Klugschnacker |
16.12.2019 21:36 |
Zitat:
Zitat von captain hook
(Beitrag 1500087)
Nimm halt die absolute Zahl. 6 bis 8t CO2 sind soviel co2 wie ein Durchschnittdeutscher insgesamt pro Jahr verbraucht. Das ist das, was die Herstellung eines Mittelklassewagens an CO2 produziert. Wenn das nicht entscheident ist, muss man über vegetarisch Essen (wegen des Klimas) o.Ä. wohl kaum nachdenken.
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Ja, so einfach ist das! :Lachen2:
Mal im ernst: Angenommen, die beiden Personen, die sich überflüssigerweise ein drittes Auto gekauft haben, behalten dieses 15 Jahre lang. Dann steigt ihr jährlicher CO2-Verbrauch allein durch den Besitz des Wagens um ein Fünfzehntel pro Jahr, also um 6%.
Wir können jetzt weiter diskutieren, ob diese 6% wesentlich oder entscheidend seien, und ob sie die Einordnung als eine offensichtliche Klimasauerei rechtfertigen, die unbedingt mal erzählt gehört, wo jemand durch die Spende von EUR 100,- etwas Gutes zu tun glaubte.
Nehmen wir weiter an, der Porsche sei nicht gekauft worden. Und zwar von niemandem. Dann würden, wenn das alle machten, diese Fahrzeuge irgendwann nicht mehr produziert. Für das Klima eine gute Sache. Blöderweise würde dann aber etwas anderes produziert, beispielsweise mehr fette Harleys, oder man radelt in die große neue Tennishalle, oder es würden Pferde gezüchtet, mit denen man in der Freizeit ausreiten kann. Oder man ginge auf den Golfplatz, für den eine ganze Menge Biomasse und damit gebundenes CO2 draufging. Oder man plant eine Fernreise, da es zu Hause ja doch etwas öde ist, seit die Garage leer steht. Das Geld ist ja da.
Wir machen uns das zu leicht, wenn wir mit dem Klimafinger auf Personen zeigen, die einen Porsche besitzen. Meistens sind diese Menschen insgeheim willkommene Alibis, um selber nichts beitragen zu müssen.
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