Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1773738)
Putins ursprünglicher Gedanke, innerhalb weniger Tage Kiew einnehmen zu können, erwies sich als eine Überschätzung der eigenen militärischen Stärke. Putin hat aber daraus gelernt: Er hat auf Kriegswirtschaft umgestellt und ist dabei, die eigene militärische Schlagkraft zu erhöhen. Insofern war er zunächst etwas größenwahnsinnig, handelt seither aber rational. – Den Größenwahn bezog ich auch auf seine Großmachtsphantasien, nicht nur auf seine militärische Selbsteinschätzung.
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Lag die Überschätzung zu Beginn des Krieges bei Putin oder bei den militärischen Stäben, auf dessen Informationen ein Präsident entscheidet? Man weiss es nicht. Daraus würde ich kein Grössenwahn oder eine Selbstüberschätzung ableiten.
Er hat nie davon geredet, Russland wieder als Zarenreich herzustellen. Dafür gibt es keine Quellen. Es handelt sich um Interpretationen einiger westlicher sog. Osteuropafacheute, die halt immer wieder in die Medien geholt werden. Konflikte im Baltikum, wenn etwa die muttersprachlich russischen Bürger in ihren Rechten weiter beschnitten werden, würde ich allerdings nicht ausschliessen. Das Schweizer Modell würde ihnen IMHO am meisten Sicherheit bieten, mehr als die NATO und deutsche Brigaden.
Allein die Behauptung, dass Putin die Ukraine in Besitz nehmen will als Teil von Russland, was die obigen Personen behaupten, wird spätestens mit dem Friedensvertrag, falls er kommt, faktisch widerlegt. Natürlich gibt es auch andere Stimmen in Russland, die so etwas vorschlagen.
Putin wird versucht haben, Trump die russischen Ziele aus russischer Sicht realistisch zu vermitteln wie z.B die Neutralität der Ukraine und keine NATO. Trump möchte nämlich umgekehrt auch keine russischen Raketen in Kanada oder Mexiko, was sofort einen Krieg auslösen würde.
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