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twsued 19.12.2022 21:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1693924)
Weiter oben schreibst du, dass du Photovoltaik und wallbox vorbereitest. ��*♂️
Dann kostet dich die kWh ça 10cent, ein e-Auto braucht ça 15-20 kWh/100km.
Also ça. 2€/100km beim Laden @home, und Das sind ja idR >90% der Fahrten.

Gescheitert?!

Man könnte meinen, du arbeitest bei einem verbrennerzulieferer….

Ja, ich werde eine Wallbox installieren. Wieviel % der Bevölkerung, die auf ein Auto angewiesen ist, kann das?
Aber wieviel Strom erzeugt eine Photovoltaiganlage im Winter?
Meine 4,5KwH (werden Erweitert auf 8,2KwH) bringen an guten Tagen im Winter 5-6KwH , zu wenig zum Autofahren. Ich muss den ganzen Winter ca 4-5 Monate teuren Strom kaufen. Sommer ca 3Monate komplett eigener Strom, restliche Monate mal halb halb gerechnet.
Mein jetziger Diesel verbraucht 4,5L mal 1,70€ und mein geplantes EAuto verbraucht laut Hersteller 18KW. Gehe ich im Winter von 25% mehr aus, bin ich bei 24KW mal 38Cent(mein jetziger Stromtarif).
Plus höhere Mietkosten, wird es für mich teurer.

Ich arbeite nicht bei einem Verbrennerzulieferer!!!

Aber trotzdem, bei dieser Strompolitik : Ja Gescheitert.:(

dr_big 20.12.2022 08:56

Schreibst du die Einheiten aus Prinzip alle falsch?

Du solltest noch berücksichtigen, dass du im nächsten Jahr ca. 300 Euro THG Prämie bekommst, das sind dann schon 800kWh die dir geschenkt werden.

Nepumuk 20.12.2022 09:08

Zitat:

Zitat von redeagle (Beitrag 1693922)
und Diesel/Benzin wird ja auch dauernd günstiger... :Nee:

Genauso sieht es aus. Wer behauptet, dass eAuto sei gescheitert, plädiert dann indirekt für die Abschaffung des Autos insgesamt. Der Verbrenner ist mausetot und wird viel schneller von den Straßen verschwinden als man so denkt.
Im Sommer haben wir schon Literpreise von 2,50€ gesehen und dass nur wegen eines relativ kleinen, regionalen Konfliktes, der die Ölproduktion nur marginal beeinflusst. Man darf sich mal vorstellen wo die Preise so hingehen, wenn es am Golf mal richtig knallt. Dann sind wir bei 5€/l und mehr. Aber dann werden die immer gleichen Blockierer ind Ignoranten überrascht tun.

keko# 20.12.2022 09:30

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1693942)
Genauso sieht es aus. Wer behauptet, dass eAuto sei gescheitert, plädiert dann indirekt für die Abschaffung des Autos insgesamt. Der Verbrenner ist mausetot und wird viel schneller von den Straßen verschwinden als man so denkt. ....

Da bin ich mir nicht so sicher. Allgemeine Preissteigerungen werden wohl dazu führen, dass man sich bei Neuanschaffungen zurückhält.
Und dass der eFahrer lustig (da kostengünstig) umherkurvt, kann ich mir ebensowenig vorstellen. Mobilität wird früher oder für alle teuer, das ist schließlich Sinn der Sache.

TriVet 20.12.2022 09:42

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1693925)
Ja, ich werde eine Wallbox installieren. Wieviel % der Bevölkerung, die auf ein Auto angewiesen ist, kann das?

Meines Wissens lebt in D ca. die Hälfte der Bevölkerung im Eigenheim, das dürften tendentiell auch eher die Autofahrer sein.
Außerdem muß man ja evtl. auch nicht jede Nacht laden, sondern kann 1-2x/Woche an den Schnellader. Oder am Arbeitsplatz.
Wenn man naturlich über 100km am Tag hat, ist das nicht ideal. Aber das ist es mit dem Verbrenner auch nicht. Zumal, wie von anderen schon geschrieben, der Dinojuice auch deutlich teuerer werden dürfte...

Nepumuk 20.12.2022 10:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1693947)
Mobilität wird früher oder für alle teuer, das ist schließlich Sinn der Sache.

Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

keko# 20.12.2022 10:40

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1693951)
Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

Ich meinte indivduelle Mobiltät. Das wird langsam der Vergangenheit angehören, egal ob eAuto oder Verbrenner. Auch wenn ich mich damit ständig unbeliebt mache (es ist mir egal, denn ich habe recht): Algorithmen werden zukünftig entscheiden, mit was du wann wohin fährst, z.B. aufgrund deines persönlichen C02 Kontingents.

twsued 20.12.2022 10:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1693949)
Meines Wissens lebt in D ca. die Hälfte der Bevölkerung im Eigenheim, das dürften tendentiell auch eher die Autofahrer sein.

In meiner Heimatstadt(Kleinstadt) werden fast nur noch 8 und mehr Parteienhäuser gebaut. Einfamilienhäuser kann sich fast keiner mehr leisten.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1693949)
Außerdem muß man ja evtl. auch nicht jede Nacht laden, sondern kann 1-2x/Woche an den Schnellader. Oder am Arbeitsplatz.

Und jetzt wird es noch teurer.
Warten wir die Zeit ab, unsere Regierung wird sich mit Sicherheit nicht die entgangene Kraftstoffsteuer schenken. Auch Stromer werden in naher Zukunft entsprechend Besteuert.


Und nochmal, auch ich werde einen Stromer bekommen. Geplant ist Anfang 2024.:Blumen:

twsued 20.12.2022 10:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1693951)
Nein, das ist weder beabsichtigt noch "Sinn der Sache". Es wird ja z.B. gerade ein 49€-Ticket eingeführt, dass extrem viel Mobilität zu sehr günstigen Preisen gibt. Es gibt aber kein Recht auf billiges Autofahren. Das gab es noch nie, Autofahren war schon immer teuer.

Und trotzdem gibt es immer noch Bekloppte, die sich auf der Strasse festkleben.

Ok, anderes Thema

TriVet 20.12.2022 10:50

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1693954)
In meiner Heimatstadt(Kleinstadt) werden fast nur noch 8 und mehr Parteienhäuser gebaut. Einfamilienhäuser kann sich fast keiner mehr leisten.


Seit dem 01. Dezember 2020 gilt: Auch als Mieter hast du das Recht auf eine eigene Wallbox an deinem gemieteten Stellplatz.


Zitat:

Auch Stromer werden in naher Zukunft entsprechend Besteuert.
Ja, das denke ich auch.

TRIPI 20.12.2022 10:57

Ich erlebe es in der Realität leider anders.
Wir haben 2020 einen kleinen BMW angeschafft, 120i, gebraucht, 40k km Baujahr 2018.
Schon damals wollte ich eigentlich ein Elektroauto, aber es scheiterte an Mietwohnung ohne Wallbox, keine Ladestation weit und breit.
Mit Überraschungen stellte ich kürzlich fest, dass der Wagen im Preis gestiegen ist, obwohl er nun deutlich mehr km drauf hat. Und das nicht wenig, von 17k auf 22k.
Natürlich hat da die Coronakrise und die Inflation was mit zu tun, aber der Markt bewegt sich in die falsche Richtung. Bin seitdem am schauen wie ich ihn ohne draufzahlen gegen einen kleinen Stromer tauschen könnte, ist aber gar nicht so einfach.

hanse987 20.12.2022 11:07

Grundsätzlich richtig, aber ist das Haus so ans Stromnetz angebunden um mehrere WB zu vertragen? Wer zahlt die zusätzliche Verkabelung zwischen WB und Zähler? Wer zahlt ein evtl. nötiges Lastmanagement? Im Bestand nicht immer ganz einfach und die Umsetzung kann Monate/Jahr dauern.

MattF 20.12.2022 11:44

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1693959)
Grundsätzlich richtig, aber ist das Haus so ans Stromnetz angebunden um mehrere WB zu vertragen? Wer zahlt die zusätzliche Verkabelung zwischen WB und Zähler? Wer zahlt ein evtl. nötiges Lastmanagement? Im Bestand nicht immer ganz einfach und die Umsetzung kann Monate/Jahr dauern.

Kosten zahlt der Mieter zu 100% steht im Text.


Ansonsten klar, nehmen wir ein 100 Familienhaus mit 70 Stellplätzen in der TG und alle wollen jetzt ne Wallbox. Dann kann das sicher ein Problem werden. Vielleicht gilt dann, wer zuerst kommt malt zuerst.

Helios 20.12.2022 12:15

Ich hatte eine Anfrage wegen einer Wallbox und habe darauf hingewiesen, dass die vorhandene Verkabelung nur für bereits bestehende Nutzung ausgelegt ist - wie Beleuchtung und mal ein Werkzeug für die Handwerker.

Anschluss, Verteilung etc. muss daher komplett in neu erstellt werden inkl. Absicherung etc. und..... dass ich mich nicht an diesen Kosten beteilige.

Im obigen Text steht auch, dass die Kosten für den Rückbau berücksichtigt werden sollten.

edit: in einem Protokoll Eigentümerversammlung wurde die Problematik auch thematisiert, ein Sachverständiger hielt auch einen Vortrag - die Abstimmung ergab, dass eine Installation durch die Eigentümer abgelehnt wurde mit nur 1 Gegenstimme (die des Antragstellers).

hanse987 20.12.2022 12:17

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1693964)
Kosten zahlt der Mieter zu 100% steht im Text.


Ansonsten klar, nehmen wir ein 100 Familienhaus mit 70 Stellplätzen in der TG und alle wollen jetzt ne Wallbox. Dann kann das sicher ein Problem werden. Vielleicht gilt dann, wer zuerst kommt malt zuerst.

So eine Verkabelung kostet aber oft mal schnell ein paar tausend Euro extra zusätzlich zur WB. Dies wollen aber die Mieter dann meist nicht bezahlen.

https://www.focus.de/auto/elektroaut...166153386.html

So viele Wohneinheiten braucht meiner Meinung nach ein MFH gar nicht um in Probleme zu kommen. 10 Wohneinheiten (ohne elektrische Warmwassererzeugung) sind ja nach DIN mit nur 55 kVa angebunden, was einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,37 entspricht.

keko# 20.12.2022 12:39

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1693968)
So eine Verkabelung kostet aber oft mal schnell ein paar tausend Euro extra zusätzlich zur WB. Dies wollen aber die Mieter dann meist nicht bezahlen.

https://www.focus.de/auto/elektroaut...166153386.html

So viele Wohneinheiten braucht meiner Meinung nach ein MFH gar nicht um in Probleme zu kommen. 10 Wohneinheiten (ohne elektrische Warmwassererzeugung) sind ja nach DIN mit nur 55 kVa angebunden, was einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,37 entspricht.


Darin:
... Da war es, das Traum-E-Auto: ein Kia EV6. Kosten: etwa 60.000 Euro. Die Idee: Ein Viertel der Summe sofort bezahlen. „Für den Rest wollte ich einen Kredit aufnehmen“, sagt Macht.

45.000 aufnehmen für ein eAuto? Wer macht denn so was? :Maso:
Meine Autos habe ich bisher alle Cash bezahlt und gefahren bis sie auseinanderbrechen. Den 2.0L Tiguan Diesel habe ich 2014 für 12.000 gekauft, mitterweile weit über 200.000KM.

TobiBi 20.12.2022 12:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1693973)

45.000 aufnehmen für ein eAuto? Wer macht denn so was? :Maso:

Sind zwar nicht immer 45.000€, aber: etwa jedes 3. Auto wird finanziert.

https://de.statista.com/statistik/da...27 %20Prozent.

EDIT:
Wenn man jetzt noch den durchschnittlichen Neuwagenpreis von 37.800 € zu Grunde legt, dann sind es wahrscheinlich so ca. 10 % aller Neuwagen, die so bezahlt werden.

https://de.statista.com/statistik/da...037.800%20Euro.

keko# 20.12.2022 12:51

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1693976)
Sind zwar nicht immer 45.000€, aber: etwa jedes 3. Auto wird finanziert.

https://de.statista.com/statistik/da...27 %20Prozent.

Jaja, ich weiß wem die meisten schicken Karren in meiner Nachbarschaft gehören: der Bank :Lachen2:
Kann ja auch i.O. sein.
Aber 45.0000 aufnehmen für ein Auto? Da würde ich einfach ein paar Nummer kleiner gehen.

Helios 20.12.2022 13:07

2007 hatte ich einen Mazda BT 50 bestellt - der Verkäufer hat gar nix davon gehalten, dass ich ihm den Betrag überweisen werde - 80% würden auch von den Privaten leasen und von den Firmen sowieso alle.

Am Kreditvertrag und den Vermittlungsprovisionen kommt auch was zusammen fürs "dumm und dämlich" verdienen.

P.S. versuch mal einen e-berlingo zu kaufen..... nicht mal ein Angebot wird gemacht, aber leasen wäre laut online-Auskunft möglich....

keko# 20.12.2022 13:14

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1693982)
2007 hatte ich einen Mazda BT 50 bestellt - der Verkäufer hat gar nix davon gehalten, dass ich ihm den Betrag überweisen werde - 80% würden auch von den Privaten leasen und von den Firmen sowieso alle.....

Kann ja auch i.O. sein. Wenn ich ein Auto für 20.000 unbedingt haben will und habe nur 20.000 Cash zur Verfügung, dann würde ich auch teil-finanzieren und nicht alles für die Schüssel hinlegen. Denn dann habe ich ja nichts mehr, falls ich Geld brauche, sondern lande in einer Kreditspirale.
:Blumen:

MattF 20.12.2022 13:18

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1693982)

Am Kreditvertrag und den Vermittlungsprovisionen kommt auch was zusammen fürs "dumm und dämlich" verdienen.

Volkswagen wurde schon vor Jahren, als Bank mit angeschlossener Autoproduktion bezeichnet. :Huhu:

TriVet 03.01.2023 15:48

Umstieg auf Elektroautos beschert Autovermieter Hertz höhere Umsätze
50 bis 60 Prozent niedrigere Unterhaltskosten für Elektroautos bescheren Autovermieter Hertz gute Umsätze. Das liegt auch an weniger Ausfällen.

keko# 03.01.2023 16:29

Wenn sie sparen können, werden sie sicher den Weg weiterführen. Ob dann die Vermietung auch billiger wird?

Nebenbei: Die großen deutschen Premiumhersteller setzten verstärkt nur noch auf den Markt mit teuren Autos. Es wird vermutet, dass demnächst attraktive chinesische Autos der unteren Preisklasse auf den europäischen Markt kommen. Die Herstellung rechnet sich für viele Hersteller gar nicht mehr. Dazu zieht die USA die e-Produktion ins eigene Land. E-Autos könnten für den Wirtschaftsstandort Deutschland unangenehme Nebenwirkungen haben.
(Links spare ich mir, die Spatzen pfeifen das längst von allen Dächern)

spanky2.0 03.01.2023 17:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1694953)
Wenn sie sparen können, werden sie sicher den Weg weiterführen. Ob dann die Vermietung auch billiger wird?

Nebenbei: Die großen deutschen Premiumhersteller setzten verstärkt nur noch auf den Markt mit teuren Autos. Es wird vermutet, dass demnächst attraktive chinesische Autos der unteren Preisklasse auf den europäischen Markt kommen. Die Herstellung rechnet sich für viele Hersteller gar nicht mehr. Dazu zieht die USA die e-Produktion ins eigene Land. E-Autos könnten für den Wirtschaftsstandort Deutschland unangenehme Nebenwirkungen haben.
(Links spare ich mir, die Spatzen pfeifen das längst von allen Dächern)

Der neue VW Chef Blume hat erst vor ein paar Tagen ein Interview gegeben, worin er zum Thema "Zukunft von Verbrenner Autos bei VW" eine fast 180-Grad-Wende im Gegensatz zu seinem Vorgänger hinlegt:

Zitat:

VW-Chef Blume gibt Verbrenner eine Zukunft
Bemerkenswerter als das Großreinemachen auf den vielen Baustellen des abgelösten VW-Chefs Herbert Diess ist jedoch, dass sein Nachfolger Oliver Blume gar nicht mehr allein auf Batteriebetrieb setzen will. “Unsere Strategie ist, dass wir die Verbrenner vorerst im Markt lassen, weil sie in vielen Weltregionen sehr beliebt sind. Gleichzeitig steigern wir Interesse und Absatz der vollelektrischen Modelle", so Blume im Interview mit der „Auto Motor & Sport“.

happytrain 03.01.2023 17:18

Doch alles nach Plan, der deutsche Michel kann sich kein modernes Auto mehr leisten und fährt bald nur noch Kutsche. Auf auf zum Bauernstaate.

keko# 04.01.2023 17:50

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1694960)
Doch alles nach Plan, der deutsche Michel kann sich kein modernes Auto mehr leisten und fährt bald nur noch Kutsche. Auf auf zum Bauernstaate.

Populistisch ausgedrückt, aber nicht unrealistisch: Viele Städte begrüßen zwar Kleinwagen, doch deren Herstellung lohnt sich immer weniger. Chipknappheit und wackelige Lieferketten bringen Hersteller dazu, ihre Komponenten in gewinnträchtige Modelle der oberen Preisklasse zu verbauen. Der chineische Markt will deutsche Hochpreiser mit viel Digi-Schnickschnack (jedes 3. Auto geht dorthin). Die Teuerung der Elektroautos könnte noch dadurch verstärkt werden, weil durch den Hochlauf des E-Marktes der Bedarf an Batterien steigt.
Durchaus also möglich, dass nicht mehr Hinz & Kunz Fahrzeuge besitzen werden, sondern Hans von und zu Wurst.

Günsch7 05.01.2023 08:37

Unser Familienunternehmen hat komplett alle Firmenfahrzeuge auf E umgestellt, dazu haben wir auch entsprechende Lademöglichkeiten geschaffen.
Am Anfang war der Aufschrei rieisg, das würde niemals klappen und demnächst müsste man dann schieben etc.
Wir gehen jetzt ins 2 Jahr der E-Mobilität und hier schreit keiner mehr, sondern alles läuft und man hat sich dran gewöhnt.

Wir bekommen jetzt bald sogar die 2.Generation an E-Autos.

Persönlich bin ich nun 33.000km elektrisch unterwegs und bin zufrieden, ob Kurz- oder Langstrecke bisher nicht einmal Probleme gehabt.

Ich würde mich nur in der Politik nicht zu sehr auf E versteifen, lieber eine breite Auswahl schaffen zB. mit synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, herkömmlichen Verbrenner und E.
Dann kann jeder fahren, was er will und man hätte eine vielzahl an Möglichkeiten.

MattF 05.01.2023 10:18

Zitat:

Zitat von Günsch7 (Beitrag 1695105)

Ich würde mich nur in der Politik nicht zu sehr auf E versteifen, lieber eine breite Auswahl schaffen zB. mit synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, herkömmlichen Verbrenner und E.
Dann kann jeder fahren, was er will und man hätte eine vielzahl an Möglichkeiten.

Die "Politik" versteift sich keineswegs auf E. Die Gesetze sind technikoffen.

sybenwurz 05.01.2023 10:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1695111)
Die "Politik" versteift sich keineswegs auf E. Die Gesetze sind technikoffen.

Die Gesetze schon. Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

sybenwurz 05.01.2023 10:48

Zitat:

Zitat von Günsch7 (Beitrag 1695105)
Wir gehen jetzt ins 2 Jahr der E-Mobilität ...
.
.
.
Wir bekommen jetzt bald sogar die 2.Generation an E-Autos.

Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

TriVet 05.01.2023 11:01

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1695116)
Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

Warum sollten sie?

Voldi 05.01.2023 11:46

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1695117)
Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

Naja er schreibt ja er hat die Autos für das Familienunternehmen angeschafft. Also vermutlich aus steuergründen nicht gekauft sondern geleast. Leasingdauer von 3 Jahren sind bei Firmenwägen normal, 2 Jahre jetzt aber auch nicht total abwegig. Kaputt sind die Kisten sicher noch nicht.

MattF 05.01.2023 11:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1695116)
Die Gesetze schon. Bist du sicher, dass dies aber auch für Fördermittel, Subventionen usw. gilt...?

Z.b. der Bonus für E-Fahrzeuge gilt auch für Wasserstofffahrzeuge.
Sie sind auch entsprechend KfZ Steuer befreit....
Und als Dienstwagen haben sie nur 0.5% Steuer.

Feanor 05.01.2023 12:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1695117)
Oh!
Jetzt schon? Nach zwei Jahren?
Ich dachte, diese Stromkästen halten zigmillionen Kilometer und mehrere Jahrzehnte ohne Defekte, und mit nur einer handvoll Verschleissteilen?

Bei einer Firmenfahrzeugflotte hat der Austausch der Fahrzeuge nichts mir deren Zustand zu tun.

Günsch7 05.01.2023 12:49

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1695128)
Naja er schreibt ja er hat die Autos für das Familienunternehmen angeschafft. Also vermutlich aus steuergründen nicht gekauft sondern geleast. Leasingdauer von 3 Jahren sind bei Firmenwägen normal, 2 Jahre jetzt aber auch nicht total abwegig. Kaputt sind die Kisten sicher noch nicht.

Danke, die Antwort völlig korrekt! Das es sich hierbei um Leasingfahrzeuge handelt, findet ein regulärer Austausch statt.
Da es unsere erste E-Fahrzeuge waren haben wir quasi zum Testen 24 Monate Laufzeit gehabt.

Zum Thema Haltbarkeit, 1 Fahrzeug musste mit einem defekten Klimasensor in die Werkstatt und 2mal hatten wir einen Nagel im Reifen. Ob das nun E spezifische Schäden sind, mag jeder für sich entscheiden ;-)

twsued 05.01.2023 12:55

Zitat:

Zitat von Günsch7 (Beitrag 1695132)
Zum Thema Haltbarkeit, 1 Fahrzeug musste mit einem defekten Klimasensor in die Werkstatt und 2mal hatten wir einen Nagel im Reifen. Ob das nun E spezifische Schäden sind, mag jeder für sich entscheiden ;-)

In 24 Monaten keine Wartung oder Inspektion?

Welcher Hersteller ist das?

TriVet 05.01.2023 13:02

ZB Polestar gibt 24monate oder 30tkm vor, diese erste Inspektion war übrigens umsonst. Allerdings war da außer Scheibenwischertausch und Innenraumfilter nix zu tun.
Ich war mit stand heute 43tkm genau zweimal in der Werkstatt, einmal s.o. (Übrigens vor der Haustür abgeholt und Ersatzfahrzeug dagelassen) und einmal wegen eines reifenstechers.
Sonst nix, nada, null. :liebe053:

Voldi 05.01.2023 13:05

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1695133)
In 24 Monaten keine Wartung oder Inspektion?

Welcher Hersteller ist das?

Keine Ahnung welcher Hersteller es bei ihm ist ... aber unser Tesla hat auch keine vorgeschriebenen Wartungs- oder Inspektionsintervalle. Solange nichts kaputt ist fährt man einfach, bei Problemen kommt der Tesla Ranger Service zuhause vorbei.

MatthiasR 05.01.2023 13:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1695135)
ZB Polestar gibt 24monate oder 30tkm vor,

Das ist bei meinem Ioniq 5 auch so. Bei den E-Autos aus dem Volkswagen-Konzern sind es afaik sogar 24 Monate ohne km-Begrenzung (mal davon abgesehen, dass die wegen Elektronik-Problemen ständig in der Werkstatt sind).

Gruß Matthias

sybenwurz 05.01.2023 14:15

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1695128)
...

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1695131)
...

Zitat:

Zitat von Günsch7 (Beitrag 1695132)
...

Iss mir schon klar. Die Frage war natürlich provokant oder meinetwegen auch ne rethorische.
So wird das halt mit der Klimawende nix, egal wie wartungsarm, kaputt oder nicht die Dosen sind oder wie grün auch immer angetrieben werden.
Hoffentlich sind bereits bessere Klimasensoren in Arbeit und fertig, bis die +4°C Durchschnittsmarke gerissen ist, die Temps im Sommer regelmässig über 40 und Richtung 50 klettern, sich die Autohersteller und Leasingfirmen weiter die Hände reiben unds eh keiner mehr packt, mitm Radl zur Arbeit zu fahren, ausser vielleicht in kühlen Nächten morgens vor Sonnenaufgang oder um die Wintersonnenwende rum...:Cheese:[/polemik]


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