und der Schweizer Steuerverwaltung abgestimmt. Gegründet wurde die Marketingfirma ISL übrigens von einem Deutschen namens Dassler. Natürlich muss Paula Radcliffe gehenkt werden, die dumme Sau. Aber dann schnell wieder zurück ans Buffet. Grüße, Arne |
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Mir ist jedenfalls fällt kein Fall ein, wo jemand, der sich derart deutlich wie sie gegen Doping und Doper geäußert hat, später selbst überführt wurde. Zitat:
Ich glaube nicht ... |
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Ich grübel noch immer über Arnes "arme Sau"...und den Zwang des Dopings und den knallharten Radsport.
Da ich über einen sehr gut befreundeten Profi, der zugegebenerweise (vielleicht durch das fehlende Doping)nicht zur ersten Liga gehört, etwas Einblick in sein Leben habe stelle ich mal folgende Behauptung auf: wenn man den Jungs mit Anfang/ Mitte/Ende 20 einen gleich gut bezahlten Job im Büro anbieten würde, der dopingfrei sein würde, dann würden sie trotzdem lieber Radfahren. Trotz oder gerade wegen der Härte, dem Schneeregen bei 5-stündigen Ausfahrten, dem Tingeltangelleben, etc. Und trotz der Leistungsanforderung seitens der Teamchefs udn vor allem sich selber. Warum? Weil das eben die Typen dafür sind, die aus eigenem Antrieb diesen Traum leben ein Profi zu sein. Sie finden es trotzdem geil sich zu quälen, das Training durchzuziehen, sie bis zum Äußersten zu schinden. Und niemand von denen hat dann in dem Stadium noch Illusionen bezüglich des süßen Profilebens, aber ein "normales Leben" will von denen keiner führen. Ein netter Inneneinblick aus der Leichtathletik ist da auch hier zu sehen: https://vimeo.com/51345348 Und da geht es auch um Spätschäden durch den Sport und trotzdem würden die Athleten es wieder genauso machen wenn der Erfolg da ist. Sie sind somit schon frei in ihrer Entscheidung und es ist eine sehr bewusste Entscheidung dann das System anzunehmen mit all seinen Härten und auch eventuellem Doping. Mein Mitleid über die "armen Schweine" hält sich daher sehr in Grenzen. Sie entscheiden sich bewusst für den harten Profisport und dann auch sehr bewusst für oder gegen das Doping. Und selbst die Wasserträger werden lieber weiter Wasserträger sein anstatt am Schreibtisch zu hocken, oder im Sportgeschäft zu verkaufen, oder oder oder... Arne, frag doch mal Deine Freiburger Bekannten, ob das- Dopingdruck hin- oder her- für die eine Alternative gewesen wäre. Und ich glaube, Du wirst hinter vorgehaltener Hand die Antwort bekommen, dass man dann doch lieber weiter Rad fährt und eben auch dopt wenn es sein muss um diesen Job zu behalten anstatt ein "normales Leben zu führen". Und diese Antwort bringt uns dann zu der Frage, inwieweit man dann von "armen Schweinen" oder "Opfern" sprechen kann. Und nur der Vollständigkeit halber: ich plädiere auch gerne für Strafen gegen die Hintermänner, die Doping aktiv fördern, Mittel beschaffen, etc. Vielleicht sogar noch härtere Strafen als für die Konsumenten. Etwa so wie bei Drogendelikten. Gruß, Loretta |
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Wieso haben Sie 2007 nicht die ganze Wahrheit erzählt? Vor allem wollte ich mein Leben behalten, mein Traumleben als Radprofi. Das hat man ja so geliebt, diesen Sport, die Reisen. Dieser Egoismus, der war einfach stärker. Ich wollte weiter fahren. Interview |
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Jefimowa holte am Dienstag über 100 Meter Gold und sagte danach über ihren Dopingfall: "Ich vergleiche das mit Autofahren. Wenn man zu schnell ist, bekommt man ein Ticket und zahlt das." Also wenn man den verlinkten Artikel liest, kann man schon zu der Auffassung gelangen, dass der Schwimmsport der gleiche versiffte und verkommene Sport ist wie der Profiradsport. Nachdenklich macht mich der Artikel den "mopson" dankenswerterweise hier verlinkt hat. Vielleicht habe ich auch die falsche Auffassung von Sport. Vielleicht muss man das wirklich nur als Zirkus sehen und kann dann das Thema Doping gelassen betrachten. Wenn Frodeno und Ryf in Frankfurt bei 40° C den Streckenrekord knacken, wenn ein eigentlich hoffnungsvoller Nachwuchsmann Frederik Funk in Erding die Konkurrenz in den Boden stampft, ist das halt nur eine Zirkusnummer und kein Sport. So gesehen, entspannt man sich, lehnt sich zurück und staunt. Wie über den Tanzbär, der am Nasenring durch die Manege geführt wird, oder den Elefanten der Männchen macht. Den Tourmalet hoch im 35er Schnitt? Ist doch toll. Mit ratiopharms Hilfe ? ...who cares ??? Vielleicht ist auch die Erwartungshaltung bezüglich des Lebens von Werten im Sport völlig daneben ?? |
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