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Wen es interessiert, hier eine aus dem Jahre 2008 stammende Vergleichsstudie der Struktur und Effizienz der Spitzensportförderung über einige ausgewählte europäische Länder vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages. DE verfolgt zwischen zentral organisierten Strukturen (Frankreich) und vorwiegend vereinsbasierten (Finnland) quasi einen Mittelweg.
Die Förderung des Spitzensports im internationalen Vergleich Die staatlichen Mittel für den Spitzensport sind wie Hafu schreibt wirklich Peanuts, allerdings kann die Art der Förderungs- und Trainingsstrukturen durchaus auch den Breitensport beeinflussen so wie in Finnland z.B.. |
Da die USA als positives Beispiel gebracht wurde wenn es um Sportförderung geht.
Hier ein spannendes Video wie es im Schwimmsport aussieht und welche finanziellen Mittel nötig sind um es zu schaffen. https://www.youtube.com/watch?v=OAFc_CA2YQg Schwimmstunden für Kinder mit 350 Dollar/Monat NCAP Clubmemebership 5860 Dollar pro Jahr usw Geschätzt werden Kosten zwischen 16-40.000 Dollar für die Kinder bis sie ins College kommen. |
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Hält man die Hochkultur für förderungswürdig, ist es der Sport allemal. Sprt ist sozialer Klebstoff in unserer immer mehr individualisierenden Gesellschaft. Spitzenleistungen schieben immer noch den Breitensport an, siehe Tennis Boom nach Becker/Graf, Entwicklung im Radsport nach Jan Ullrich, Zulauf in den Vereinen nach Gewin der Handball WM oder Fussball WM. Keine Frage: Spitzensport ist wichtig für den Breitensport |
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Ist Erfolg nicht aber auch eine Momentaufnahme und insofern vielleicht nicht als Maßstab für Förderung geeignet? Nach diesem Grundatz wäre es wohl in Deutscghland schwierig, ein so langfristiges Projekt an den Start zu bringen, wie es Norwegen mit dem Triathlon-projekt vor rund 10 Jahren gemacht hat, oder? |
Ich finde USA als so positives Beispiel fragwürdig. Klar gibt es dort teilweise guten Highschool und College Sport aber wie sieht es für die Bevölkerung danach aus? Es gibt quasi keinen Vereinssport und gerade nach dem College sieht es für die meisten sportlichen Karrieren düster aus. Nach meinen persönlichen Erfahrung sehe ich auch nicht, dass die vielen Medaillen und der erfolgreiche College Sport dort die Bevölkerung zu aktivem Sport motiviert. Ich glaube im Schnitt machen die Amerikaner deutlich weniger Sport und ich sehe keine positive Korrelation von Medaillen und Sport in der normalen Bevölkerung.
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Man kann ja auch Profi/Spitzensportler außerhalb der Verbände sein. Dein Sohn ist doch bestes Beispiel dafür. Klar hat er auch im Nachwuchsbereich von den Verbänden profitiert, aber sind dafür Stützpunkte notwendig? Ich habe ja nix gegen Profisport, der muss sich dann aber halt selbst tragen. Ich sehe halt keine staatliches Interesse an der Spitzensportförderung, auch wenn es absolut gesehen nicht viel Geld ist. |
Vielleicht sollte man die Förderung mal daraufhin untersuchen, wo sie nötig ist und wo sie eh auf hochprofessionellen Strukturen trifft. Kommerzsportarten wie Fußball, Tennis oder Golf sehe ich nicht in der Verantwortung des Staates. Vom Kugelstoßen oder Gewichtheben hingegen wird man in D hingegen kaum leben können und auch außerhalb des Verbandssports kaum gute Bedingungen vorfinden.
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Oder vielleicht stellt sich morgen raus, dass wir ein Ausnahmetalent im Bogenschießen, Boxen, Klettern oder Skateboarden haben? Nur dummerweise werden diese Sportarten nicht mehr gefördert ... Und willst du dann die Förderung fürs Fechten einstellen? Gruß Matthias |
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