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Schwarzfahrer 12.12.2021 22:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638266)
Hast Du ein Beispiel für eine dieser "Kampagnen gegen die Ungeimpften"? Mir ist nicht klar, was Du mit diesem Begriff meinst.

Das glaube ich Dir nicht. Du magst es, wie viele andere richtig finden, daß die Ungeimpften als Schuldige und als Asoziale angesehen werden - aber die mediale und auch politische Äußerung von solchen Anschuldigungen und die stetig zunehmenden Forderungen zu ihrer Ausgrenzung und weitergehenden Entrechtung (Ideen wie Verweigerung der Behandlung) in den letzten Monaten ist sicher auch Dir nicht entgangen. Wenn ich mit Bekannten aus Ungarn spreche, fehlt dort jegliches Verständnis für diesen Ton.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638266)
Die vierte Welle kam. Mit ihr schwand die Toleranz gegenüber dem Nichtimpfen, was sachlich aus meiner Sicht leicht nachvollziehbar ist. Es handelt sich eben nicht nur um eine private, sondern zu einem erheblichen Teil auch um eine gesellschaftliche Angelegenheit.

Die Toleranz schwand erst infolge der medialen Darstellung der Ungeimpften wie oben angedeutet, man sieht in anderen Ländern mit höheren Fallzahlen weniger Aggresssivität gegenüber den Ungeimpften - warum schaffen sie es, einen gemäßigteren Ton zu behalten? Inwieweit die Impfung einzelner eine private oder gesellschaftliche Angelegenheit ist, hängt m.M.n. davon ab, wie hoch man kollektivistische Werte über individuelle Menschenrechten stellt.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638266)
Im Moment überwiegt die Sorge vor dem, was ihnen vielleicht bevorsteht. Dass die Ungeimpften diese Haltung als Gängelung, als "Kampagne" oder sozialen Terror empfinden, ist aus meiner Sicht eines der Missverständnisse der laufenden Pandemie.
:Blumen:

Sorry, eine Sorge um mein Wohlergehen (egal ob es um Pandemie oder sonstiger gesundheitlicher Frage geht), die sich in einem Zwang zu einer bestimmten Therapie oder Maßnahme äußert, wird immer als Gängelung und sozialer Terror empfunden werden, und nie als Mitgefühl oder Fürsorge. Und wenn ich z.B. einem wie Montgomery zuhöre, dann höre ich keine Sorge, nur Hass.

Wir öffnen gerade ein Tor zu Entwicklungsmöglichkeiten, die zu höchst fragwürdigen Ergebnissen führen können. Was folgt auf die Impfpflicht aus lauter Fürsorge? Verbot von fettem Essen? Pflicht zu Blutdrucksenkern und Statinen um Herzinfarkte zu verhindern? Tabakverbot wie in Neuseeland? (sie wissen wohl nicht um das Scheitern der Prohibition in den USA). Wo ziehen wir die Grenzen bzgl. Einmischung in all die Verhalten oder Zustände, die evtl. am Ende zur Belegung von Intensivstationen führen könnten (und aktuell immer noch die Mehrheit der Intensivbetten belegen)?
Hätte man ein Frühscreening auf HCM (hypertrophe Kardiomyopathie) gemacht, hätte ich in jungen Jahren gewußt, daß mein Herz durch hohe Belastung schneller Probleme bekommt. Wäre es nicht ideal gewesen, mir jeglichen Leistungssport zu verbieten, um das Gesundheitssystem zu entlasten? So habe ich hohe Kosten durch meine Herz-OP verursacht, der womöglich in 20 Jahren eine zweite folgt.

Klugschnacker 12.12.2021 22:42

Zum Blick auf andere Länder und der Vergleich mit Deutschland:

Ich überblicke bei weitem nicht alle Länder. Selbst die Situation derjenigen Länder, die sich am ehesten mit Deutschland vergleichen lassen, kann ich nicht vollständig erfassen. Es änderst sich für einen Laien einfach zu schnell.

Mir scheint jedoch, dass es letztlich auf drei Faktoren hinausläuft: Impfquote, Maske tragen und Kontaktbeschränkungen bis hin zu Lockdowns. Weitere Pfeile haben wir nicht im Köcher. Und zwar nirgendwo.

Leistet sich ein Land Schwächen bei diesen drei Maßnahmen, steigen die Inzidenzen und erzwingen eine Verschärfung der Maßnahmen. Feiert ein Land einen Freedom-Day, was ich den Menschen von Herzen gönne, lebt es epidemiologisch auf Pump und wird diesen Kredit schon bald zurückzahlen. Plus die Zinsen.

Klugschnacker 12.12.2021 22:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638276)
Das glaube ich Dir nicht. Du magst es, wie viele andere richtig finden, daß die Ungeimpften als Schuldige und als Asoziale angesehen werden […]

Ich sehe die Ungeimpften als Mitverursacher der vierten Welle, aber nicht als Schuldige. Schließlich haben die meisten Ungeimpften wohl nicht gewusst, dass sie eine vierte Welle wesentlich mitverursachen werden. Sie haben in Unkenntnis der nachfolgenden Entwicklung gehandelt, zumindest überwiegend.

Würdest Du mir bitte noch eine der Kampagnen gegen die Ungeimpften nennen, derentwegen Deine Bekannten erwägen, auszuwandern? Ich würde gerne wissen, was damit gemeint ist.
:Blumen:

Klugschnacker 12.12.2021 23:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638276)
Wir öffnen gerade ein Tor zu Entwicklungsmöglichkeiten, die zu höchst fragwürdigen Ergebnissen führen können. Was folgt auf die Impfpflicht aus lauter Fürsorge? Verbot von fettem Essen? Pflicht zu Blutdrucksenkern und Statinen um Herzinfarkte zu verhindern? Tabakverbot wie in Neuseeland? […] Wo ziehen wir die Grenzen bzgl. Einmischung in all die Verhalten oder Zustände, die evtl. am Ende zur Belegung von Intensivstationen führen könnten […]?

Meinst Du das ernst oder ist das eine überspitzte Darstellung?

Ich sehe weit und breit niemanden, der fettes Essen verbieten wollte oder eine Pflicht zur Einnahme blutdrucksenkender Medikamente ansteuern würde. Ist das ernsthaft Dein Argument?

Selbstverständlich ist das Gemeinwohl zu berücksichtigen, wenn individuelle Freiheiten abgewogen werden müssen. Würdest Du eine rappelvolle Kneipe besuchen, wenn Du wüsstest, dass Du eine stark ansteckende und potentiell tödliche Krankheit hättest? Gewiss nicht. Dies in ein Gesetz zu fassen sollte dann doch Deine Zustimmung finden. Impfen, testen oder draußen bleiben. Das ist keine "Kampagne" und auch kein Schritt auf dem Weg zum Verbot fetten Essens.

Schwarzfahrer 12.12.2021 23:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638278)
Würdest Du mir bitte noch eine der Kampagnen gegen die Ungeimpften nennen, derentwegen Deine Bekannten erwägen, auszuwandern? Ich würde gerne wissen, was damit gemeint ist.
:Blumen:

Es gibt keine einzelnen Kampagnen, es ist nur eine, sich über Monate steigernde Kampagne von Medien und alarmistischen Politikern in meinen Augen. Ich kann gerne irgendwann mal eine historische Übersicht erstellen (heute Abend fehlt mir die Zeit), wie sich die politisch-mediale Haltung vom Frühling ("wenn jeder ein Impfangebot hat, ist der Rest Eigenverantwortung") zum Herbst in "Ungeimpften muß der Zugang zum gesellschaftlichen Leben versperrt werden, sie sollen auf medizinische Behandlung verzichten, u.ä." gesteigert hat. Und mir graust es immer noch vor dem propagandistischen Ergebnis, wenn ich an manche Gespräche von auf Booster wartenden Rentnern bei meiner Impfung denke: voller Haß auf die Ungeimpften, die, wie es aus allen Zeitungen tönt, daran Schuld sind, daß sie sich hier impfen lassen müssen, und Maske tragen müssen, und alles fürchterlich sei. Wer diese Entwicklung nicht mitbekommen hat, wird es vielleicht in zwanzig Jahren in einem Geschichtsbuch nachlesen dürfen.

spanky2.0 12.12.2021 23:09

Dieser 'Brief' eines unbekannten Verfassers, der die letzten Tage (angblich !) in mehreren Briefkästen zu finden war, macht heute auf Linked IN die Runde und wird vielfach geteilt und geliked:

Zitat:

Liebe Mitmenschen, lieber Geimpfter, lieber Ungeimpfter

Wann ist der Graben zwischen uns eigentlich so groß geworden?
Wann haben wir aufgehört miteinander zu reden und eine vernünftige Streitkultur verlernt, ohne andere in eine Schublade zu stecken?

Liebe/r, Ungeimpfte/r,
vielleicht ist Dein Mitmensch*GEIMPFT,

weil er jemanden wegen Corona verloren hat,
weil er seine Liebsten schützen möchte?
weil er Angst vor Corona hat
weil er sonst seinen Job verloren hätte
weil er wieder ein halbwegs normales Leben zurück möchte?

Liebe/r, Geimpfte/r,
Vielleicht ist Dein Mitmensch*NICHT GEIMPFT,

weil er aus gesundheitlichen Problemen nicht geimpft werden kann?
weil er Angst vor den Nebenwirkungen hat?
weil er vielleicht jemanden wegen Impfnebenwirkungen verloren hat?
weil er sich lieber auf anderen Wegen schützt? (Abstand, Immunsystem aufbauen)
weil er durch den zunehmenden Druck misstrauisch ist?

Möchtest du, dass dein Kind/Enkelkind/Nichte/Neffe in einer Welt voller Hass und Ausgrenzung aufwächst?
Möchtest du, dass deine Freundschaften zerbrechen, weil ihr nicht einer Meinung seid?
Möchtest du deinen Nachbarn aus dem Weg gehen, nur weil sie andere Ängste haben?

Hört auf, euch gegenseitig als Schlafschafe, Coronajünger, Verschwörungstheoretiker oder Querdenker zu beschimpfen.
Hört euch die Beweggründe der anderen an, versucht zu verstehen. Ausgrenzung wird uns nicht weiterhelfen.

Denkt daran, wie es vor Corona war und haltet endlich zusammen! Nur gemeinsam kommen wir durch diese Zeit.

Wir sind alle Teil einer großen Menschheitsfamilie!
Wir dürfen die Spaltung der Gesellschaft nicht zulassen, denn dann haben wir alle verloren.

In der Hoffnung, dass wir alle wieder bald ein Miteinander haben.

Klugschnacker 12.12.2021 23:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638280)
Es gibt keine einzelnen Kampagnen, es ist nur eine, sich über Monate steigernde Kampagne von Medien und alarmistischen Politikern in meinen Augen.

Alarmismus ist laut Wikipedia eine "unnötige oder übertriebene Warnung vor Problemen".

Auf den Intensivstationen sterben jeden Tag ein paar hundert Menschen, überwiegend ungeimpfte. Rechtfertigt das nicht die Warnungen der Wissenschaftler und Politiker?

LidlRacer 12.12.2021 23:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638276)
Inwieweit die Impfung einzelner eine private oder gesellschaftliche Angelegenheit ist, hängt m.M.n. davon ab, wie hoch man kollektivistische Werte über individuelle Menschenrechten stellt.

Diese Sichtweise ist und bleibt unsinnig.

Jeder würde von der Impfung aller profitieren - inkl. derer, die es nicht verstehen wollen oder können.

Und quasi niemand hätte Nachteile dadurch.

Mo77 12.12.2021 23:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1638284)
Diese Sichtweise ist und bleibt unsinnig.

Jeder würde von der Impfung aller profitieren - inkl. derer, die es nicht verstehen wollen oder können.

Und quasi niemand hätte Nachteile dadurch.

Bis quasi auf die 73

LidlRacer 13.12.2021 00:20

Ups, hab Lauterbach bei Anne Will verpasst!

Er scheint noch daran zu glauben, dass wir die Omikron-Welle/-Wand abwenden können:

"Somit ist die Booster-Impfung unfassbar wertvoll, weil wir damit sowohl die Delta-Welle beenden können, wie auch die Omikron-Welle abwenden können."
https://twitter.com/Karl_Lauterbach

Den Versuch ist es wert, aber mit Impfung allein dürfte das nur mäßig erfolgreich werden ...

Ganze Sendung:
https://www.ardmediathek.de/video/an...hhNzgxYjhjNTc/

KevJames 13.12.2021 05:55

https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...s%20je tzt%3F

welfe 13.12.2021 06:09

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1638281)
Dieser 'Brief' eines unbekannten Verfassers, der die letzten Tage (angblich !) in mehreren Briefkästen zu finden war, macht heute auf Linked IN die Runde und wird vielfach geteilt und geliked:

Das „angeblich!“ kannst du streichen. In unserem Briefkasten war das Ding. Jetzt ist es im Altpapier. Aber gut, dass du es hier weiter verteilst. Das wollte der Verfasser ja von dir.

dr_big 13.12.2021 07:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1638287)
Ups, hab Lauterbach bei Anne Will verpasst!

Er scheint noch daran zu glauben, dass wir die Omikron-Welle/-Wand abwenden können:

Ich bin der Meinung, dass wir bei Omikron stärker differenzieren müssen. Es wird zweierlei Wellen geben: eine Welle von schwer Erkrankten, die kann man mit Impfungen abschwächen und eine Überlastung des Gesundheitswesens evtl. vermeiden.
Zweitens, eine Welle an Infizierten mit leichten Symptomen (da sind auch die Geimpften dabei). Das wird ein riessen Problem, weil man diese Menschen erstmal in Quarantäne schickt. Durch den extrem steilen Anstieg werden das ganz schnell ganz viele und es fallen massig Arbeitnehmer in der Industrie aus, im Einzelhandel, im Transportgewerbe, bei Blaulichtorganisationen, in der Pflege, ...

Mo77 13.12.2021 07:32

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1638291)
Das „angeblich!“ kannst du streichen. In unserem Briefkasten war das Ding. Jetzt ist es im Altpapier. Aber gut, dass du es hier weiter verteilst. Das wollte der Verfasser ja von dir.

Mit welchem inhaltlichen Teil stimmt du nicht überein?

Roini 13.12.2021 07:42

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1638296)
Mit welchem inhaltlichen Teil stimmt du nicht überein?

Gerade bei einem solchen Flugblatt würde ich mir ein wenig mehr "Querdenken" im klassischen Sinne wünschen :Blumen:

Jimmi 13.12.2021 07:48

Hier in Eisenach war am Wochenende wieder eine 1000 Frau/Mann starke Demo von Freiheitlichen. Da bekommt man richtig Angst, wenn man Maske trägt oder sich als Geimpfter outet.

keko# 13.12.2021 07:49

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1638293)
...Durch den extrem steilen Anstieg werden das ganz schnell ganz viele und es fallen massig Arbeitnehmer in der Industrie aus, im Einzelhandel, im Transportgewerbe, bei Blaulichtorganisationen, in der Pflege, ...

Anfangs dachte ich, dass sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bzw. der angehängten Maßnahmen erst im Laufe dieses Jahrzehnts richtig bemerkbar machen werden. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass wir schon 2022-25 Szenen haben werden, wie wir sie sonst nur aus fernen Ländern kennen. Z.B. verzweifelte Menschen, die plötzlich erstmalig ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können oder leergeräumte Regale in Supermärkten.
Passend dazu auch ein ausführlicher Bericht in meiner Tageszeitung vom vergangenen Wochenende, dass sich die Verbraucherpreise in 2022 auf breiter Front erhöhen werden, da die Hersteller vielfälltig mit höheren Kosten zu kämpfen haben und diese weitergeben. Treffen würde dies den unteren Mittelstand (kommt also dem Triahleten langsam nahe ;-)
Für mich immer noch geradezu sensationell, dass dies und auch die hohe Inflation in den Hauptnachrichten kaum eine Rolle spielt.

Spannende Zeiten,.... selbst mir mittlerweile ein wenig zu spannend ;-)

:Blumen:

Roini 13.12.2021 08:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1638301)
Anfangs dachte ich, dass sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bzw. der angehängten Maßnahmen erst im Laufe dieses Jahrzehnts richtig bemerkbar machen werden. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass wir schon 2022-25 Szenen haben werden, wie wir sie sonst nur aus fernen Ländern kennen. Z.B. verzweifelte Menschen, die plötzlich erstmalig ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können oder leergeräumte Regale in Supermärkten.
Passend dazu auch ein ausführlicher Bericht in meiner Tageszeitung vom vergangenen Wochenende, dass sich die Verbraucherpreise in 2022 auf breiter Front erhöhen werden, da die Hersteller vielfälltig mit höheren Kosten zu kämpfen haben und diese weitergeben. Treffen würde dies den unteren Mittelstand (kommt also dem Triahleten langsam nahe ;-)
Für mich immer noch geradezu sensationell, dass dies und auch die hohe Inflation in den Hauptnachrichten kaum eine Rolle spielt.

Spannende Zeiten,.... selbst mir mittlerweile ein wenig zu spannend ;-)

:Blumen:

Du verbreitest hier im Forum nun seit fast zwei Jahren ein Horrorszenarium nach dem anderen.
Bisher ist noch keines davon eingetreten...

Versuche doch mal jeden Tag mit einem Lächeln zu beginnen.
Das hilft ungemein :Blumen:

Jimmi 13.12.2021 08:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1638301)
Anfangs dachte ich, dass sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bzw. der angehängten Maßnahmen erst im Laufe dieses Jahrzehnts richtig bemerkbar machen werden. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass wir schon 2022-25 Szenen haben werden, wie wir sie sonst nur aus fernen Ländern kennen. Z.B. verzweifelte Menschen, die plötzlich erstmalig ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können oder leergeräumte Regale in Supermärkten.
Passend dazu auch ein ausführlicher Bericht in meiner Tageszeitung vom vergangenen Wochenende, dass sich die Verbraucherpreise in 2022 auf breiter Front erhöhen werden, da die Hersteller vielfälltig mit höheren Kosten zu kämpfen haben und diese weitergeben. Treffen würde dies den unteren Mittelstand (kommt also dem Triahleten langsam nahe ;-)
Für mich immer noch geradezu sensationell, dass dies und auch die hohe Inflation in den Hauptnachrichten kaum eine Rolle spielt.

Spannende Zeiten,.... selbst mir mittlerweile ein wenig zu spannend ;-)

:Blumen:

Ich finde das auch spannend, beängstigend und natürlich off topic. Wäre einen eigenen Thread wert. Ich bin kein Schwarzmaler. Aber realistisch ist da schon aktuell sehr viel in Bewegung.

Schwarzfahrer 13.12.2021 08:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638282)
Alarmismus ist laut Wikipedia eine "unnötige oder übertriebene Warnung vor Problemen".

Genau. Nicht völlig unnötig, aber ich halte vieles von den politischen und medialen Reaktionen für übertrieben und unverhältnismäßig.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638282)
Auf den Intensivstationen sterben jeden Tag ein paar hundert Menschen, überwiegend ungeimpfte. Rechtfertigt das nicht die Warnungen der Wissenschaftler und Politiker?

Auf den Intensivstationen sind nach letztem RKI-Bericht (S. 23) in den letzten vier Wochen 56 % ungeimpfte, 44 % geimpfte verstorben (von den anderen kennt niemand den Impfstatus). "Überwiegend ungeimpft" ist wohl mathematisch korrekt, drückt aber für die meisten einen viel größeren Unterschied aus, und ist damit eine Übertreibung (s. Söders netten Versuch, es zu übertreiben). Täglich sterben über 2600 Menschen in Deutschland. Zeitweise sind es 5 -20 % durch schwere virale Atemwegserkrankungen, da diese generell eine der häufigsten "natürlichen Todesursachen" sind. Jetzt kam leider ein neues Virus zu den bisherigen dazu. Für jeden einzelnen eine Tragödie, und sicher Grund für Warnungen und Vorsichts- und Vorbeugungsmaßnahmen.

Gesellschaftlich aber ist das m.M.n. weit weg von einem Ausnahmezustand, das den Eingriff in viele Grundrechte von überwiegend gesunden, ungefährlichen Menschen allein zum Schutz der Gesundheit als verhältnismäßig rechtfertigt. Es sollte vor allem kein Grund sein, die Gesellschaft in gegnerische Lager zu trennen, die sich gegenseitig zu hassen lernen, statt sich gegenseitig als verschiedene Facetten des Menschseins zu akzeptieren und miteinander auszukommen (s. das von spanky zitierte Schreiben).

keko# 13.12.2021 08:21

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1638303)
Du verbreitest hier im Forum nun seit fast zwei Jahren ein Horrorszenarium nach dem anderen.

Bisher ist noch keines davon eingetreten...

Ist halt eine Frage des Horizonts. Wenn ich nur an mich denke, war Corona ein echter Gewinn. Das habe ich schon mehrfach erwähnt. Wenn ich den Horizont auf meinen Bekanntenkreis ausweite, sieht es schon wieder differenzierter aus. Nochmal, wenn ich weltweit schaue.

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1638303)
Versuche doch mal jeden Tag mit einem Lächeln zu beginnen.
Das hilft ungemein :Blumen:

Das mache ich definitiv

:Blumen:

Schwarzfahrer 13.12.2021 08:25

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1638303)
Du verbreitest hier im Forum nun seit fast zwei Jahren ein Horrorszenarium nach dem anderen.
Bisher ist noch keines davon eingetreten...

was ein Neil Ferguson oder auch eine Luise Neubauer kann, wird keko auch können. Seine Ansichten über Schüren von Angst zu untermauern ist heutzutage doch üblicher Politikstil, von der AfD bis zu den Grünen - nur heißt es bei bestimmten Themen dann "wissenschaftliche Prognose", bei anderen Horrorszenario...In Geschichtsbüchern in 20 - 40 Jahren wird dann drinstehen, wer Recht hatte, und wer übertrieben hat. So mancher hier wird es noch nachlesen können.

qbz 13.12.2021 08:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1638301)
.......
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass wir schon 2022-25 Szenen haben werden, wie wir sie sonst nur aus fernen Ländern kennen. Z.B. verzweifelte Menschen, die plötzlich erstmalig ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können oder leergeräumte Regale in Supermärkten.
Passend dazu auch ein ausführlicher Bericht in meiner Tageszeitung vom vergangenen Wochenende, dass sich die Verbraucherpreise in 2022 auf breiter Front erhöhen werden, da die Hersteller vielfälltig mit höheren Kosten zu kämpfen haben und diese weitergeben.

Spannende Zeiten,.... selbst mir mittlerweile ein wenig zu spannend ;-)
........

Offtopic:
Sollte das eintreten, liegt es nicht zwingend an der Pandemie, sondern am Umgang der Politik damit, die z.B. für 2022 schon einen Teil der ursprünglich versprochenen Rentenanpassung einkassiert hat. Von einem Programm, die aktuelle Inflation zu bekämpfen, habe ich bis jetzt hingegen in der EU und von der Ampel nichts gehört und auch nichts zu einem sozial gerechteren Steuersystem.

Zitat:

"Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im November wegen teurer Rohstoffe und Vorprodukte so stark gestiegen wie noch nie. Sie lagen um 16,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das ist der größte Preissprung seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1962. Damit beschleunigte sich der Preisauftrieb erneut deutlich: Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 15,2 Prozent und im September bei 13,2 Prozent gelegen.
......
Zu den stärksten Preistreibern im Großhandel zählten im November einmal mehr die Mineralölerzeugnisse. Sie kosteten durchschnittlich 62,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die Statistiker ermittelten. Altmaterialien und Reststoffe verteuerten sich sogar um 77,4 Prozent, Erze, Metalle und Vorprodukte aus Metall um 60,3 Prozent. Erheblich gestiegen sind auch die Preise für Roh- und Schnittholz (plus 41,1 Prozent) sowie für Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (plus 30,3 Prozent)."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/fr...c-2e934c8595fb

Z.B. die oben genannten Inflationsfaktoren haben mit der Pandemie eigentlich nichts zu tun, die natürlich in naher Zukunft als Entschuldigung und Rechtfertigung für alle wirtschaftlichen und sozialen Krisen herhalten muss wie z.B. für sog. zyklische Krisen. Bei der letzten globalen Weltfinanz- und Produktionskrise 2007 gab es auch noch keine Pandemie, die nun heute sehr sicher dem Volk als Grund für solche Krisen angeführt werden würde. Nun sind 14 Jahre vorbei, die nächsten zyklischen sind fällig, nur ganz genau wann, weiss wohl niemand. Aber vorher legen wir noch schnell die Renten in Aktien an :) ......

Tilly 13.12.2021 08:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638305)
Auf den Intensivstationen sind nach letztem RKI-Bericht (S. 23) in den letzten vier Wochen 56 % ungeimpfte, 44 % geimpfte verstorben (von den anderen kennt niemand den Impfstatus). "Überwiegend ungeimpft" ist wohl mathematisch korrekt, drückt aber für die meisten einen viel größeren Unterschied aus, und ist damit eine Übertreibung (s. Söders netten Versuch, es zu übertreiben).

Du vergisst in Deiner Formel eine wichtige Komponente

90% Ungeimpfte und 10% Geimpfte ist die Verteilung auf den Intensivstationen.

Einfache Rechnung

900 ungeimpfte machen 504 Tote
100 Geimpfte machen 44 Tote

Stefan 13.12.2021 08:54

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1638316)
Du vergisst in Deiner Formel eine wichtige Komponente

Ich glaube nicht, dass er das vergessen hat. Es so zu handhaben ist in gewissen Kreisen beliebt.

Schlafschaf 13.12.2021 08:55

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1638316)
Du vergisst in Deiner Formel eine wichtige Komponente

90% Ungeimpfte und 10% Geimpfte ist die Verteilung auf den Intensivstationen.

Einfache Rechnung

900 ungeimpfte machen 504 Tote
100 Geimpfte machen 44 Tote

Mach mal die 0 aus den 504 dann passt es circa. Ansonsten gut erklärt, Immer wieder unglaublich wie viele Leute behaupten die Impfung bringt nix weil ja knapp 50/50 auf den Intensivstationen liegt.

sabine-g 13.12.2021 08:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638309)
heißt es bei bestimmten Themen dann "wissenschaftliche Prognose", bei anderen Horrorszenario...In Geschichtsbüchern in 20 - 40 Jahren wird dann drinstehen, wer Recht hatte, und wer übertrieben hat. So mancher hier wird es noch nachlesen können.

Ich wollte was schreiben aber es erscheint mir total sinnlos.

NBer 13.12.2021 09:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638305)
......Es sollte vor allem kein Grund sein, die Gesellschaft in gegnerische Lager zu trennen, die sich gegenseitig zu hassen lernen......

Der Hass kommt doch ganz klar aus nur einer Richtung, während aus der anderen Richtung nur Aufforderungen zum Impfen und vielleicht noch Unverständnis gegenüber den Argumentationen der anderen Seite kommen.
Hass, Radikalisierung, Spaltung, Aufrufe zur Gewalt gehen für mich EINDEUTIG von der Seite der Impfgegner aus.

Schwarzfahrer 13.12.2021 09:23

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1638316)
Du vergisst in Deiner Formel eine wichtige Komponente

90% Ungeimpfte und 10% Geimpfte ist die Verteilung auf den Intensivstationen.

Einfache Rechnung

900 ungeimpfte machen 504 Tote
100 Geimpfte machen 44 Tote

Wei kommst Du darauf? Es sind nicht 56% der ungeimpften verstorben, sondern 56 % der Verstorbenen waren ungeimpft: Steht hier genau (s. 23):

Verstorbene symptomatische Covid-Fälle: 114 (18 - 59 J) + 1447 (Ü60) = 1561.

Davon vollständig geimpft 27 + 660 = 687.

D.h. 1561-687=874 ungeimpfte verstorben;

874/1561=56 %.

Vom Rest der Verstorbenen ist offensichtlich kein Impfstatus bekannt, was in meinen Augen ein eklatantes Versagen darstellt, weil es damit die vorhandene Information entwerten kann - ich gehe aber optimistischerweise davon aus, daß das RKI kompetent genug ist, solche Zahlen nur zu veröffentlichen, wenn sie (z.B. auf grund von Stichproben o. plausibler Annahmen) halbwegs repräsentativ sind.

TriAdrenalin 13.12.2021 09:28

Wie wäre es, wenn der neue Gesundheitsminister mal anfangen würde, in seinem Ministerium zu arbeiten, anstatt weiterhin durch Talkshows zu tingeln und sich Egoduschen abzuholen?

Schwarzfahrer 13.12.2021 09:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1638322)
Der Hass kommt doch ganz klar aus nur einer Richtung.

Traurigerweise empfinden das Leute aus verschiedenen Lagern so. "Corona-Diktatur" dem Gegner an den Kopf zu werfen ist nun mal genauso wenig hilfreich wie "Covidiot" zu rufen. Kann etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun haben, wenn man nur eine Richtung als Aggression wahrnimmt.

Roini 13.12.2021 09:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638333)
Traurigerweise empfinden das Leute aus verschiedenen Lagern so. "Corona-Diktatur" dem Gegner an den Kopf zu werfen ist nun mal genauso wenig hilfreich wie "Covidiot" zu rufen. Kann etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun haben, wenn man nur eine Richtung als Aggression wahrnimmt.

Wie viele gewaltbereite Demos von Impfbefürwortern hast du denn in den letzten Monaten gesehen?

Wie viele Morddrohungen kamen den aus dem "Lager" der Impfbefürworter?

Bei der selektiven Wahrnehmung gebe ich dir da uneingeschränkt recht :Blumen:

Jimmi 13.12.2021 09:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638328)
Wei kommst Du darauf? Es sind nicht 56% der ungeimpften verstorben, sondern 56 % der Verstorbenen waren ungeimpft: Steht hier genau (s. 23):

Verstorbene symptomatische Covid-Fälle: 114 (18 - 59 J) + 1447 (Ü60) = 1561.

Davon vollständig geimpft 27 + 660 = 687.

D.h. 1561-687=874 ungeimpfte verstorben;

874/1561=56 %.

Bin ich zu dumm zu. Wenn ich trotz Impfung auf die Intensivstation muss, stehen meine Chance zu sterben nur unwesentlich besser als bei einem ungeimpften. Scheit logisch. Denn denn wenn der Brand ausgebrochen ist, dann brennt es nun mal, selbst wenn Rauchmelder montiert waren.
Das Risiko aber, dass ich überhaupt erst auf die Intensivstation muss, liegt bei 1:9 zugunsten einer Impfung. Was beweist, dass Rauchmelder durchaus Sinn machen.

NBer 13.12.2021 10:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638333)
Traurigerweise empfinden das Leute aus verschiedenen Lagern so. "Corona-Diktatur" dem Gegner an den Kopf zu werfen ist nun mal genauso wenig hilfreich wie "Covidiot" zu rufen. Kann etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun haben, wenn man nur eine Richtung als Aggression wahrnimmt.

Das die Impfgegner das so sehen liegt aber nicht an objektiven Umständen, sondern an der Opferrolle, die sie einnehmen MÜSSEN, um ihren Unsinn vor sich selbst zu rechtfertigen. In keinster Weise sind Impfgegner und Impfbefürworter denselben Attacken ausgesetzt. Da gibt es einen Riesenunterschied.
Siehe auch Roinis Posting.

dr_big 13.12.2021 10:09

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1638337)
Bin ich zu dumm zu. Wenn ich trotz Impfung auf die Intensivstation muss, stehen meine Chance zu sterben nur unwesentlich besser als bei einem ungeimpften. Scheit logisch. Denn denn wenn der Brand ausgebrochen ist, dann brennt es nun mal, selbst wenn Rauchmelder montiert waren.
Das Risiko aber, dass ich überhaupt erst auf die Intensivstation muss, liegt bei 1:9 zugunsten einer Impfung. Was beweist, dass Rauchmelder durchaus Sinn machen.

93% der Todesfälle sind Ü60, gesamt haben wir Ü60 ca. 24Mio Menschen. Ü60 sind ca. 90% geimpft.

Daraus folgt eine Ü60 Corona-Sterblichkeit bei
Geimpften: 30ppm
Ungeimpften: 330ppm
Bei Ungeimpften ist die Sterblichkeit also Faktor 11 höher.

trithos 13.12.2021 10:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1638305)
Auf den Intensivstationen sind nach letztem RKI-Bericht (S. 23) in den letzten vier Wochen 56 % ungeimpfte, 44 % geimpfte verstorben (von den anderen kennt niemand den Impfstatus).

Dieser Vergleich ist sinnlos. Und höchst irreführend, weil wir Menschen dazu neigen, bei der Bewertung von Zahlen zunächst einmal emotional zu reagieren. Der Vergleich suggeriert also, dass die Impfung eh nichts bringe. Das ist aber völlig falsch. (wurde ja hier auch schon thematisiert).

Hier würde ich gerne auf folgendes Erklärvideo verweisen:

https://www.youtube.com/watch?v=7NInAvTNRzs

Martin Moder, Mitglied der in Österreich sehr bekannten und geschätzten "Science Busters", erklärt es nicht nur sehr einfach, sondern auch mit viel Humor. Viel Spaß!

MattF 13.12.2021 10:35

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1638344)
ng eh nichts bringe. Das ist aber völlig falsch. (wurde ja hier auch schon thematisiert).

Hier würde ich gerne auf folgendes Erklärvideo verweisen:

https://www.youtube.com/watch?v=7NInAvTNRzs

Martin Moder, Mitglied der in Österreich sehr bekannten und geschätzten "Science Busters", erklärt es nicht nur sehr einfach, sondern auch mit viel Humor. Viel Spaß!

Der letzte Aussage bringt es auf den Punkt, in einer Welt in der 100% geimpft wären, gäbe es immer noch Menschen die intensivmedizinisch wg. Corona behandelt werden würden.
Also 100% der Intensivpatienten wären geimpft.

Skandal die Impfung wirkt nicht, 100% der Intensivpatienten sind geimpft (und wir werden alle sterben[in einigen Jahrzehnten])!!!!!111!!!

Nur wären das halt nur ein Bruchteil der Memschen die die ITS heute belegen.

pepusalt 13.12.2021 10:55

Bundespolizei Hannover

Nach Schwarzfahrer müsste es sicher ein selektiver Eindruck sein, mit dem die Bundespolizei da zu kämpfen hat....

Schwarzfahrer 13.12.2021 10:56

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1638337)
Das Risiko aber, dass ich überhaupt erst auf die Intensivstation muss, liegt bei 1:9 zugunsten einer Impfung.

Das mag so stimmen, dem will ich hier nicht widersprechen, auch wenn unser System peinlicherweise immer noch nicht in der Lage ist, dies mit erfassten Zahlen zu belegen; DIVI gibt ja zu, diese Zahlen gar nicht zu haben.

Ich bezog mich aber auf Arnes Aussage:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638282)
Auf den Intensivstationen sterben jeden Tag ein paar hundert Menschen, überwiegend ungeimpfte.

die in dieser Formulierung nicht stimmt, wie die Zahlen zeigen. Und genau das sind die Fehler in der Argumentation, die die Überzeugungskraft schwächen.
in dem Kontext an trithos:
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1638344)
Dieser Vergleich ist sinnlos. Und höchst irreführend, weil wir Menschen dazu neigen, bei der Bewertung von Zahlen zunächst einmal emotional zu reagieren. Der Vergleich suggeriert also, dass die Impfung eh nichts bringe. Das ist aber völlig falsch.

Mein Vergleich zielt auf ein Aspekt, den Arne herausgegriffen hat. Allein ist mein Zahlenbeispiel natürlich nicht ein ausreichendes Bild - das ist aber Arnes Behauptung auch nicht (dafür m.M.n. emotionaler in der Wirkung). Behauptungen über Teilaspekte sollten zuerst stimmen, wenn sie überzeugen sollen, ansonsten wirken sie kontraproduktiv (zumindest bei denen, die solche Differenzierungen nicht machen). Ich kann aus diesem Teilaspekt (Absolutzahl oder Anteile der Toten auf Intensivstation) allein weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit der Impfung belegen. Dafür brauche ich beide Grundgemeinschaften, und alle Toten, egal ob auf Intensiv oder anderswo (es wird z.B. nicht jeder sterbende 90-Jährige auf Intensiv verlegt). Gute, sorgfältige Datenerfassung ist die einzig tragfähige Grundlage von Argumenten, nicht anekdotische und emotionale Schätzungen (auch wenn sie in der Größenordnung richtig liegen).

pepusalt 13.12.2021 11:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1638349)
Der letzte Aussage bringt es auf den Punkt, in einer Welt in der 100% geimpft wären, gäbe es immer noch Menschen die intensivmedizinisch wg. Corona behandelt werden würden.
Also 100% der Intensivpatienten wären geimpft.

Skandal die Impfung wirkt nicht, 100% der Intensivpatienten sind geimpft (und wir werden alle sterben[in einigen Jahrzehnten])!!!!!111!!!

Nur wären das halt nur ein Bruchteil der Memschen die die ITS heute belegen.


hatte schonmal ein Schönrechner den vorgeschriebenen aber tödlichen Sicherheitsgurt in unseren Autos erwähnt? :Holzhammer:


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