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NiklasD 09.06.2022 08:40

Ich reihe mich dann auch mal ins Lazarett ein. Nachdem vor 1 1/2 Wochen ein anderer Radfahrer die Straße hinter einem LKW überqueren wollte ohne zu gucken und mir vors Rad gerollt ist, hat sich die erst diagnostizierte Handgelenksverstauchung gestern im MRT als Kahnbeinbruch gezeigt. Bekomme Montag eine Schraube rein und dann heißt es ein wenig die Füße hochlegen.

Die Triathlonsaison ist damit wohl quasi vorbei bevor sie überhaupt angefangen hat. Ich hoffe dann ja noch auf ein spätes Rennen im September. So ein Mist aber auch.

svmechow 09.06.2022 14:54

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1664898)
Ich reihe mich dann auch mal ins Lazarett ein. Nachdem vor 1 1/2 Wochen ein anderer Radfahrer die Straße hinter einem LKW überqueren wollte ohne zu gucken und mir vors Rad gerollt ist, hat sich die erst diagnostizierte Handgelenksverstauchung gestern im MRT als Kahnbeinbruch gezeigt. Bekomme Montag eine Schraube rein und dann heißt es ein wenig die Füße hochlegen.

Die Triathlonsaison ist damit wohl quasi vorbei bevor sie überhaupt angefangen hat. Ich hoffe dann ja noch auf ein spätes Rennen im September. So ein Mist aber auch.

Scheisse. Was für eine Scheisse. Durch und durch. Seltsam, wie die Kolleg*innen der Unfallchirurgie sich manchmal nicht gleich festlegen können, wo eine Fraktur ist und wo nicht und dass es 10 Tage später eines MRT bedarf zur Diagnosesicherung. Denkste auch im Nachhinein, das hätte man auch gleich machen können. Du armer!!!!

Ganz blöde Frage, die ich jetzt nicht als Arzt stelle, sondern als irre Athletin:
Laufen und indoor-Rad gehen doch, oder?
Wenn ja, kannste doch direkt weitermachen mit den beiden Disziplinen an Land…ich bin am ersten postoperativen Tag nach meiner Sehen-Op um das Klinikgelände gerannt und habe da die ganzen QOMs eingesackt…
Ich weiß das soll man nicht, aber wenn man kann, dann muss man vielleicht auch.
Schwimmen ging ab Entfernung des Nahtmaterials; ich glaub nach 10 Tageb hab ich die Fäden rausgepopelt.

Insofern: was für eine verdammte Scheisse. Aber vielleicht zumindest mittelfristig doch nicht so schlimm, wie es jetzt erscheint.

NiklasD 09.06.2022 15:42

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1665063)
Scheisse. Was für eine Scheisse. Durch und durch. Seltsam, wie die Kolleg*innen der Unfallchirurgie sich manchmal nicht gleich festlegen können, wo eine Fraktur ist und wo nicht und dass es 10 Tage später eines MRT bedarf zur Diagnosesicherung. Denkste auch im Nachhinein, das hätte man auch gleich machen können. Du armer!!!!

Ganz blöde Frage, die ich jetzt nicht als Arzt stelle, sondern als irre Athletin:
Laufen und indoor-Rad gehen doch, oder?
Wenn ja, kannste doch direkt weitermachen mit den beiden Disziplinen an Land…ich bin am ersten postoperativen Tag nach meiner Sehen-Op um das Klinikgelände gerannt und habe da die ganzen QOMs eingesackt…
Ich weiß das soll man nicht, aber wenn man kann, dann muss man vielleicht auch.
Schwimmen ging ab Entfernung des Nahtmaterials; ich glaub nach 10 Tageb hab ich die Fäden rausgepopelt.

Insofern: was für eine verdammte Scheisse. Aber vielleicht zumindest mittelfristig doch nicht so schlimm, wie es jetzt erscheint.

Danke dir! Kopf in den Sand stecken hilft ja sowieso nicht. Vielleicht nur 1 bis 2 Tage mit bisschen Kuchen :Cheese:

Der Kahnbeinbruch war auf dem Röntgenbild wohl nicht gut zu erkennen. Der Handspezialist hat vorgestern dann sofort identifiziert, dass da was nicht korrekt aussieht und das MRT angeordnet. Aber meinte auch direkt, dass man dafür ein Auge haben müsse. Ärgerlich trotzdem.

Die gleiche Frage, wie du, habe ich mir als "irrer" Athlet auch gestellt. Aussage meines Arztes (zugleich Mannschaftsarzt bei Werder Bremen. Kennt sich zumindest mit Sportlern aus) war, dass nach der Verschraubung so 2 Wochen Pause wohl sein müssen, also zumindest bis die Nähte entfernt sind. Danach darf das Rollentraining wieder starten. Und dann auch Laufen und Schwimmen ein wenig später.

Problem sind wohl die Erschütterungen beim draußen radeln, da dort die Stöße zu heftig sind. Hier meinte er soll ich eher von 10-12 Wochen ausgehen. Deswegen mache ich mir über die generelle Fitness kaum Gedanken. Aber bei 12 Wochen nach vorne rechnen ist Anfang September. Mit Glück schaffe ich es dann noch im letzten Ligarennen zu starten.:)

Und zum Glück steht die 70.3 WM im Oktober noch. Der Unfall paar Wochen später und ich hätte mir die Reise evtl schenken können. Von daher shit happens und tatsächlich mein erster Radsturz + ernsthafte Verletzung im Triathlon, aber die Rollenform wird dann jetzt erste Sahne :cool:

Benni1983 10.06.2022 07:43

Huhu in die Runde :Huhu:

Ich bin neu hier und "leide" an Corona.

Und nu?

Der am kommenden Sonntag geplante WK fällt damit aus.
In zwei Wochen ist mein Hauptwettkampf.

Wann kann ich wieder ins Training einsteigen?
Hat da jemand Erfahrung?

dr_big 10.06.2022 07:47

Erstmal Geduld haben und abwarten ob Symptome kommen. Das macht ja einen erheblichen Unterschied, ob du symptomfrei bleibst oder nicht.

NiklasD 10.06.2022 07:50

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1665148)
Huhu in die Runde :Huhu:

Ich bin neu hier und "leide" an Corona.

Und nu?

Der am kommenden Sonntag geplante WK fällt damit aus.
In zwei Wochen ist mein Hauptwettkampf.

Wann kann ich wieder ins Training einsteigen?
Hat da jemand Erfahrung?

Erstmal gute Besserung! Ich hoffe dich hat es nicht zu schlimm erwischt. :Blumen:

Mein Wiedereinstieg war eng abgestimmt mit meinem Sportmedziner, aber hat sich ziemlich an dem orientiert, wie es bspw. DOSB und Swiss Olympic vorgeben. Ich glaube die Leitfäden wurde hier auch schon mal gepostet:

https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:..._DE_270422.pdf

https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:..._DE_270422.pdf


Auf alle Fälle Pause bis symptomfrei und dann ein gradueller Wiedereinstieg. Sinnvoll ist sicherlich auch ein Blutbild + Belastung EKG, um auf Nummer sicher zu gehen. Das Blutbild war bei mir nämlich trotz milder Symptome nicht gut, sodass der Wiedereinstieg sehr sanft war und einen Besuch beim Kardiologen beinhaltete. Aber das ist ja sehr individuell. Hast du normale Blutwerte nach der Erkrankung ist das ja immer schon ein guter Parameter.

CarstenK 10.06.2022 08:28

Dann „trage“ ich mich auch mal in die Liste der Rekonvaleszenten ein :( .

Wie in einem anderen Beitrag geschrieben, bin ich im Rahmen des Ingolstadt Triathlons relativ schwer vom Rad gestürzt und hab mir neben den üblichen Prellungen, Schürfwunden und einer Gehirnerschütterung, das rechte Schlüsselbein, drei Rippen und zwei Lendenwirbel gebrochen.

Der die Straße querende Athlet der auf Höhe der Abfahrt zum Baggersee mich zu dem riskanten Bremsmanöver mit abschließenden Sturz gezwungen hatte, hat das ganze leider entweder nicht mitbekommen oder es vorgezogen das Feld unerkannt zu verlassen.

Vielleicht kann mir ja auch noch jemand aus dem Forum einen Hinweis zu diesen Teilnehmer geben. Anfrage über den Veranstalter und der dort stehenden Ordner läuft auch noch.

Ein Augenzeuge hier aus dem Forum hat mit berichtet, dass ich mir die schweren Verletzungen höchstwahrscheinlich beim Anprall gegen einen Ampelpfosten eingefangen habe. Ich war lt. GPS mit 46 km/h an dieser Stelle relativ schnell unterwegs und es sah wohl sehr böse aus.

Naja, nachdem ich knapp eine Wochen im Klinikum Ingolstsdt behandelt wurde ( eine sehr großes Dankeschön an dieser Stelle an die Ärzteschaft und das Pflegepersonal des Klinikums ) , bin ich nun wieder zuhause und es geht langsam aufwärts. Immerhin kann ich schon wieder ein paar Minuten spazieren gehen und die Schmerzen lassen nach.

Roth ist leider damit kein Thema mehr, aber ich sehe das Ganze trotzdem positiv.

Es hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.

Benni1983 10.06.2022 09:09

ui...Carsten

Ganz viele Genesungswünsche von mir :Blumen:

ricofino 10.06.2022 10:18

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1665158)
Dann „trage“ ich mich auch mal in die Liste der Rekonvaleszenten ein :( .

Wie in einem anderen Beitrag geschrieben, bin ich im Rahmen des Ingolstadt Triathlons relativ schwer vom Rad gestürzt und hab mir neben den üblichen Prellungen, Schürfwunden und einer Gehirnerschütterung, das rechte Schlüsselbein, drei Rippen und zwei Lendenwirbel gebrochen.

Der die Straße querende Athlet der auf Höhe der Abfahrt zum Baggersee mich zu dem riskanten Bremsmanöver mit abschließenden Sturz gezwungen hatte, hat das ganze leider entweder nicht mitbekommen oder es vorgezogen das Feld unerkannt zu verlassen.

Vielleicht kann mir ja auch noch jemand aus dem Forum einen Hinweis zu diesen Teilnehmer geben. Anfrage über den Veranstalter und der dort stehenden Ordner läuft auch noch.

Ein Augenzeuge hier aus dem Forum hat mit berichtet, dass ich mir die schweren Verletzungen höchstwahrscheinlich beim Anprall gegen einen Ampelpfosten eingefangen habe. Ich war lt. GPS mit 46 km/h an dieser Stelle relativ schnell unterwegs und es sah wohl sehr böse aus.

Naja, nachdem ich knapp eine Wochen im Klinikum Ingolstsdt behandelt wurde ( eine sehr großes Dankeschön an dieser Stelle an die Ärzteschaft und das Pflegepersonal des Klinikums ) , bin ich nun wieder zuhause und es geht langsam aufwärts. Immerhin kann ich schon wieder ein paar Minuten spazieren gehen und die Schmerzen lassen nach.

Roth ist leider damit kein Thema mehr, aber ich sehe das Ganze trotzdem positiv.

Es hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.

Erstmal schnelle Genesung von mir.

Natürlich hat das der Kollege mitbekommen. Außer er ist Blind und Taub zugleich.
Hoffentlich kann er irgendwie ermittelt werden. Ich würde ihn mindestens wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen.

qbz 10.06.2022 12:03

@carstenk

ich wünsche Dir gute Heilung und eine optimal verlaufende Reha.

AndrejSchmitt 15.06.2022 09:53

Haste Scheisse am Fuß, haste Scheisse am Fuß. Nach meinem Abszess am Rücken nun also Corona. Gestern Abend 10x1000 laufen gewesen die sich während der Einheit gut anfühlten, aber nach der Einheit war ich komplett im Eimer und hab auch Scheisse geschlafen. Heute morgen Kopfschmerzen und da dachte ich, nachdem ich letzte Woche in New York war quasi immer ohne Maske, machste nen Test bevor du in die Arbeit gehst. Tja, zwei Tests innerhalb 1er Minute positiv. Mal schauen wie die nächsten Tage sich entwickeln. Diese Woche wäre noch ein langer Lauf und 2 Roth Runden abgestanden, Mal schauen ob das geht. Jedenfalls nicht wirklich zuträglich für Roth in 3 Wochen...

Benni1983 15.06.2022 09:59

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1665148)
Huhu in die Runde :Huhu:

Ich bin neu hier und "leide" an Corona.

Und nu?

Der am kommenden Sonntag geplante WK fällt damit aus.
In zwei Wochen ist mein Hauptwettkampf.

Wann kann ich wieder ins Training einsteigen?
Hat da jemand Erfahrung?

Hiermit entlass ich mich aus dem Lazarett.
Allen Patienten noch gute Besserung.

DocTom 15.06.2022 10:50

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1665158)
Dann „trage“ ich mich auch mal in die Liste der Rekonvaleszenten ein :( ...
Es hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.

Gute Besserung, auf dass der Kollega gefasst werden möge.

Ist das nicht auch Unfallflucht? Auch als Fußgänger kann man ja Unfallverursacher sein...
Anzeige gegen (evtl. nicht) unbekannt?

Gruß
Tom

triduma 15.06.2022 21:09

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1665158)
Dann „trage“ ich mich auch mal in die Liste der Rekonvaleszenten ein :( .

Wie in einem anderen Beitrag geschrieben, bin ich im Rahmen des Ingolstadt Triathlons relativ schwer vom Rad gestürzt und hab mir neben den üblichen Prellungen, Schürfwunden und einer Gehirnerschütterung, das rechte Schlüsselbein, drei Rippen und zwei Lendenwirbel gebrochen.

Der die Straße querende Athlet der auf Höhe der Abfahrt zum Baggersee mich zu dem riskanten Bremsmanöver mit abschließenden Sturz gezwungen hatte, hat das ganze leider entweder nicht mitbekommen oder es vorgezogen das Feld unerkannt zu verlassen.

Vielleicht kann mir ja auch noch jemand aus dem Forum einen Hinweis zu diesen Teilnehmer geben. Anfrage über den Veranstalter und der dort stehenden Ordner läuft auch noch.

Ein Augenzeuge hier aus dem Forum hat mit berichtet, dass ich mir die schweren Verletzungen höchstwahrscheinlich beim Anprall gegen einen Ampelpfosten eingefangen habe. Ich war lt. GPS mit 46 km/h an dieser Stelle relativ schnell unterwegs und es sah wohl sehr böse aus.

Naja, nachdem ich knapp eine Wochen im Klinikum Ingolstsdt behandelt wurde ( eine sehr großes Dankeschön an dieser Stelle an die Ärzteschaft und das Pflegepersonal des Klinikums ) , bin ich nun wieder zuhause und es geht langsam aufwärts. Immerhin kann ich schon wieder ein paar Minuten spazieren gehen und die Schmerzen lassen nach.

Roth ist leider damit kein Thema mehr, aber ich sehe das Ganze trotzdem positiv.

Es hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.

Au weh, da hat es dich ja ganz böse erwischt.
Ich wünsch Dir gute und schnelle Besserung. :Blumen:
Gut dass du trotzdem noch positive Gedanken hast.
Gruß triduma

svmechow 16.06.2022 09:05

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1665158)
Dann „trage“ ich mich auch mal in die Liste der Rekonvaleszenten ein :( .

Wie in einem anderen Beitrag geschrieben, bin ich im Rahmen des Ingolstadt Triathlons relativ schwer vom Rad gestürzt und hab mir neben den üblichen Prellungen, Schürfwunden und einer Gehirnerschütterung, das rechte Schlüsselbein, drei Rippen und zwei Lendenwirbel gebrochen.

Der die Straße querende Athlet der auf Höhe der Abfahrt zum Baggersee mich zu dem riskanten Bremsmanöver mit abschließenden Sturz gezwungen hatte, hat das ganze leider entweder nicht mitbekommen oder es vorgezogen das Feld unerkannt zu verlassen.

Vielleicht kann mir ja auch noch jemand aus dem Forum einen Hinweis zu diesen Teilnehmer geben. Anfrage über den Veranstalter und der dort stehenden Ordner läuft auch noch.

Ein Augenzeuge hier aus dem Forum hat mit berichtet, dass ich mir die schweren Verletzungen höchstwahrscheinlich beim Anprall gegen einen Ampelpfosten eingefangen habe. Ich war lt. GPS mit 46 km/h an dieser Stelle relativ schnell unterwegs und es sah wohl sehr böse aus.

Naja, nachdem ich knapp eine Wochen im Klinikum Ingolstsdt behandelt wurde ( eine sehr großes Dankeschön an dieser Stelle an die Ärzteschaft und das Pflegepersonal des Klinikums ) , bin ich nun wieder zuhause und es geht langsam aufwärts. Immerhin kann ich schon wieder ein paar Minuten spazieren gehen und die Schmerzen lassen nach.

Roth ist leider damit kein Thema mehr, aber ich sehe das Ganze trotzdem positiv.

Es hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.


Da ich mich infolge eines langen Aufenthalts auf dieser Station und durch berufliche Qualifikation selbst zum AvD des Triathlon Szene Lazaretts ernannt habe, hier ein paar warme Worte an den Rehabilitanten.

Was für ein Drama. Mit 46 km/h vom Bike geholt zu werden und unlängst nach einwöchigem stationärem Aufenthalt zu Hause anzukommen klingt nach wahrhaft harten Unfallfolgen.

Ich hoffe wie alle anderen hier so sehr, dass es Dir bald besser und dann wieder gut geht.
Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass der*die Fußgänger*in diesen Anprall nicht wahrgenommen haben soll. Wenn keine aussagekräftigen Zeugen vorhanden sind, kann man nur darauf hoffen, dass der*die Unfallverursacher*in im Besitz eines funktionsfähigen Gewissens ist, welches ihn den Nachtschlaf raubend dazu zwingt, sich bei der Polizei oder dem Veranstalter zu melden.

Anzeige gegen Unbekannt hast Du bestimmt schon erstattet; ich frage mich allerdings auch, ob man nicht sogar den Veranstalter in die Verantwortung nehmen kann. Aber gut, ich bin Arzt und kein Jurist.

Worüber ich in den Lazarettbeiträgen immer wieder stolpere und was mich nach meinem eigenen Verkehrsunfall im Dezember immer so irritiert hat, war der Verweis auf „es hätte alles viel schlimmer ausgehen können.“
Ich habe mit das auch immer wieder gesagt, wenn ich nachts wachlag und immer wieder das Geräusch von berstendem Plastik beim Anprall des PKW in den Ohren hatte. Ein Glück, ich hätte ja auch mausetot sein können.

Sicher ist es sinnvoll, das ganze in einem größeren Kontext zu betrachten und, um nicht in tiefer Depression darüber zu versinken, was jetzt in Folge des Unfalls alles nicht mehr geht, sich gelegentlich vor Augen zu führen, dass alles noch viel schlimmer hätte kommen können.
Ich denke aber auch, dass man aufpassen sollte, damit die logischerweise auch aufkommende Wut und/oder Aggression zu unterdrücken. Ich unterstelle niemandem, dass er*sie das tut, ich beobachte nur allzu häufig bei meinen Patientinnen, dass so eine Art Pflicht zum Positivdenken zu bestehen scheint.

Sicher ist jeglicher Heilung zuträglich, wenn da positive Gedanken und Emotionen sind. Dennoch muss auch Raum sein, das alles einfach nur gottverdammt (sorry) scheisse zu finden.
Es ist ja auch einfach scheisse, so vom Bike geholt zu werden und anstelle lustiger Ausfahrten und flotter Wettkämpfe nun zu Hause das Siechenlager zu hüten und nachts nicht schlafen zu können, weil der Leib schmerzt.

Ich hätte, glaube ich, zuerst mal eine unfassliche Wut auf diese*n Passant*in, die mich zuerst umnietet und dann einfach abhaut. Was soll das, man kann es doch nicht nicht merken, dass man einen Radfahrer mit über 40 Sachen vom Bike holt und der sich danach um einen Laternenpfosten wickelt.

Es tut mir leid, Carsten, sollte ich Dir mit diesen Gedanken auf den Sack gehen. Ich stolpere eben sowohl privat als auch beruflich immer wieder darüber, wenn so schnell alles positiv gesehen werden kann und habe immer wieder die Erfahrung gemacht (jetzt nicht bei Dir, ich kenne Dich ja gar nicht), dass der Schritt, einfach das ganze scheisse zu finden, also: so richtig scheisse, dabei ausgelassen wird und ein zu frühes emotionales Arrangement mit der Situation dem Zweck der Aggressionsabwehr dient, wobei eine Phase der Wut und Hilflosigkeit eben zumeist auch durchschritten werden muss auf dem Weg der Aufarbeitung.

Bei mir selbst habe ich das daran bemerkt, dass es mir zunehmend auf die Nerven ging, wenn Freund*innen oder Kolleg*innen immer wieder sagten, ich könne froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen sei. Natürlich war das alles gut gemeint von denen. Ich wollte aber nicht froh sein müssen, dass ich nicht tot oder im Pflegeheim bin - ich wollte einfach unversehrt sein so wie davor!

Insofern wünsche ich Dir ausser einer raschen Genesung und idealerweise restitutio ad integrum eine gute und effektive Verarbeitung des ganzen auch emotional. Für die juristische Aufarbeitung wünsche ich Dir, dass die betreffende Person erstens geschnappt wird und zweitens eine private Haftpflichtversicherung hat.

Canumarama 16.06.2022 09:28

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1666043)
Ich stolpere eben sowohl privat als auch beruflich immer wieder darüber, wenn so schnell alles positiv gesehen werden kann und habe immer wieder die Erfahrung gemacht (jetzt nicht bei Dir, ich kenne Dich ja gar nicht), dass der Schritt, einfach das ganze scheisse zu finden, also: so richtig scheisse, dabei ausgelassen wird und ein zu frühes emotionales Arrangement mit der Situation dem Zweck der Aggressionsabwehr dient, wobei eine Phase der Wut und Hilflosigkeit eben zumeist auch durchschritten werden muss auf dem Weg der Aufarbeitung.

Das erinnert mich an den "Erwartungen" Außenstehender an jemanden, welcher gerade eine großen Verlust erlitten (Mensch, Tier) hat. Am besten soll nach 5 Tagen alles wieder gut und verarbeitet sein. Alles richtig Scheiße zu finden, und das auch für einen längeren Zeitraum, ist irgendwie out.

Danke auch für deinen gesamten Text. Ich lese deine Beiträge gerne.

@Carsten

Alles Gute für Dich! :Blumen:

welfe 16.06.2022 09:31

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1666043)
Da ich mich infolge eines langen Aufenthalts auf dieser Station und durch berufliche Qualifikation selbst zum AvD des Triathlon Szene Lazaretts ernannt habe, hier ein paar warme Worte an den Rehabilitanten.

Was für ein Drama. Mit 46 km/h vom Bike geholt zu werden und unlängst nach einwöchigem stationärem Aufenthalt zu Hause anzukommen klingt nach wahrhaft harten Unfallfolgen.

Ich hoffe wie alle anderen hier so sehr, dass es Dir bald besser und dann wieder gut geht.
Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass der*die Fußgänger*in diesen Anprall nicht wahrgenommen haben soll. Wenn keine aussagekräftigen Zeugen vorhanden sind, kann man nur darauf hoffen, dass der*die Unfallverursacher*in im Besitz eines funktionsfähigen Gewissens ist, welches ihn den Nachtschlaf raubend dazu zwingt, sich bei der Polizei oder dem Veranstalter zu melden.

Anzeige gegen Unbekannt hast Du bestimmt schon erstattet; ich frage mich allerdings auch, ob man nicht sogar den Veranstalter in die Verantwortung nehmen kann. Aber gut, ich bin Arzt und kein Jurist.

Worüber ich in den Lazarettbeiträgen immer wieder stolpere und was mich nach meinem eigenen Verkehrsunfall im Dezember immer so irritiert hat, war der Verweis auf „es hätte alles viel schlimmer ausgehen können.“
Ich habe mit das auch immer wieder gesagt, wenn ich nachts wachlag und immer wieder das Geräusch von berstendem Plastik beim Anprall des PKW in den Ohren hatte. Ein Glück, ich hätte ja auch mausetot sein können.

Sicher ist es sinnvoll, das ganze in einem größeren Kontext zu betrachten und, um nicht in tiefer Depression darüber zu versinken, was jetzt in Folge des Unfalls alles nicht mehr geht, sich gelegentlich vor Augen zu führen, dass alles noch viel schlimmer hätte kommen können.
Ich denke aber auch, dass man aufpassen sollte, damit die logischerweise auch aufkommende Wut und/oder Aggression zu unterdrücken. Ich unterstelle niemandem, dass er*sie das tut, ich beobachte nur allzu häufig bei meinen Patientinnen, dass so eine Art Pflicht zum Positivdenken zu bestehen scheint.

Sicher ist jeglicher Heilung zuträglich, wenn da positive Gedanken und Emotionen sind. Dennoch muss auch Raum sein, das alles einfach nur gottverdammt (sorry) scheisse zu finden.
Es ist ja auch einfach scheisse, so vom Bike geholt zu werden und anstelle lustiger Ausfahrten und flotter Wettkämpfe nun zu Hause das Siechenlager zu hüten und nachts nicht schlafen zu können, weil der Leib schmerzt.

Ich hätte, glaube ich, zuerst mal eine unfassliche Wut auf diese*n Passant*in, die mich zuerst umnietet und dann einfach abhaut. Was soll das, man kann es doch nicht nicht merken, dass man einen Radfahrer mit über 40 Sachen vom Bike holt und der sich danach um einen Laternenpfosten wickelt.

Es tut mir leid, Carsten, sollte ich Dir mit diesen Gedanken auf den Sack gehen. Ich stolpere eben sowohl privat als auch beruflich immer wieder darüber, wenn so schnell alles positiv gesehen werden kann und habe immer wieder die Erfahrung gemacht (jetzt nicht bei Dir, ich kenne Dich ja gar nicht), dass der Schritt, einfach das ganze scheisse zu finden, also: so richtig scheisse, dabei ausgelassen wird und ein zu frühes emotionales Arrangement mit der Situation dem Zweck der Aggressionsabwehr dient, wobei eine Phase der Wut und Hilflosigkeit eben zumeist auch durchschritten werden muss auf dem Weg der Aufarbeitung.

Bei mir selbst habe ich das daran bemerkt, dass es mir zunehmend auf die Nerven ging, wenn Freund*innen oder Kolleg*innen immer wieder sagten, ich könne froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen sei. Natürlich war das alles gut gemeint von denen. Ich wollte aber nicht froh sein müssen, dass ich nicht tot oder im Pflegeheim bin - ich wollte einfach unversehrt sein so wie davor!

Insofern wünsche ich Dir ausser einer raschen Genesung und idealerweise restitutio ad integrum eine gute und effektive Verarbeitung des ganzen auch emotional. Für die juristische Aufarbeitung wünsche ich Dir, dass die betreffende Person erstens geschnappt wird und zweitens eine private Haftpflichtversicherung hat.

Volle Zustimmung und danke für den Beitrag!

NiklasD 16.06.2022 13:25

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1666043)
Bei mir selbst habe ich das daran bemerkt, dass es mir zunehmend auf die Nerven ging, wenn Freund*innen oder Kolleg*innen immer wieder sagten, ich könne froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen sei. Natürlich war das alles gut gemeint von denen. Ich wollte aber nicht froh sein müssen, dass ich nicht tot oder im Pflegeheim bin - ich wollte einfach unversehrt sein so wie davor!

Super Beitrag und gerade der zitierte Teil ist mmn am treffensten. Habe das nach meinen Crash auch jetzt oft zu hören bekommen, dass ja nur das Kahnbein gebrochen ist und was noch alles hätte passieren können. Aber das hilft einem 0,0, wenn man selber für die nächste Zeit auf hold gestellt ist und operiert werden muss. Aber vermutlich meint die andere Seite das auch wiederum gar nicht in dem Sinne, sondern mehr aufmunternd.

Man sollte auf alle Fälle Wut und auch Traurigsein nach einem Unfall/plötzlichen Ereignis zulassen, weil auch eben das zur Bewältigung gehört. Aber eben dann auch nicht 4 Wochen, wie ein begossener Pudel rumlaufen, sondern dann auch wieder positivere Energie verspüren.

tuben 16.06.2022 13:36

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1665876)
Haste Scheisse am Fuß, haste Scheisse am Fuß. Nach meinem Abszess am Rücken nun also Corona. Gestern Abend 10x1000 laufen gewesen die sich während der Einheit gut anfühlten, aber nach der Einheit war ich komplett im Eimer und hab auch Scheisse geschlafen. Heute morgen Kopfschmerzen und da dachte ich, nachdem ich letzte Woche in New York war quasi immer ohne Maske, machste nen Test bevor du in die Arbeit gehst. Tja, zwei Tests innerhalb 1er Minute positiv. Mal schauen wie die nächsten Tage sich entwickeln. Diese Woche wäre noch ein langer Lauf und 2 Roth Runden abgestanden, Mal schauen ob das geht. Jedenfalls nicht wirklich zuträglich für Roth in 3 Wochen...

Ganz sicher: nein, das geht nicht und auch Roth solltest du dir genau überlegen oder dich auf einen schönen Tag, mit bisschen Schwimmen, einer schönen Radausfahrt und ner Joggingrunde mit Gleichgesinnten einrichten.
Ich sage das aus postcoronaler Erfahrung, Notaufnahme und Klinikaufenthalt.:)

fastrainer 16.06.2022 15:30

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1665876)
Haste Scheisse am Fuß, haste Scheisse am Fuß. Nach meinem Abszess am Rücken nun also Corona. Gestern Abend 10x1000 laufen gewesen die sich während der Einheit gut anfühlten, aber nach der Einheit war ich komplett im Eimer und hab auch Scheisse geschlafen. Heute morgen Kopfschmerzen und da dachte ich, nachdem ich letzte Woche in New York war quasi immer ohne Maske, machste nen Test bevor du in die Arbeit gehst. Tja, zwei Tests innerhalb 1er Minute positiv. Mal schauen wie die nächsten Tage sich entwickeln. Diese Woche wäre noch ein langer Lauf und 2 Roth Runden abgestanden, Mal schauen ob das geht. Jedenfalls nicht wirklich zuträglich für Roth in 3 Wochen...

Ich bin auch der Meinung, nach meiner eigenen "Corona-Erfahrung", dass du dir das genau überlegen solltest. Trotz guter Vorbereitung, Erfahrung, etc ist jede Langdistanz ein Anschlag auf deinen Körper, den man bestimmt problemlos wegstecken kann. Mit Corona als Vorbelastung sehe ich so ein Unternehmen sehr skeptisch.

Unterm Strich bleibt halt bei möglichen Problemen danach die Frage ob es das Wert war. Nur meine Meinung dazu, aber dafür ist ja ein Forum da.

welfe 19.06.2022 06:01

Komme dann auch mal dazu. Gestern noch putzmunter Rad in Luxemburg eingecheckt, heute gefühlt sterbend auf der Couch: nach vier Tests steht es dreimal negativ, einmal positiv. Einmal gehabt (ohne Symptome), dreimal geimpft (und dreimal krank) und jetzt die breite Palette. Dann hoffe ich mal, dass mein Mann heute mein Rad abholen darf…:Gruebeln:

svmechow 19.06.2022 07:49

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1666443)
Komme dann auch mal dazu. Gestern noch putzmunter Rad in Luxemburg eingecheckt, heute gefühlt sterbend auf der Couch: nach vier Tests steht es dreimal negativ, einmal positiv. Einmal gehabt (ohne Symptome), dreimal geimpft (und dreimal krank) und jetzt die breite Palette. Dann hoffe ich mal, dass mein Mann heute mein Rad abholen darf…:Gruebeln:

Fuck fuck fuck. Die Zombie Apocalypse schlägt erneut zu und das ausgerechnet am Tag deines Rennens. Das tut mir so leid für Dich!!!!!!!!
Ich würd jetzt gerne was bedeutungsvolles sagen, aber mir fällt nix ein außer fuuuuuuck!!!!

welfe 19.06.2022 07:59

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1666444)
Fuck fuck fuck. Die Zombie Apocalypse schlägt erneut zu und das ausgerechnet am Tag deines Rennens. Das tut mir so leid für Dich!!!!!!!!
Ich würd jetzt gerne was bedeutungsvolles sagen, aber mir fällt nix ein außer fuuuuuuck!!!!

Das ist auch das einzige, was man dazu sagen kann. Canyon lieferte pünktlich das neue Rädchen und dann so ein Schxx.

HerrMan 19.06.2022 08:03

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1666443)
nach vier Tests steht es dreimal negativ, einmal positiv.

Huch. Ich habe nach drei negativen Tests an 2 Tagen aufgehört und einfach beschlossen, dass es eine Erkältung ist... Jetzt Tag vier und fast alles wieder gut. Also sicher kein Grund hier rumzujammern.

Wenn da nicht die erste Nacht gewesen wäre. So etwas habe ich mein ganzes Leben noch nicht gehabt. Jetzt weiß auch ich, wie krass Halsschmerzen und Husten sein können.

Das könne angeblich damit zusammenhängen, dass mein Körper seit Jahren keinen Stress mehr mit Erkältungsviren hatte. Also sozusagen komplett aus der Übung ist. Klingt plausibel für mich.

Klugschnacker 19.06.2022 09:09

Tut mir sehr leid, welfe! Was für eine Enttäuschung.

Aus meiner Sicht ist die Corona-Pandemie für Sportler und Sportlerinnen noch sehr lebendig. Die akute Phase ist bei den meist milden Verläufen nach einer Woche vorbei. Bis man aber auch im Sport wieder bei 100% ist, dauert es dann oft noch ein paar Wochen.

Ich kann daher jedem Sportler und jeder Sportlerin, der vor einem größeren Wettkampf steht, nur raten, die einfachsten Corona-Regeln weiterhin zu befolgen: Maske auf im Supermarkt und anderen Menschenansammlungen, Essen gehen nur im Freien, Öffis meiden, Fenster auf im Job usw.

Es stecken sich derzeit noch einige SportlerInnen an.

AndrejSchmitt 19.06.2022 11:26

Kleines Corona Update von hier: Roth hab ich mittlerweile zu 90% abgeschrieben. Letzten Mittwoch war ich ja noch beim PCR Test, der natürlich auch positiv war, CT von 19, bei meiner Freundin die auch mit in New York war waren die beiden Schnelltests negativ, ihr PCR aber positiv. CT von 24. Naja, irgendwie sind wir selbst Schuld. Natürlich nirgends Masken getragen, da niemand welche hatte, in Sicherheit gewogen und nun verkackt. Als Lessons learned verbuchen..

Donnerstag, Freitag ging wirklich gar nichts. Hals war komplett zu, Husten, Kopfschmerzen und elendiges Schwitzen. Fieber hatte ich die ganze Zeit aber keines. Bei meiner Freundin ähnliches Bild. Ruhepuls ging auch von 35 auf 45 hoch. Sonst auch sehr madig gefühlt und den Großteil der Zeit serienschauend auf der Couch verbracht. Gestern dann das erste Mal kurz aufs Rad gesetzt.. naja, die Vor Corona Form ist Lichtjahre entfernt. Puls zwar OK, um die 100 bei 200W, eigentlich wie immer aber gefühlt selbst 200W bei niedrigem Puls sehr anstrengend. Zudem Durst ohne Ende und 15min nach Fahrtantritt sofort nen richtig trockenen Hals. An der kleinsten Steigung auch gleich schwer geatmet und geschwitzt wie ein Tier. Es war zwar warm aber das war schon krass. Naja, bin dann 1 Std locker gefahren. War jetzt nicht übermäßig kaputt nach der Rückkehr aber es war schon ein krasser Unterscheid zu vor 2 Wochen... Seit Dienstag auch ein ganz komischer Geschmack im Mund garniert mit ständigen Magenproblemen.

Innerlich bin ich noch nicht ganz zu 100% bereit Roth abzusagen, aber letztendlich muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden. Jetzt ne Woche komplett Pause, dann eine Woche paar lockere Einheiten und in Roth einfach sehen wie es läuft und zur Not aussteigen, oder einfach das ganze Ding aus dem Kopf streichen, auf die 100e Stunden Vorbereitung pfeifen und gut ist... Ich weiß es nicht. Hab schon den Ironman Kalmar abgesagt und Roth bietet ja auch weder Verschiebung noch sonstiges an (da ist es fast schon fair das IM jetzt eine Verschiebung anbietet sollte man 4 Wochen vor einer LD an Covid erkrankt sein).. ach, es sind zwar First World Problems aber dennoch, naja, ich denke ihr versteht mich.

Fakt ist, sollte ich starten, von den gesundheitlichen Aspekten abgesehen, wird es jedenfalls nicht das Rennen, wie ich es mir gewünscht habe. Im besten Fall kommt ein langer Wandertag raus, aber will man sich an sowas wirklich gerne erinnern, im schlimmsten Fall hinterlässt es mehr Spuren..

So hart es auch ist, mein Hirn sollte den Start abhaken, sich damit abfinden und gut ist. Alternativ starten, 2x Solarer Berg genießen und nach dem Rad aussteigen. Ach, ich weiß es nicht, verdammt...

welfe 19.06.2022 13:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1666450)
Tut mir sehr leid, welfe! Was für eine Enttäuschung.

Aus meiner Sicht ist die Corona-Pandemie für Sportler und Sportlerinnen noch sehr lebendig. Die akute Phase ist bei den meist milden Verläufen nach einer Woche vorbei. Bis man aber auch im Sport wieder bei 100% ist, dauert es dann oft noch ein paar Wochen.

Ich kann daher jedem Sportler und jeder Sportlerin, der vor einem größeren Wettkampf steht, nur raten, die einfachsten Corona-Regeln weiterhin zu befolgen: Maske auf im Supermarkt und anderen Menschenansammlungen, Essen gehen nur im Freien, Öffis meiden, Fenster auf im Job usw.

Es stecken sich derzeit noch einige SportlerInnen an.

Keine Öffis, Maske im Supermarkt, Fenster im Job auf. Allerdings waren nach wochenlanger Ruhe am Freitag gleich sechs Kollegen positiv, ohne dass ich direkten/längeren Kontakt hatte. Die Familie ist negativ. Na egal, dann bleibt mir wenigstens vorläufig die vierte Impfung erspart, die ersten drei waren viel schlimmer. Vor Corona hätte man gesagt: Erkältung. Dicker Schnupfen, leichter Husten, etwas Brummschädel, mehr ist es (bislang) nicht. Nach dem Muskelfaserriss Ende März habe ich eh jegliche Ambitionen beiseite gelegt - nicht dass ich je viele gehabt.

Meinem Mann wurde heute früh in Luxemburg gesagt, ich solle meinen PCR Test an Ironman Luxemburg direkt schicken, bekäme dann einen Startplatz für nächstes Jahr. Das wäre natürlich toll - und Versuch Nr 4.:Cheese:

sabine-g 19.06.2022 17:31

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Gute Nacht

Steppison 19.06.2022 17:46

Dann mal gute Besserung Sabine. SchönerMist und das bei deiner aktuellen Form. :-(

Ich hatte Freitag letzte Woche leicht geschwollene Mandeln, Samstag einen Sprint und abends dröhnte der Kopf schon. War ja auch mit 27 Grad warm für meine Verhältnisse. Am Sonntag noch ne Ausfahrt geleitet und Nachmittags dann KO ins Bett gefallen. Montag ging nix mehr, Dienstag beim Arzt dann Virusinfekt (Pseudo Kropp?) diagnostiziert. Freitag auch mal wieder außerhalb Bett, heute immer noch auf halb acht. Mal schauen ob ich morgen fit genug für leichte Bürotätigkeit bin.

Was ich eigentlich sagen will: Es gehen zurzeit auch andere Virusinfektionen rum, muss nicht immer Corona sein. Schön von meinen Töchtern abgegriffen und wohl einen Tag zu spät das Tempo gedrosselt. Ob ich in 1 Woche beim lokalen Zeitfahren starte, kann ich bisher kaum abschätzen.

Benni1983 19.06.2022 18:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1666487)
Gute Nacht

Schlüsselbein gebrochen?

Was ist passiert?

Gute Besserung :Blumen:

svmechow 19.06.2022 18:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1666487)
Gute Nacht

AC-Sprengung Tossy 2 oder was ist das fürn Mist? Sieht nicht aus wie eine ordinäre Klavikulafraktur. Sach ma Diagnose.
Egal was: gute Besserung.
Oh man das tut.mir.so.leid für Dich.

tridinski 19.06.2022 18:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1666487)
Gute Nacht

Bild sagt mir zwar nix aber man macht ja kein (Röntgen)bild zum Spass
in jedem Fall schei$$e, aber ich hoffe es geht bald weiter bei dir, gute Besserung

sabine-g 19.06.2022 18:27

Es war saublöd.
Die Tour war zu End und ich wollte nach Hause fahren .
Die Gruppe hatte sich gerade getrennt und ich war am anfahren, auf der rechten Strassenseite stand ein schwarzer Pickup oder so ähnlich.
Vor und hinter diesem weit und breit kein Auto sonst, innerstädtisch eine wenig bis mittelmäßig stark befahrene Strasse, Sonntag mittags quasi kein Verkehr.
Ich fahre also an dem Auto vorbei als ich im Augenwinkel ein Rad mit einer Frau bemerke, die die Strasse überquert und weder mich sieht noch ich sie.
Der Augenblick war so kurz dass ich direkt in ihr Vorderrad gefahren bin mit ca. 15-20km/h - Überschlag und etc.
Danach Schmerzen in der rechten Schulter bemerkt.
2 RR-Fahrer haben mich da liegen sehen und sind rangefahren.
Die Frau hat mehrfach - auch im Beisein dieser beiden - die 100%ige Schuld eingestanden.
Ich habe den Perso und die Tel Nummer aller anwesenden.

Dann KH und Röntgen , Diagnose Schlüsselbeinbruch rechts (rechtshängig )
Dann Polizei die aber nur zur Sicherheit.
In einer Woche Kontrolle Röntgen, ob sich was verschiebt, wenn ja OP wenn nein nur Schlinge.

Rolle kann ich fahren, ob ich Lust hab weiß ich nicht.
Da ich momentan sei 14 Tagen Rücken habe, dann mindestens am Ende 6 Wochen Laufpause.
Keine Ahnung was draus wird am Ende.
Natürlich wenigstens Schadensersatz für das Rad und Schmerzensgeld für mich.

TriVet 19.06.2022 18:41

Oh man.
Gute Besserung allen kranken und Verletzten.

TiJoe 19.06.2022 18:41

Ach du liebe Güte, hier ist ja cht was los...:Nee:

Gute Besserung an welfe, andrej und natürlich auch sabine!

Lasst euch nicht unterkriegen! :Blumen:

sabine-g 19.06.2022 18:43

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Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1666492)
AC-Sprengung Tossy 2 oder was ist das fürn Mist? Sieht nicht aus wie eine ordinäre Klavikulafraktur. Sach ma Diagnose.
Egal was: gute Besserung.
Oh man das tut.mir.so.leid für Dich.

I have no Ahnung....
Das steht da:

FMMT 19.06.2022 18:45

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1666499)
Ach du liebe Güte, hier ist ja cht was los...:Nee:

Gute Besserung an welfe, andrej und natürlich auch sabine!

Lasst euch nicht unterkriegen! :Blumen:

+1 allen gute Besserung :Blumen:

CarstenK 19.06.2022 19:07

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Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1666487)
Gute Nacht

Willkommen im Club, aber Da kann ich über :)

Bisschen Galgenhumor darf hoffentlich sein.:Blumen:

Wünsch Dir gute Besserung und das es ohne OP abgeht !

Estampie 19.06.2022 19:58

ach du meine Güte, jetzt wird das aber echt zu voll hier.

Auch von mir an alle hier gute Besserung und vor allem keine Spätfolgen!

Antracis 19.06.2022 20:39

Gute Besserung, Peter. So ein Mist, das. :(
Vorfahrt genommen klingt ja auch noch mal nach so richtig unnötig..

Sowas kann man oft konservativ behandeln, gerade weil der Bruch nicht verschoben ist. Ob’s aber ohne OP ausreichend stabil ist, kann vermutlich der Orthopäde Deines Vertrauens sagen oder Hafu. ;)

Ich wünsche auf jeden Fall schnelle Heilung. Zum Glück hast Du Dich ja mittlerweile ans Rolle fahren gewöhnt, das sollte schon bald wieder gehen und kann so einiges Begrenzen an Verlusten.


Auch gute Besserung für Welfe, das ist ja auch echt ein großer Mist mit dem Timing. Hoffe, Du bist zu Kopenhagen wieder fit. :Blumen:

Allen anderen Rekonvaleszenten gute Besserung.


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