Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1154326)
Erzähl mal kurz in drei Sätzen, was Wegelius in dem Buch zum Thema Doping und Systemzwang schreibt.
Leider findet sich im Klappentext des Buches und in den beiden sehr positiven Rezensionen auf amazon.de nichts zu der Thematik, so dass ich fast fürchte, dass das Buch in der bewährten "Eurosport-Diktion" geschrieben ist.
Zwei Mausklicks später habe ich festgestellt, dass Wegelius jetzt sportlicher Leiter bei Garmin-Cannondale ist, die ja erst vor drei Tagen mit einem positiven Test eines ihrer Fahrer unrühmlich aufgefallen sind, was mich wieder zu der bereits mehrfach geäußerten Grundthese führt: genau diese Leute, die sich irgendwann mit dem System arrangiert haben, jahrelang mitgeschwommen sind, davon auch in der zweiten oder dritten Reihe gut gelebt habe und vermutlich null Schuldbewusstsein haben, sind das Hauptproblem des Profi-Radsports!
Ein Buch über die eigene Radsportkarriere zu schreiben, in dem man versucht, die eigenen gemachten Erfahrungen ins beste Licht zu rücken, ist eine Sache und steht jedem Menschen zu. Aber diese Sichtweise dann auch Neuprofis, von denen viele noch unverdorben und naiv sind, zu vermitteln... damit begründet man die nächste GEneration an Dopingskandalen.
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1154345)
Hast Du das Buch gelesen?
Woher weißt Du, dass er das tut?
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Du neigst immer dazu, Arne, meine-zugegeben langatmigen Kommentare verkürzt zu zitieren, so dass sich dann z.T. ein anderer Sinn ergibt, obwohl wir bei vielem gar nicht so weit inhaltlich auseinanderliegen.:Huhu: ;)
ich habe nicht geschrieben, dass ich es weiß, sondern dass ich fürchte, dass es so ist.
Ich dachte, dass aus meinen oben nochmal zitierten Einleitungssätzen hervorgeht, dass ich das Buch nicht gelesen habe (sondern nur die Inhaltsangabe und die Leserkommentare auf amazon.de) und via Anfrage an Megalodon versucht habe, genauere Infos zu bekommen.
Ich habe von Wigelius überhaupt noch nichts gehört, bis er hier verlinkt wurde, aber es war nicht schwer die Info zu bekommen, dass er jetzt sportlicher Leiter eines prominenten Profi-Teams ist.
Wenn sich ein langjähriger Radprofi in einer umfassenden Biografie nicht zum Thema Doping eindeutig positioniert, so wie es auch Megalodon anhand des Meinungsbildes in Radsportforen andeutet, dann ist auch das ein Statement mit einer eindeutigen Aussage.
Es gibt einfach Themen im Radsport, da muss man sich positionieren und darf nicht die Aussage verweigern, wenn man mit Nachwuchssportlern arbeitet!
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