| Jahangir |
17.07.2009 18:48 |
Zitat:
Zitat von Pascal
(Beitrag 253329)
Warum wird man den zum Doper, wenn nicht u.a. durch falsche bzw. fragwürdige Wertvorstellungen? Und diese Wertvorstellungen werden durch das Umfeld (auch diesen Begriff verwendete LH direkt neben dem Begriff Doping) vermittelt. Und dazu gehört u.a. das Elternhaus.
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Das ist jetzt ein sehr weites Feld. Es gibt Sportler die haben gedopt und haben trotzdem hohe moralische Ansprüche an sich selbst, dh sie sind stets hilfsbereit, halten sich ansonsten an Recht und Gesetz und machen hin und wieder eine gute Tat und spenden was.
Jan Ullrich zB hat ja meist betont, nie jemanden betrogen zu haben. Die Anwendung von moralischen Werten funktioniert in solchen Fällen kaum. Man kann diesen Personen auch schlecht unterstellen, dass sie ein mangelndes Unrechtsbewusstsein haben. Ganz im Gegenteil, streben diese Personen gleiche Verhältnisse an. Wie soll man da mit Wertevorstellungen argumentieren. Das System des Spitzensports, zu dem auch die Zuschauer gehören, schafft sich seine eigenen Wertvorstellungen, die das Elternhaus überlagern. Damit rede ich jetzt nicht der Freigabe von Doping das Wort. Ganz im Gegenteil, der Kampf gegen Doping muss stark intensiviert werden. Ich möchte aber auch kein pauschales Unwerturteil über einzelne Spitzensportler abgeben und schon gar nicht deren Elternhaus bemühen. Das halte ich für unfair, schon gar von einem Spitzensportler selbst.
Wer aber im Breitensport dopt, dessen Koordinaten sind wirklich falsch gesetzt. Da spielt dann mit Sicherheit auch die Erziehung ein Rolle. So war meine Aussage jedoch nicht gemeint. Die bezog sich allein auf den Spitzensport.
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