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Zitat von Nepumuk
(Beitrag 1727177)
Diese Haltung steht halt ganz in der Tradition der nationalen und internationalen Linken, die so ihren ganz eigenen, speziellen Antisemitismus pflegen. Vor Kurzem wurde von den gleichen Leuten noch der Ukraine empfohlen, sich doch lieber der russischen Aggression zu ergeben. Mir ist schleierhaft, warum den Palästinenser nicht das Gleiche rät. Zumal es den Palästinenser in Israel sicher besser erginge als den Ukrainern unter russischer Knute.
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Einfach jede Kritik an Israel, die einem nicht in den Kram passt, selbst wenn sie von Israelis kommt, mit dem Etikett Antisemitismus zu versehen, ist nun extrem billig und durchsichtig, um jede Kritik abzuwehren und zu verunglimpfen und nicht sachlich auf die Inhalte eingehen zu müssen. Eine 2-Staaten Lösung, wie sie Arafat und Rabin anvisierten und in Oslo beschlossen haben - beide (auch Arafat) erhielten den Friedensnobelpreis dafür - bedeutete einen Kompromiss von beiden Seiten. Damit (mit der Gleichsetzung internationale Linke = Antisemit) bezeichnest Du übrigens indirekt auch Rabin, der ein Linker war, als Antisemit, weil er mit Arafat (früher verantwortlich für Terroranschläge) einen Kompromiss geschlossen hat oder Ben-Gurion, den Gründer Israels und Führer der sozialistischen Arbeiterpartei.
Es ist wirklich schlimm, wie einseitig kriegsbefürwortend die Grünen geworden sind und selbst eine humanitäre Waffenruhe, wie von der UNO gefordert, in der EU als Apell ablehnen.
Den gleichen abwehrenden, verzerrenden, kriegsbefürwortenden Stil entnehme ich in der Ukrainefrage, der einen geforderten Waffenstillstand und Friedensverhandlungen mit "sich ergeben (Kapitulation)" gleich setzt. Die Ukraine hätte übrigens ihren Bürgern viel Leid erspart, wenn sie im Frühling 2022 den ausgearbeiteten Entwürfen der Istanbuler Treffen zugestimmt hätte, was keine Kapitulation / sich ergeben bedeutet.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
(Beitrag 1727177)
Mir ist schleierhaft, warum den Palästinenser nicht das Gleiche rät. Zumal es den Palästinenser in Israel sicher besser erginge als den Ukrainern unter russischer Knute.
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Der Haken an dem wohlfeilen Argument ist halt, es verschweigt, dass die vertriebenen Palästinenser gar nicht nach Israel zurückkehren dürfen, während alle Juden einwandern dürfen und das Staatsbürgerrecht erhalten. Wie bei der Ukraine: Es braucht Friedensverhandlungen, welche die Interessen des palästinensichen Volkes und sein Selbstbestimmungsrecht und die Interessen des israelischen Volkes berücksichtigen, um den Konflikt dauerhaft zu lösen. Pfade dafür sind bei der UNO vorgezeichnet.
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