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Auch die Religion nimmt für sich das Recht in Anspruch, mir zutreffende Aussagen über Heilung und die korrekte Art, mein diesseitiges Leben zu führen, bieten zu können. Um sie zu verstehen, müsste ich aber zunächst ihr Vokabular lernen - das empfinde ich allerdings als wirr; es funktioniert erst, wenn ich mich als Basis auf eine Menge Tautologien einlasse. |
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Nur wird das in der Diskussion hier erheblich erschwert dadurch, daß so viele verschiedenartige Dinge wahllos durcheinander geworfen und die Versuche diese zu sortieren zurückgewiesen werden. Wir haben: Informationen über histor. Verfehlungen der Kirche Sätze von Theologen Sätze aus der Bibel Sätze aus anderen Quellen metaphysische Sätze normative Sätze empirische Sätze metaphorische Sätze logische Sätze und vielleicht noch viele andere Die können natürlich nicht alle nach einem einzigen Schema beurteilt werden. ______ Wenn z.B. ein Theologe von Wissen und Realität spricht, wäre es hilfreich die Begriffsverwendung der antiken und der mittelalterlichen philosophischen Tradition zu berücksichtigen, um den Sinn zu verstehen, den er damit verbinden will. Die Feststellung, daß sich die Aussagen des Theologen gemessen daran, was wir heute für gewöhnlich unter Realität und Wissen verstehen, in der Beurteilung zwischen unsinnig und falsch bewegen, ist dagegen höchst trivial. |
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Ich verstehe nicht, welche Konsequenzen Du daraus ableiten willst. Soll die Konsequenz daraus sein, dass niemand je etwas wissen kann, und dass folglich die Debatte ingesamt zu unterbleiben hat? Ist es da nicht eher wahrscheinlich, dass die gesellschaftliche Debatte (mal abgesehen von diesem Thread) einfach Deinen Standpunkt ignorieren wird, und die Debatte dennoch führen wird? Der Kontext ist letztlich der, den die Gesellschaft einnimmt. Die Gesellschaft muss entscheiden, ob die reichste Kirche der Welt tatsächlich unsere knappen Steuergelder braucht, um ihre feudalen Bischöfe zu bezahlen. Willst Du da mit einer Grundsatzdebatte anfangen über Kontext und Subsysteme? Jenes Subsystem, welches der feudale Bischof für sich in Anspruch nimmt, kann doch allen anderen Leuten völlig egal sein. Wenn er seine Rente selber zahlt, dann kann er mit seinem Kontext anstellen, was er will. Kein Mensch interessiert sich für seinen Kontext. |
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Zu zweitens: Womöglich hält der Autor es für eine Mitteilung von Wissen. Vom Standpunkt eines moderneren Wissensbegriffs aus handelt es sich aber wohl kaum um Wissen. Und nun? Dem Theologen ist das alles höchswahrscheinlich bekannt. Zudem ist er uns unter Umständen sogar darin voraus, daß er auf seine von unseren abweichenden Begriffe von Wissen und Realität reflektiert. |
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