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Impfungen sind i.d.R. vernünftig und verhältismäßig. Du klingst stark nach Impfskeptiker. |
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Wenn alle anderen geimpft sind, hat die Impfung für das einzelne Kind keinen Nutzen, aber ein gewisses Risiko. Es profitiert aber massiv von der Impfung der anderen Kinder. Ein wesentlicher Aspekt bei Impfungen ist nun mal das Gemeinwohl, auch wenn das mit Deinem Freiheitsstreben nicht unbedingt kompatibel ist. |
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Dazu kommt, daß die Masern-Impfung bei der Einführung der Impfpflicht eine sehr gut dokumentierte langjährige Geschichte aufweisen konnte, und somit eine vernünftige Risikoabschätzung erfolgen konnte. Zitat:
Daß diese Einsicht offenbar nicht allein meine egoistische Privatmeinung ist, wird heute mehrfach bestätigt: |
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Würdest du für jeden in D eine Hepatitis-Impfung für vernünftig oder verhältnismäßig ansehen? Bei dem geringen Ansteckungs-Risiko (wenn man nicht gerade in ein Risiko-Gebiet reist Term it einer Risikogruppe zu tun hat) vermutlich nicht. FSME wird von der STIKO auch nur für Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten oder dort wohnen. Also immer eine Abwägung des Nutzens gegenüber Aufwand und Risiken. Zitat:
Hier ist die Abwägung zwischen Risiken der Impfung und Risiken eines schweren Krankheitsverlaufs zu Gunsten der Impfung ausgefallen. Dass die Abwägung grundsätzlich vor einer Imfung stattfindet, finde ich gut und kann durchaus das Vertrauen in die Impfung stärken. Wie sie im Fall der Covid-Impfungen aussieht, werden wir sehen. Das dies geprüft wird, heißt ja nicht, dass keine Empfehlung ausgesprochen wird, sondern eben nur, dass man eine solche Empfehlung vorab überprüft. Falls am Ende die Impfempfehlung steht, kann dies auch die Impf-Entscheidung für die Eltern, die ja in letzter Instanz über die Impfung ihrer Kinder entscheiden müssen, erleichtern. M. |
Die Diskussion über die möglicherweise bevorstehenden Impfungen von Kindern hatte ich ja gestern mit meinem Post ausgelöst.
Offenbar bereitet sich nicht nur Niedersachsen hierauf vor. MdB Dr. Janosch Dahmen (B90/Grüne) auf Twitter: Zitat:
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"Impfungen sind i.d.R. vernünftig und verhältismäßig" war offenbar zu kurz und missverständlich. Natürlich ist nicht jederzeit jede Impfung für jeden sinnvoll und verhältnismäßig. Es war eher so gemeint: Impfungen sind so, wie sie von den zuständigen Behörden empfohlen werden, i.d.R. vernünftig und verhältismäßig. |
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Als 56 Jahre alter, noch gesunder Mensch, der täglich Umgang mit rund 30 Mitarbeitern hat, der eine an Asthma erkrankte Tochter hat (die dummerweise aber nicht als Kind zählt, da sie über 18 Jahre alt ist :Gruebeln:) habe ich keine Möglichkeit in unserem Kreis an einen Impftermin zu kommen. Impfstoff ist da, wird tw zurückgegeben, da Termine in den Zentren nicht wahrgenommen werden (da in der Arztpraxis geimpft und nicht abgesagt) Wunder mich ja über die vielen Kollegen hier, die schon tw durchgeimpft sind... ;) |
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Das Risiko zu sterben, ist für ein an Masern infiziertes Kind sehr viel höher als für ein an Corona infiziertes. Da sich aber bei gegenwärtigen Bedingungen (hohe Masernimpfquote - geringe Masern-Inzidenz, keine Corona-Impfungen - hohe Corona-Inzidenz) sehr viel mehr Kinder mit Corona infizieren als mit Masern, scheint das Todesrisiko insgesamt auf ähnlichem Niveau zu liegen: Elf Todesfälle durch COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen (zwischen 0 und 17 Jahren, Stand April 2021) |
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Mein 19jähriger Sohn fährt heute über 80km nach Berchtesgaden, um sich dort mit Johnson&Johnson von einem dort niedergelassenen Kinderarzt impfen zu lassen. Er wäre von der Impfpriorisierung (zu Recht) natürlich in der niedrigsten Stufe, aber gerade die J&J- und AZ-Impfstoffe sind ja relativ unpopulär (für die meisten Personengruppen zu unrecht), so dass es mit gewissem Beharrungsvermögen durchaus möglich ist, Impfmöglichkeiten zu finden, wie auch viele andere nicht-priorisierte User hier im Thread schon dokumentiert haben. (Den J&J-Termin hatte meine Frau im übrigen per FB zufällig gefunden. Der betreffende Arzt verimpft heute 150 Impfdosen). Ich hatte ja schon vor einigen Wochen mal darauf hingewiesen, dass bei Kinderärzten und Gynäkologen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass diese für Vektorimpfstoffe innerhalb ihres eigenen üblichen Praxis-Patientenkollektivs nicht genug Aspiranten finden, so dass sie dankbar sind, über externe Patienten, die alleine wegen der Impfung zu ihnen kommen. |
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2 Freunde von mir werden nun dieses Wochenende geimpft. Halbe Stunde Anfahrt, das kann man dafür schon mal machen. |
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Ich gehe aber davon aus, dass solche Zahlen auch in der Prüfung berücksichtigt werden und auch entsprechend bewertet werden. Auch, wie die Altersverteilung innerhalb dieser Gruppe ist. Von 0 bis 17 Jahren ist ja erstmal ein recht weiter Bereich. Aktuell geht es ja erstmal um die Impfungen für Kinder/Jugendliche ab 12 Jahren. Da wird man sich das Sterberisiko in genau dieser Altersgruppe anschauen. Allerdings finde ich persönlich es schwierig, die absoluten Opferzahlen einer Krankheit, bei der in D in den letzten Jahren mit wenigen Ausreißern maximal 3-stellige Infektionszahlen auftraten (Quelle: Wikipedia) mit denen einer aktuellen Pandemie zu vergleichen. M. |
Bei niedergelassenen Ärzten muss man nur zur richten Zeit am richtigen Ort sein. Letzte Woche hat eine Kollege zufälligen von einem Kollegen aus einer anderen Abteilung erfahren, dass 25km entfernt ein Arzt J&J verimpft und viel auf Lager hat. 9Uhr angerufen und um 10Uhr war die Ladung schon drin. Mittlerweile war schon fast die halbe Abteilung dort. Laut Aussage der Arzthelferin ist eine Menge bei einer Sonderimpfaktion übrig geblieben, die nun einfach im Windhundverfahren vergeben wurde und wird.
Am Freitag geht es auch bei uns in der Firma los. Statt Astra (mit 8-10 Wochen Abstand) gibt es zum Anfang J&J. Ich denke da wird er Andrang zu den Terminen um einiges Größer sein als mit Astra. |
Man schaue sich an, was das Bundesgesundheitsministerium per Twitter verbreitet und lasse es sacken:
https://twitter.com/BMG_Bund/status/...445839362?s=20 Im Text zur Grafik (wer nicht auf den Link klicken mag) heißt es Zitat:
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M. |
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Für den individuellen Nutzen (sprich Risikoreduktion) wiegt es m.M.n. schwerer, wie wahrscheinlich ein schwerer/tödlicher Verlauf ist für den Einzelnen, falls er infiziert wird, und die Infektionswahrscheinlichkeit ohne Impfung. Masern ist häufiger schlimm, und hat eine viel höhere Infektiosität als Corona. Mit Impfung gibt es eine ziemlich geringe Sterberate bei Masern. Wenn wir als Gesellschaft damit leben können (und müssen), ist die gleiche Sterberate bei Corona ohne Impfung kein zwingender Grund für eine Impfpflicht, finde ich. Wir sind hier aber mal wieder beim Thema Akzeptanz von Rest-Lebensrisiken durch die Gesellschaft gegen eine erzwungene Risikoreduktion für alle. Dem Einzelnen steht es ja immer frei, sich sein persönliches Risiko zu senken. |
Ab dem 8. Juni wird bei uns im Unternehmen geimpft. Biontech. Ich könnte aber auch kurzfristig im selben Ort bei einem Artzt mit Johnson und Johnson geimpft werden. Mit dem Impfstoff wäre ich mit einer Dosis durch.
Gibt es bei J&J irgendwas nachteiliges gegenüber Biontech? |
Spahn will Impfangebot für Kinder auch ohne Stiko-Empfehlung
Laut Berichten gilt eine generelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission für Kinder als eher unwahrscheinlich. Gesundheitsminister Jens Spahn plädiert deshalb für individuelle Lösungen. Daraus: "Die Stiko kann eine andere Entscheidung treffen als die EMA Die Stiko behält sich vor, eine eigene Impfempfehlung auszusprechen, die auch von der Entscheidung der EMA abweichen kann. Berichten zufolge ist das Fachgremium mehrheitlich skeptisch gegenüber einer allgemeinen Impfempfehlung für alle Kinder. Als Hauptargument wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Betroffenen angeführt: Bislang sei nicht klar, in welchem Ausmaß Kinder selbst von der Impfung profitierten. Das Risiko von Nebenwirkungen bestehe jedoch auch für Kinder und Jugendliche. Das Ziel einer Herdenimmunität solle vor allem durch die Impfung von Erwachsenen erreicht werden." Das Problem: Wenn das so stimmt, ignoriert die Stiko, dass es keine Herdenimmunität ohne Impfung zumindest vieler Kinder geben wird. Auch wenn das einzelne Kind wenig von seiner einzelnen Impfung profitiert, so profitiert es doch von der Impfung vieler Kinder, die dazu beiträgt, das Virus in der ganzen Bevölkerung zuruckzudrängen und so ein besseres Leben für alle zu ermöglichen. |
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:Blumen: |
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Alle in der EU zugelassenen Impfstoffe haben eine Wirksamkeit für die Verhinderung von schweren covid-19-Verläufen weit über 90% und sind untereinander sehr vergleichbar. In den sehr umfangreichen Daten aus UK, wo sowohl AZ als auch Biontech in großen Zahlen verimpft wurde, hat AZ nach der ersten Impfung sogar besser abgeschnitten als Biontech. Die scheinbarebn Vorteile der mRNA-Impfstoffe aus den zulassungsstudien konnten dort in der Realität der millionenfachen Anwendung nicht reproduziert werden. Mit dem Argument einer angeblich besseren Wirksamkeit sich für Biontech und gegen AZ oder J&J zu entscheiden ist mit den aktuellen wissenschaftlichen Daten irrational. Zitat:
Nimm Johnson&Johnson (sofern du keine junge Frau bist). Der Vorteil mit nur einer Impfung das Thema Covid-19 für sich persönlich erledigt zu haben ist nicht zu unterschätzen, wenn man z.b. an die aktuelle obligate Testpflicht in vielen Alltagssituation (wie z.b. Freibadbesuch oder Reisen) denkt. |
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Während Geimpfte lediglich ihren Impfpass vorlegen müssen, brauchen Kinder weiterhin regelmäßig einen negativen Test. Gut, das wird vielleicht it der Herdenimmunität hoffentlich auch bald wegfallen. Aktuell ist es aber schon mit einem gewissen organisatorischen Aufwand verbunden, wenn man vor jedem Schwimmbadbesuch im Testzentrum vorbei muss. Von der Unsicherheit z.B. beim Reisen mal abgesehen. Im Fall der Nichtempfehlung durch die STIKO die Verantwortung dann allein den Eltern/Erziehungsberechtigten zu überlassen, finde ich auch falsch. Wenn das die einzige Alternative zur Testpflicht ist, wäre das aus meiner Sicht sowieso eine Impfpflicht durch die Hintertür ("Ihr musst nicht impfen, aber wenn ihr keine Einschränkungen wollt....") M. |
Ich habe am So den Johnson (Janssen) Impfstoff bekommen.
Laut Infoblatt hat es den höchsten Schutz von allen vor einem schweren Verlauf (praktisch 100%). Der Schutz vor einem milden Verlauf ist geringer (65%). Die ersten 8 h danach waren unauffällig. Dann ging es los mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen und erhöhter Temperatur. Das dauerte dann den ganzen Mo an. In der Nacht zu Di Schweißausbrüche, danach war es vorbei. Am Di war ich wieder fit. Jetzt muss ich nur noch die Thrombose-Latenz überstehen (2 Wochen). |
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Nur: ich wohne im Rhein-Sieg-Kreis,'oben' Köln, 'unten' Bonn. In köln wird viel in die Hochinzidenz-Stadtteile geimpft, dto in Bonn. Verbindungen / Netzwerk haben wir nicht großartig hier, sind 'leider' einfach zu gesund... ergo: warten, bis ich gemäß der Impfreihenfolge dran bin... |
Beide Astra gut vertragen.
Nur schlapp gefühlt. Fast alle bei uns im KIZ haben Astra genommen waren halt sofort verfügbar. Die Alzeptanzunter den Impflingen nimmt nun auch zu. |
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Und noch viel mehr gilt es für Kinder, die ein noch weitaus geringeres Sterberisiko im Zusammenhang mit Covid-19 haben. Der Hauptgrund, warum die Masernimpfung zur Pflichtimpfung erklärt worden ist, liegt nicht an den sehr seltenen Fällen, wo es zu Todesfällen unter Kindern gekommen ist, sondern an dem bei Masern vorhandenem Risiko einer Masernenzephalitis. Die Masernenzephalitis ist nämlich keinesfalls selten, sondern tritt bei ungefähr jedem 1000. Masernfall auf. In der Regel wird die Enzephalitis überlebt, hinterlässt aber fast immer ein auf Dauer in seinen kognitiven Fähigkeiten eingeschränktes Kind. Sehr oft so eingeschränkt, dass es lebenslang auf Betreuung angewiesen ist. Das (individuelle) Hauptargument für eine Covid-19-Impfung bei Kindern ist neben dem noch nicht in allen Details (hinsichtlich Häufigkeit und Symptomdauer) bekannten Long-Covid-Syndrom hauptsächlich PIMS (ein krankenhauspflichtiges inflammatorisches Syndrom das ähnlich wie die Enzephalitis nach UK-Daten bei etwa jedem 1000.Kind, das sich mit SARS-COV2 infiziert auftritt. Wenn man sich als Eltern dagegen entscheidet, seine Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein impfstoff zugelassen ist, ist das gleichzeitig eine aktive Entscheidung dafür, dass man billigend in Kauf nimmt, dass das Kind das Risiko von PIMS oder einem Long-Covid-Syndrom akzeptiert. |
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Wegen Kinderimpfung: In dem Video ist bei min 12:05 die Grafik zu sehen, wie in Israel die Infektionen runtergehen, nach der Impfung der Älteren und der Erwachsenen. Also, auch bei den Kindern gehen die Infektionen runter, obwohl sie hier nicht geimpft werden: Alle schützen sich dadurch gegenseitig. |
Mal ein kurzer persönlicher Bericht nach der zweiten Biontechimpfung. Hatte ein bischen Sorge, weil ich oft gelesen hatte, dass die Reaktion auf die 2.Impfung bei Biontech etwas heftiger ausfallen kann.
Nach der 1.Impfung hatte ich 2-3 Tage richtig Druck im Oberarm und am ersten Abend war mir leicht schwummerig wie bei einem leichten Fieberanfall, nächsten Morgen aber wieder alles normal. Nach der 2.Impfung gestern wieder Druck im Oberarm, aber nicht so heftig wie nach der 1.Impfung. Fieberattacke diesmal keine, dafür war mir gestern so, als wenn die Körperseite auf der geimpft wurde irgendwie empfindlicher als die andere Seite ist. Heute morgen aber auch wieder alles gut. Alles in allem keine größeren Probleme nach der 2.Impfung. |
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Ganz so einfach wird die gegenseitige Risikoabwägung Impfung vs Krankheitsfolgen bei einer Covid-19 für Impfung nicht sein. Man muss da schon ein wenig tiefer einsteigen und darf es nicht am reinen Mortalitätsrisiko, das bei Covid-19 für Kinder extrem niedrig ist, festmachen. Das war ja die Hauptintention meines Beitrages als Antwort auf Schwarzfahrers Text. Was ich darüberhinaus noch ausdrücken wollte war, dass wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen. Denn die Durchseuchungsrate mit Covid-19 für Kinder wird innerhalb der nächsten 2 Jahre voraussichtlich bei 100% liegen, wenn demnächst der normale Schulbetrieb wieder losgeht. Darauf hat Drosten in mehreren der letzten Podcasts immer wieder hingewiesen. Covid19 wird vom pandemischen zum endemischen Virus. |
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Für wie wahrscheinlich hältst Du es , dass viele Erkrankungen in der Vergangenheit eine Folgeerkrankung der Grippe waren . Long Grippe sozusagen . Die wurde bisher ja einfach so ohne tiefste philosophische gesellschaftliche Diskussionen hingenommen. Kann man Rückschlüsse von dem in allen Belangen und mit gigantischen Mitteln erforschten COVID Virus auf näher oder weiter Verwandte wagen ? Und ab welcher Anzahl von Toten wird das Thema wieder unterschwellig . Muss diese Zahl aufgrund der hohen Aufmerksamkeit auf diesem Thema nun deutlich niedriger liegen als die uns bisher vollkommen unbewusste und auch unrelevante Zahl der Grippe Toten ? Liebe Grüße |
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Tatsache ist, daß man als Eltern bei jeder Entscheidung gewisse Risiken für das Kind in Kauf nimmt, und andere dabei vermeidet, ob ich ihn allein zur Schule gehen lasse, wie ich es anziehe, was ich ihm zutraue, etc.. Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind. Um selbst zu überspitzen, ist in dieser Konstellation nicht impfen "fatalistisch" (es kommt wie es kommt, Lebensrisiko), impfen mit diesen Unsicherheiten bzgl. Nutzen und Schaden allerdings ein bißchen wie die berüchtigten Masern-Parties: bewußtes aktives herbeiführen des Risikos mit dem Glauben, daß es unterm Strich dem Kind dient. Ich halte es für ebenso verständlich, wenn Eltern sich gegen eine Impfung des Kindes entscheiden, wie wenn sie sich dafür aussprechen. Keines der beiden Meinungen sollte moralisch oder gesellschaftlich schlechter bewertet werden. Nur dann hat man wirklich eine freie Wahl. |
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Als es Long Covid noch nicht gab wurden langanhaltene gesundheitliche Probleme einfach schulterzuckend chronisches Erschöpfungssyndrom genannt. Laut Wikipedia litten da vor Corona schon in Deutschland schon je nach Schätzung bis zu 400.000 Menschen darunter. Aktuell weiß man noch nicht so recht wie aus Covid das Long-Covid wird, genauso hat man noch nicht rausgefunden woher das chronische Erschöpfungssyndrom kommt. Für mich scheint das auch so, als wäre das Thema nicht neu sondern nur mehr in de Aufmerksamkeit gerückt durch die Berichterstattung durch Corona. Ich sehe da jedenfalls auch Parallelen. Grundsätzlich ist das aber ja ne gute Sache, wenn solche Sachen mehr Aufmerksamkeit bekommen und besser erforscht werden. |
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Meine kleine Hoffnung ist, daß durch die mediale Aufmerksamkeit auf Long Covid möglicherweise auch andere solche "Folgezustände" mehr Aufmerksamkeit, mehr Forschungszuwendung und am Ende bessere Behandlungsmöglichkeiten bekommen. Es kann aber auch passieren, daß alle solche Patienten zunehmend Covid zugeordnet werden, schon allein um die nötige Aufmerksamkeit und Behandlung zu bekommen. (wenn man endlich ein Hammer hat, werden alle Probleme zum Nagel gemacht). |
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Ich habe mich impfen lassen, weil ich quasi zu einer erweiterten Risikogruppe gehöre und mögliche Langzeitfolgen der Impfung halt nicht so schlimm wären, weil ich das meiste Leben schon gelebt habe. Die pesönliche Abschätzung fällt also pro Impfung aus. Bei (kleinen) Kindern sieht diese Rechnung evtl. wieder anders aus. Ich vermute aber, dass es so kommt, wie ich schon im letzten Jahr georakelt habe: fast jeder wird geimpft werden, egal in welchem Alter und das quasi 1x pro Jahr. Dazu werden wir vermutlich im nächsten Jahr flächendeckend einen digitalen Impfpass bekommen, der letztendlich ein erweiterter Reisepass sein wird und wir bzgl. "der Digitalsierung" ein ganz neues Kapitel aufschlagen mit mittelfristig völlig neuen Möglichkeiten. Letzteres sehe ich viel kritischer als die Impfung selbst. |
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Das es auch bei der Grippe Folgeschädenz.B. am Herzmuskel gibt, ist doch bekannt. Und es gibt seit vielen Jahren eine Impfung, die für bestimmte Gruppen auch von der Stiko empfohlen wird und auch jeder, der nicht zur Risikogruppe gehört, kann sich impfen lassen. Bei uns in der Firma macht das z.B. auch der Betriebsarzt in der Arbeitszeit und viele Kollegen nehmen das wahr (z.B. auch ich, jung und gesund). Ansonsten ist das halt ne komplett verschiedene Krankheit und ich weiß nicht so recht auf was du hinaus willst. Es wäre aber bestimmt wünschenswert wenn mehr Energien in die Erforschung solcher Langzeitschäden fließen würden. |
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Ich gehe davon aus, dass wir uns alle im Verlaufe der Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22 nachimpfen lassen und dann im Herbst 2022 nur noch die Risikogruppen nachgeimpft werden. So ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung. In einem der letzten Podcasts vor 2-4 Wochen hat Drosten mal erzählt wie er die Impfungen in den nächsten Jahren erwartet. Es wird eine sich aufbauende Grundimmunität in der Bevölkerung geben, so dass man nicht jeden jedes Jahr impfen muss. |
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"Abwarten" heißt ja nicht, sich für das Nichtimpfen zu entscheiden. Das kann auch bedeuten, man wartet ab, bis die Studienlage, insbesondere zu den möglichen Nebenwirkungen der Impfung und auch zu den möglichen Langzeitwirkungen der Erkrankung besser ist. Bei vielen andere Impfungen fällt diese Entscheidung einfacher, weil die Studienlage viel besser ist. Der Großteil der Eltern Bei Covid ist die Datenlage aus Sicht vieler Eltern noch nicht ausreichend bzw. eindeutig. hier meine ich vor allem die Verträglichkeit der Impfstoffe. Mit Jugendlichen, also der aktuell diskutierten Altersgruppe ab 12 Jahre, ist das vielleicht noch einfacher. Mit denen kann man das Thema sicher gut diskutieren, diese in die Entscheidung einbeziehen und z.B. auch besprechen, worauf sie nach der Impfung achten sollen. Bei mRNA-Impfstoffen zudem vermutlich weniger ein Problem wie bei AstraZeneca & Co.. Aber spätestens, wenn es um die Impfung jüngerer Kinder geht, die sich häufig nicht so klar ausdrücken können oder wollen, kommt den Eltern eine sehr hohe Verantwortung zu, mögliche Impfreaktionen bei ihren Kindern zu erkennen und von den sonstigen Wehwehchen des Kinderalltags zu unterscheiden, vor allem bei einem Impfstoff, der noch nicht so lange auf dem Markt ist und für den es wenig Erfahrungswerte gibt. Ich kann verstehen, wenn manche Eltern sagen, dass sie ihr Kind grundsätzlich impfen lassen wollen, aber mit der Impfung noch etwas abwarten wollen. Wie gesagt, keine Entscheidung gegen die Impfung, sondern - aus Sicht - der Eltern eine - vorläufige - Entscheidung für die Sicherheit ihres Kindes, bis die Informationslage eindeutiger ist. Aus Sicht des Mediziners vielleicht nicht ganz nachvollziehbar. Druck auf die Eltern auszuüben ist hier aus meiner Sicht wenig hilfreich. Die Bedenken der Eltern muss man auch ernst nehmen und Überzeugungsarbeit leisten. Wie schon weiter oben geschrieben, wäre aber aus meiner Sicht eine klare Aussage der STIKO hilfreich, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Um das klarzustellen: Ich bin für die Impfung auch für Kinder. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch einige Eltern, die Kinder in der aktuell diskutierten Altersgruppe haben, bei denen sowohl die Kinder wie auch deren Eltern sagen, dass sie sich Impfen lassen würden. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn einige Eltern die ersten Erfahrungen mit der Impfung von Kindern abwarten wollen. M. |
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