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Spannend wird, ob die neuen Entwicklungen um Trump den Schulterschluss in Europa vorantreiben. Das wäre tatsächlich ein Fortschritt. Aus meiner Sicht muss man Trump selbstbewusst gegenüber treten, aber sollte auch nicht unnötig eskalieren.
Die Vergangenheit zeigt ja einerseits, dass er sehr nachtragend ist, das er andererseits aber auch wieder Verbindungen eingeht, wenn es zu seinem Vorteil ist. Rubio und Vance sind ja die besten Beispiele. Erste Auswirkungen hat das Ganze wohl schon auf die polnische Innenpolitik, wo die Kräfte näher zusammenrücken, weil in Polen letztlich alle einig darin sind, nie mehr russisch sein zu wollen. Und die haben bisher auch aud Amerika gebaut, aber haben auch ernsthafte Zweifel, das es mit Trump weiter so gehen wird, wie bisher. |
Zitat:
https://www.polsatnews.pl/wiadomosc/...i-o-pieniadze/ |
Sehr gutes, analytisches, einordnendes Interview mit General a.D. Kujat über das gescheiterte Meeting Trump-Selensky, die Friedensbemühungen der USA, die Strategie der EU und von Selensky nach dem Streit im Oval Office und die grundsätzlichen Entscheidungen zwischen (grossem europäischen) Krieg, Frieden und Verhandlungen, die jetzt für die EU und die NATO anstehen.
«Trump hat recht»: Nato-General Harald Kujat über den Selenskyj-Eklat in Washington. Interview, 33min. |
Eigentlich könnten wir wieder zu TriaThemen übergehen, vor allem das europäische Säbelrasseln einstellen.
Europa sollte und wird zusammenrücken, hoffentlich als friedlicher Völkerverbund, als Handelsraum und als Gemeinschaft zum gegenseitigen Vorteil und das wird nicht ohne ein geklärtes Verhältnis zu Russland und zu den USA möglich sein, Russland ist schlussendlich ein europäisches Land, trotz der riesigen asiatischen Landmasse, die USA sollten unsere Verbündeten bleiben. Alle anderen Vorstellungen scheine mir nicht realistisch. Die EU ist wirtschaftlich viel zu schwach, militärisch Generationen von Bewaffnung zurück und in sich völlig uneinig, je weiter nach Westen wir schauen, um so mehr. Europa hat kaum Bodenschätze, kaum Rohstoffe und wird sich auf absehbare Zeit nicht selbst versorgen können, es sei denn, wir wollen unseren gegenwärtigen Wohlstand und unseren Lifestyle aufgeben, keine Karbonräder, keine Avocados, keine Laufschuhe, kaum noch Flugbenzin, keine Hawaiireisen, keine Neoprenanzüge usw. :Huhu: Die Bedrohungslage, wenn es eine realistische und nicht nur eine medial erzeugte und in unseren Köpfen widerhallende gibt, sollte endlich realistisch angeschaut werde. Könnte der russische Staat tatsächlich durchmarschieren, erst bis Brandenburg, dann bis Köln, dann bis zum Atlantik ? Nein, er kam ja nicht einmal bis Kiew. Könnte er, wenn er könnte, ein derart riesiges Gebiet tatsächlich regieren, verwalten und beherrschen ? Nein. Die zwingend entstehende Partisanenbewegung, allein in der Schweiz:) , würde das verhindern. Wir werden das wahrscheinlich in der Ukraine sehen, wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, dem kein Frieden folgt, der von den Menschen der Ukraine irgendwie unter Schmerzen akzeptiert wird. Und eine Partisanenbewegung, das wissen wir nicht nur aus Vietnam und Afghanistan, ist auch von den größten Militärmächten nicht beherrschbar und nicht besiegbar. Mit blutigen Nasen und maximaler Beschämung sind sie alle wieder gegangen. Also: "Es hilft nur Frieden machen, kein anderes Gebot". Ich habe das mal für hier laut gedacht. Ihr dürft jetzt :dresche |
Na dann bin ich mal gespannt. Wenn schon die schwächere Seite nicht bereit ist, nachzugeben (aus Angst), wenn die stäkere Seite nicht von ihren Maximalforderungen abweicht (weil sie es kann), wenn der selbsternannte Meister aller deals keine Sicherheiten geben will… wo eigentlich der Hebel ist?
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Ich empfinde es in de Debatte zunehmend als Problem, wenn das geographische Europa mit dem politischen Europa vermengt wird bzw. die Standpunkte gewechselt werden. Ich finde wir müssen uns entscheiden, wie wir die Dinge betrachten wollen. Nur so ist aus meiner Sicht eine konsistente Strategie möglich, sich eine Basisposition in der politisch und wirtschaftlich multipolaren Weltordnung zu schaffen.
Meine Präferenz ist die Betrachtungsweise des politischen Europas, also der EU27. Das scheint mir eine gesicherte, aber durchaus ausreichend komplexe Aufgabe zu sein. :Blumen: |
Zitat:
Es gibt eine schwächere und eine stärkere Seite. Die Frage der Hebelwirkung ist damit auch erklärt. Wer/was ist der Hebel ? Wahrscheinlich der Dealmaker ??? |
Zitat:
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