![]() |
Zitat:
|
Es gibt Leute, die denken, dass das alles nichts kosten würde, weil das Geld ja auch wieder in Deutschland ausgegeben wird. Es gibt auch Leute die denken, dass wenn das Hinterrad erheblich größer ist als das Vorderrad, dann rollt das Fahrrad automatisch vorwärts, weil es ja immer bergab geht. Ehrlicher wäre es zuzugeben, dass das alles eine Menge kostet, es aber die Sache wert ist, vor allem wenn man es vernünftig machen will. ehrlicher wäre es auch darauf hinzuweisen, dass woanders Unsummen verschwendet werden, die viel ärgerlicher sind.
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Es ist zwar Satire - aber wie ich meine, nicht nur an Zeitstelle 16:30 min. absolut sehenswert. |
Zitat:
Mal ernsthaft: es fehlt seit Jahren an allen Ecken Geld für die Sanierung von Schulen und Sporthallen. Es gibt mittlerweile einen Adventskalender für den Senat, in dem die übelsten Sanierungsfälle als tägliche Türchen gezeigt werden. Aber zusätzliche Ausgaben die nun auf uns zukommen sollen keine Auswirkungen haben? Wenn ich so schon kein Geld habe, wie soll ich dann zusätzliche Ausgaben meistern? Weißt Du mehr? |
Zitat:
Wo ist mein Denkfehler? |
Zitat:
Stellt nicht der Bund den Ländern und Kommunen zusätzliche Mittel für die Flüchtlinge und deren Unterbringung zur Verfügung, worunter dann auch die Reparatur der Hallen fallen? Mit Erstaunen las ich übrigens vor ein paar Tagen, dass für den Verkauf des Potsdamer Platzes (Gebäude, Flächen, Strassen) im Umfang von ca. 1,4 Milliarden keine Grunderwerbssteuer (wäre 6 %) bezahlt werden muss. Wie wäre es, wenn die Politik dieses Steuerschlupfloch sofort per Gesetz schliesst! Berlin könnte damit aus eigenen Einnahmen alle Schulen u. Hallen sanieren, weil auch andere grosse Immobilienfirmen sich derselben Verkaufsmethode am Finanzamt vorbei bedienen. |
Zitat:
|
Zitat:
Wie gesagt: wenn ich einen Denkfehler mache, korrigiere ich den gerne. Aber bisher kann der Staat IMHO nur das Geld (und das auch nur einmal) ausgeben, dass er auch einnimmt. Oder sich noch weiter verschulden. Das kann aber auch nicht gut sein. Zitat:
|
Zitat:
Wie gesagt: Ausserdem Steuerschlupflöcher schliessen wie z.B. bei der Grunderwerbssteuer. |
Zitat:
Punkt ist nun mal, auch wenn du das nicht einsehen willst, dass man sich in Europa darauf geeinigt hat, das Wirtschaftspolitik vor allem heißt, weitere Verschuldung zu begrenzen. Und dieses Dogma wird man der Flüchtlinge wegen nicht fallen lassen. Daraus folgt, was ich dem einen gebe fehlt dem anderen. Ob das nun gut so ist, ist eine ganz andere Diskussion. |
Zitat:
|
Zitat:
Das schreibt die Deutsche Bank zu dem Thema: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1064535.html Und das prognostiziert eine EU-Kommission: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1061293.html Aber wir haben diese Diskussion ja schon ausführlichst in diesem Thread geführt. |
Zitat:
|
Zitat:
Der Staat bzw. heute die EU (Zentralbank) druckt Geld und gibt es zinslos weiter, damit die Wirtschaft nicht in eine Stagnation fällt. Das bleibt fast wirkungslos, solange es in Spekulationsblasen fliesst und nicht primär die Binnennachfrage stärkt, was in dem Fall passiert durch alle zusätzlich Beschäftigten in der "Flüchtlingsindustrie" und die zusätzlichen Aufträge. Selbstverständlich könnte der Staat stattdessen auch die Bezüge von Hartz IV erhöhen oder das Kindergeld oder mehr Forschung bezahlen oder Strassenbau. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Außer, dass ich berufsbedingt damit zu tun habe, merke ich hier von Flüchtlingrn nichts und auch die Folgen von Buchstabe A-Z sind bisher im Gesamtrauschen untergegangen. Und ich vermute, das geht einem relativ großen Teil der Bevölkerung ebenso. |
Zitat:
|
Zitat:
Neon: die Abwrackprämie fand ich maximal daneben, ich alleine reiche für einen Aufschrei allerdings nicht aus. Ansonsten bleibe ich dabei: ich kann einen Euro nur einmal ausgeben. Und mehr als die Steuereinnahmen habe ich als Staat an sich nicht, will ich nicht weitere Schulden machen. Was ist daran falsch? Ich hab auch an sich kein Problem damit, wenn Gelder aufgrund aktueller Ereignisse anders ausgegeben werden als geplant, es soll nur ehrlich gesagt werden. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Sollte man die 1, 2 oder 3 Milliarden dann nicht vielleicht zu den Steuereinnahmen ins Verhältnis setzen? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Es gibt viele Gruppen in unserer Gesellschaft, die gerne mehr hätten und damit die Binnennachfrage ankurbeln wollen. |
Zitat:
Du argumentierst hier gerne damit, dass Dinge (wie z.B. Kriminalitätsraten) bisher so waren wie sie waren und man keinen Grund sehen muss, dass es in Zukunft anders ist. Dann sei doch so stringent und geh beim Geld auch davon aus. In dem Fall heißt das: wir haben auch weiterhin zu wenig Geld, um alles Aufgaben des Staates abzubilden (oder geben es für die falschen Dinge aus). Wenn wir jetzt also noch mehr Geld brauchen aufgrund von Sonderausgaben, wird dieses anderswo fehlen. Ob das 2 oder 3 Milliarden sind mag erstmal nicht so wichtig zu sein - fehlen tut es trotzdem. |
Woher stammen die 1, 2 oder 3 Milliarden? Sind nicht 10 bis 20 Milliarden realistischer?
http://www.br.de/nachrichten/fluecht...osten-100.html Der Haushalt liegt aktuell bei etwa 300 Mrd. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Bei 10Mrd würden wir wohl nicht mehr von einem Grundrauschen sprechen, oder? Das ist immerhin mehr als das Gesamtetat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. |
Zitat:
In der Regel setzt man die absoluten Staatsschulden ins Verhältnis zum BIP. Herr Schäuble weiss: Die Staatsschuldenquote ging von 210 von 80,5 bis 2015 auf 71,5 % des BIP zurück. Geplant ist bis 2019 ca. 58 %. Ein sehr starker Anstieg (Sprung) erfolgte während der Finanzkrise! Durch die aktuellen Negativzinsen nimmt die Zinslast ab, dazu kommt die auch oft kritisch beurteilte Austeritätspolitik. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:..._1995-2016.pdf https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsschuldenquote_in_Deutschland#/media/File:Historische_Staatsschuldenquote_Deutschlands_ von_2000_bis_2013.jpg |
Ok - an meiner Aussage ändert das aber auch nix. ;)
Entweder wir müssen irgendwo her zusätzliches Geld holen oder es muss an bestimmten Stellen eingespart werden. Ansonsten sind Mehrausgaben - egal in welcher Höhe - nicht zu finanzieren. |
[quote=drullse;1195682 Ansonsten sind Mehrausgaben - egal in welcher Höhe - nicht zu finanzieren.[/QUOTE]
nur ein prinzipiell muss ich Dir da widersprechen. Das ist eine mikroökonomische Sicht, extrapoliert auf die Makroökonomie. Staatsverschuldung ist sogar notwendig, denn ansonsten keine Geldvermehrung und keine Wertschöpfung. Staatsverschuldung ist nur in Ländern kritisch, die nichts produzieren. Bei allen anderen ist es nötig. Daher stammt ja auch die Kritik an dem deutschen Austeritätsanspruch an die Eurozone. Die Bremse der deutschen Staatsverschuldung wird von vielen Ökonomen kritisch gesehen. Laut denen ist das ein Austrocknen schwächerer Staaten zum Zwecke des politischen Übergewichts. Nicht von der Hand zu weisen dieses Argument. |
Zitat:
Bevor es dann hoffentlich zurück zum Thema geht, zwei Zahlen: ca. 1500 € steigen die Staatsschulden pro Sekunde in Deutschland, in Summe sind das mittlerweile über 2200 Milliarden Euro! Da brauch ich keine Ökonom sein um zu wissen, das das nicht ewig so weiter geht oder in einem Maße auf Kosten unserer Kinder und Enkel, das einfach nicht zu verantworten ist. http://www.staatsschuldenuhr.de/ |
Bundeshaushalt: Schäuble meldet 12,1 Milliarden Euro Überschuss
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr mit einem fast doppelt so hohen Überschuss abgeschlossen wie erwartet. Das Geld kommt nun den Flüchtlingen zugute. ... Bislang war eine Rücklage als zusätzliche Reserve zur Finanzierung der Flüchtlingskosten in Höhe von 6,1 Milliarden Euro geplant. Dieser Überschuss war dank der hohen Steuereinnahmen sowie Einmalerlösen möglich. http://www.welt.de/wirtschaft/articl...berschuss.html |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:09 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.