Matthias75 |
21.04.2015 08:36 |
Zitat:
Zitat von Amilur
(Beitrag 1126603)
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Zitat:
Das Gewicht spielt in den Bergen eine zentrale Rolle. Dokumentiert wird das anhand eines Computerprogramms von Trainern. Die nahmen als Beispiel die Strecke von Morzine nach Avoriaz (15 Kilometer lang, 6 Prozent Steigung), setzten eine Fahrzeit von 34 Minuten und einen Fahrer von 72 Kilogramm Gewicht ein. Der Solothurner Rad-Coach Kurt Bürgi: «Mit einem Gewichtsverlust von sechs Kilo verbessert Wiggins seine Leistung um 6:30 Minuten.» Ein fünf Kilo leichterer Cancellara (er träumte früher vom TdF-Gesamtsieg) wäre theoretisch fast sieben Minuten schneller als mit seinem heutigen Gewicht von 80 Kilo.
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Ich wage mal zu behaupten, dass kein Radprofis (außer vielleicht Ulle in seinen "besten" Zeiten) 6kg Fett zuviel rumschleppt, die er einfach mal so runterhungern kann, wenn er will und die Mittel dazu hat. Die Reduzierung von den genannten 6-7% Fettgehalt auf 4,5% machen nie im Leben 6kg aus.
Die 6kg Gewichtsverlust werden auch bei einem Radprofis zwangsläufig mit Verlust an Muskelmasse einhergehen. Insofern sind die 6:30min Zeitvorteil doch eher ein theoretischer Wert.
Wiggins wird auch bei Paris-Roubaix nicht mit 8kg Fett auf den Rippen rumgeradelt sein.
Das Ganze jetzt in die Ecke von Magersucht zu schieben, ist aus meiner Sicht , so schlimm Magersucht auch sein mag, gegenüber dem vermutlichen Doping, doch eine Verharmlosung.
M.
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