Siebenschwein |
29.08.2024 14:52 |
Zitat:
Zitat von Genussläufer
(Beitrag 1755929)
... So wurden in der Vergangenheit mit einem Budget untermauerte Aufträge für Entwicklung und Herstellung von Satelliten verteilt. Dazu kam eine fixe Marge von x%. Das ging über Jahrzehnte. Dann kam ein gewisser Elon Musk mit Space X und hat auf eigenes Risiko neu entwickelt. Und die Kosten purzelten auf einen Bruchteil...
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Mit Verlaub, da bringst Du mWn einiges durcheinander. Die Kosten für Satelliten hat SpaceX nicht runtegrbacht - weil sie afaik keine bauen. Die Kosten für Satelliten sind runtergekommen, weil man vor etwa 20 jahrne angefangen hat, kleine Satelliten mit handelsüblichen billigen und kleinen Komponenten zu bauen, anstatt mit Spezial Aerospace Material. Gleichzeitig wurden kleine Payloads erkauft, so dass man einfach gerechnet hat, dass es billiger ist, zehn kleine billige Satelliten mit einer gewissen Ausfallwahrscheinlichkeit hochzuschiessen als einen, der mit Riesenaufwand auf 100%ige Überlebenswahrscheinlichkeit getrimmt wurde.
Damit hat mankommerzielle Projekte im All ermöglicht, aber rür grosse Projekte wie Raumteleskope etc, die man nicht so schnell mal mehrfach herstellt, gilt immer noch der alte Ansatz.
Musk hat dann den Ansatz für seine Raketen kopiert, indem er auch da die Kostnetreiber wie mehrfache Redundanz infrage gestellt und teilweise abgeschafft hat. Das wäre aber auch jedem anderen möglich gewesen, der bereit gewesen wäre, so viel Geld da reinzustecken und ins Risiko zu gehen. Leider gibt´s diese Leute nur selten.
Hinsichtlich der Frage Privatisierung oder nicht, habe ich eine klare Meinung: hoheitliche Aufgaben bleiben beim Staat. Service Publique kann nur privatisiert werden, wenn der Kunde dann auch zwischen verschiedenen Anbietern wählen kann. Sowas wie Müllabfuhr, Wasser, Abwasser etc. kommen da halt meist nicht in Frage.
Überall, wo Konkurrenz das Geschäft belebt, gern.
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