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keko# 16.12.2019 15:49

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1499986)
...
die Leute wolllen es nicht anders. Überall hin möglichst schnell und dann der Partner noch sonstwo...

Es wird zum Teil auch von Unternehmen gefordert. Stichwort Flexibilisierung (der Arbeitszeit).
Bitte nicht immer alls auf die Privatpersonen abwälzen.

JanWePe 16.12.2019 16:10

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1499991)

gruen.deutschebahn...

Liest sich auf den ersten Blick gut, was die Öffentlichkeitsarbeiter der DB da handwerklich gekonnt schreiben.
Aber es gibt da auch andere Stimmen....

Die Bahn-Tochter Schenker betreibt eine Flotte von Zehntausenden Diesel-Lkw, die zusammen Waren über Hunderte Millionen Kilometer transportieren. Zum Konzern-Image als Klimaschutz-Vorreiter passt das kaum.

LidlRacer 16.12.2019 16:16

Komisch - so viel Bahn aber noch nichts zum überarbeiteten Klimapaket, das jetzt unerwartet wesentlich höhere CO2-Preise beinhaltet.

Reaktionen auf Kompromiss im Vermittlungsausschuss
Grüne sehen Klimapaket nur als ersten Schritt
Nach zähen Verhandlungen haben sich Bund und Länder auf das Klimapaket geeinigt. Die Grünen verbuchen es als ihren Erfolg. FDP-Chef Lindner fürchtet einen "gigantischen Umverteilungsapparat".


Start 2021 mit 25 stat 10 € pro Tonne und Anstieg bis 2025 auf 55 statt 35 €.

Die unsoziale Kompensation über die Pendlerpauschale wird aber beibehalten und weiter erhöht.

qbz 16.12.2019 17:14

Interview mit dem Physiker und Filmemacher Volker Arzt, der vor 41 (!) Jahren zusammen mit Hoimar von Ditfurth den Klimawandel beschrieb.
Von Ditfurth hat, assistiert von Volker Arzt, 1978 für die ZDF-Sendereihe “Querschnitt” zwei Dokumentationen produziert. Auf YouTube kann man sich die Sendung mit dem Titel „Der Ast, auf dem wir sitzen“ ansehen. Teil 1: “Die Balance der Biosphäre“. Teil 2: “Kippt das Klima-Gleichgewicht?“.

Hafu 16.12.2019 17:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1500001)
...
Die unsoziale Kompensation über die Pendlerpauschale wird aber beibehalten und weiter erhöht.

Man darf nicht vergessen, dass die Pendlerpauschale vor ca. 12 Jahren schon einmal politisch abgeschafft worden ist und die Streichung der Pendlerpauschale ein Jahr später dann vom Verfassungsgericht wieder gekippt worden ist.

Ich halte die Pendlerpauschale auch für klimaschädlich, weil sie exzessives Pendeln begünstigt, aber es ist auch für Politiker nicht ganz so einfach, sich über die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes hinweg zu setzen.

Bei uns in der Gegend sind Straßen und Autobahnen übrigens am Wochenende deutlich voller als werktags, so dass eine (deutliche) Verteuerung privater PKW-Fahrten durchaus positive Effekte handhaben kann.

Die Verteuerung der CO2-Preise ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die Richtung. Noch wichtiger, damit die Maßnahmen auch Lenkungswirkung entfalten können, wird aber sein, dass sie auch tatsächlich flächendeckend umgesetzt werden und nicht wie so oft mit der Begründung drohender internationaler Wettbwewerbsnachteile zahlreiche Ausnahmeregelungen gerade für Branchen mit hohem CO2-Ausstoß wie Flugverkehr, Schiffsverkehr, energieintensive Industrien etc. geschaffen werden.

Helios 16.12.2019 17:33

soweit ich mitbekommen habe, wird der Liter um 8 bis 22 Cent steigen - glaubt da wirklich wer, dass der Verkehr weniger wird???

der Hofreiter/Grüne hat gmeint, die co2-Erträge werden den Strompreisen zu Gute kommen, da sie damit die eeg-Beiträge senken wollen - aha ! und was ist mit den Anteilen vom Kohlestrom?? - im Gegenzug wird das, wegen der co2-Bepreisung mehr steigen, als eeg gesenkt wird - linke Tasche - rechte Tasche und zwischendrinn wird bschissen :Lachen2:

qbz 16.12.2019 17:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1500024)
.........
Die Verteuerung der CO2-Preise ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die Richtung. Noch wichtiger, damit die Maßnahmen auch Lenkungswirkung entfalten können, wird aber sein, dass sie auch tatsächlich flächendeckend umgesetzt werden und nicht wie so oft mit der Begründung drohender internationaler Wettbwewerbsnachteile zahlreiche Ausnahmeregelungen gerade für Branchen mit hohem CO2-Ausstoß wie Flugverkehr, Schiffsverkehr, energieintensive Industrien etc. geschaffen werden.

Der CO2-Preis des Klimapaketes betrifft allein Verkehr (die Kraftstoffe) und Gebäude (die Heizstoffe), also nicht die industriell produzierten Waren, für die weiterhin der (gescheiterte) Zertifikatehandel gilt nach dem Emissionshandelsgesetz, mit den bekannten Ausnahmen für die energieintensiven Sparten.

"Sprit und Heizen etwa werden teurer, zugleich sinkt die Pauschalabgabe für Erneuerbare Energien – die EEG-Umlage. Und Pendeln wird günstiger – weil man mehr von der Steuer absetzen kann.

Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe wird jede Kilowattstunde Strom nur noch mit 5,2 Cent EEG-Umlage belastet statt 6,4 Cent wie 2019. Das entlastet einen Durchschnittshaushalt um etwa 40 Euro pro Jahr. Die EEG-Umlage macht derzeit ungefähr ein Viertel des Strompreises aus. Sie dient dem Ausbau erneuerbarer Energien. Eine Reihe energieintensiver Branchen sind von der Umlage ausgenommen."

https://www.zeit.de/politik/deutschl...en-verbraucher

Eine Lenkungswirkung wird erst ab 2025 erwartet, bei einem Preis von 55.- Euro/CO2-Tonne.

Körbel 16.12.2019 17:56

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1500027)
soweit ich mitbekommen habe, wird der Liter um 8 bis 22 Cent steigen - glaubt da wirklich wer, dass der Verkehr weniger wird???

Nee, ganz bestimmt nicht.
Das kratzt doch keine Sau.:dresche

Mein geplanter Flug im April wird jetzt durch die CO2-Steuer auch 5,50€ teurer, na und.
Fliege sowieso nur einmal, da tut das nicht weh.

Gerade beim Auto (1€/ltr mehr) oder beim Fliegen (50€/Flug) mehr, würde da vielleicht etwas bringen.
Obendrein sollte es ein Maut für ALLE geben, ganz ohne Hintertüre.

Es würde keine armen Leute treffen.

Fliegen und Autofahren ist immer noch viel zu billig!


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