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TriVet 15.04.2025 10:16

Was ihr so alles wisst…. ;)
Ich erlebe die Generation meiner Jungs (17 und 19 Jahre) als genauso inhomogen wie unsere und vermutlich die aller Zeiten vor (und nach) uns.
Die werden ihren Weg finden (müssen), wird schon werden. :Blumen:

Schwarzfahrer 15.04.2025 10:26

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1779616)
Ich hab mal versucht, hab aber keine wirkliche Faktenbasis finden können die das belegt, nur dass eben mehr Menschen Abi machen heißt doch nicht, dass es einfacher geworden ist (https://www.bpb.de/themen/bildung/do...mmer-leichter/)

Es gibt allerdings gute Gründe, dies anzunehmen. Erstens ist es unwahrscheinlich, daß die Verteilung der geistig-kognitiven Fähigkeiten über die Bevölkerung wesentlich geändert haben sollte. Aber es finden sich Beobachtungen von Hochschulen, die das stützen, auf die Schnelle nur ein Beispiel (der Artikel enthält sehr viele weitere Details):
Zitat:

Mit der Analyse von Benedict verliert die sympathischste Erklärung für immer bessere Noten, nämlich dass die Leistungsfähigkeit der Studierenden seit Ende der 60er-Jahre (davor ja nicht!) kontinuierlich zugenommen habe, an Überzeugungskraft. Zwar liegen materielle, die wirkliche Qualität von Examensarbeiten im diachronen Vergleich erfassende Studien, kaum vor. Es gehört aber schon mehr als nur guter Wille dazu, zu glauben, dass trotz der Entwicklung zur Massenuniversität, trotz der sich zwischen 1970 und 2010 ständig verschlechternden Betreuungsrelation zwischen Professoren und Studierenden sowie der gleichzeitigen dramatischen Ausweitung der Jahrgangsquote an Hochschulzugangsberechtigten sich eine so signifikante Leistungssteigerung vollzogen habe. Es fiele auch schwer zu begründen, warum diese Leistungssteigerung sich so uneinheitlich hinsichtlich verschiedener Fächer und Hochschulen vollzogen hat.

Klugschnacker 15.04.2025 10:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779609)
Es können mehr junge Leute Abitur machen, als früher, da das Anspruchsniveau abgesenkt wurde, nicht weil die Fähigkeiten statistisch anders verteilt wären. Darauf auf höhere Wirtschaftsleistung zu schließen halte ich für sehr gewagt, ...

Die höhere Wirtschaftsleistung ergibt sich ganz einfach aus dem Wirtschaftswachstum, solange es größer als Null ist. Unsere Kinder werden mehr erwirtschaften als wir, ganz gleich wie faul sie aus Deiner oder anderer Leute Sicht sein mögen. Das ist simple Mathematik.

Genussläufer 15.04.2025 10:32

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1779616)
Ich hab mal versucht, hab aber keine wirkliche Faktenbasis finden können die das belegt, nur dass eben mehr Menschen Abi machen heißt doch nicht, dass es einfacher geworden ist (https://www.bpb.de/themen/bildung/do...mmer-leichter/)

Bringen wir es mal logisch auf den Punkt. Wenn mehr als 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, ist ein Teil davon unterdurchschnittlich (Zumindest in Bezug auf den Median). Ich gehe immer noch von der Prämisse aus, dass das Abitur nicht die Regel sein sollte. Wenn man aber das Abitur als Grundbildung betrachtet, wäre meine Perspektive falsch. Da kann man trefflich drüber streiten.

Genussläufer 15.04.2025 10:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779623)
Die höhere Wirtschaftsleistung ergibt sich ganz einfach aus dem Wirtschaftswachstum, solange es größer als Null ist. Unsere Kinder werden mehr erwirtschaften als wir, ganz gleich wie faul sie aus Deiner oder anderer Leute Sicht sein mögen. Das ist simple Mathematik.

Vor oder nach Inflation?

Klugschnacker 15.04.2025 10:39

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779630)
Vor oder nach Inflation?

Kommt darauf an, welche Zeiträume Du betrachtest. Auf längere Sicht haben wir inflationsbereinigt ein Wirtschaftswachstum, welches die Wirtschaftsleistung alle 1-2 Generationen verdoppelt. Man darf also davon ausgehen, dass die Generation unserer Kinder mehr erwirtschaften wird als wir.

So Sprüche wie "früher waren wir alle viel härter!!" sind einfach nur peinlich, finde ich.

Genussläufer 15.04.2025 10:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779631)
So Sprüche wie "früher waren wir alle viel härter!!" sind einfach nur peinlich, finde ich.

Vergleich es doch nicht mit uns. Vergleiche es mit den Jugendlichen in anderen Ländern. Da sehe ich in der Motivation schon Unterschiede. Als ich vor ca. 15 Jahren die ersten Male in Asien war, kam ich nach Hause und sagte zu meiner Frau: "Gegen diese Typen müssen unsere Jungs später im Arbeitsmarkt konkurrieren. Das ist wirklich bitter."

Mich hat das begeistert und entsetzt zugleich. In diesem Spagat bin ich immer noch.

deralexxx 15.04.2025 10:47

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779629)
Bringen wir es mal logisch auf den Punkt. Wenn mehr als 50% der Schüler aufs Gymnasium gehen, ist ein Teil davon unterdurchschnittlich (Zumindest in Bezug auf den Median). Ich gehe immer noch von der Prämisse aus, dass das Abitur nicht die Regel sein sollte. Wenn man aber das Abitur als Grundbildung betrachtet, wäre meine Perspektive falsch. Da kann man trefflich drüber streiten.

Haben wir über 50 % aller Schüler auf dem Gymnasium? Sollten die Anforderungen an einen Schüler / Schülerin auf dem Gymnasium nicht objektiv sein? D.h. wenn es ein Jahrgang mit 50 % gäbe, wäre das doch toll oder?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer
Es gibt allerdings gute Gründe, dies anzunehmen. Erstens ist es unwahrscheinlich, daß die Verteilung der geistig-kognitiven Fähigkeiten über die Bevölkerung wesentlich geändert haben sollte. Aber es finden sich Beobachtungen von Hochschulen, die das stützen, auf die Schnelle nur ein Beispiel (der Artikel enthält sehr viele weitere Details)

Ah ist das Studium dann auch einfacher geworden?

Zitat:

Analysiert man dabei die Entwicklung von 2002 bis 2014, also den derzeit letzten dokumentierten Abiturjahrgang, dann fällt zunächst einmal auf, dass eine Notenverbesserung in den meisten Bundesländern festzustellen ist, diese aber insgesamt bundesweit mit rund 0,15 geringer ausfällt, als etwa im selben Zeitraum vom Wissenschaftsrat für die Universitäten ausgewiesen wurde.
Und

Zitat:

Bei der Ursachenforschung dafür ist man wie bei der Noteninflation an den Hochschulen in erster Linie auf Vermutungen angewiesen:
Vllt ist die Ursache ja auch einfach, das nach den 80ern endlich mehr Mädchen aufs Gymnasium gingen / konnten / durfen?

Zitat:

In der Statistik zeigt sich das darin, dass die Mädchen inzwischen die Jungs überholt haben. Bis in die 80er Jahre hinein, war der Jungs-Anteil bei den Abituren höher als der der Mädchen, Mitte der 1980er hat sich das umgekehrt. 2017 haben in Rheinland-Pfalz im betreffenden Jahrgang 47 Prozent der Mädchen Abitur gemacht, aber nur 36 Prozent der Jungs.
oder manche hier haben halt noch das alte Bild / Erfahrung, als es in Gymnasien noch keine Grund- und Leistungskurse gab (https://www.deutschlandfunk.de/refor...tufe-102.html), es hat sich einfach soviel geändert, da zu sagen es sei nur einfacher geworden, ist wohl nicht belegbar.

Klugschnacker 15.04.2025 10:58

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779636)
"Gegen diese Typen müssen unsere Jungs später im Arbeitsmarkt konkurrieren. Das ist wirklich bitter."

Aber es ist falsch.

Deine Jungs müssen nicht gegen diese Typen auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren. Sie konkurrieren gegen die Gleichaltrigen ihres eigenen Landes. Nicht gegen chinesische Jugendliche. Oder siehst Du hier lauter chinesische Jungendliche, die Deinen Jungs die Arbeitsplätze wegnehmen?

MattF 15.04.2025 11:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779631)
Kommt darauf an, welche Zeiträume Du betrachtest. Auf längere Sicht haben wir inflationsbereinigt ein Wirtschaftswachstum, welches die Wirtschaftsleistung alle 1-2 Generationen verdoppelt. Man darf also davon ausgehen, dass die Generation unserer Kinder mehr erwirtschaften wird als wir.


Was aber noch lange nicht heißt, dass sie materiell reicher sind.

Ins BIP geht auch ein, dass sehr viele alte Menschen im Altenheim gepflegt werden oder sowieso die ganzen Gesundheitskosten, dazu jetzt die Aufrüstung.

Es wird mehr Geld im Kreis gedreht, bei dem u.U. weniger Konsumgüter raus kommen.
(Zumal dann wenn der Welthandel zusammen bricht und immer mehr in der EU fürhöhere Kosten und Preise (mehr BIP!!!!) hergestellt wird.

keko# 15.04.2025 11:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779641)
Aber es ist falsch.

Deine Jungs müssen nicht gegen diese Typen auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren. Sie konkurrieren gegen die Gleichaltrigen ihres eigenen Landes. Nicht gegen chinesische Jugendliche. Oder siehst Du hier lauter chinesische Jungendliche, die Deinen Jungs die Arbeitsplätze wegnehmen?

Indirekt konkurrieren sie natürlich gegen chinesische Jugendliche. In internationalen Firmen werden Projekte dann eben nach China vergeben, wenn die das genauso gut können. Denn sie sind ja billiger. Selbstverständlich nehmen sie dann den Jugendlichen hier ihren Arbeitsplatz weg.

Genussläufer 15.04.2025 11:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1779646)
Indirekt konkurrieren sie natürlich gegen chinesische Jugendliche. In internationalen Firmen werden Projekte dann eben nach China vergeben, wenn die das genauso gut können. Denn sie sind ja billiger. Selbstverständlich nehmen sie dann den Jugendlichen hier ihren Arbeitsplatz weg.

Genau so ist es. Ausser für Trumpisten. Da geht das über Abschottung. Da wird zwar alles teuerer und der Wohlstand sinkt, aber damit auch die Konkurrenz im eigenen Land ;)

@Arne: Das ist ähnlich beim Ökofleisch. Jeder will es. Die Entscheidung erfolgt dann in der Regel über den Preis. Und sieht die Welt wieder anders aus. Dagegen hilft dann nur Abschottung. Das versucht Trump gerade. Und es wird sehr sicher nicht funktionieren.

keko# 15.04.2025 11:27

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779636)
... Als ich vor ca. 15 Jahren die ersten Male in Asien war, kam ich nach Hause und sagte zu meiner Frau: "Gegen diese Typen müssen unsere Jungs später im Arbeitsmarkt konkurrieren. Das ist wirklich bitter."....

Aktuell haben wir noch den Vorteil, dass Schwergewichte vor Ort in DE produzieren. Z.b. im Automobilbau, im Maschinenbau, Pharma usw. Wenn die mal wegziehen, wird es lustig werden. Denn klar, andere könnten die Arbeit auch erledigen, die wir hier machen.

Genussläufer 15.04.2025 11:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1779648)
Aktuell haben wir noch den Vorteil, dass Schwergewichte vor Ort in DE produzieren. Z.b. im Automobilbau, im Maschinenbau, Pharma usw. Wenn die mal wegziehen, wird es lustig werden. Denn klar, andere könnten die Arbeit auch erledigen, die wir hier machen.

Noch profitieren wir von einem sehr engen Netz an Zulieferindustrie. Das macht die gesamte Wertschöpfung effizient und resilient. Davon werden wir aber nicht ewig profitieren. Mit unseren Energiekosten und der bestehenden Effizienz, ziehen die auch weiter oder werden ersetzt. Tot ist das Ding aber noch lange nicht.

keko# 15.04.2025 11:33

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779649)
Noch profitieren wir von einem sehr engen Netz an Zulieferindustrie. Das macht die gesamte Wertschöpfung effizient und resilient. ....

In dem Bereich verdiene ich meine kargen Brötchen. Trotz allem bin ich zuversichtlich, denn das Gesamtpaket zieht noch.
Seit Trump höre ich sogar Kunden sagen, dass sie ihre Cloud-Server gerne in DE platziert sehen. Da findet gerade ein Umdenken statt.

qbz 15.04.2025 11:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779617)
Das verstehe ich nicht. Deutschland hat schon immer mit den 13 Jahren bis zum Abitur länger gebraucht, als die meisten anderen Länder, ohne deshalb ein besseres Niveau zu erreichen (auch wenn man das hierzulande gerne glauben möchte). Noch weiter verlängert wurde doch nichts, und wer das Abitur nur schafft, weil weniger verlangt wird, wird im Studium deswegen die Defizite nicht ausgleichen können.

Du willst es nicht verstehen. :) Es ist doch logisch. Wenn fast 50 % eines Jahrganges bis zum Abitur heute beschult werden im Unterschied zu vor 50 Jahren ca. 12 % (Zahlen aus dem Kopf), steigt insgesamt die Bildungs(schul)zeit eines Jahrganges und des Volkes.

Im Prinzip kann jeder mit einem durchschnittlichen IQ das Abi schaffen. Heute werden mehr Personen eines Jahrganges länger beschult wie früher.

Schwarzfahrer 15.04.2025 13:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1779651)
Wenn fast 50 % eines Jahrganges bis zum Abitur heute beschult werden im Unterschied zu vor 50 Jahren ca. 12 % (Zahlen aus dem Kopf), steigt insgesamt die Bildungs(schul)zeit eines Jahrganges und des Volkes.

Danke, jetzt verstehe ich was Du meinst. Kam echt nicht drauf. Ich glaube aber nicht, daß mehr Bildungsschulzeit automatisch mehr Bildungsniveau bzw. -qualität für den Einzelnen bedeutet.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1779651)
Im Prinzip kann jeder mit einem durchschnittlichen IQ das Abi schaffen.

Das sehe ich anders. Abitur sollte m.M.n. der Nachweis eines überdurchschnittlichen Bildungs- und Leistungsniveaus sein, so habe ich es traditionell mitbekommen. Wenn es den Durchschnitt spiegelt, senkt schon dieser Anspruch das Niveau.

Es kann ja auch jeder gesunde Erwachsene 42 km zurücklegen; früher war Zielschluß bei 4 Stunden, inzwischen bei 6 Stunden - nicht weil mehr Leute einen Marathon schaffen, sondern damit mehr Leute einen Marathon schaffen.

keko# 15.04.2025 14:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779657)
Das sehe ich anders. Abitur sollte m.M.n. der Nachweis eines überdurchschnittlichen Bildungs- und Leistungsniveaus sein, so habe ich es traditionell mitbekommen. Wenn es den Durchschnitt spiegelt, senkt schon dieser Anspruch das Niveau.

...

IQ 100 ist Durchschnitt und das reicht für das Abi. Das war schon immer so.
Intelligenz wird meist überbewertet. Fast wichtiger sind Rahmenbedingungen.

Schwarzfahrer 15.04.2025 14:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1779658)
IQ 100 ist Durchschnitt und das reicht für das Abi. Das war schon immer so.
Intelligenz wird meist überbewertet. Fast wichtiger sind Rahmenbedingungen.

"Intelligenz ist nur das was ein Intelligenztest misst" (Zitat einer Psychologin aus dem Kinderzentrum München). Es ist m.M.n. kein richtiges Maß, um die erforderlichen Fähigkeiten eines Abiturienten ausreichend zu beschreiben. Diese Fähigkeiten schließen m.M.n. sicher auch Intelligenz, aber auch Bildung, Antrieb, komplexes Denken, Eigenständigkeit u.v.a.m. ein. Rahmenbedingungen mache den Erwerb dieser Fähigkeiten leichter, aber die grundlegende und nicht veränderbare Rahmenbedingung ist immer noch der Anteil, den die Person ab Geburt genetisch mitbekommen hat.

Aber vielleicht liegt unsere Diskrepanz auch schon in den benutzten Worten begründet: "Abitur" kommt von lat. abire, weggehen - das drückt einfach den Schulabschluss aus, ohne Erwartung an irgendeine Leistung oder ein Niveau. In Österreich heißt es matura, und wie das ungarische Pendant drückt es so eine gewisse Reife aus, die nachzuweisen ist - was einen höheren Anspruch impliziert.

Trimichi 15.04.2025 14:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779660)
"Intelligenz ist nur das was ein Intelligenztest misst" (Zitat einer Psychologin aus dem Kinderzentrum München). E

Das ist eine Floskel für Erstsemester an der Uni und steht in jedem Lehrbuch auf den ersten Seiten. Eher als Lockermacher gedacht für ein schwieriges Thema. Ohne Vertiefungen geht es ebne nicht.

by the way: Der IQ ist bei 100 normal (im Rahmen eine Standardnormalverteilung). Ich wage sehr zu bezweifeln dass, dass das für das Abitur reicht in Bayern. Für leicht für eine 4,0. Dann besser gleich bei der Müllabfuhr bewerben. Oder BWL studieren. Das geht ja ohne jeglichen NC.

Was Intelligenz ist wissen nur wenige. In Erlangen gibt es z.B. über volle 2 Semester eine Vorlesung was denn Intelligenz ist. Und hier muss man eben sattelfest in Philosophie sein, alles andere hat keinen Wert? Daher lesen, denken, lesen, Vertiefung und das Handwerkszeug nutzen und anwenden, Mathematik und Statistik sicher beherrschen können. Und dann wieder vertiefen, Methoden, Mathematik und eben auch Kurse in Philosophie belegt haben.

Brechen wir es wieder in die Erstsemestervorlesung runter:

Kinder haben stehts einen EQ dazwischen geschaltet, nennt sich Entwicklungsquotient. Soviel zu dieser Kinderpsychologin aus München. Das ist nur normal, da Kinder sehr stark abweichen auf Grund von Reifung. Es gibt zum Beispiel den HAWI-E in der Version HAWI-K, und hier ist der EQ eben entscheidend, also wie viele Aufgaben kann das Kind in seiner Alterskohorte lösen. Bzw nicht lösen. Wenn also ein Kind altersgemäße Aufgaben nicht lösnen kann ist dessen. I nicht gemindert wie bei Erwachsenen, wegen des EQ. Umgekehrt nicht erhöht, wenn es Aufgaben der nächsten Kohorte lösen kann. Bei Kleinkindern von I. zu sprechen ist quasi genau so als würde behauptet junge Hunde und Katzen sind intelligent weil sie im Alter von 9 bis 10 Jahren sprechen können.

Wenn man von Stern und Binet keine Ahnung hat und nicht mal den Amelang und Bartussek gelesen hat.

Nur als grobe Orientierung: vor 12 Jahren eine I. zu messen macht keinen Sinn.

Das Piaget Stufenmodell gliedert den kognitiven Entwicklungsprozess von Kindern in vier Stufen, die in unumkehrbarer Abfolge aufeinander aufbauen: 1. die sensomotorische Stufe, 2. die präoperationale Stufe, 3. die Stufe der konkreten Operation und 4. die formaloperationale Stufe. Die vierte Stufe, die formal-operationale Stufe, weist keine Altersbegrenzung auf. Piagets Stufenmodell zeigt die kognitive Entwicklung von Kindern als konsistenten und kulturell unabhängigen Prozess.

Ergänzend: Stufe 4 ab 12 Jahren. Steht nicht auf Wiki

Nach Essen zu rufen halte ich nicht für eine Intelligenzleistung. Oder nach neuen Smartboards. Ebenso wenig wie Stubenreinheit. Es widerspricht auch dem Begriff der Intelligenz. Auch wer Laufen lernt ist nicht intelligent. Nennt sich Reifung. Oder auf einem Stuhl ruhig sitzen kann. Erstmal muss die formal-operative Stufe sitzen. Soziale Intelligenz und emotionale Intelligenz sind Modeerscheinungen, das stimmt, haben allerdings nichts mit Intelligenz zu tun. Das darf ich klarstellen. Und, ja richtig, kann man nicht messen. Geistige Leistungen hingegen schon. Anders ausgedrückt, macht es also keinen Sinn, Noten abzuschaffen.

Soviel zu Grönemeyers "kinder an die Macht", ja, sie wissen wirklich nicht was sie tun. Weil sie gar nicht wissen können, um was es geht. Ohne formal-operationale Kognitionen. Wenn ich also (12-127) :5 z.B. nicht rechnen kann brauche ich mich nicht über Intelligenz unterhalten. Ebenso wenig, wer nicht in vier Sätzen präzise beschreiben kann was ein Flugzeug ist. So das dieses andere verstehen können und daher wissen, was ein Flugzeug ist, wie es funktioniert und aussieht.

Und da kommt auch der Ganze Mist her: Computer, KI, Digitaliserung, all das nimmt man unserem Nachwuchs ab, aber dann mosern, wenn ins Ausland verlagert wird. Für solche Taugenichtse wird eben kein Lohn bezahlt ein ordentlicher. Deswegen: Müllabfuhr. Oder das ganz durch noch mehr IT unterstüzten. Das ist dann quasi wirklich intelligent. ;)

Ist nur eine Postion im Elfenbeiturm, sicher.

Roini 15.04.2025 14:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779657)

Es kann ja auch jeder gesunde Erwachsene 42 km zurücklegen; früher war Zielschluß bei 4 Stunden, inzwischen bei 6 Stunden - nicht weil mehr Leute einen Marathon schaffen, sondern damit mehr Leute einen Marathon schaffen.

Bei welchem Marathon galt den früher ein Zielschluss nach 4 Stunden?

Weder Google noch die KI konnten mir da jetzt weiterhelfen...:Blumen:

Siebenschwein 15.04.2025 15:01

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1779663)
Bei welchem Marathon galt den früher ein Zielschluss nach 4 Stunden?

Weder Google noch die KI konnten mir da jetzt weiterhelfen...:Blumen:

Hurra! Ich bin schlauer als die KI :)

...und es war noch krasser als Ihr alle dachtet:

"1977: Beginn der „Leipzig Marathon“-Serie
...
Das Ziel ist 5 Stunden statt wie bisher üblich 3 Stunden. geöffnet."


https://news.germanroadraces.de/der-leipzig-marathon-von-den-ddr-meisterschaften-in-den-50er-jahren-bis-zur-wende-marathon-als-leistungs-und-volkssportereignis-teil-2/#:~:text=Das%20Ziel%20ist%205%20Stunden,ge%C3%B6ff net.&text=Erstmalig%20erhalten%20die%20Sieger%20de r%20Altersklassen%20DDR%2DMeistertitel.

Roini 15.04.2025 15:28

Danke :Blumen:

Ich habe die Aussage von Schwarzfahrer aber eher so verstanden, dass früher (wo alles besser war und wir ständig Bäume ausgerissen haben wo keine waren) mehr oder weniger alle Marathons einen Zielschluss bei 4 Stunden hatten.

svenio 15.04.2025 15:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779660)
Diese Fähigkeiten schließen m.M.n. sicher auch Intelligenz, aber auch Bildung, Antrieb, komplexes Denken, Eigenständigkeit u.v.a.m. ein. Rahmenbedingungen mache den Erwerb dieser Fähigkeiten leichter, aber die grundlegende und nicht veränderbare Rahmenbedingung ist immer noch der Anteil, den die Person ab Geburt genetisch mitbekommen hat.

Ich denke, insbesondere die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Bis in die 90er Jahre hinein wurden Kinder nicht auf das Gymnasium geschickt, weil die Eltern sich 13 Schuljahre nicht leisten konnten. Die Kinder sollten nach Hauptschul- oder spätestens Realschulabschluss eigenes Geld verdienen. Mädchen auf dem Gymnasium waren verschwendet, man braucht kein Abitur, um den Haushalt zu führen.

Ich vermute, das geistige Potential zum Bestehen der Abiturprüfungen hat sich über die letzten Generationen deutlich weniger verändert als die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Schwarzfahrer 15.04.2025 16:03

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1779663)
Bei welchem Marathon galt den früher ein Zielschluss nach 4 Stunden?

Weder Google noch die KI konnten mir da jetzt weiterhelfen...:Blumen:

Meines Wissens in Kandel. war aber vermutlich vor Internet-Zeiten; wurde mir bei meinem ersten Kandel-Marathon von früheren Teilnehmern so erzählt.

Schwarzfahrer 15.04.2025 16:11

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1779669)
Ich vermute, das geistige Potential zum Bestehen der Abiturprüfungen hat sich über die letzten Generationen deutlich weniger verändert als die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Ich denke, das geistige Potential hat sich gar nicht geändert, nur die Erwartungen und Rahmenbedingungen. Deine Beispiele halte ich aber nicht für eine ausreichende Erklärung für eine so starke Verschiebung; meine Referenz sind die 70-er Jahre, als meine Generation aus der Schule kam. Eine wesentlich geänderte Rahmenbedingung in den letzten 20 - 25 Jahren ist das stark gesunkene Ansehen von Handwerksberufen und geringeren Abschlüssen als Abitur in der Gesellschaft.

keko# 15.04.2025 16:18

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1779669)
....
Ich vermute, das geistige Potential zum Bestehen der Abiturprüfungen hat sich über die letzten Generationen deutlich weniger verändert als die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

In Mathe hat man in BaWü mal den Leistungskurs abgeschafft. Da wurde tatsächlich das Niveau zeitgleich abgesenkt. Mittlerweile gibt es den wieder. Innerhalb dessen gibt es zusätzliche Förderungen, wo man sogar Uni-Aufgaben mit besonders Begabten rechnet. Ich begrüße das, denn wir brauchen solche Nerds und dürfen Eliten nicht vernachlässigen, sonst produzieren wir letztendlich nur Mittelmaß.

TriVet 15.04.2025 16:22

Zumindest in Baden-Württemberg wird dank zB Hector Akademie auch für die hochbegabten gesorgt. :cool:

Schwarzfahrer 15.04.2025 16:23

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1779662)
Was Intelligenz ist wissen nur wenige.

Läßt sich mit der Frage klären: "was halten Sie, als Unbeteiligter, vom Thema Intelligenz?" (gängig schon zu meiner Studienzeit :Cheese: ).

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1779662)
Kinder haben stehts einen EQ dazwischen geschaltet, nennt sich Entwicklungsquotient. Soviel zu dieser Kinderpsychologin aus München.

Du kannst Dir sicher sein, daß sie das auch wußte; es ging um Entwicklungsstandbestimmung von entwicklungsverzögerten, behinderten Kindern. Die Frau war eine der kompetentesten und hilfreichsten unter den vielen die sich mit unserem Sohn befasst haben. Das führt aber zu weit off topic.

Siebenschwein 15.04.2025 16:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779660)
...aber die grundlegende und nicht veränderbare Rahmenbedingung ist immer noch der Anteil, den die Person ab Geburt genetisch mitbekommen hat.
....

Naja, da bist Du nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit. Das Stichwort heisst Epigenetik und man darf Dir zugutehalten, dass das Fachgebiet zu Deinen Schulzeiten wohl noch nicht existierte. Aber - in a nut shell - so´fixiert wie man die Genetik früher gesehen hat ist das alles nämlich gar nicht.

Trimichi 15.04.2025 17:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779677)
Läßt sich mit der Frage klären: "was halten Sie, als Unbeteiligter, vom Thema Intelligenz?" (gängig schon zu meiner Studienzeit :Cheese: ).


Du kannst Dir sicher sein, daß sie das auch wußte; es ging um Entwicklungsstandbestimmung von entwicklungsverzögerten, behinderten Kindern. Die Frau war eine der kompetentesten und hilfreichsten unter den vielen die sich mit unserem Sohn befasst haben. Das führt aber zu weit off topic.

Ach so, ich dachte es ging um die Zeitung, wie den Münchner Merkur. In einem persönlichen Gespräch ist das ja ganz etwas anderes. Grundsätzlich steht man als Psychologe nicht in der Zeitung. Wobei das ja Mode wurde. Irgendwelche Profs profilieren sich in der Zeitung mit Erstsemesterstoff. Sorry.

Du als jemand der noch handschriftlich Fragen nach einer Diplomprüfungsordnung zu beantworten hatte wusste ja sofort wie das gemeint war.

Was ich vom Thema Intelligenz als Unbeteiligter halte? Musst du keko# fragen, und die von ihm viel zitierten Entscheider, die die Smartboards programmieren und die User als "Dumpfgegraded" framen und rendern.

--

Es lohnt sich also immer selbst zu denken. So wie das auch Hr. Merz wohl tut. Innenministerium geht an die CDU, hies es. Aber Fr. Esken will 4 von "ihren" 7 Ministerien mit Frauen besetzen. Wenn es um das Wohl des Landes geht? Schon interessant. Dass dabei das Geschlecht im Vordergrund stehen muss bei Frau Esken. Warum nicht 7 von 7? Hätte ich kein Problem damit. Weil diese Frauen kompetent wären. Sonst bekämen sie diese Posten nicht. Und darum geht es ja jetzt wohl hoffentlich in einer REGIERUNG, um Kompetenz nach dem ewigen Gestreite der "Ampel" und der Neuwahl, und eben nicht um QUOTE. Hr. Merz sagte, ich nehme ihm beim Wort, bist Ostern ist die Regierung handlungsfähig.

Hr. Klingbeil hatte es ja gestern auch gesagt: wenn die SPD weitermurskt ist 2029 und 2033 nichts mehr übrig von der Demokratie. Und das passt nicht einmal Dr. Söder?



Wie das SPD-Mitgliedervotum abläuft

Die SPD-Mitglieder stimmen digital über den Koalitionsvertrag mit der Union ab - noch bis zum 29. April. Wie das Votum abläuft und wie es danach weitergehen könnte.

siehe ZDF/info

und weiter:

An alle nach Parteiangaben 358.322 SPD-Mitglieder wurde per Post ein Brief verschickt, der möglichst bis Anfang dieser Woche bei ihnen eintreffen sollte. Enthalten sind ein Zugangslink zum Abstimmungsportal, ein Passwort sowie weitere technische Hinweise.

Die eigentliche Befragung erfolgt rein digital. Die Mitglieder müssen sich dafür mit ihrer Mitgliedsnummer und dem per Post verschickten Passwort im Abstimmungssystem anmelden. Das geht auch mit dem Smartphone. Die abgegebenen Stimmen werden verschlüsselt in eine digitale Wahlurne geschickt. Eine nachträgliche Korrektur ist nicht möglich.

Ich tippe darauf, dass es zum Nein kommt am 29. April. Es sei denn, die KI schreitet ein... :Lachen2: :Huhu:

Schwarzfahrer 15.04.2025 17:20

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1779685)
Naja, da bist Du nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit. Das Stichwort heisst Epigenetik und man darf Dir zugutehalten, dass das Fachgebiet zu Deinen Schulzeiten wohl noch nicht existierte. Aber - in a nut shell - so´fixiert wie man die Genetik früher gesehen hat ist das alles nämlich gar nicht.

Ich habe ja nicht gesagt, es sei allein bestimmend, aber eine wesentliche Komponente (über die Prozente streiten sich die Geister, aber nach allem, was ich gelesen habe, ist es im mittleren zweistelligen Bereich wahrscheinlich). Es gibt nun mal einiges, was man entweder genetisch mitbekommt, oder nicht; im letzteren Fall hat jedes Lernen und Trainieren und Fördern seine Grenzen. Übrigens, entgegen Deiner Annahme sind mir viele Sachen bekannt, die zu meiner Schulzeit kein Unterrichtsstoff waren...

Schwarzfahrer 15.04.2025 17:28

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1779687)
Die SPD-Mitglieder stimmen digital über den Koalitionsvertrag mit der Union ab - noch bis zum 29. April.

Wie bitte? Wieso sind zwei Wochen nötig, um digital abzustimmen?
Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1779687)
An alle nach Parteiangaben 358.322 SPD-Mitglieder wurde per Post ein Brief verschickt, der möglichst bis Anfang dieser Woche bei ihnen eintreffen sollte. Enthalten sind ein Zugangslink zum Abstimmungsportal, ein Passwort sowie weitere technische Hinweise.

Dann sollte doch innerhalb der darauffolgenden drei Tage 20 % abstimmen können; es werden doch nicht 80 % in Urlaub oder im Krankenstand sein. Und wer länger braucht, dem ist das Thema wohl auch nicht wichtig. Daß es auch eine Lösung ganz ohne Brief gehen sollte, ist wohl ein Thema für die zukünftige Digitalisierung...

Ansonsten würde mich mehr interessieren, wie die CDU-Mitglieder abstimmen würden, gäbe man ihnen die Möglichkeit - aber das will Merz vermutlich lieber nicht wissen.

Klugschnacker 15.04.2025 17:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1779646)
Indirekt konkurrieren sie natürlich gegen chinesische Jugendliche. In internationalen Firmen werden Projekte dann eben nach China vergeben, wenn die das genauso gut können. Denn sie sind ja billiger. Selbstverständlich nehmen sie dann den Jugendlichen hier ihren Arbeitsplatz weg.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779647)
Genau so ist es. Ausser für Trumpisten. Da geht das über Abschottung.

Ihr seht die Industrie und das Geld und sonst nicht viel.

Es gibt mehr als genug Arbeitsplätze in Deutschland, die auch in Deutschland bleiben. Schließlich werden die Deutschen in Deutschland zum Arzt gehen und nicht nach China, sie werden hierzulande ihre Lebensmittel einkaufen und nicht dafür nach China reisen, sie werden ihre Kinder in Deutschland zur Schule schicken und nicht in China. Hört einfach auf Eure monetäre Paranoia auf die Kinder zu projizieren und sie gleichzeitig schlecht zu reden!

TriVet 15.04.2025 17:46

Danke Arne.
Bestens und fein formuliert. :Blumen:

Genussläufer 15.04.2025 17:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1779690)
Ihr seht die Industrie und das Geld und sonst nicht viel.

Du hast recht, Geld ist nicht alles. Aber ohne Geld ist alles nichts. Deine Beispiele verfehlen das Thema. Wir sind ein rohstoffarmes Land und müssen uns extern versorgen. Dafür benötigen wir genau dieses Geld. Das muss aber auch von irgendwo kommen. Du musst also produzieren oder Dienstleistungen ins Ausland bringen, die kompetitiv sind. Ansonsten kannst Du Dir die von Dir beschriebenen Leistungen einfach nicht leisten. Das wird so nicht funktionieren.

Zitat:

Hört einfach auf Eure monetäre Paranoia auf die Kinder zu projizieren und sie gleichzeitig schlecht zu reden!
Wir schreiben Euch doch auch nicht vor Eure links/grüne Traumtänzerei für Euch zu behalten :Blumen:

Die von Euch skizzierten Ideen funktionieren nicht in einem modernen Land. Der letzte Versuch in diese Richtung war Mao's Kulturrevolution. Damit kann sich nicht jeder anfreunden. Ich unter anderem auch nicht.

Meik 15.04.2025 18:00

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1779693)
Ansonsten kannst Du Dir die von Dir beschriebenen Leistungen einfach nicht leisten. Das wird so nicht funktionieren.

Stimmt. Aber bei Produkten und Dienstleistungen konkurrierst du national wie international nicht nur im Preis oder der Arbeitnehmer mit dem billigsten Lohn gewinnt.

Image, Qualität, Innovationskraft, ... da gibt es noch so ein paar mehr.

Wenn es immer nur um den billigsten Preis ginge ständen in den Wechselzonen keine Räder für 5stellige Summen. ;)

Genussläufer 15.04.2025 18:18

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1779694)
Stimmt. Aber bei Produkten und Dienstleistungen konkurrierst du national wie international nicht nur im Preis oder der Arbeitnehmer mit dem billigsten Lohn gewinnt.

Image, Qualität, Innovationskraft, ... da gibt es noch so ein paar mehr.

Da bin ich voll und ganz bei Dir. Nur sind auch andere mittlerweile immens innovativ und haben qualitativ deutlich nachgelegt. Die Chinesen sind in fast allen Schlüsseltechnologien führend. Die Amerikaner spielen in eine ähnlichen Liga. Jetzt haben wir in den letzten Jahren einen beachtlichen Teil unserer Wettbewerbsposition ins Risiko gesetzt. Und global gehen die Leute, die hier gefragt sind, in andere Länder. Dort finden Sie in den meisten Fällen bessere Bedingungen.

Bunde 15.04.2025 18:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1779660)
Aber vielleicht liegt unsere Diskrepanz auch schon in den benutzten Worten begründet: "Abitur" kommt von lat. abire, weggehen - das drückt einfach den Schulabschluss aus, ohne Erwartung an irgendeine Leistung oder ein Niveau. In Österreich heißt es matura, und wie das ungarische Pendant drückt es so eine gewisse Reife aus, die nachzuweisen ist - was einen höheren Anspruch impliziert.

Oder vielleicht ist dieses ganze "Früher war alles besser" Gequatsche einfach nur: Quatsch.

Schwarzfahrer 16.04.2025 07:54

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1779696)
Oder vielleicht ist dieses ganze "Früher war alles besser" Gequatsche einfach nur: Quatsch.

Früher war alles besser ist genauso Quatsch wie "heute ist alles besser". Darüber zu sprechen, wo neue, u.U. als Fortschritt angesehene Entwicklungen dazu geführt haben, daß sich gewisse Sachen trotz sog. Fortschritts gegenüber früher verschlechtern, ist eine Notwendigkeit, um ggf. Korrekturen vorzunehmen bzw. die nächsten Entwicklungsschritte einzuleiten - oder ggf. sich einfach des Preises für die Änderungen bewußt zu werden.


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