![]() |
Der verlinkte Artikel aus einer russischen Zeitung analysiert die Einzelheiten und die Folgen des vermutlich heute anlässlich des Besuches von Selensky bei Trump zu unterzeichnenden Rohstoff-Vertrages zwischen den USA und der Ukraine.
Die Ukraine begibt sich in eine komplette koloniale Abhängigkeit, weil der Vertrag Auswirkungen neben den Rohstoffen, also über deren Ausbeutung hinaus, auf den Staatshaushalt haben wird. Die Verpflichtungen gegenüber der USA wären auch für die EU relevant und wirksam, würde sie die Ukraine in die EU aufnehmen bzw. für die Rückzahlungen von Kriegsschulden. Der Artikel enthält auch zahlreiche Angaben zum ukrainischen Staatshaushalt und welchen Institutionen gegenüber die Ukraine wieviel schuldet wegen der Waffenlieferungen. "Die geheimen Details des „Selten-Erd-Abkommens“ der Vereinigten Staaten und der Ukraine" (kyrillisch), RIA Nowosti. |
Auf die weitere Entwicklung der Pressefreiheit darf man gespannt sein.
Die Washington Post, immerhin führende Zeitung von Hauptstadt und Regierungssitz und Jeff Bezos gehörend, nimmt aus meiner Sicht keine gute Entwicklung. Der Amazon-Gründer hat anlässlich der aktuellen US-Präsidentschaftswahl 2024 schon bestimmt, dass "seine" Washington Post keine Empfehlung zu US-Präsidentschaftswahlen mehr aussprechen werde, was sonst in den USA wohl traditionell von den großen Zeitschriften gemacht wird. Die Empfehlung wäre für Harris gewesen. Vorher war bereits eine langjährige Karrikaturistin der Zeitung zurückgetreten, weil Bezos den Abdruck einer Karrikatur nicht genehmigt hatte, wo er und andere Tech-Milliardäre Trump huldigen. Der Humor und die Selbstironie ist offenbar nur beschränkt vorhanden. Jetzt geht es aber schon einen gehörigen Schritt weiter (Hervorhebungen durch mich): https://www.fr.de/politik/jeff-bezos...-93598675.html Zitat:
Ich finde das echt bedrohlich. Andererseits werden solche gleichgeschalteten Medien ja relativ schnell nicht mehr ernst genommen. |
Zitat:
|
"Freie Märkte" zu verteidigen von Bezos ist ja wohl der grösste Witz in seinem Statement.
|
Zitat:
Und selbst wenn, was hat das mit der klaren Einflussnahme des Eigentümers auf den Meinungsteil der Zeitung zu tun ? Es gab immerhin schon einen offenen Brief von 400 Mitarbeitenden im letzten Monat, in denen man besorgt das Gespräch über die Einflussnahme auf die Zeitung mit Bezos besprechen wollte. Das Problem ist ja die klare Vorgabe. Journalisten und auch Ressortleiter haben ja in der Regel eine politische Präferenz und das ist auch OK. Das Problem ist, wie sich das in der Arbeit deutlich macht und ob das Handeln einerseits transparent ist und andererseits, ob noch eine Meinungspluralität zugelassen wird. Aber wie gesagt, in der Regel ist das nicht nur eine Bedrohung für die Pressefreiheit, sondern für das Medium selber. Egal, ob links oder rechts: Wenn man eh schon weiß, was da geschrieben wird, macht es das für einen Leserkreis, der an einer breiteren Meinung interessiert ist, und darauf zielen ja überregionale Tageszeitungen, uninteressant. Hoffnung geben zumindest die oft entsetzten Leserkommentare im Netz auf den Zeitungsseiten. |
Zitat:
|
Zitat:
Die Washington Post soll ja links-liberal sein und war dadurch pro-demokratisch. Das scheint sich jetzt zu ändern. Ist aber nicht das Ende der Welt, weil es ja noch viele andere Medien in den USA gibt. In Deutschland haben wir ja auch diese Diskussion: Den Medien wird ja auch häufig vorgeworfen, sehr politisch zu berichten. Allerdings geht es da in die andere Richtung, nämlich sie wären zu links gefärbt und rechte Standpunkte zu wenig vorhanden. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:05 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.