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qbz 26.02.2025 11:32

Aus dem verlinkten Artikel geht hervor, wie teilweise Elon Musk vorgeht, um die Überprüfungen und Massenentlassungen vorzunehmen. Er hat offenbar eine zentrale oberste IT-Abteilung nach DOGE übernommen, von denen sich einige jetzt weigern, (quasi als Admins sage ich) die IT der Behörden zu kompromittieren, wie einige von ihnen in ihrem Protestschreiben als Begründung anführen.

Spon: "Radikale Kürzungen 21 Mitarbeiter aus Elon Musks Spartruppe kündigen aus Protest. Die DOGE-Abteilung streicht die Etats der US-Behörden brutal zusammen. Das geht sogar manchen der Experten in Elon Musks Team zu weit. Ihr Kündigungsschreiben hat es in sich."

Gestern zeigte Robert Koch in seinem Börsenbericht, dass sich die Massenentlassungen in den Washingtoner Behörden schon in den regionalen Statistiken bzw. Skalen von Arbeitslosgkeit und Arbeitssuchende in Washingtom niederschlagen.

Siebenschwein 26.02.2025 11:45

Sehr schön:

"Diktierfunktion im iPhone machte aus »Rassist« das Wort »Trump«"

https://www.spiegel.de/netzwelt/gadg...8-97a3b520a8f9

keko# 26.02.2025 11:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774413)
....
Gestern zeigte Robert Koch in seinem Börsenbericht, dass sich die Massenentlassungen in den Washingtoner Behörden schon in den regionalen Statistiken bzw. Skalen von Arbeitslosgkeit und Arbeitssuchende in Washingtom niederschlagen.

Trump hat mal in einem Interview gesagt, dass er ca. 6 Monate hätte, in denen er schalten und walten kann, wie er will. Danach würde sich evtl. Widerstand bilden, wenn er keine Erfolge vorweisen kann. Erfolge messen die Amerikaner meist in $$$.
Entsprechend legt er ein schnelles Tempo vor.

Bzgl. Ukraine spricht er neben den Bodenschätzen von einem "Plus". Das könnte der Wiederaufbau sein. Blackrock war ja schon letztes Jahr vor Ort. Da würde dann auch unser Ex-Blackrock Manager BK Merz reinpassen.

qbz 26.02.2025 13:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774420)
Trump hat mal in einem Interview gesagt, dass er ca. 6 Monate hätte, in denen er schalten und walten kann, wie er will. Danach würde sich evtl. Widerstand bilden, wenn er keine Erfolge vorweisen kann. Erfolge messen die Amerikaner meist in $$$.
Entsprechend legt er ein schnelles Tempo vor.

In Deutschland versuchen die Regierungsparteien bei einer Koalition die "Einschnitte" in den zwei ersten Jahren unterzubringen und die Wahlgeschenke in den zwei folgenden. Bei der Ampel lief es mit dem gedachten Wahlgeschenk (Klimageld) schief und die kostenneutralen Geschenke wie Selbstbestimmungsgesetz betrafen nur kleine Wählergruppen und verärgeten viele. :)

Frau Müller 26.02.2025 14:00

Jetzt habe ich mich doch hinreißen lassen und schreibe fachfremd in einem Triathlon-Forum. Mist...

Habe gerade mal mittels Suchfunktion zur politischen Idee von Curtis Yarvin gesucht, da ich neulich durch einen Artikel auf dessen Ideologie aufmerksam wurde. Ich stelle eine ChatGPT-Zusammenfassung hier herein:

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Curtis Yarvin ist ein umstrittener politischer Denker und Blogger, der als zentrale Figur des Neo-Reactionary Movement (NRx) gilt. Hier eine Zusammenfassung seiner Gedanken zur Demokratie in den USA und zu einer möglichen Machtübernahme:

1. Kritik an der Demokratie
Yarvin argumentiert, dass die moderne Demokratie ineffizient und korrupt sei. Seine Hauptkritikpunkte:

Die Regierung ist nicht wirklich demokratisch: Die Macht liege nicht bei gewählten Politikern, sondern bei einer versteckten Bürokratie („The Cathedral“), bestehend aus Medien, Universitäten und Regierungsbehörden.

Demokratie produziert schlechte Ergebnisse: Weil politische Entscheidungen durch Kompromisse und kurzfristiges Denken geprägt sind, sei das System instabil und unfähig, langfristig zu planen.

Demokratie ist ein Machtkampf: Politische Prozesse seien nichts anderes als ein endloser Kampf um Kontrolle, anstatt sich auf tatsächliche Regierungsführung zu konzentrieren.

2. Alternative: „Neocameralism“
Yarvin schlägt vor, die USA wie ein Unternehmen zu führen:

Statt Demokratie eine Monarchie oder CEO-Regierung: Ein einzelner Herrscher oder eine kleine Führungselite sollte die Macht haben, ähnlich wie ein CEO in einem Unternehmen.

Effiziente Verwaltung: Das Land soll wie eine private Firma mit klaren Verantwortlichkeiten und Effizienz geführt werden.

Privatisierung der Regierung: Staaten könnten sogar wie Unternehmen an Investoren verkauft werden, um die bestmögliche Verwaltung zu gewährleisten.

3. Machtübernahme – „Patchwork“-Modell
Yarvin sieht einen friedlichen Übergang von der Demokratie zu einem effizienteren Regierungssystem vor. Er argumentiert, dass anstatt eines plötzlichen Umsturzes, das bestehende System langsam delegitimiert wird und alternative Regierungsformen sich durchsetzen sollten.

Ein mögliches Szenario: Die Machtübernahme durch einen wohlwollenden Diktator oder eine technokratische Elite, die das Land aus der politischen Sackgasse herausführt.

4. Einfluss und Rezeption
Yarvin hat in rechten und libertären Kreisen große Aufmerksamkeit erlangt, besonders im Silicon Valley.

Seine Ideen haben einige konservative und nationalistische Bewegungen beeinflusst, darunter auch bestimmte Teile der „New Right“.

Kritiker werfen ihm vor, autoritäre Strukturen zu fördern und eine technokratische Diktatur als Lösung zu sehen.

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Betrachtet man nun die zweite Amtszeit von Donald Trump finden sich erstaunliche Parallelen:

J. D. Vance hat den Einfluss Yarvins auf sein Denken anerkannt. Zu dem ist Vance "Produkt" von Peter Thiel, u. a. Pay Pal-Gründer und bekennender Yarvin Fan, von dem nämlich dessen Wahlkampf zum Gouverneur gesponsert wurde und der, gemeinsam mit anderen Tech-Größen, auf dessen Vize-Präsidentschaft eingewirkt haben soll.

Einer der ersten Schritte auf dem Weg zu einer CEO-Regierung ist die Entbürokratisierung des föderalen Verwaltungsapparates, um die Effizienz zu steigern. Das funktioniere über einen steuernden Aufsichtsrat (Trump) und einen nationalen CEO (Musk).

DOGE sei Dank...

qbz 26.02.2025 14:36

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1774438)
Jetzt habe ich mich doch hinreißen lassen und schreibe fachfremd in einem Triathlon-Forum. Mist...

Habe gerade mal mittels Suchfunktion zur politischen Idee von Curtis Yarvin gesucht, da ich neulich durch einen Artikel auf dessen Ideologie aufmerksam wurde. Ich stelle eine ChatGPT-Zusammenfassung hier herein:

Danke, interessante Infos für mich, da ich mich bisher mit neofaschistischen Ideen in den USA wenig beschäftigt habe.

Antracis 26.02.2025 15:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774447)
Danke, interessante Infos für mich, da ich mich bisher mit neofaschistischen Ideen in den USA wenig beschäftigt habe.


Ja, Danke für die Infos. Habe auch gerade noch mal weiter über Yarvin und Peter Thiel und die Beziehung zu Vance recherchiert.

Ich fand ja schon nach oberflächlicher Beschäftigung, angeregt durch die Rede von Vance über Europa, Vance noch deutlich schlimmer und gefährlicher als Trump.

Allerdings hab ich Ihn da als Opportunisten ohne wirkliche moralische Maßstäbe eingeschätzt aufgrund seiner 180-Grad -Wende zu Trump, während sich der selbige treu blieb.

Jetzt zeichnet sich mir eher das noch beunruhigende Bild eines im Kontext seiner religösen Konvertierung politisch Erleuchteten. Wenn man meint, jetzt endlich plötzlich den Durchblick zu haben, ist das meist kein gutes Zeichen. Gut, vielleicht bin ich da berufsgemäß auch zu skeptisch.

Er selbst hat sich ja schon festgelegt, dass man Lügen darf, wenn es denn für das eigene Wirken hilfreich ist. Wenn er jetzt noch ideologische Überväter hat, von denen der eine die Monarchie von selbstselektierten Gnaden wiederentdeckt und der andere die Unvereinbarkeit von Demokratie und Freiheit festgestellt hat, dann muss man sich ja keine Illusionen machen.

Ich wünsche Trump eine gute Gesundheit. Wenn Ihn sein Vize beerbt, wirds richtig übel.

Ich glaube, ich beschäftige mich bald wieder mit Triathlon und habe noch etwas Spaß, bis das dann nicht mehr möglich ist. :Cheese:

Antracis 26.02.2025 16:26

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1774438)
Zu dem ist Vance "Produkt" von Peter Thiel, u. a. Pay Pal-Gründer und bekennender Yarvin Fan, von dem nämlich dessen Wahlkampf zum Gouverneur gesponsert wurde und der, gemeinsam mit anderen Tech-Größen, auf dessen Vize-Präsidentschaft eingewirkt haben soll.

Thiel lohnt sich wirklich zu lesen:

Auszug aus Wikipedia


Zitat:

"Thiel bekennt sich zum Libertarismus – einer politischen Philosophie, die persönliche Freiheit über staatlichen Einfluss stellt –, während er gleichzeitig die Politik des freien Marktes ablehnt, da freier Wettbewerb Profite senke. Wettbewerb sei „eine Ideologie, […] die unsere Gesellschaft pervertiert und unser Denken zerstört“. Freiheit und Demokratie hält Thiel für unvereinbar.[18] Wettbewerb sei etwas für Verlierer, weshalb er Firmengründern rät, durch innovative Technologien Monopole aufzubauen, die er entgegen der klassischen Sichtweise als Fortschrittsmotoren propagiert. Dabei unterscheidet er zwischen „kreativen Monopolen“ und „illegalen Tyrannen oder Lieblingen der Regierung“, die keine Monopolrenten verdient hätten. Seine Thesen wirken als intellektuelle Rückendeckung für Technologiekonzerne, die eine dominante, marktbeherrschende Stellung anstreben, indem sie Konkurrenten kaufen oder vernichten. Dies gilt insbesondere für die Gedankenwelt des Silicon Valley, die Thiel mit seinen Ideen entscheidend geprägt hat. Hierzu zählt auch die von ihm gelobte Praxis, Behörden gegenüber zu lügen, um sich deren Einfluss zu entziehen, da aus seiner Sicht „Firmen über Staaten“ stünden.[20][21][22] Unternehmen würden besser geführt als Regierungen, weil an ihrer Spitze ein alleiniger Entscheider mit quasi diktatorischer Vollmacht steht, der keiner demokratischen Legitimation bedarf. Aus ähnlichen Gründen sieht er das Frauenwahlrecht kritisch, obwohl man es seiner Einschätzung nach nicht abschaffen sollte: Beteiligung von Frauen sei – wie Wahlen und demokratische Partizipation überhaupt – kein erfolgversprechender Weg zur Steuerung einer freien Gesellschaft.[23]

Was ich noch gefunden habe :

Zitat:

"Thiel beschreibt die 1920er-Jahre als das letzte Jahrzehnt, in dem die Politik noch optimistisch betrachtet werden konnte. Danach hätte eine wachsende Gruppe von Sozialhilfeempfängern und die Ausweitung des Wahlrechts auf Frauen – zwei Gruppen, die er für Libertarianer als schwer zu gewinnen beschreibt – dafür gesorgt, dass die Idee einer "kapitalistischen Demokratie" ein Widerspruch in sich geworden wäre."
Mir scheint, wir haben es mit Trump noch ganz gut getroffen. Der wirkt daeben ja fast gemäßigt und März eher wie eine rote Socke. :Lachanfall:


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