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Zitat von keko#
(Beitrag 1500392)
Lücken sind z.B. die Folge von wirtschaftlichen Problemen der Medienhäuser und entsprechender Bündelung. Von Alpha-Journalisten, die seit Jahren die immergleichen Politiker interviewen. Von Posten in Medienanstalten, die nach politischer Ausrichtung besetzt werden. Von gigantischen Unternehmungen wie BlackRock, die nicht nur an Medienhäusern beteiligt sind, sondern auch an großen Unternehmen und sogar der Börse. Die direkte Kontakte in die Politik haben, wie am Beispiel Merz zu sehen ist oder unzähligen "Drehtür"-Karrieren Politik/Wirtschaft und zurück.
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Das mag alles sein. Am Ende geht es darum, dass niemand seine kritische Distanz aufgeben sollte, egal ob es nun Journalisten, Politiker oder Bürger sind. Kritische Distanz bedeutet, dass man nach Belegen/Beweisen und plausiblen Zusammenhängen fragt.
Hier sind die Bürger ebenso in der Pflicht wie alle anderen. Man kann die letzte Verantwortung dafür weder der Springer-Presse noch den Politikern in die Schuhe schieben. Diese liefern nur die Puzzle-Stücke; ob sie zusammenpassen, muss jeder selbst untersuchen.
Von den Leser-Kommentaren unterhalb des Welt-Artikels hat niemand nach irgendwelchen Belegen gefragt für die Behauptung, Greta sei eine gesteuerte Marionette. Sondern die Leute glauben bereitwillig das, was in ihr Weltbild passt, und die "Fakten" werden entsprechend ein-/ausgeblendet und zurechtgebogen.
Dass eine Weltverschwörung ausgerechnet ein 16-jähriges Mädchen aus Norwegen zu ihrer raffinierten Speerspitze auserkoren hat, ist ebenso obskur wie die Behauptung, geheimnisvolle Mächte hätten ein Baby in einem Kuhstall zur Welt kommen lassen, um später die Welt zu retten. In beiden Fällen spielen Begründungen oder Beweise keinerlei Rolle, sonst gäbe es sie nicht.
Ich weiß auch nicht, wie man damit umgehen sollte. Vielleicht bleibt am Ende nur übrig, möglichst verständlich und möglichst hörbar die Fakten darzulegen.
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