![]() |
Zitat:
In meiner Verwandtschaft gibt es Juden, die fanden Judenfürze zumindest seltsam. Dass man diese Wörter nicht mehr verwendet, sehe ich als normal an und nicht als Linksruck. Entsprechend wirst du berechtigt auf Widerstand stoßen, wenn du sie verwendest. |
Zitat:
Du wirst sicher nicht verklagt, wenn du so etwas sagst. |
Zitat:
Was in den Schulpausen geschieht, auf Waren steht oder wie man die politische Haltung der AFD-Wähler beurteilt, spielt für die allgemeine Begriffsverwendung nur eine untergeordnete Rolle. Die Wahlergebnisse in den Bundesländern und zu den Bundestagen 2017/21 sowie die Umfragen zur Sonntagsfrage sprechen für eine Wählerwanderung nach rechts, d.h. für einen Rechtsruck bei Wahlen. Alles andere sind in meinen Augen Versuche, mit irgendwelchen subjektiven Argumenten das wahlpolitische Koordinatensystem zu verschieben, damit die AFD am Ende in der liberalen Mitte landet. ;) Klärt man die Frage "Rechtsruck" inhaltlich und auf die Gesellschaft bezogen, hilft vielleicht ein Vergleich der Parteiprogramme über die Zeit für eine Analyse und man wird erstaunt feststellen, dass der christlich-soziale Flügel der CDU wie ehemals Blüm / Geissler / Süssmuth keine Präsenz mehr haben in der CDU und die SPD unter Schröder die CDU mit den steuer- und arbeitsmarktpolitischen "Reformen" und den Privatisierungen der Energie sowie der gemeinnützigen Wohnungen rechts überholt hat, was Merkel und die SPD in der grossen Koaliton anschliessend nur noch mehr oder weniger verwaltet haben. Parallel hat der Einfluss und die Wählerzustimmung der PdL abgenommen. Ebenfalls zeichnen sich die Gewerkschaften durch eine Schwäche aus, weil immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden sind im Vergleich zu vor 20-30 Jahren. In den vergangenen 20 Jahren hat faktisch bei der Reichtumsverteilung, in der Sozialpolitik, aktuell gerade in der Aufrüstung und der aktiven Kriegsunterstützung eine deutliche Verschiebung nach rechts stattgefunden. Die SPD / Grüne vertreten einen Rüstungshaushalt, wo nur der Verteidigungsetat steigt, und sozial- wie aussenpolitische Positionen, die ehemals im Bundestag nur auf den rechten Sitzplätzen zu hören gewesen sind. Aber wer das Schnitzel in der Kantine und den Negerkuss als Definitionskriterium für das politische Koordinatensystem wählt, mag an einen Linksruck glauben. |
Zitat:
|
Ich glaube, da kommen wir nicht zusammen, ob Linksruck oder Rechtsruck.
Ist aber auch ok, das gehört zu einer offenen Gesellschaft. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zu Deinem zweiten Satz: wer glaubt, radikale Klimaretter hören bei SUV-Fahrern auf, dürfte auch naiv sein. Jede Bewegung, die versucht, in den privaten Lebenswandel der Menschen einzugreifen, hat ein hohes Potential, in Richtung totalitärer Neigungen abzudriften. Ich sehe aktuell dieses Risiko stärker von den Grünen und SPD ausgehend, als von der AfD. Zitat:
Ich weiß aber auch, daß die AfD nicht für die Integration von Behinderten ist, weil sie zu sehr am überholten dreigliedrigen Schulsystem hängt (was sie mit breiten Teilen der Grünen Bildungsbürger gemeinsam hat). Aber ein Irrtum auf einem Gebiet muß nicht heißen, daß sie in allem irren (Gilt natürlich für alle). Aber zum Thema Behinderte fällt mir etwas anderes ein: Mein Sohn zieht demnächst in eine ambulant betreute WG aus - dafür hat er Anspruch auf etwas Geld vom Sozialamt für Erstausstattung. Die wird (sinnvollerweise) auf der Annahme bemessen, daß man sich vieles im Second-Hand-Laden beschaffen kann. Die Argumentation wird allerdings schräg, wenn es kein Mittel für ein Sessel oder Couch gibt, denn er hat ja einen Küchenstuhl, mehr zum Sitzen braucht man nicht. Sozialkassen sind klamm, ist halt so, wir können uns den Rest auch selber leisten. Dazu passt aber etwas anderes nicht: schon vor 10 Jahren konnte ich Sachen aus der Haushaltsauflösung nach dem Tod der Schwiegereltern nicht bei der Caritas spenden. In 1980, als ich herkam, gab es dort große Spendenlager, aus denen Flüchtlinge und andere Bedürftige sich ein Haushalt einrichten konnten. Diese Lager gibt es nicht mehr, laut Aussage der Caritas deswegen, weil ja die Flüchtlinge inzwischen Anspruch auf Neuware bei der Haushaltsausstattung haben sollen, und keiner mehr das Second-Hand Zeug abnimmt. Ich hoffe zwar, daß sich das wieder geändert hat, allein mir fehlt der Glaube (und jeder Hinweis, daß es so ist). Ist das einem wirklich Bedürftigen erklärbar, wieso der eine nur gebrauchte Möbel finanziert bekommt, der andere Neuware? |
Zitat:
Als Student habe ich mir noch auf Versteigerungen für ein paar Mark tolle fEchtholzmöbel aus der Gründerzeit und Jugenstil (Schränke, Tische, Stühle, Schreibtisch usf.) geholt, die ich später mal sogar als antike Möbel verkaufen konnte. ;) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:07 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.