![]() |
Zitat:
Habs mir gerade angeschaut - tja wie man ansich schon erwartet hat, oder? Wobei die Ausmaße natürlich doch schon krass sind. Wenn ich mir allerdings Leichtathletik & Co als ehemaliger jugendl. Leichtathlet anschaue oder angeschaut habe, war das ... fast zu erwarten. Aber eben auch nur fast. Was ich besonders schlimm fand, ist dass offenbar sogar extrem lebensgefährlich gedopte Sportler (quasi mit akut extremen Werten) einfach weitermachen konnten. :Traurig: |
[quote=Klugschnacker;1153119]Um das Bild abzurunden: Jan Ullrich war zu der Zeit gar nicht im Training, sondern stationär in einer Rehaklinik. Die Pillen wurden später von der WADA-Liste der im Training verbotenen Substanzen genommen. Ein heutiger Sportler könnte sie im Training nehmen, so viel er Lust hat.
Er war in der Reha, was aber nicht heißt, dass man da absolut nicht trainiert und keine Dopingmittel nimmt um schneller zu regenerieren und die Form halbbbwegs zu halten Ullrichs Verfahren zog sich über 5 Jahre hin, bis im Jahr 2012 ein Urteil gesprochen war. Die Fuentes-Bombe platze im Jahr 2006. Korrekt, im Gegensatz zu den anderen Fahrern, die nach anfänglichem Leugnen gestanden haben und dann nach erfolgter Sperre wieder fahren durften zog er es vor bis zum heutigen Tag zu mauern und die Gegenseite- erfolglos- zu verklagen. Wenn er schnellstmöglich zurück gewollt hätte, hätte er auch diesen Weg wählen können, wohl wissend, dass ihm alle verziehen hätten. Das Bundeskriminalamt hat Zahlungen in einer Gesamtsumme von 80.000 Euro ermittelt, die sich über mehrere Jahre ansammelten (2003 bis 2006). Woher hast Du das, es wären jährlich sechsstellige Beträge gewesen? Wenn ich mich richtig erinnere war das die im NDR Bericht über Doping im Fussball und den Verbindungen zu Fuentes die genannte Summe. Tatsache ist, dass er zu den Großverdienern gehörte und somit auch in der Lage war sich das entsprechende Zeug zu kaufen, wie gesagt mal abgesehen von der Freiburger "Hilfe"...Sollte ich mich aber irren gebe ich das gerne zu. Tatsache ist, dass zweitklassige Fahrer keinen Betreuer mit einem Koffer voll Geld persönlich zu Fuentes geschickt haben... Ullrich war eindeutig gedopt. Der Staatsanwalt räumte in der Begründung seiner Verfahrenseinstellung ein, dass „zu Ullrichs aktiver Zeit eine weithin verbreitete Doping-Mentalität vorherrschte“. Ullrich galt bei anderen Profis als relativ sauber. Siehe dazu auch das Protokoll eines Internet-Chats zwischen Frankie Andreu und Jonathan Vaughters. Was relativ sauber heißt, denn er nahm bekanntlich alles was zu haben war. Woher das gerade Fahrer von damaligen Konkurrenzteam wussten bleibt deren Geheimnis. Dass die meisten anderen auch gedopt waren bestreite ich keineswegs. Rudy Pevenage hat bekanntlich im Jahr 2010 ausgepackt. Daraus ging hervor, dass alle Teams, die bei der Tour de France antraten, einen mit Fuentes vergleichbaren Arzt hatten. Von einem "Premiumdoping" der Fuentes-Kunden kann gar keine Rede sein. Speziell über Jan sagt er: "Mit all dem Geld, das Jan verdiente, konnte er es sich nicht erlauben gegen zweitklassige Fahrer zu verlieren. Man ist wirklich in einer schlechten Spirale gefangen. Jan war gestresst, er nahm allein deswegen an Gewicht zu. Heute fährt er überhaupt nicht mehr und ist dünner als damals während der Saison. Der Stress hat seine Karriere vergiftet, er hatte große Angst vor allem, was er machen musste, um seinen Fähigkeiten zu entsprechen. Um einfach der Champion zu sein, der er von seinen Anlagen her war. Ohne all diesen Scheiß." QuelleHier hast Du direkt seine Verdienste angesprochen, er konnte sich somit- im Gegensatz zu den zweitklassigen Fahrern- alles leisten. Nun ja, auf den heutigen Fotos sieht JU nicht wirklich dünner aus als damals austrainiert, aber das kann täuschen...Und ja, der Stress war sicher da, aber den hatten auch alle anderen. In der Tat war es nicht gut für ihn mit 10kg zu viel gegen Fahrer zu verlieren die den Stress vertrugen und den Winter über fleißig waren. Er wollte das Geld verdienen und dann darüber zu jammern was für ein Stress das bedeutet...nun ja, das muss hier jeder für sich entscheiden. Natürlich treiben sich viele "Ärzte" im Peloton herum, Tatsache ist aber, dass die meisten bekannten Fahrer Kunden bei Fuentes waren weil er als absolute Größe galt, abgesehen von einem Ferrari, der bekanntlich auch groß im Geschäft war und zum Beispiel LA betreute. Gruß, Loretta PS: ich hoffe, Du fühlst Dich durch meine Fettschreibung nicht wieder "angeschrien"... |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wären mehr oder weniger alle, wie Du fälschlicherweise annimmst, bei Fuentes gewesen, könnte man erst recht nicht von einem Betrug im moralischen Sinne sprechen. Hier eine keineswegs vollständige Liste weiterer bedeutender Dopingärzte: Conconi, Dr. Francesco Ferrari, Dr. Michele Bellocq, Dr. Francois Blanc, Dr. Daniel Cecchini, Dr. Luigi Leinders, Dr. Geert Mouton, Dr. Georges Marlier, Dr. Roland Nédelec, Dr. Patrick Ryckaert, Dr. Eric Santuccione, Dr. Carlo Segesser, Dr. Bernhard Torrados-Cepeda, Dr. Nicolas Der CIRC-Report nennt eine Mindestzahl von 69 Ärzten, die im Radsport zwischen 1985 und 2014 beim Doping unterstützt haben. |
Zitat:
Natürlich ist es Betrug! Es ist Betrug an jedem einzelnen NICHT gedopten Fahrer, selbst wenn die Anzahl nicht groß war. Unglaublich, dass Du Dich zu so einer Äußerung hinreißen lässt. Und natürlich war es Betrug an dem normalen Radsportfan, der nicht im Leben gedacht hätte, dass Doping so verbreitet war/ist und der sich einfach nur auf die Duelle gefreut hat. Nun ja, wenn Du Dich nicht betrogen fühlst erklärt das ja auch Deine Zuneigung zu einem Lügner und Betrüger wie JU. Dann wasche doch bitte auch noch LA rein, der ist dann auch kein Betrüger...Mann oh Mann, da stellen sich mir doch die Nackenhaare hoch. Sorry Arne, mit der Einstellung was Betrug ist und was nicht ist eine ernsthafte Diskussion mit Dir zwecklos, da liegen wir Welten auseinander. Zum Glück für mich. PS: Sorry, dass ich nicht korrekt meine Antworten gekennnzeichnet habe, ist zu spät und die Diskussion zu müßig. Geht klar Arne, JU war der Größte, hat niemanden betrogen und ich nehme mein Wissen aus der Bild....na dann Gute Nacht Arne. PPS: Wenn man natürlich einen Zeitraum von knapp 30 Jahren nimmt sind es natürlich mehr Ärzte, schon alleine weil dann einige versterben. Schau doch mal, wie viele es wirklich im Zeitraum von sagen wir mal 2003 bis 2006 sind. Ach ne, lass es einfach, ich lese es in der Bild nach... |
Loretta, lass doch bitte die persönlichen Angriffe. Falls Du kein Interesse an meiner Meinung hast, sage es mir bitte, dann können wir uns diesen Austausch sparen.
Du sagst, die sauberen Fahrer, falls es welche gab, seien von Jan Ullrich betrogen worden. Dieses Argument liest man gelegentlich von Kommentatoren, die dem Radsport nicht sehr nahe stehen. Ein ungedopter Fahrer hätte von einem ungedopten Jan Ullrich ziemlich sicher nur das Hinterrad gesehen, denn es gab nicht viele Fahrer seines Talents. Wir sprechen also hier nur von einer handvoll Fahrer, die für dieses Argument infrage kommen. War von diesen Spitzenfahrern einer sauber? Falls ja, trifft Dein Argument zu. Falls nein, handelt es sich um eine theoretische Überlegung, für die es in der Realität des Radsport keine reale Entsprechung gibt. Zweiter Punkt. Der Begriff des Betrugs beinhaltet stets eine arglistige Täuschung. Ich verkaufe Dir ein Auto und verschweige Dir bewusst einen Reifenschaden, dann habe ich Dich betrogen. Sobald beide Parteien Bescheid wissen, handelt es sich nicht um einen Betrug. Die Frage ist also, wer wusste über die realen Zustände im Profiradsport Bescheid, und wer nicht: - die anderen Radprofis - die Teamchefs - die Sponsoren - die Zuschauer Ich kann diese Frage nicht beantworten; bezüglich der Radprofis scheint mir aber sonnenklar, dass alle Bescheid wussten. Es war ja nicht so, dass es irgendwann in der Geschichte einen sauberen Radsport gegeben hätte, der dann plötzlich von gedopten Fahrern, quasi als Einzeltäter, korrumpiert worden sei, und einige saubere Fahrer hätten das nicht gemerkt. Im Radsport der Profis wurde schon immer gedopt. Er ähnelt in seiner Geschichte auch eher dem Kirmesboxen, war also stets mehr Spektakel als ein Sport nach der olympischen Idee. Du machst es Dir meiner Meinung nach zu leicht, wenn Du alle gedopten Radprofis (und das sind fast alle) als Betrüger bezeichnest. Sogar Dopingjäger Prof. Werner Franke sieht das differenzierter: Franke sieht in Ullrich weniger einen Täter als vielmehr ein willfähriges Opfer: „Ich habe immer gesagt: Meine Äußerungen richten sich nicht primär gegen Jan Ullrich, sondern gegen die, die ich für verantwortlich halte". QuelleDritter Punkt. Um Ullrichs Dopingvergehen moralisch zu bewerten, genügt es nicht, das Regelwerk aufzuschlagen und den entsprechenden Paragrafen zu suchen. Wäre es tatsächlich so einfach, hättest Du natürlich recht. Es kommt jedoch auch darauf an, wie Jan Ullrich die Sache aus seinen Augen gesehen hat. Ich betone dabei das Wort "auch". Er hat sich selbst als Betrogenen wahrgenommen, dem zweitklassige Helfer um die Ohren gefahren sind. (Beispiel: Santiago Botero war als Ullrichs Helfer im Juli 2004 bei der Tour so schlapp, dass er immer im ersten Etappendrittel die Flaschen holen musste, was sonst die Aufgabe der Jungprofis ist. Im August versenkte er Ullrich dann im olympischen Zeitfahren(!). Sieger wurde der Bergfloh und Armstrong-Helfer Tyler Hamilton. Er flog gedopt auf, aber die B-Probe wurde versehentlich(!) falsch gelagert, sodass er die Goldmedaille behielt.) Du kannst doch nicht ernsthaft aus dieser Parallelgesellschaft aus Fahrern, Funktionären, Verbänden, bestochenen Kontrolleuren und Dopinglabors, sowie scheinheiligen Großsponsoren einen oder zwei Radfahrer herauspicken und ihnen das ganze Dilemma des Radsports anlasten. Grüße, Arne |
Italienerin Pierobon stirbt auf dem Weg zum Rad-Weltcup in Bochum. ach Angaben ihres Teams GS Top Girls ist die Todesursache vermutlich eine Lungenembolie....
Vielleicht ist man nur übersensibel, aber Radsport und Lungenembolie klingt immer verdächtig.... |
|
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:03 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.