Matthias75 |
05.08.2015 11:04 |
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1153957)
... und die vierte Möglichkeit wäre, als lauftalentierter Ausdauerathlet einfach in den Triathlon wechseln (Gibt mind. zwei aktuelle DTU-Kader-Sportler, die genau das machen, obwohl sie im Laufen zu den Besten ihres Jahrgangs zählen!), wo das Dopingproblem zwar auch existent, aber bei weitem nicht so flächendeckend verbreitet ist wie in der Leichtathletik.
Immerhin leistet sich die DTU pro Kadersportler doppelt so viele Trainingskontrollen wie der eigentlich deutlich reichere DLV und auch auf internationaler Ebene gibt es erfreuliche Unterschiede zwischen ITU und IAAF, was den Umgang mit dem Thema Doping und Zusammenarbeit mit der WADA anbelangt.
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Klar, als Läufer hat man die Möglichkeit ;) Doping ist aber sicher nicht nur ein Problem der Läufer bzw. der Ausdauerdisziplinen. Mein Kommentar bezog sich zwar auf die von Arne genannten Läufer, sollte aber eher allgemein gemeint sein. Eine Wechsel in eine andere, bislang geringer dopingbelastete Disziplin stellt nur für einige Sportarten eine Alternative dar. Zudem befürchte ich, dass so ein Wechsel das Problem nur verschiebt. Früher oder später wird sicher auch dort gedopt werden.
Dass er Triathlon bisher zum Glück (hoffentlich) noch weitgehend dopingfreie Zone ist, liegt sicher auch daran, dass Triathlon eine recht junge Sportart ist und es (noch) um relativ wenig Geld geht. Ich befürchte, dass es in ein paar Jahren/Jahrzehnten im Triathlon ähnlich aussehen könnte wie in andere Sportarten, vor allem, wenn Quereinsteiger aus anderen Disziplinen mit ihrem "Wissen" zum Triathlon wechseln. Womit ich nicht sagen will, dass jeder Wechsel schlecht ist. Ich bin mir sicher, dass es sowohl für den einzelnen Sportler wie auch für die Sportart gut sein kann, wenn auch Input von außen kommt. Allerdings birgt das auch einige Gefahren.
Zudem wird man als einmal in einer Sportart/Disziplin ausgebildeter Athlet nur mit sehr viel Mühe und noch mehr Talent in einer anderen Sportart auf das gleiche (nationale oder internationale) Niveau kommen. Der Wechsel müsste schon sehr früh kommen.
Der einzelne Sportler muss sich also zwischen den oben genannten 3 bzw. 4 Möglichkeiten entscheiden. Dass es nicht einfach ist, einen Sport aufzugeben, den man jahrelang in der Hoffnung betrieben hat, erfolgreich zu sein und damit vielleicht sogar Geld zu verdienen, und etwas vollkommen anderes zu machen, ist außer Frage. Die Frage ist nur, was sind die Alternativen. Ich befürchte, dass sich nicht wenige Sportler für die au unserer Sicht falsche Möglichkeit entscheiden.
M.
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