triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

pepusalt 08.02.2022 15:46

meine Apothekerin hat das auch so empfohlen, nach Boosterung ergäbe die Eintragung von Genesung keinen administrativen Sinn.
Im Zweifel nachweisen lässt sich's ja immer noch.

Matthias75 08.02.2022 15:59

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1645150)
Ich war heute mit meinem Testergebnis ( Omikron Südafrika B11529) bei der Apotheke für meine Genesenen-Bescheinigung. Dieses Zertifikat gilt übrigens nur 8 Wochen. Die rechnen nämlich ab dem Tag des PCR-tests und pausieren dann 4 Wochen.
Ich bin also aktuell nicht mehr krank, aber auch nicht genesen. Genesen bin ich erst am 25.02. :Maso: :Maso:

Im April ist es dann schon wieder ausgelaufen. Tipp der Apotheke: Bloß nicht in die App Einscannen, sonst fällt man trotz Booster bis zum 25.02. auf hellblau zurück und kommt nirgendwo mehr rein. :Lachanfall:

Also meine Info von der örtlichen Apotheke ist, dass Booster mehr zählt als Genesen. Dummerweise wird der noch nicht gültige Genesenenstatis aber auch angezeigt und verwirrt wohl häufiger beim Vorzeigen der App. Empfehlung der Apotheke daher: Kein Genesenenstatus für Geboosterte, da kein Mehrwert und nur verwirrend.

Für unsere Kinder haben wir ihn aber eingesammelt. Für die gibt’s aber auch genug Verwirrung: Bei uns hat Omicron eine Woche vor der Zweitimpfung zugeschlagen. Jetzt haben wir versucht rauszufinden, ob und wann die Zweitimpfung nachgeholt werden soll:

- Impfzentrum 1 sagt frühestens nach drei Monaten, also wenn der Genesenenstatus abläuft, in Ausnahmefällen mit Bestätigung des Kinderarztes auch nach 4 Wochen.

- Impfzentrum 2 sagt, dass die überstandene Infektion wie eine zweite Impfung gilt, also ein sehr guter Immunschutz vorhanden ist und unser Sohn damit auch „2G“ hat (was so richtig ist). Da die Erkrankung wie eine Impfung gilt, wäre die eigentliche Zweitimpfung schon die Boosterimpfung, die aber für Kinder gar nicht empfohlen wird. Empfehlung ist also, keine zweite Impfung. Auf meine Frage, ob „2G“ auch weiterhin gilt, wenn in drei Monaten der Genesenenstatus abläuft, wusste man auch keine Antwort.

- Kinderarzt 1 hält sich komplett aus der Impferei raus, wenn man nicht die Erstimpfung bei ihm gemacht hat.

- Kinderarzt 2 hat nach Berichten von Bekannten keine Probleme, vier Wochen nach Erkrankung zu impfen.

Von „nach vier Wochenist gar kein Problem“ bis „Zweitimpfung ist gar nicht mehr nötig“ ist also alles dabei.

Wir werden jetzt wohl die drei Monate Genesenenstatus abwarten und dann einen Termin für die Zweitimpfung ausmachen. Das wäre dann April und bis zum Start der „Wintersaison“ mit potentieller Nachimpfung wären es dann ziemlich genau 6 Monate. Zudem haben wir so den gesamten Sommer über „2G“.

M.

moorii 08.02.2022 17:26

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645160)
Also meine Info von der örtlichen Apotheke ist, dass Booster mehr zählt als Genesen. Dummerweise wird der noch nicht gültige Genesenenstatis aber auch angezeigt und verwirrt wohl häufiger beim Vorzeigen der App. Empfehlung der Apotheke daher: Kein Genesenenstatus für Geboosterte, da kein Mehrwert und nur verwirrend.

Für unsere Kinder haben wir ihn aber eingesammelt. Für die gibt’s aber auch genug Verwirrung: Bei uns hat Omicron eine Woche vor der Zweitimpfung zugeschlagen. Jetzt haben wir versucht rauszufinden, ob und wann die Zweitimpfung nachgeholt werden soll:

- Impfzentrum 1 sagt frühestens nach drei Monaten, also wenn der Genesenenstatus abläuft, in Ausnahmefällen mit Bestätigung des Kinderarztes auch nach 4 Wochen.

- Impfzentrum 2 sagt, dass die überstandene Infektion wie eine zweite Impfung gilt, also ein sehr guter Immunschutz vorhanden ist und unser Sohn damit auch „2G“ hat (was so richtig ist). Da die Erkrankung wie eine Impfung gilt, wäre die eigentliche Zweitimpfung schon die Boosterimpfung, die aber für Kinder gar nicht empfohlen wird. Empfehlung ist also, keine zweite Impfung. Auf meine Frage, ob „2G“ auch weiterhin gilt, wenn in drei Monaten der Genesenenstatus abläuft, wusste man auch keine Antwort.

- Kinderarzt 1 hält sich komplett aus der Impferei raus, wenn man nicht die Erstimpfung bei ihm gemacht hat.

- Kinderarzt 2 hat nach Berichten von Bekannten keine Probleme, vier Wochen nach Erkrankung zu impfen.

Von „nach vier Wochenist gar kein Problem“ bis „Zweitimpfung ist gar nicht mehr nötig“ ist also alles dabei.

Wir werden jetzt wohl die drei Monate Genesenenstatus abwarten und dann einen Termin für die Zweitimpfung ausmachen. Das wäre dann April und bis zum Start der „Wintersaison“ mit potentieller Nachimpfung wären es dann ziemlich genau 6 Monate. Zudem haben wir so den gesamten Sommer über „2G“.

M.

Danke für deinen Bericht. Uns hat es auch erwischt und meine Tochter hätte heute den zweiten Impftermin gemacht. PCR per gestern positiv.



Zu den Diskussionen von oben bzgl. Genesenenstatus bei 3 Impfungen macht es m.E. pe r heute keinen Sinn. Was aber in den nächsten Monaten noch kommt weiß kein Mensch. Evtl. hilft es ja dann später doch etwas und es könnte eine vierte Imfpung ersetzen. Haben ist besser als brauchen, daher werde ich mir die Bescheinigung holen und wie ich jetzt gelernt habe nicht auf die App laden. :Lachanfall:

Die Kinder hatten wirklich einen sehr milden Verlauf. Einen Tag Fieber und das war es. Bei mir ist es auch ok, hab auch im Home office gearbeitet, meine Frau ist etwas mehr betroffen, aber insgesamt wie ein stärkerer Infekt würde ich sagen.

Helmut S 08.02.2022 17:36

@Matthias75: Wahrscheinlich kennst du diesen Link schon, wenn nicht, hilft er dir vielleicht etwas weiter: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/CO...ung%20erhalten.

:Blumen:

Matthias75 08.02.2022 19:04

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1645163)
@Matthias75: Wahrscheinlich kennst du diesen Link schon, wenn nicht, hilft er dir vielleicht etwas weiter: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/CO...ung%20erhalten.

:Blumen:

Danke, die Übersicht kannte ich noch nicht, vor allem die Differentierung bezüglich des Abstands zwischen Erstimpfung und Erkrankung.

M.

JENS-KLEVE 08.02.2022 20:27

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1645158)
Wozu braucht man als Geboosterter einen Genesenennachweis?

Noch nicht, aber vielleicht kann ich ihn mal gebrauchen. Als hier die ersten im Herbst über Drittimpfung schrieben, lachten die meisten und wollten erstmal die 3. Welt durchimpfen. Und im Januar war man ohne Booster schon im Hintertreffen.
Oder der Rummel um Johnson&Johnson zeigt, wie schnell man plötzlich mit leeren Händen dastehen kann.
Außerdem gibt es Länder, in denen gilt der Genenesenstatus wesentlich mehr als bei uns.

Ich hole mir jeden Stempel für mein Coronasammelheft ab, den ich kriegen kann.

svmechow 08.02.2022 21:32

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1645172)
Ich hole mir jeden Stempel für mein Coronasammelheft ab, den ich kriegen kann.

Genau. Ich hab mir grad die vierte reingeknallt. Eine Dosis war nach Ende der Sprechstunde noch übrig und man soll das gute Zeig ja auch nicht schlecht werden lassen.

LidlRacer 08.02.2022 21:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1644540)
Ekelhafter Schweine-"Journalismus":

Drosten:
"Cicero bietet einem Extremcharakter die Bühne und provoziert persönliche Angriffe gegen mich durch suggestive Fragen. Antworten werden im Andeutungs- und Wertungsbereich stehengelassen, belastbaren Tatsachenbehauptungen ausgewichen. Das ist kein Interview, sondern ein Vorkommnis."
https://twitter.com/cicero_online/st...61594452992006

PS:
Faktencheck: Vorsicht bei der Interpretationen dieser Fauci-Mails

Dazu hat Drosten nun ein Interview gegeben:

Zusammenfassung hier:
https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...abor-1.5524513

Komplett nur für Cash am Ende der verlinkten Seite.

merz 08.02.2022 22:31

Zusammenfassung: nichts neues, natürlicher Ursprung wahrscheinlich, vermutlich mit mehr Forschung in China, die fehlt, noch immer entscheidbar.

Die ganze Sache bekommt nur deswegen Raum und Reaktion, weil Medien wie Cicero und NZZ diesem Nano-Experten mit seinem zusammengeklickten Zeug wieder hochgekocht haben und der dann einen unbelegten direkten Schwurbelangriff eingebaut hat.
Ich verstehe, dass Drosten dagegen angeht, schade allerdings um die Energie, die das braucht.

inhaltlich: next, hatten wir schon.

m.

sybenwurz 08.02.2022 22:41

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1645162)
Danke für deinen Bericht. Uns hat es auch erwischt und meine Tochter hätte heute den zweiten Impftermin gemacht. PCR per gestern positiv.

Wie gings dann weiter?
War das hier, dass ichs gelesen hab oder hat mir das am WE jemand erzählt, dass er nen Impftermin hatte, am Tag davor Symptome kriegte und nen positiven Test hatte, morgens anrief um den Termin abzusagen und total rundgemacht wurde?

merz 08.02.2022 22:41

Anderes Thema: sah gerade ein paar Nachrichtensender: die Union politisiert gerade die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“, die beschlossenen Regelen zum 15.03. - sind die von Sinnen?

m.

sybenwurz 08.02.2022 22:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1645180)
Anderes Thema: sah gerade ein paar Nachrichtensender: die Union politisiert gerade die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“, die beschlossenen Regelen zum 15.03. - sind die von Sinnen?

m.

Ich dachte Söder?
Da könnte ich mit ner Antwort, ob der eventuell allmählich von Sinnen sei, aufwarten.

merz 08.02.2022 22:44

Merz zieht rhetorisch gleich, Aussetzen „ganz einhellige Meinung von Präsidium und Bundesvorstand der CDU«
Sachsen sachlich auch. Wüst (NRW) bleibt noch standhaft. Hans weiss im TV nicht mehr was er sagen soll.

Söder hat da noch ein paar Probleme im Gesetz entdeckt ….. das fand ich besonders bemerkenswert.
m.

moorii 08.02.2022 22:45

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1645179)
Wie gings dann weiter?
War das hier, dass ichs gelesen hab oder hat mir das am WE jemand erzählt, dass er nen Impftermin hatte, am Tag davor Symptome kriegte und nen positiven Test hatte, morgens anrief um den Termin abzusagen und total rundgemacht wurde?

ich hab am Wochenende nix geschrieben. Den Termin abzusagen war kein Problem, wüsste auch nicht warum da jemand Stress machen sollte.

LidlRacer 09.02.2022 00:24

Hier ein Beispiel für eine anscheinend bei Mäusen funktionierende Nasenspray-Impfung, wie Drosten sie angekündigt hat:
In mice, a vaccination strategy that uses an mRNA coronavirus vaccine injection followed by a nasal spray booster generates immune protection in the airways.

Hab mich aber noch nicht ausführlich damit beschäftigt, so dass ich keine Ahnung habe, ob dieses Projekt besonders weit fortgeschritten ist, oder ob 100 andere schon weiter sind. Oder wie lange es dauern könnte, bis das in der Praxis bei uns ankommen könnte usw. ...

LidlRacer 09.02.2022 01:13

Mal wieder ein interessantes Modell-Update von Dirk Paessler:

Update Modellrechnungen: 6 Szenarien für die nächsten 4-6 Wochen

Er sieht trotz BA.2 das Inzidenz-Maximum zwischen Mitte und Ende Februar.

Da viele möglichst schnelle Lockerungen fordern (spätestens kurz nach dem Peak) hat er auch dazu ein Szenario. Demnach würde das zu einem deutlichen 2. Peak mit zwar geringerer Inzidenz aber noch mal höherer Krankenhaus- und Intensivstationsbelegung führen, weil bis dahin sich die Infektionen in die höheren Altersklassen vorgearbeitet haben dürften. Vermutlich ähnlich bei Todesfällen, die zeigt er hier aber nicht.
Wollen wir das?

In Dänemark liegen übrigens die letzten 3 Tage alle über den Werten 1 Woche zuvor.
Also nix mit sinkender Tendenz.

keko# 09.02.2022 08:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1645188)
Mal wieder ein interessantes Modell-Update von Dirk Paessler:

Update Modellrechnungen: 6 Szenarien für die nächsten 4-6 Wochen

Er sieht trotz BA.2 das Inzidenz-Maximum zwischen Mitte und Ende Februar.

Da viele möglichst schnelle Lockerungen fordern (spätestens kurz nach dem Peak) hat er auch dazu ein Szenario. Demnach würde das zu einem deutlichen 2. Peak mit zwar geringerer Inzidenz aber noch mal höherer Krankenhaus- und Intensivstationsbelegung führen, weil bis dahin sich die Infektionen in die höheren Altersklassen vorgearbeitet haben dürften. Vermutlich ähnlich bei Todesfällen, die zeigt er hier aber nicht.
Wollen wir das?

In Dänemark liegen übrigens die letzten 3 Tage alle über den Werten 1 Woche zuvor.
Also nix mit sinkender Tendenz.

Sollte man als interessierter Corona-Laie den Blogbetreiber kennen? Ich lese auf LinkedIn, dass er an (der Gründung) von 11 Firmen beteiligt war oder ist. Er hat auch ein Buch geschrieben mit dem Titel "Der Chef muss weg". Scheinbar beschäftigt er sich auch mit dem Klimawandel. Das ergab eine Recherche von 2min. Gegen nichts von all dem ist irgend etwas zu sagen!. Keinesfalls möchte ich mich über seine Arbeiten und Berufsleben lustig machen.. Er erscheint engagiert und erfolgreich!
Ich frage mich nur, warum du ihn scheinbar als Referenz nimmst und seine Modelle verlinkst. Er schreibt auch selbst: "Die Datenbasis, auf der die folgenden Modellrechnungen basieren, ist leider weiterhin unvollständig. Das hier ist das beste was wir am heutigen Tage haben, mit neuen Studienergebnissen können sich in wenigen Tagen die Ergebnisse auch wieder ändern (Leider muss ich das immer noch dazuschreiben…)."

Das finde ich vollkommen i.O. Nur: welche Schlüsse kann man denn dann als Entscheidungsträger daraus noch ziehen?
:Blumen:

El Stupido 09.02.2022 08:45

Keko#, es sollte dir doch nicht entgangen sein, dass es immer wieder kurzfristige gamechanger gab und gibt.
Der Modellierer hätte doch Lack gesoffen, wenn er seine Modelle publiziert und dazu schreibt "legt euch das auf Wiedervorlage in vier Wochen und dann huldigt mir".
Er kann nur mit den Zahlen und Faktoren rechnen, die jetzt auf dem Tisch liegen.
Alleine BA.2 kann da schon wieder einiges anders aussehen lassen.
Und ja, in den vergangenen Monaten der Pandemie haben sich Politiker*innen auf Modelle wie diese und Fachmeinungen von Virolog*innen und Epidemiolog*innen verlassen. Zum Teil waren diese dann ein paar Wochen später überholt (Thema MNS ganz am Anfang, AZ Impfstoff,....).
Was ist die Alternative als Entscheidungsträger*in in der Politik? Zu sagen "auf das Modell XY verlasse ich mich nicht, das könnte am Ende falsch sein?". Der Bereich in dem man "auf Sicht" entscheidet ist eben recht kurz.
Das mag dein Schwager in Florida anders sehen, die dir nahestehenden Personen auch und über Big Data und China und das man womöglich alle noch die 4. oder 5. Impfung bekomen haben wir da noch nicht gesprochen.

svmechow 09.02.2022 08:46

Ich bin zwar nur Frauenärztin und gelegentlich Impfgeier (man verdient als Arzt im Impfzentrum soviel wie in einem Bordell der gehobenen Klasse) und CoVid-Stationsärztin. So sehr ich diese Impfung befürworte (gestern #4 erhalten) - mehr noch als flächendeckende Impfung liebe ich nur flächendeckende Freiheit und Demokratie.
Und letztere ist seit gestern einer schweren Bedrohung ausgesetzt, wegen derer, um mal mit Roman Herzog zu sprechen, ein Ruck durch Deutschland gehen muss.
Selbst mein Bruder, ein großartiger Jurist und Staatsrechtler, der sonst das in sich geschlossene Wahnsystem seiner Kolleg*innen in eine für mich verständliche Form bringt, ist vollkommen ratlos.

Seit wann darf denn eine Landesregierung ein Bundesgesetz oder eine hieraus folgende Pflicht einfach "aussetzen" oder "nicht umsetzen"? Hab' ich da eine Grundgesetzänderung verpasst? Ist was an den Art. 20 Abs. 3, 31, 83, 84 GG geändert worden? Wo steht das mit der Söderschen "de-facto-Aussetzung des Vollzugs" ?

Klugschnacker 09.02.2022 08:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1645188)
In Dänemark liegen übrigens die letzten 3 Tage alle über den Werten 1 Woche zuvor. Also nix mit sinkender Tendenz.

Ich finde solche Lockerungen während einer Zeit mit besonders hoher Ansteckungsgefahr egoistisch. Und zwar zugunsten jener Teile der Gesellschaft, die sich vor Omikron nicht besonders fürchten oder fürchten müssen. Es gibt aber noch genügend Menschen, für die eine Infektion mit diesem Virus eine ernste Gefahr darstellt. Die sind bei dem dänischen Modell gekniffen.

Nach wie vor stirbt in Deutschland täglich eine dreistellige Zahl an Menschen an der Infektion. Es ist aber makaber, nur die Toten zu zählen und alle anderen Krankheitsverläufe pauschal als "mild" zu bezeichnen. Manche dieser Verläufe sind alles andere als mild, auch wenn sie nicht mit dem Tod endeten. Eine Corona-Infektion kann nach wie vor langanhaltende Folgen haben.

"Freiheit zurück bekommen": Für manche sind die Lockerungen tatsächlich ein Stück zurück gewonnene Freiheit. Ich gönne ihnen das. Aber kann ein Schulkind tatsächlich die Großeltern besuchen? Die Inzidenz bei den Sechs- bis Elfjährigen liegt bei rund 5.000. Immerhin wird regelmäßig getestet. Kann ein Erwachsener am Tag nach einem Disco-Besuch vulnerable Menschen treffen, etwa in einem Altenheim, einem Krankenhaus oder einfach die eigenen Eltern besuchen? Das halte ich nach wie vor für fahrlässig. Die vulnerablen Menschen unserer Gesellschaft sind die Leidtragenden unserer simplen Vorstellung von den "milden Verläufen".

Öffnen ja, aber bitte nach der Welle. Dann haben vulnerable Gruppe wieder die Möglichkeit, sich zu schützen. Während der Welle, wo das Virus allgegenwärtig ist, ist das nicht der Fall.

Hafu 09.02.2022 08:56

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1645183)
...
Söder hat da noch ein paar Probleme im Gesetz entdeckt ….. das fand ich besonders bemerkenswert.
m.

Auf die handwerklich schlechte Formulierung des Gesetzes zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht habe ich schon Mitte Januar hingewiesen und schon damals prognostiziert, dass die Impfpflicht so voraussichtlich praktisch und arbeitsrechtlich nicht umsetzbar ist:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1642775)
...
Tatsächlich ist diese Impfpflicht aber so ausgestaltet, dass man als weiterhin ungeimpfte MFA, Krankenhausreinigungskraft oder KrankenpflegerIn selbst jetzt Ende Januar erstmal abwarten kann, wie diese einrichtungsbezogene Impfpflicht tatsächlich umgesetzt werden wird.

Alle Mitarbeiter unserer Klinikgruppe haben in diesen Tagen Post bekommen, in denen die einrichtungsbezogene Impfpflicht beschrieben und mögliche Konsequenzen erläutert werden. Zwar könnte es ab dem 15.3. im Einzelfall für Ungeimpfte zu Betretungsverboten und dann auch Freistellungen ohne Fortzahlung der Bezüge kommen.
Das entsprechende Schreiben endet aber mit dem für Impfverweigerer eher beruhigenden Satz: "Die Klinikleitung wird von sich aus keine Betretungsverbote aussprechen und auch proaktiv keine diesbezügliche Maßnahmen ergreifen."

Der schwarze Peter, zu entscheiden liegt, so will es die aktuelle Gesetzeslage alleine bei den lokalen Gesundheitsämtern, die vor dem Aussprechen von Betretungsverboten (nach gewissenhafter Einzelfallprüfung, für die sie mutmaßlich gar keine personelle Kapazitäten haben) laut Gesetzgeber auch die Funktionsfähigkeit der Einrichtungen für die sie zuständig sind, berücksichtigen sollen.

Evt. hätte auch der Gesetzgeber, mindestens aber der eine oder andere Abgeordnete, der den Gesetzestext im Dezember durchgewunken hat, mal darüber stolpern können, wie die chronisch überlasteten Gesundheitsämter eine derartige zusätzliche Mammutaufgabe, gewissenhaft jeden Einzelfall einer ungeimpften Krankenhausreinigungskraft prüfen zu müssen, bewältigen sollen.

Ich will hier Söder nicht verteidigen, weil er ja gestern auch ein denkbar schlechtes Zeichen an alle ungeimpften Pflegemitarbeiter gesendet hat, von denen der eine oder andere sich in Unkenntnis der absehbaren Umsetzungsprobleme evt. doch noch hätte impfen lassen, aber, dass die Impfpflicht so nicht gerichtsfest umsetzbar ist, war -wie oben dargelegt- absehbar.

El Stupido 09.02.2022 08:56

:Blumen: @Arne. Danke!

Zumal das "nach der Welle" ja nach mehrheitlicher Meinung greifbar nahe ist.
Restlichen Februar und den März nochmal Backen zusammenkneifen und wenn das Wetter im Frühling mitspielt liegt das allerschlimmste dann hoffentlich hinter uns.

pepusalt 09.02.2022 08:57

zeitweise fand ich ein paar seine Entscheidungen, Vorstöße in den letzten zwei Jahren richtig und anerkennenswert. Nicht alle.

Aber das was er er gerade macht ist ein Totalausfall.
Letztendlich unterstützt er gerade die fatale zersetzende Mentalität der Quergläubigen, Impfgegner und Esoteriker, sich eigenmächtig und eigenzentriert am (hier sogar mitbewirkten) breiten Konsens und geltenden Rechtslage mit fragwürdigen Methoden 'halt einfach nicht umsetzen' nach eigenem Gusto mal zu hintergehen.

:Maso:

wie man so der demokratischen Gesellschaft von hinten in's eigene Knie schießen kann, ist mir unverständlich.

Tante Edith: @Hafu, ich gebe Dir absolut Recht was die Details und Probleme der Umsetzung betrifft. Wie das Söder jetzt macht, ausser mit seiner leider wieder ausgebrochenen Latenz zu Fähnchen-Egozentrik, nicht nachvollziehbar.

pepusalt 09.02.2022 09:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645201)
Öffnen ja, aber bitte nach der Welle.

Jep, keiner von uns würde in Sichtweite der Passüberquerung auf's große Blatt gehen, weil, .... gleich geht's ja wieder runter

Hafu 09.02.2022 09:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645201)
... Die vulnerablen Menschen unserer Gesellschaft sind die Leidtragenden unserer simplen Vorstellung von den "milden Verläufen".

Aus meiner Sicht (und auch Sicht seriöser virologischer Experten) sind die "vulnerablen Menschen" in der derzeitigen Omicronwelle in allererster Linie die ungeimpften Menschen über 70 bzw. noch älter.
Und auch diese weisen nur ein äußerst geringes Risiko eines schweren Verlaufes auf, wie die Hospitalisierungs- und Mortalitätskurven aus UK belegen. In UK sinken Hospitalisierung genauso wie Intensivpatientenbelegung seit Wochen.

UK hat eine vergleichbare Altersstruktur wie Deutschland, hat mit 84% (zweite Dosis) gegenüber 76% in Deutschland (zweite Dosis) eine höhere Impfquote und ist uns gegenüber hinsichtlich der Omicron-Dynamik rund 4 Wochen voraus.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645201)
...Öffnen ja, aber bitte nach der Welle. Dann haben vulnerable Gruppe wieder die Möglichkeit, sich zu schützen. Während der Welle, wo das Virus allgegenwärtig ist, ist das nicht der Fall.

Die erste Frage, die mir bei den aktuellen "Öffnungsdiskussionen" in den Sinn kommt, ist die, was aktuell faktisch überhaupt noch geschlossen ist? In den Berliner Clubs ist Tanzen verboten, laute Musik wird aber gespielt: gibt es da Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die Menschen, die trotzdem tanzen von der Tanzfläche zerren?

In der Realität fährt doch Deutschland aktuell einen Durchseuchungskurs mit nur noch minimalen Infektbekämpfungsmaßnahmen. Nur traut sich kein Politiker, den Durchseuchungskurs (insbesondere in Schulen und Kitas) auch so zu benennen.

Mir fällt aktuell lediglich noch die Maskenpflicht in bestimmten Settings in der Öffentlichkeit ein, die in Deutschland als ausbreitungsbremsende Maßnahme existiert.

Michael Skjoldborg 09.02.2022 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645201)
Ich finde solche Lockerungen während einer Zeit mit besonders hoher Ansteckungsgefahr egoistisch. Und zwar zugunsten jener Teile der Gesellschaft, die sich vor Omikron nicht besonders fürchten oder fürchten müssen. Es gibt aber noch genügend Menschen, für die eine Infektion mit diesem Virus eine ernste Gefahr darstellt. Die sind bei dem dänischen Modell gekniffen.

Erst noch zu den (nicht) fallenden Zahlen: Ich beziehe meine Daten ausschliesslich vom SSI (entspricht dem RKI). Da sieht mir das schon so aus.
Da ich nun mal selber hier lebe (inzidenz in meinem Wohnort liegt bei knapp 6.000), ergibt sich da für mich ein etwas anderes Bild, als das aus der Aussenansicht der Fall ist. "Gekniffen" ist man hier nicht unbedingt, da hier meiner Ansicht nach eher Hinsicht auf die genommen wird, die gefährdet sind oder sich als gefährdet sehen. Es wird z.B. Rücksicht auf die genommen und extra Abstand zu d(ä)nen gehalten, die jetzt noch eine Maske tragen. Das wird hier als Signal für die Bitte um erhöhte Rücksicht betrachtet und nicht einfach abgetan.
Mir ist nicht ganz klar, worauf du deine Meinung gründest. Du solltest zumindest nicht deutsche Massstäbe anlegen, weil hier sowohl die Impf- und Kontrollsituation eine andere ist, und es zusätzlich erhebliche Mentalitätsunterschiede gibt, die sich im Umgang miteinander widerspiegeln. Dass sich immer Gegenbeispiele finden, ist klar. Grundsätzlich ist die Situation einfach eine andere und lässt sich nicht allein in Zahlen wiedergeben.
Dazu kommt, dass man hier wesentlich flexibler auf Änderungen der Infektionslage reagiert, und es ist absolut nicht ausgeschlossen, dass bestimmte Restriktionen wieder eingeführt werden, sofern das notwendig sein sollte.

Bis denne, Michael

Hafu 09.02.2022 09:34

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1645210)
...
Da ich nun mal selber hier lebe (inzidenz in meinem Wohnort liegt bei knapp 6.000), ergibt sich da für mich ein etwas anderes Bild,...

Danke Michael für die Rückmeldungen aus erster Hand.
Das ist immer nochmal etwas anderes als nur Inzidenzzahlen und Hospitalisierungskurven aus dem Internet zu interpretieren (was ich ja auch gerne mache).

Klugschnacker 09.02.2022 10:32

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1645210)
Mir ist nicht ganz klar, worauf du deine Meinung gründest. Du solltest zumindest nicht deutsche Massstäbe anlegen, weil hier sowohl die Impf- und Kontrollsituation eine andere ist, und es zusätzlich erhebliche Mentalitätsunterschiede gibt, die sich im Umgang miteinander widerspiegeln. Dass sich immer Gegenbeispiele finden, ist klar. Grundsätzlich ist die Situation einfach eine andere und lässt sich nicht allein in Zahlen wiedergeben.

Mir ging es um eine Öffnung in Deutschland nach dänischem Muster. Das habe ich offenbar nicht klar ausgedrückt, sorry. Wir haben in Deutschland eine andere Situation als in Dänemark, wobei ich die Details in Dänemark nicht so gut kenne wie Du.

Eine komplette Öffnung in Deutschland hat nach meiner Einschätzung negative Folgen für alle, die nicht geimpft sind oder zum vulnerablen Bevölkerungsteil gehören. Das sind leider viele. Wir sollten aus meiner Sicht nicht so tun, als gäbe es diese Menschen nicht.

Beispiel: Ich wohne hier neben einem Altenheim. Viele der Seniorinnen und Senioren, die dort wohnen, gehen noch selbst einkaufen. Der nächstgelegene Supermarkt ist auch der, in den ich regelmäßig gehe. Dort herrscht Maskenpflicht und man hält an der Kasse etwas Abstand.

Wenn wir jetzt, bei einer Inzidenz nahe 1.500, alle die Masken abnehmen und wieder dicht an dicht an der Kasse stehen: dann frage ich mich, was das für diese alten Menschen bedeutet? Meine Freiheit ist dann um das Masketragen verbessert, aber in welchem Maße schränken wir die Freiheit dieser vulnerablen Menschen ein? Können sie dann noch einkaufen gehen? Und was ist mit den Seniorinnen und Senioren, die bereits zu alt sind, um noch selbst einkaufen zu gehen, das Virus aber von den mobileren Insassen mitgebracht bekommen?

Mir erscheint das von der Freiheitsbilanz her unverhältnismäßig.

sabine-g 09.02.2022 10:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645221)
Meine Freiheit ist dann um das Masketragen verbessert

Das Maske tragen empfinde ich persönlich als überhaupt keine Einschränkung eines Menschen der nicht den ganzen Tag damit rumlaufen muss, sondern halt nur zum Einkaufen, etc.pp.

MattF 09.02.2022 11:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645209)

Mir fällt aktuell lediglich noch die Maskenpflicht in bestimmten Settings in der Öffentlichkeit ein, die in Deutschland als ausbreitungsbremsende Maßnahme existiert.

Die Situation an Kitas und Schulen ist schon nicht so ganz normal. Absonderungsvorschriften, dauerndes Tests......

Stundenlages Maskentragen in Zügen nervt auch (hatte ich am Wochenende).

Maske im Supermarkt ist mittlerweile fast normal. :liebe053:

Grundsätzlich geben ich dir aber recht, ich lebe mein Leben (fast) wie vorher.

welfe 09.02.2022 11:10

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1645223)
Das Maske tragen empfinde ich persönlich als überhaupt keine Einschränkung eines Menschen der nicht den ganzen Tag damit rumlaufen muss, sondern halt nur zum Einkaufen, etc.pp.

Als jemand der beruflich 7-9 Stunden am Tag ohne Pause FFP2 Maske tragen muss, kann ich dir sagen, dass ich das Einkaufen im Moment auf das Wochenende beschränke, um nicht weiter das Ding tragen zu müssen!

Antracis 09.02.2022 11:11

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1645223)
Das Maske tragen empfinde ich persönlich als überhaupt keine Einschränkung eines Menschen der nicht den ganzen Tag damit rumlaufen muss, sondern halt nur zum Einkaufen, etc.pp.

Ja, geht mir auch so. Allerdings muss ich leider aus beruflichen Gründen damit rumlaufen (Klinik) und in meinem Fachgebiet (Psychiatrie) ist das schon, über den reinen Komfort hinaus, eine erhebliche Einschränkung, weil sowohl die direkten Patientenkontakte davon beeinträchtigt, als auch bedingt die wichtigen Abstimmungen und Supervisionen im Team.

Ich gehe aber leider davon aus, dass die Maskenpflicht in den Kliniken noch mindestens Sommer 2023 bestehen bleiben wird. Im Alltag wird das vermutlich deutlich früher wegfallen.

Klugschnacker 09.02.2022 11:40

Vulnerable Menschen können dem Besuch in der Disko oder dem Kino aus dem Weg gehen. Es ist daher aus meiner Sicht fair, an solchen Orten die Beschränkungen versuchsweise zu reduzieren.

Für Supermärkte, Friseurläden, Arztpraxen und alle Einrichtungen, auf dessen Besuch man als vulnerabler Mensch nicht verzichten kann, bin ich für ein Aufrechthalten der Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske.

Ich finde, wir sollten den asozialen Aspekt der "Durchseuchung" nicht unter den Tisch fallen lassen, sondern ihn wahrnehmen. Für manche ist dieser Ausweg aus der Corona-Krise nach dem Motto "Hurra, wir stecken uns jetzt alle an und dann ist alles wie vorher" eben keine gute Nachricht.

Grüße, Klugschnacker
(nach Diktat für 4 Stunden verreist. Freiburg 12°C).

sabine-g 09.02.2022 11:43

OT:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645235)
(nach Diktat für 4 Stunden verreist. Freiburg 12°C).

Ich erkenne eine Frühform, 2000km auf dem Rad in 2022 sind ordentlich.

keko# 09.02.2022 11:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645235)
Vulnerable Menschen können dem Besuch in der Disko oder dem Kino aus dem Weg gehen. Es ist daher aus meiner Sicht fair, an solchen Orten die Beschränkungen versuchsweise zu reduzieren.

Für Supermärkte, Friseurläden, Arztpraxen und alle Einrichtungen, auf dessen Besuch man als vulnerabler Mensch nicht verzichten kann, bin ich für ein Aufrechthalten der Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske.

...

Mit so etwas könnte ich gut leben. Wer meint, kann ja trotzdem überall eine Maske tragen. Wer meint, kann sich auch beliebig oft impfen lassen. Warum nicht?

:Blumen:

Bockwuchst 09.02.2022 12:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1645235)
Für manche ist dieser Ausweg aus der Corona-Krise nach dem Motto "Hurra, wir stecken uns jetzt alle an und dann ist alles wie vorher" eben keine gute Nachricht.

.

Ich befürchte, da liegt bei vielen ein Denkfehler vor. Immer mehr Leute stecken sich recht bald ein zweites Mal mit Omicron an. Und gegen andere Varianten erzeigt Omicron so gut wie gar keine Immunität. Ein Ausweg aus der Pandemie ist diese Durchseuchung leider nicht.

sybenwurz 09.02.2022 12:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1645238)
Mit so etwas könnte ich gut leben. Wer meint, kann ja trotzdem überall eine Maske tragen. Wer meint, kann sich auch beliebig oft impfen lassen. Warum nicht?

:Blumen:



Es geht halt beim Masketragen eher darum, andere zu schützen und weniger, sich selbst, ebenso ist ne beliebige Anzahl an Impfungen nur nach der Maxime 'Viel hilft viel' nicht hilfreicher als die nach aktuellem Wissensstand notwendige von zwei oder drei.

hanse987 09.02.2022 12:34

Ich will jetzt nichts verharmlosen, aber wenn ich die Krankenhauszahlen von Mitte Nov. zu heute vergleiche, ist da ein meilenweiter Unterschied.

Wir hatten Mitte Nov. im Landkreis eine Inzidenz von 1600 und waren da leider führend in Deutschland. Da wurden ganze Verlegungskonvois in andere Krankenhäuser organisiert weil die Intensivstation voll war und viele von diesen sind nicht mehr lebend nach Hause gekommen.

Aktuell (Daten von gestern) haben wir eine Inzidenz von 1950 und 13 Personen im Krankenhaus, davon aber keine auf der Intensivstation.

Ich glaube unter den aktuell mit Omikron infizierten, sind sicher auch vulnerable Personen dabei. Die Zahlen zeigen einfach einen recht milden Verlauf. Einzelschicksale wird es aber leider auch jetzt geben!

Alle Regeln finde ich fehl am Platz, aber eine Reduzierung find ich schon angebracht. Aus meiner Sicht sogar ein wenig mehr als aktuell gemacht wird.

dr_big 09.02.2022 12:44

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1645248)
Aktuell (Daten von gestern) haben wir eine Inzidenz von 1950 und 13 Personen im Krankenhaus, davon aber keine auf der Intensivstation.

Bitte nicht täuschen lassen, der Omikron Anstieg ist so schnell, dass die Zahlen in den Krankenhäusern auch noch deutlich steigen können. Die Inzidenz ist erst seit knapp 2 Wochen deutlich gestiegen.

svmechow 09.02.2022 12:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1645238)
Mit so etwas könnte ich gut leben. Wer meint, kann ja trotzdem überall eine Maske tragen. Wer meint, kann sich auch beliebig oft impfen lassen. Warum nicht?

:Blumen:

Nicht zu vergessen: manch ein Gesicht profitiert durchaus von einer Maske. Nicht selten ist doch da dieser kurze Moment der Enttäuschung beim erstmaligen Anblick eines bis dahin maskenbewehrten Antlitz. Es zeigt sich: das Schönste sind doch meistens die Augen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:12 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.