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Hafu 09.11.2016 15:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1271454)
Ich hörte mir heute morgen seine Rede nach der Wahlentscheidung an und da versprach er eine Verdoppelung des Wachstums. Ebenfalls sagte er, er wolle in die Infrastruktur, Strassen, Brücken, Gebäude investieren.

Reagan hat das vor 30 Jahren auch schonmal gemacht: Steuern für die Reichen massiv gesenkt und massive Ausgabenprogramme für Militär und Infrastruktur gestartet (für die er dann natürlich massiv die Staatsverschuldung steigern musste).
Das hat ein paar Jahre lang gar nicht so schlecht geklappt, was das Wirtschaftswachstum anbelangt.

Allerdings würde eine derartige Politik wie von Reagan heute nicht mehr hinhauen, u.a. auch weil ein einzelner Staat,selbst wenn er so mächtig ist wie die USA kaum noch Inflation und Zinspolitik wirksam und nachhaltig beeinflussen kann und die Staatsverschuldung der USA ohnehin schon so hoch ist, dass sie sich kaum noch wesentlich steigern lässt. Zumindest nicht via staatl. Anleihen, die dann mit Zinsen bedient werden sondern allenfalls noch über Verhökern der Inlands-Infrastruktur wie Häfen, Unternehmen, Immobilien etc. an ausländische Investoren (in Frage kommen da v.a die Chinesen). Das wäre sicher das letzte, was Trump machen würde um zu Geld zu kommen.

Zettel 09.11.2016 15:13

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1271466)
Der Wähler hat gewählt, nicht die Partei.

Das ist klar.

Dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden. :Blumen:

Ich dachte Du meintest Trump hätte gewonnen weil er praktisch als Speerspitze einer geschlossenen Rep. Partei aufgetreten ist, mit klarem Plan.

MattF 09.11.2016 15:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1271467)
Reagan hat das vor 30 Jahren auch schonmal gemacht: Steuern für die Reichen massiv gesenkt und massive Ausgabenprogramme für Militär und Infrastruktur gestartet (für die er dann natürlich massiv die Staatsverschuldung steigern musste).
Das hat ein paar Jahre lang gar nicht so schlecht geklappt, was das Wirtschaftswachstum anbelangt.

An Reagan hat mich das Ganze auch erinnert heute Morgen und es hat mich beruhigt, dass wir den auch überlebt haben :Blumen:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1271467)
Allerdings würde eine derartige Politik wie von Reagan heute nicht mehr hinhauen

Tja sag das mal Trump. Ich vermute er wird genau das machen. Weil das einzige ist was er machen kann und es ja nicht nur bei Reagan, sondern gehen wir weiter zurück zu du weißt schon wem, ja auch ging :cool: :

Die Schuldenschranke kann er im übrigen ja jetzt mit der Mehrheit in dem Kammern leicht hoch setzen.

keko# 09.11.2016 15:20

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 1271461)
War bis 2010 noch die Wallstreet der Tempel und das Geld die Religion. so steht der neue Tempel schon eine Weile im Silicon Valley und die neue Religion ist die Digitalisierung

Die Digitalisierung kommt erst langsam in Fahrt. Wir werden uns gegenüber einer immer intelligenter werdenden Software bzw. Roboter behaupten müssen. Es werden noch ganz, ganz viele Jobs verloren gehen. Letztendlich wird man "Arbeit" und "Geldverdienen" neu definieren müssen. Dagegen kommt auch kein Trump an.

noam 09.11.2016 15:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1271457)
Nicht den Amerikanern sondern der Republikanerseite.

Genau anders herum wird doch ein Schuh daraus. DIE klassischen Replublikaner wollten Trump nicht, sie haben alles dafür getan ihn im Vorwahlkampf zu schwächen.

Die Amerikaner haben entschieden, einem Kandidaten ihre Stimme zu geben, der eigentlich von niemandem gewollt wurde. Die Medien, die Demokraten und auch die eigene Partei. Donald Trump war immer "nur" die Witzfigur und der Prügelknabe. Und genau diese Rolle hat er hervorragend angenommen und ist wider allem Gegenwind SEINEN Weg gegangen. Ich glaube genau das hat ihm viele Stimmen bei unentschlossenen eingebracht.


Die Republikaner oder die Demokraten gewinnen keine Wahl. Man muss die Unentschlossenen für sich gewinnen und das scheint Trump geschafft zu haben.


Ich glaube fest daran, das eine Wahl zwischen Trump und Sanders anders ausgegangen wäre. Eigentlich schon paradox, dass nun die Republikaner für die Hoffnung auf Veränderung in den Augen vieler stehen und die Demokraten eher für Status Quo stehen.

Triasven 09.11.2016 15:35

Zitat:

Zitat von Kampa (Beitrag 1271461)

Auf ins neue Abenteuer Europa... das immer dann neu entsteht, wenn man es zu entdecken versucht. :Blumen: :Blumen:

Möglicherweise ist genau dieses Denken Ursache für das was grade auf der Welt passiert.

Der dumme alte weisse Mann in Sachsen wählt AFD. Macht nichts, wir starten durch in eine bunte neue Welt.

Der dumme alte weisse Mann in Wales wählt den Brexit. Macht nichts wir starten durch in eine bunte heile Welt.

Der dumme alte weisse Mann im mittleren Westen der USA wählt Trump.
Wer braucht schon die USA, wir starten durch in eine neue bunte Welt.

Ich will ja nicht schwarz malen, aber möglicherweise sollte man mal mit dem dummen alten weissen Mann reden und ihm zuhören, denn langsam scheinen einem die Partylocations für eine glänzende Zukunft auszugehen.

KalleMalle 09.11.2016 15:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1271467)
...würde [...] heute nicht mehr hinhauen, u.a. auch weil ein einzelner Staat,selbst wenn er so mächtig ist wie die USA kaum noch Inflation und Zinspolitik wirksam und nachhaltig beeinflussen kann...

Wenn eine gute Hand voll Investmentbanker das schafft, dann wüßte ich nicht, was einen US-Präsidenten davon abhalten sollte...

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1271467)
...Immobilien etc. an ausländische Investoren (in Frage kommen da v.a die Chinesen). Das wäre sicher das letzte, was Trump machen würde um zu Geld zu kommen.

Warum denn nicht ? Also jetzt mal unterstellt, daß Worte und Taten in der Politik ja nicht unbedingt übereinstimmen müssen..

keko# 09.11.2016 15:49

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1271481)
Ich will ja nicht schwarz malen, aber möglicherweise sollte man mal mit dem dummen alten weissen Mann reden und ihm zuhören, denn langsam scheinen einem die Partylocations für eine glänzende Zukunft auszugehen.

The stupid white man sollte besser kapieren, dass sich Zeiten ändern. :Cheese:


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