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Spanky 16.12.2015 09:20

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1189880)
Schicks doch einfach mal deinen Wahlkreisabgeordneten.

Joah, so ähnlich hab ich das auch gemacht.
Danach habe ich einen zweiseitigen Brief aus Berlin bekommen. :Cheese:

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1190113)
Mein Schwager ist Palästinenser (mittlerweile Deutscher).

Dann hat er doch alles richtig gemacht. :Lachen2:

Was im übrigen kein Vorwurf ist, denn ich würde es genauso machen.
Wenn ich auswandern oder flüchten wollte/müsste (z.B. nach Hawaii :Lachanfall: ) würde ich mich auch "einfach" dort einheiraten. ;)

kupferle 16.12.2015 09:25

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1190124)
Joah, so ähnlich hab ich das auch gemacht.
Danach habe ich einen zweiseitigen Brief aus Berlin bekommen. :Cheese:



Dann hat er doch alles richtig gemacht.

Was im übrigen kein Vorwurf ist, denn ich würde es genauso machen.
Wenn ich auswandern oder flüchten wollte/müsste (z.B. nach Hawaii :Lachanfall: ) würde ich mich auch "einfach" dort einheiraten. ;)


Was schreibt Berlin?

Bist jetzt Staatsfeind Nr.2 ?:Cheese: ;) :Lachen2:

Spanky 16.12.2015 09:31

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1190126)
Was schreibt Berlin?

Bist jetzt Staatsfeind Nr.2 ?:Cheese: ;) :Lachen2:

haha...nicht ganz....bin ja ein friedlicher Typ :Cheese:

Aber der Brief war (abgesehen von einigen Standardphrasen) doch relativ interessant. Und da mir die nette Bundestagsabgeordnete auch einen regen/freundlichen Austausch angeboten hat, werde ich da die nächsten Tage mal in die Diskussion einsteigen. ;)

Den Brief werde ich hier zwar nicht veröffentlichen. Wenn es jemanden aber tatsächlich interessiert, kann er sich gerne via PN melden. Ich kann ja dann ein paar Auszüge zu einigen Themen rüberschicken. :Huhu:

MattF 16.12.2015 09:46

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1190124)


Dann hat er doch alles richtig gemacht. :Lachen2:

Er schon, andere haben nie die Chance bekommen.

MattF 16.12.2015 15:13

http://www.sueddeutsche.de/politik/n...ssen-1.2783933



Die kurdischen Peschmerga sind als effektivste Gegner des IS geschätzte Waffenbrüder des Westens.
Nun sind die Kurden in finanzieller Bedrängnis, die Regionalregierung in Erbil steht kurz vor der Zahlungsunfähigkeit.
Trotzdem gibt es bisher keine nennenswerte finanzielle Unterstützung aus Deutschland.

Schwarzfahrer 16.12.2015 18:41

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1190104)
ich werd a bissl leidenschaftlich gleich. Ist nicjt böse gemeint. aber: du liegst falsch

Keine Sorge, böse bin und werde ich nicht. :Blumen: Leidenschaft ist bei Themen, die einem wichtig sind, voll in Ordnung.

Ich fürchte aber, daß unsere Sicht auf viele Sachen, unsere Erwartungen und daraus abgeleiteten Wertungen von Ereignissen und Handlungen einfach zu unterschiedlich ist. Belassen wir es dabei.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1190104)
nenne mir Einschränkungen die Du persönlich erleidest.

das ist alles diffus. Du forderst konkrete Massnahmen für diffuse Annahmen. Das ist unverhältnismässig. Nochmal: was konkret erleidest Du?

Es geht mir eben nicht um die persönliche Einschränkungen. Auf solche persönliche Schilderungen kann man immer berechtigt einwenden, das sei eben nur ein Einzelfall, nicht repräsentativ, etc. Und meine Wünsche an die Politik betreffen (aus meiner Sicht) keine diffusen Annahmen, sondern die konkrete Vermeidung von noch mehr nicht-integrierten Zuwanderern in Parallelgesellschaften, die ihre eigenen Gesetze über die des Staates stellen (wie nach einer kürzlich hier verlinkten Umfrage bis zu 60 % der europäischen Moslems es bereits tun). Ich wünsche mir sehr, daß Dein Optimismus Recht behält, daß es mit dem bisher angedachten gut geht, allein mir fehlt der Glaube.

Schwarzfahrer 16.12.2015 18:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1190113)
Zur Vorbeugung bekommen die Flüchtlinge mittlerweile praktisch sofort einen Deutschkurs (früher mussten die meistens bis zu 3 Jahre darauf warten) und bekommen möglichst schnell einne Status der Sicherheit verleiht, dazu möglichst schnell eine Arbeitserlaubnis.

Sorry aber du blendest konsequent die Wirklichkeit aus (die dir nicht past).

Mein Schager ist Palästinenser (mittlerweile Deutscher). Der kennt Menschen die 15 Jahre in Ungewissheit gehalten wurden was mit ihnen ist (in Deutschland). Die bekamen keine Deutschkurs, durften nicht arbeiten, wurden mit Sozialhilfe ruhig gestellt und durften sich noch anhören sie würden das Sozialsystem missbrauchen. Wie willst du bei so eine Menschen der nicht einen ganz festen Willen hat, eine Integration verlangen?

Jetzt will man doch genau den Fehler nicht mehr machen, dafür gibt es X Massnahmen (die du wie gesagt einfach stetig ignorierst). Im Wochentakt werden neue Gesetze erlassen, auf Gemeindeeben wird super Arbeit gemacht usw. usw..

Zu behaupten unsere Gesellschaft ließ die ganze Geschichte über sich ergehen und hätte sich aufgegeben ob der Probleme ist kompletter Unsinn.

Sprachkurse sind ein wichtiger beginn, aber bei weitem nicht alles. Integrationskurse, die die wichtigsten Unterschiede in Weltanschauung und Wertesystem ansprechen, wären noch viel wichtiger - dies steckt aber noch in den Kinderschuhen.
Die langen Wartezeiten ohne Arbeiten zu dürfen gehören zu den größte Fehlern - diese wird man aber leider gerade jetzt kaum beheben können, da einfach zu viele auf einmal gekommen sind, um sie schnell "abzuarbeiten".
Die Maßnahmen und die im wochentakt verkündeten neuen Gesetze überzeugen mich noch nicht so recht, solange z.B. nicht klar ist, wie die bis zu 60 % abgelehnter Zuwanderer tatsächlich das Land auch wieder verlassen - hoffentlich irre ich mich.
Und ich behaupte nicht, die Gesellschaft läßt alles über sich ergehen - ich finde, die Gesellschaft als ganzes leistet super Hilfe in der Not. Aber die Politik macht auf mich nicht den Eindruck, als ob es an Vorbeugung für langfristig mögliche Probleme denkt (oder evtl. will man diese auch nie öffentlich aussprechen, was aber auch falsch ist).

qbz 16.12.2015 18:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1190113)
Zur Vorbeugung bekommen die Flüchtlinge mittlerweile praktisch sofort einen Deutschkurs (früher mussten die meistens bis zu 3 Jahre darauf warten) und bekommen möglichst schnell einne Status der Sicherheit verleiht, dazu möglichst schnell eine Arbeitserlaubnis.

Auch bei dem beschleunigten Verfahren beim Asylantrag wie bei den Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak muss bei der Gewährung des dreijährigen Asylaufenthaltes spätestens nach 3 Jahren erneut geprüft und entschieden werden (Einzelfallprüfung), ob die Gründe, welche das Leben oder die Freiheit des Betreffenden bedrohten, noch vorliegen oder die Asylaufenthaltserlaubnis widerrufen bzw. zurückgenommen wird.

Angenommen es entstehen im Staat des Machtbereichs von Assad innerhalb von 3 Jahren unter Beendigung des Bürgerkrieges eine neu gewählte säkulare Regierung, welche zusichert, zurückkehrende Migranten egal welcher Glaubensrichtung nicht zu verfolgen, und ein Waffenstillstand mit dem IS, könnte das ein Grund sein, in drei Jahren die Asylerlaubnis für Syrer zurückzunehmen und keine anschliessende Niederlassung zu gewähren.

flaix 16.12.2015 23:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1190214)
Es geht mir eben nicht um die persönliche Einschränkungen. Auf solche persönliche Schilderungen kann man immer berechtigt einwenden, das sei eben nur ein Einzelfall, nicht repräsentativ, etc.

...ja....könnte man tun. Die Realität ist aber viel mehr das Viele von Befürchtungen sprechen, aber NICHT EIN EINZIGER aufsteht und sagt: Mir ist dies und das geschehen. Und wenn es mal einer tut dann entpuppt es sich als Ente.

Deswegen bin ich da immer penetrant. Denn man kann immer Weltschmerz haben, über alles. Aber mich ( Ingenieurskrankheit) interessieren nur Messwerte, Daten und Fakten. Und die gibt mir keiner.

Und deswegen bleibe ich da hartnäckig bis penetrant, manche sagen mobbing-artig. Ich will wissen wer etwas zu erdulden hat, das auf die Flüchtlingsströme zurückzuführen ist. Irgendwas. Dann sprechen wir darüber.

Z.B erleide ich als Anwohner der A6 durch die EU-Integration der Bulgaren und Rumänen einen erheblichen Zuwachs an Stau. Denn die stopfen mit ihren verrotzten Gurkenlastern alles zu. Das kotzt mich an. Aber so ist das. Die Maut scheint zu billig zu sein.

Ich habe aber noch nicht das kleinste Thema gesehen wegen der Flüchtlinge. Das ist ein reines Medienthema, scheint mir.

Ich werde ja hier gerne mal als Gutmensch eingeordnet. Was ein echt guter Witz ist, denn ich schreie als Erster wenn man mir was wegnimmt. Aber es passiert nicht. Es passiert einfach nicht. Keine Steuererhöhung, keine Rentenkürzung, keine Verkehrsproblme, nicht weniger Frauen zur Verfügung. Immer noch genug zu fressen. Diesel unter 1 € diese Woche. Nix, nada, niente.

Also ist mein Rückschluss. Wir schaffen das ! Und es kostet offenbar nicht mal konkret was. Also nicht uns, nicht Dich, nicht mich. Was anderes interessiert mich nicht.

TriBlade 17.12.2015 08:23

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1190267)
...ja....könnte man tun. Die Realität ist aber viel mehr das Viele von Befürchtungen sprechen, aber NICHT EIN EINZIGER aufsteht und sagt: Mir ist dies und das geschehen. Und wenn es mal einer tut dann entpuppt es sich als Ente.

Deswegen bin ich da immer penetrant. Denn man kann immer Weltschmerz haben, über alles. Aber mich ( Ingenieurskrankheit) interessieren nur Messwerte, Daten und Fakten. Und die gibt mir keiner.

Und deswegen bleibe ich da hartnäckig bis penetrant, manche sagen mobbing-artig. Ich will wissen wer etwas zu erdulden hat, das auf die Flüchtlingsströme zurückzuführen ist. Irgendwas. Dann sprechen wir darüber.

Daten, Zahlen, Fakten findest Du beim BKA oder auch in den Medien
http://www.welt.de/politik/deutschla...n-Bereich.html

Kernaussage: Flüchtlinge sind nach allem was wir bisher wisssen nicht krimineller als der Durchschnitt der Wohnbevölkerung. Das bedeutet aber auch, es geschehen in der Bundesrepublik Deutschland allein durch die Flüchtlinge so viele Straftaten wie in einer Stadt mit einer Millionen Einwohner im Jahr. Dies sind zusätzliche Straftaten die eben nicht geschehen würden wenn die Flüchtlinge nicht hier wären. Ich habe jetzt nicht genau die Kriminalitätsbelastungszahl im Kopf (kann man beim BKA aber nachlesen) es dürften so ungefähr um 100.000 Straftaten sein. Dabei sind also ein paar wenige Tötungsdelikte, ein paar sehr wenige Sexualdielikte, schon mehr an Gewaltdelikten Raub, gef. KV, schwere KV, sehr viele Diebstähle und Betrugstaten, ein bißchen Rauschgift und ja auch ein paar Verstöße gegen das AuslG, AsylVerfG und so weiter.

Du siehst also es gibt schon so ein paar Opfer und auch ein paar Geschädigte. Vielleicht nicht hier im Forum aber schon auch ein paar Menschen in Deutschland. Der eine oder andere wird auch gar nicht wissen das er Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge geworden ist, liegt in der Natur der Sache wenn die Straftat nicht aufgeklärt wird.

Um es noch mal deutlich klar zu stellen, der Anstieg der Kriminalität in Deutschland ist keinesfalls besorgniserregend, statistisch geht der auch im Grundrauschen des üblichen Anstiegs oder Sinkens der Straftaten unter. Gleichwohl ist es auch nicht wegzudiskutieren das es ein mehr an Straftaten gibt und auch eine erhebliche Anzahl von Opfern gibt.

Reicht das an Daten?

MattF 17.12.2015 08:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1190218)
Sprachkurse sind ein wichtiger beginn, aber bei weitem nicht alles. Integrationskurse, die die wichtigsten Unterschiede in Weltanschauung und Wertesystem ansprechen, wären noch viel wichtiger - dies steckt aber noch in den Kinderschuhen.


Du löst Probleme ja auch von Heute auf gleich. Du bist ein Held.

Sorry für den Sarkasmus.

Leute die immer und überall nur die Probleme sehen, die Fortschritte als immer zu klein betrachten usw. die gehen mir auf den Sack. Weil sie die Arbeit von denen die Arbeit machen kaputt machen!

:Blumen:

Voldi 17.12.2015 08:55

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1190292)
Du löst Probleme ja auch von Heute auf gleich. Du bist ein Held.

Sorry für den Sarkasmus.

Leute die immer und überall nur die Probleme sehen, die Fortschritte als immer zu klein betrachten usw. die gehen mir auf den Sack. Weil sie die Arbeit von denen die Arbeit machen kaputt machen!

:Blumen:

Anderen Personen gehen Leute auf den Sack die alles durch die rosarote Brille sehen und Probleme/Ängste/Sorgen ihrer Mitmenschen ignorieren ... nennt man dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit :Huhu:

drullse 17.12.2015 09:31

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1190267)
Aber mich ( Ingenieurskrankheit) interessieren nur Messwerte, Daten und Fakten. Und die gibt mir keiner.

Und Frau Merkel gibt Dir die? Das verwundert mich jetzt doch etwas (nicht das mit der Ingenieurskrankheit, das kenne ich ja selbst)...

Zitat:

Ich werde ja hier gerne mal als Gutmensch eingeordnet.
Was mich betrifft (auch wenn vielleicht nicht gemeint): nein. Für's Schimpfwort "reicht" es noch nicht. :Cheese:

Zitat:

Also ist mein Rückschluss. Wir schaffen das ! Und es kostet offenbar nicht mal konkret was. Also nicht uns, nicht Dich, nicht mich. Was anderes interessiert mich nicht.
Auch diesen Rückschluß verstehe ich nicht. Unterkünfte, Sprachkurse, medizinische Versorgung, Verpflegung etc für die Flüchtlinge kosten was - soweit sind wir doch hoffentlich einig oder?

Woher kommt denn das Geld? Irgendwo muss es eingespart werden. Und bloß weil DU es grade konkret (noch) nicht siehst heißt das nicht, dass es nicht auch Dich (wenn auch auf Umwegen) was kostet.

Oder wo ist mein Denkfehler?

neonhelm 17.12.2015 10:03

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1190267)
Ich will wissen wer etwas zu erdulden hat, das auf die Flüchtlingsströme zurückzuführen ist. Irgendwas. Dann sprechen wir darüber.

Ich.

Ich träume manchmal Dinge, die ich vorher nicht geträumt habe, seit ich Panikattacken von Menschen in den Griff kriegen muss, die Dinge erlebt habe, die ich nicht erleben will.

Seitdem ich mich um Menschen mit Schußverletzungen kümmern muss.

Seitdem ich Menschen begleite, die als Nichtschwimmer nachts im Mittelmeer trieben und von der Erinnerung daran auf ihrem klitschnassen Feld-Bett aufwachen.

Seitdem ich mich um Kinder kümmern muss, die Bilder von fallenden Bomben und zerfetzten Menschen malen oder übervollen Schlauchbooten malen, während ihre Eltern apathisch auf ihr Mobile starren.

FlyLive 18.12.2015 08:51

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 1190313)
Ich.

Ich träume manchmal Dinge, die ich vorher nicht geträumt habe, seit ich Panikattacken von Menschen in den Griff kriegen muss, die Dinge erlebt habe, die ich nicht erleben will.

Seitdem ich mich um Menschen mit Schußverletzungen kümmern muss.

Seitdem ich Menschen begleite, die als Nichtschwimmer nachts im Mittelmeer trieben und von der Erinnerung daran auf ihrem klitschnassen Feld-Bett aufwachen.

Seitdem ich mich um Kinder kümmern muss, die Bilder von fallenden Bomben und zerfetzten Menschen malen oder übervollen Schlauchbooten malen, während ihre Eltern apathisch auf ihr Mobile starren.

Ich finde dein Post sehr gut und sehr gut hier platziert ! Auch wenn deine Situation gegenüber der Situation der Flüchtlinge, viel besser ist - sind das Probleme die Helfer im allgemeinen und meist völlig umsonst in Kauf nehmen. Probleme und Konfrontationen die die allermeisten Angstdeutschen gar nicht kennen und kennen lernen, weil sie sich so verschließen (dem fremden Menschen gegenüber) und abschotten um ihr kleines Universum zu wahren.
Frau und Kind in den Schutzkeller bringen, Hab und Gut verstecken und Fensterläden runter. Solch ein Verhalten der hier lebenden Menschen wird der Knackpunkt beim Thema Integration sein. Da nutzt keine zielführende Politik und kein toller Masterplan. Noch nie gab es ein gutes Miteinander, wenn Menschen nicht, zumindest teilweise vorbehaltlos aufeinander zugingen.

Wer weiß - wäre ich nicht in die deutsche bzw. westeuropäische Gesellschaft geboren worden, hätte ich nicht von Lebensbeginn an damit zu tun gehabt, die Gepflogenheiten zu erlernen und sie mir selbst als "Normal" anzugewöhnen - Wer weiß ob der allgemeine Deutsche ( schlimmer noch der Osteuropäer) dann mein Freund hätte werden können, wenn er sich präsentiert wie aktuell.
Ich für meinen Teil werde künftig die europäischen Länder meiden, die sich besonders Fremdenfeindlich zeigen. Gut das unsere Kanzlerin Herz hat und Deutschland als eines der wenigen Länder mit einen Strahl Menschlichkeit erfüllt. Ob wir das nun schaffen oder auch nicht, liegt in des Bürgers Hand und nicht nur bei der Politik. Mit einem Lächeln werden wir weiter kommen als mit der Igeltaktik.

flaix 18.12.2015 08:55

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 1190313)
Ich.

Ich träume manchmal Dinge, die ich vorher nicht geträumt habe, seit ich Panikattacken von Menschen in den Griff kriegen muss, die Dinge erlebt habe, die ich nicht erleben will.

Seitdem ich mich um Menschen mit Schußverletzungen kümmern muss.

Seitdem ich Menschen begleite, die als Nichtschwimmer nachts im Mittelmeer trieben und von der Erinnerung daran auf ihrem klitschnassen Feld-Bett aufwachen.

Seitdem ich mich um Kinder kümmern muss, die Bilder von fallenden Bomben und zerfetzten Menschen malen oder übervollen Schlauchbooten malen, während ihre Eltern apathisch auf ihr Mobile starren.

Danke

FlyLive 19.12.2015 09:24

Schön geschrieben oder tatsächlich so gewesen ?

"Zapfendorf. (dpa-lsw) Der Flüchtling Kawa Suliman (30) aus Syrien hat im oberfränkischen Zapfendorf (Landkreis Bamberg) spontan zwei Ausflügler aus Karlsruhe bewirtet - weil diese ein Heim für Asylbewerber für ein Gasthaus hielten. Vor einigen Monaten war das Paar in die Unterkunft gekommen. Sie waren der Meinung, der ehemalige Gasthof sei noch in Betrieb - tatsächlich leben hier längst Asylbewerber. «Ich sagte: Kommen Sie herein, machen Sie es sich bequem, fühlen Sie sich wie zu Hause», schilderte Suliman die Szene, über die zuerst die Zeitung «Fränkischer Tag» berichtet hatte.

Das Paar aus Karlsruhe war demnach zum Kanufahren in die Region gekommen und hatte nach einem Ausflug am Nachmittag ein Lokal gesucht. Sie hielten die Flüchtlingsunterkunft für eine Wirtschaft, wie die 68 Jahre alte Frau der Zeitung sagte: «Der junge Mann, der nach unseren Wünschen fragte, war so nett - so nette junge Gastronomen muss man doch unterstützen.»

Die Asylbewerber um Kawa Suliman tischten den Gästen spontan Brot, Marmelade, Eier, Käse und Tee auf: «Wir stellten den Tisch voller Essen.» Erst als der Mann nach der Rechnung fragte, stellte sich heraus, dass das hungrige Paar in einer Flüchtlingsunterkunft gelandet war. Sie sei zu Tränen gerührt gewesen angesichts der Gastfreundschaft der Migranten, erzählte die Frau der Zeitung.

Auch Kawa Suliman erinnerte sich daran: «Die Frau hat geweint.» Dabei sei es für ihn und seine Mitbewohner selbstverständlich gewesen, den beiden hungrigen Menschen zu helfen. Einige Tage später kam eine Postkarte mit Dankesworten im Asylbewerberheim an. Die Flüchtlinge wollen sich jetzt revanchieren - und zu Weihnachten eine Karte nach Karlsruhe schicken."

http://www.rnz.de/nachrichten/region...id,150344.html

drullse 19.12.2015 11:31

Kann gut sein - in Berlin kocht ein Flüchtlin sein einigen Wochen für Obdachlose, um etwas "zurückzugeben" wie er sagt.

sybenwurz 19.12.2015 13:40

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1190720)

Jo mei, das hab ich gestern oder vorgestern auch schon verlinkt.
Wie immer mit dem derzeit unguten Gefühl, dass das auch wieder irgend so n Hoax ist, der von Gegnern der Flüchtlingsgegner in die Welt gesetzt wurde.
Ich frag mich ja zum Beispiel, wie man sich nix dabei denkt, wenns in der vermeintlichen Kneipe keine anderen Gäste oder keine Speise- oder Getränkekarte gibt.
Da hat sich die wirkliche Version der Geschichte sicher etwas anders dargestellt als in der Zeitung...

JENS-KLEVE 19.12.2015 21:56

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1158874)
Man könnte meiner Meinung nach das momentane Problem entschärfen, wenn man Beamte aus anderen Verwaltungsbereichen abzieht und eine Art Schnellverfahren durchführt.

3 Gruppen:

A) offensichtlich politisch verfolgt oder Kriegerflüchtling -> feste Bleibe
B) es ist kompliziert, muss näher untersucht werden
C) offensichtlich keine Chance auf Bleiberecht, ausstatten mit Kleiderspenden und medizinischer Check -> direkt zurück

Dieses Rumgelungere in ungeeigneten Unterkünften strapaziert alle Beteiligten und spielt den rechten Fanatikern zu.

Gestern kam in den Nachrichten, dass die in Heidelberg voll die gute Idee haben und dies nun ein Pilotprojekt wird. Vielleicht hatten sie ja meinen Post vom 23.8. gelesen:Lachen2:

KernelPanic 21.12.2015 14:01

(Theoretischer) Lesestoff, mag hilfreich sein zur Meinungsbildung:

http://blogs.faz.net/berlinabc/2015/...-nordicc-1428/

http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/1...perativs-5895/

FlyLive 28.12.2015 08:27

Zitat:

Zitat von Bein-Godik (Beitrag 1191968)
Ach ja.......

Und das ist schon das einzig lesenswerte in deinem Post.

drullse 28.12.2015 10:19

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1191972)
Und das ist schon das einzig lesenswerte in deinem Post.

:confused:

Und wo ist der Rest?

Spanky 28.12.2015 10:25

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1191989)
:confused:

Und wo ist der Rest?

...wurde wohl geflissentlich von Arne entfernt.

aequitas 28.12.2015 10:59

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1191990)
...wurde wohl geflissentlich von Arne entfernt.

Der Post hat es nicht verdient gehabt, auch nur in irgendeiner Weise kommentiert zu werden.

KernelPanic 28.12.2015 23:06

Ebenfalls lesens- und nachdenkenswert, wenn es um die Beurteilung von sog. Wirtschaftsflüchtlingen geht:

http://www.sueddeutsche.de/medien/ar...lang-1.2773588

Klugschnacker 31.12.2015 12:01

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1169358)
Trotzdem sehe ich viele Dinge momentan kritisch. Kindergartenplätze für gelangweilte Flüchtlinge, Trennung nach Religionen in einem demokratischen Land, unkontrollierte Grenzübertritte, ansteckende Krankheiten, Gewaltausbrüche, mangelnde Abschiebungen.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1160026)
Das wiederum wäre jetzt auch nicht so optimal, da dort noch nicht registrierte Menschen ankommen, und bei manchen stellen sich hochgradig ansteckende Krankheiten, die meldepflichtig sind heraus.

Gerade gelesen:

Ärztepräsident Montgomery widerspricht Vorurteil von kranken Flüchtlingen
"Eines der vielen Vorurteile über Flüchtlinge geht so: Die Zuwanderer sind ungepflegt und gefährden die hiesige Bevölkerung mit ansteckenden Krankheiten. Bundesärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery hat diesem Klischee nun vehement widersprochen. Die Flüchtlinge seien gar "übernormal gesunde Menschen", sagte er der "Welt".

"Sie schleppen keine Infektionskrankheiten ein, und es kommen auch keine chronisch Kranken", fügte Montgomery hinzu. In der Regel seien die Migranten "junge dynamische Männer". Befürchtungen vor einer Überforderung des Gesundheitssystems durch Flüchtlinge seien deshalb falsch."
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1070070.html

hanse987 31.12.2015 14:37

Vielleicht keine direkt ansteckende Krankheiten, aber viele mit Malaria. Dies hat mir Labormitarbeiterin eines Krankenhauses in der Nähe zur österreichischen Grenze erzählt.

Warum kommen wenige chronisch Kranke? Ich sehe es so: Chronisch Krank = wenig Einkommen = kein Geld für Schleuser! Somit sind aus meiner Sicht die Ärmsten immer noch vor Ort!

JENS-KLEVE 31.12.2015 19:00

Bei meinen Aussagen war es kein Vorurteil, sondern Informationen aus 1. Hand. Tut mir Leid. anscheinend ist der Bundesdurchschnitt besser:)

Eber 01.01.2016 11:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1192445)
.. In der Regel seien die Migranten "junge dynamische Männer". ...

Auch hier wieder, das gnadenlose Gesetz der Evolution.
Die Besten setzen sich durch. Herzlich Willkommen im 21 Jahrhundert.

FinP 01.01.2016 14:36

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1192624)
Auch hier wieder, das gnadenlose Gesetz der Evolution.
Die Besten setzen sich durch. Herzlich Willkommen im 21 Jahrhundert.

Wiedermal ein Beispiel dafür, dass das "Flüchtlingsdrama" nicht in Deutschland sondern woanders stattfindet.

merz 04.01.2016 23:38

http://www.laufmagazin-spiridon.de/p...-15-seite4.pdf


Bizarr, oder?


m.

Klugschnacker 05.01.2016 01:11

Ja, Manfred Steffny lebt in seiner kleinen deutschen Läuferwelt und macht sich Sorgen um ebendiese. Ich kann es ihm weder verübeln, noch kann ich seinen Argumentationsbogen ernst nehmen. Die Flucht vor Armut und Krieg aus der Perspektive der deutschen Meisterschaften im Laufen zu sehen, ist mir persönlich zu weit hergeholt.

Das Glück, ein vierblättriges Kleeblatt zu finden, besteht nach dem Volksmund darin, überhaupt die Muße zu haben, danach zu suchen. Insofern beglückwünsche ich den Autor für das Privileg, mit einem Bauch voller Kekse solche Kolumnen schreiben zu können.

Grüße,
Arne

Nobodyknows 05.01.2016 06:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1193284)

Allerdings. Solche Sätze kann man nur mit Sauerstoffmangel im Gehirn des Autors nach zu vielen Bergläufen erklären:

"Aber dass man nach einem Jahr in einem deutschen Verein als Asylbewerber deutscher Meister werden kann, ist zuviel des Entgegenkommens..."

Der Typ hat nicht mehr alle Latten am Zaun! :Nee:

Gruß
N. :(

Klugschnacker 05.01.2016 11:17

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1193348)
Er möchte doch nur, wie in manchen Sportarten üblich, zwei getrennte Titel: Deutscher Meister und int. deutscher Meister. Was ist daran schlimm? Warum sollte ein Asybewerber deutscher Meister in was auch immer werden können?

Schlimm ist das Schüren rassistischer Ängste. Es besteht keinerlei Anlass für die Sorge, fortan würden nurmehr Asylanten deutsche Meister im Laufen. Das zeigt ein Blick auf die Listen der bisherigen deutschen Meister über 10.000, 5.000 und 1.500 Meter. Darin befinden sich nur ganz wenige "Ausländer", und diese wenigen leben bereits seit etlichen Jahren in Deutschland.

Schon immer konnten EU-Ausländer, also zum Beispiel Spanier oder Sportler aus Ungarn, Deutscher Meister werden, sofern sie für einen deutschen Verein Startrecht haben. Dafür müssen sie nicht in Deutschland wohnen oder jemals einen Fuß auf deutschen Boden gesetzt haben. Keiner hat sich daran gestört.

flaix 05.01.2016 11:28

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1193298)
Allerdings. Solche Sätze kann man nur mit Sauerstoffmangel im Gehirn des Autors nach zu vielen Bergläufen erklären:

"Aber dass man nach einem Jahr in einem deutschen Verein als Asylbewerber deutscher Meister werden kann, ist zuviel des Entgegenkommens..."

Der Typ hat nicht mehr alle Latten am Zaun! :Nee:

Gruß
N. :(

hier nimmst ihn aber zu hart ran. Ich finde auch das er etwas übertreibt und in Remineszenzen schwelgt. Aber: der Punkt das nationale Meisterschaften durch die Teilnahme von Menschen die noch nicht Staatsbürger sind auf einmal im Leistungsniveau enorm angehoben werden wirft halt ein Problem auf... der sorgsam gehegte Nachwuchs verliert so sicherlich einen Teil seiner Motivation. Diesen Punkt muss man akzeptieren.

Wir finden ja auch alle die plätzlich eingebürgerten Bahrainer und Katharis etc. lächerlich und unsportlich.

Also so eine Frist bis man als naturalisierter Inländer Meister werden kann - dem könnte ich schon etwas abgewinnen. Also mindestens die erteilte Staatsbürgerschaft darf man doch als Kriterium akzeptieren. Ansonsten eben "open" und "national".

Finde ich jetzt nicht so schlimm.

Duafüxin 05.01.2016 11:50

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1193389)
... der sorgsam gehegte Nachwuchs verliert so sicherlich einen Teil seiner Motivation. Diesen Punkt muss man akzeptieren.

Es gibt doch kaum noch sorgsam gehegten Nachwuchs. Der könnte sich ja auch denken so schnell möchte ich auch mal werden. Normalerweise belebt Konkurrenz das Geschäft. ;)
Vielleicht könnten die Veranstalter ja auch das Preisgeld einschmelzen, dann wäre der Anreiz weg ...

Mein Trainer zB hält seit 28 Jahren einen Rekord bei nem etwas größeren Dorflauf hier in der Ecke. Komisch, dass da kein Nachwuchstalent kommt und den mal eben weg haut.

drullse 05.01.2016 11:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1193381)
Es besteht keinerlei Anlass für die Sorge, fortan würden nurmehr Asylanten deutsche Meister im Laufen. Das zeigt ein Blick auf die Listen der bisherigen deutschen Meister über 10.000, 5.000 und 1.500 Meter. Darin befinden sich nur ganz wenige "Ausländer", und diese wenigen leben bereits seit etlichen Jahren in Deutschland.

;)

Was war muss ja nicht zwangsläufig auch weiterhin so sein...

Klugschnacker 05.01.2016 12:30

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1193389)
hier nimmst ihn aber zu hart ran. Ich finde auch das er etwas übertreibt und in Remineszenzen schwelgt. Aber: der Punkt das nationale Meisterschaften durch die Teilnahme von Menschen die noch nicht Staatsbürger sind auf einmal im Leistungsniveau enorm angehoben werden wirft halt ein Problem auf...

Wen meinst Du da konkret, der das Niveau enorm angehoben hätte? Die letzten beiden Nicht-Biodeutschen, die über 10.000m deutscher Meister geworden sind, haben dies mit unterdurchschnittlichen Zeiten geschafft. Über 5.000m gewann noch nie ein eingebürgerter Sportler die DM. Über 1.500m und 800m ebenfalls nicht. Bezüglich einer Invasion schwarzafrikanischer Läufer seht ihr Gespenster.
:Lachen2:

Klugschnacker 05.01.2016 15:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1193338)
Ich glaube, dass man auch hier einfach nicht verallgemeinern darf. Jeder hat seinen ganz speziellen subjektiven Blick auf die Zuwanderung, die wir gerade erfahren und aus dieser subjektiven Warte bewertet man.

Wenn Herr Steffnys Tellerrand halt am Ende der Läuferszene aufhört, dass ist er zwar zu bemitleiden, aber das gibt trotzdem niemanden das Recht, die von ihm gemachten Erfahrungen ins Lächerliche zu ziehen.

Es sind keine Erfahrungen, sondern Befürchtungen für die Zukunft.

Heute sind wieder 21 Leichen in der Ägäis angeschwemmt worden. Die Hubschrauber kreisen noch, um eventuell noch lebende Menschen zu retten. Damit will ich sagen, wir haben 10.000 Probleme, und wir sind erst bei Lösung des Problems 624 angekommen. Ein Editorial mit der Sorge um die Zukunft der Deutschen Meisterschaften im Laufen kommt jetzt einfach zur Unzeit.


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