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zappa 22.10.2016 22:02

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267217)
Sind Homosexuelle in manchen evangelischen Gemeinden gleichgestellt? Heisst das, auch gleichgestellt in der Ausübung des Priesteramts?

Heisst es, dass dieses Paar sich als "verheiratet" ansehen darf, oder sind sie nur "gesegnet"?

Der Grund, warum ich nachfrage: Es gibt evangelische Autobahn-Kirchen, bei denen man seinen Laster segnen lassen kann. Ist es diese Art von Segnung?

Papst Benedikt hat, als er noch Bischof war, gelegntlich das Auto einer Feuerwehr gesegnet. Ist es diese Art von Segnung?

Ich frage aus ehrlichem Interesse.

Dann sind die Fragen sonst nicht aus ehrlichem Interesse?

All diese anderen Frage sind Dein übliches Ablenken von dem was ich geschrieben habe. Ich kann Dir gern zum dritten Mal schreiben: Manche evangelische Kirchen bei uns führen Trauungen für homosexuelle Paare durch. Mehr hab ich nicht geschrieben. Wenn ich was anderes schreiben wollte, hätte ich es getan.

LidlRacer 22.10.2016 22:04

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267221)
Der Verfasser, Malte Bruns, Vorsitzender des Lesben- und Schwulenverbandes

Malte ist Triathlet.

Der Verfasser hier ist Manfred. :)

zappa 22.10.2016 22:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1267225)
Malte ist Triathlet.

Der Verfasser hier ist Manfred. :)

Oh sorry, ich korrigier das.

Jörn 22.10.2016 22:06

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1267219)
Klar. Wieso sollten sie nicht?
https://www.evangelisch.de/inhalte/7...enbogenfamilie

Und stell Dir vor: es gibt sogar gleichgeschlechtliche Eltern als Pfarrer.

Das wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung.

Hier ein kurzes Zitat aus dem Artikel über die schwangere Pfarrerin: "Die erste "Fluch-Mail", sagt sie, landete bereits morgens um vier Uhr in ihrem virtuellen Posteingang. Ihr wurde das Gericht Gottes an den Bauch gewünscht. Weitere folgten: anonym und verletzend. (...) Vor allem hat sie genug von all den Schmähungen, Diskriminierungen und Rechtfertigungen der vergangenen Jahre."

Und noch ein Zitat: "Liebe Leserinnen und Leser, die Kommentarfunktion unter diesem Artikel ist ausgeschaltet."

Ich will damit die Bemühung einiger Leute in der ev. Kirche nicht kleinreden, sondern nur ins Verhältnis setzen, damit ein komplettes Bild entsteht.

zappa 22.10.2016 22:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1267225)
Malte ist Triathlet.

Der Verfasser hier ist Manfred. :)

Da siehste mal, wie Online Werbung (Kasten oben rechts) wirkt, schleicht sich ins (Unter-) Bewusstsein ... und Zack! Freudscher Verschreiber!

Jörn 22.10.2016 22:10

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267224)
Dann sind die Fragen sonst nicht aus ehrlichem Interesse?

All diese anderen Frage sind Dein übliches Ablenken von dem was ich geschrieben habe. Ich kann Dir gern zum dritten Mal schreiben: Manche evangelische Kirchen bei uns führen Trauungen für homosexuelle Paare durch. Mehr hab ich nicht geschrieben. Wenn ich was anderes schreiben wollte, hätte ich es getan.

Das stimmt nicht, Du hast außerdem noch geschrieben, dass die Kirche die Gleichstellung VOR dem Staat geschafft hätte, und deswegen habe ich nachgefragt, ob es so stimmt.

Bitte mache deutlich, wenn Du keine Nachfragen zu Deinen Postings wünschst.

Dass Du mir unehrenhafte Motive für meine Postings unterstelltst (Zitat: "Dein übliches Ablenken") finde ich nicht schön. Da ich nur gelegentlich in diesem Forum zu Gast bin, kann ich schwer abschätzen, ob dies einfach Deine Art zu formulieren ist, oder ob ich darauf eingehen sollte. Für Neuankömmlinge im Forum ist das vermutlich nicht sehr ermutigend.

keko# 22.10.2016 23:12

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267217)
Sind Homosexuelle in manchen evangelischen Gemeinden gleichgestellt? Heisst das, auch gleichgestellt in der Ausübung des Priesteramts?

Heisst es, dass dieses Paar sich als "verheiratet" ansehen darf, oder sind sie nur "gesegnet"?

Der Grund, warum ich nachfrage: Es gibt evangelische Autobahn-Kirchen, bei denen man seinen Laster segnen lassen kann. Ist es diese Art von Segnung?

Papst Benedikt hat, als er noch Bischof war, gelegntlich das Auto einer Feuerwehr gesegnet. Ist es diese Art von Segnung?

Ich frage aus ehrlichem Interesse.

Warum interessiert dich das überhaupt? Eigentlich lässt du und Klugschnacker an den Kirchen kein gutes Haar. Kann doch völlig egal sein mit dem Segen und ob sie Priester sein dürfen. Ist doch sowieso heidnisches Zeug.

Jörn 22.10.2016 23:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267233)
Warum interessiert dich das überhaupt? Eigentlich lässt du und Klugschnacker an den Kirchen kein gutes Haar. Kann doch völlig egal sein mit dem Segen und ob sie Priester sein dürfen. Ist doch sowieso heidnisches Zeug.

keko, Du fragst, warum mich die Haltung der Kirche interessiert.

Die Gleichstellung ist natürlich bei den abrahamitischen Religionen besonders interessant, da deren Verweigerung dort religiös verankert ist. Das macht es schwer, sich davon zu lösen (und gleichzeitig bei den anderen Glaubensinhalten zu bleiben).

Weil es so schwer ist, bin ich skeptisch. Jedoch finde ich die Loslösung, wo sie denn geschieht, respektabel.

Kritik an der Homo-Ehe kommt heutzutage von zwei Seiten: Einmal von rechtskonservativen oder völkisch-nationalen Bürgern und Parteien; und einmal von den christlichen Kirchen. Beide sind üblicherweise unbelehrbar und durch eine vernunftbasierte Argumentation nicht erreichbar. Trotzdem ist der Einfluss dieser zwei Bereiche groß genug, um politisch wirksam zu sein. Ansonsten wäre die Ehe ja längst für alle offen.

Aus diesem Grund interessiert mich, was bei der Kirche in dieser Hinsicht läuft. Die Tatsache, dass zumindest die evangelischen Kirchen beweglich sind, finde ich bemerkenswert. Es zeigt auch, wie formbar der Glaube ist. Was gestern noch hinab zum Teufel fuhr, steht heute vor dem Traualtar. Ich finde das interessant.

Ich nehme außerdem zur Kenntnis, dass die Trauung für viele Menschen sehr wichtig ist. Dabei steht der Respekt der Gemeinde oft im Vordergrund -- quasi eine Aufnahme in die Gemeinschaft. Ich habe hunderte Hochzeiten und die anschließenden Feiern erlebt (hatte mal ein Gewerbe in diesem Umfeld), und dabei ist mir aufgefallen, welch große Rolle dieser Aspekt spielt: Dass alle Verwandten zusammenkommen; dass sich alle fein anziehen; dass der Pfarrer was sagt; dass die freiwillige Feuerwehr sein Ständchen spielt; dass die Vereinskollegen eingeladen werden -- all das ist zentral wichtig.

Da ist es wirklich schäbig, bestimmten Leuten diesen Respekt und diese Aufnahme in die Gesellschaft zu verweigern oder mit einem Makel zu belegen. Da geht es gar nicht so sehr um Steuerrecht und Adoptionsregeln. Das kommt später.

Manche Leute sind nunmal religiös. Sie sind auf den Respekt ihrer Gemeinde angewiesen. Wer selber heiratet und schluchzt: "Hach, das war der schööönste Tag in unserem Leben", aber gleichzeitig anderen Leuten dieses Glück verweigert, ist ein Schuft. Von mir aus können wir uns bei jedem Thema die Köpfe einhauen, aber es gibt Bereiche, da sollte jeder Mensch einfach nur Mensch sein können. Dazu gehört die Familie, die Wahl des Partners und die Liebe. Da hat keiner das Recht, abschätzige Bemerkungen zu machen.

Deswegen begrüße ich, wenn die Kirchen sich öffnen, und zwar im Interesse ihrer eigenen Gemeindemitglieder. Was die Kirchen ansonsten dazu mitteilen, ist mir wurscht.


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