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Hafu 02.03.2022 19:59

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1649051)
...Meine alte E Klasse haben se mir auf jeden Fall aus den Händen gerissen.
Ob das beim E ähnlich wird, wird die Zeit zeigen.

Nur zur Einordnung: Wieviel Prozent des Neupreises hast du nach wieviel Jahren für die E-Klasse beim Verkauf noch bekommen?

Habe gerade mal Gebrauchtpreise für Tesla gecheckt: ein 5 Jahre altes Model S wird zwische 42000 und 49000nangeboten (Neupreis 2017 ca 80 000).
Ein 5 Jahre alter Golf 6 (Golf gilt eigentlich als der inbegriff eines wertstabilen Autos auf dem Gebrauchtmarkt) ist in der Regel weniger als 50% des Listenneupreise wert.

Ich bin eher der Typ, der Autos so lange fährt, bis sie nicht mehr durch den TÜV kommen, weshalb ich in 35 Jahren auch erst drei Autos besessen habe, so dass mir der Gebrauchtwagenmarkt relativ egal ist.

Aber für jemanden, der regelmäßig seine Autos wechselt ist der Preisverfall von Tesla (weniger als 50% in 5 Jahren) alles andere als beunruhigend.

sybenwurz 02.03.2022 20:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649036)
Extra für dich, weil du gestern so schön die Zeiten geschrieben hast:
Daraus:

Beim genaueren Hinsehen sieht das Bild aber etwas anders aus. Und dafür gibt es zwei Gründe:

Erstens muss die Batterie häufig nicht auf eigene Kosten erneuert werden.
Und zweitens betrifft der Austausch selten den kompletten Akku.
Hersteller bieten Garantien
Zunächst einmal ist es sehr unwahrscheinlich, dass Besitzer die Batterie auf eigene Kosten erneuern müssen. Dafür sorgt die Garantie der Hersteller. Üblich sind derzeit acht Jahre beziehungsweise 160.000 gefahrene Kilometer. Falls die Kapazität des Akkus währenddessen unter einen bestimmten Wert sinkt (in der Regel 70 Prozent seiner ursprünglichen Ladefähigkeit), dann wird sie auf Kosten des Herstellers wieder auf ihren Bestwert gesteigert – und zwar nicht durch einen Austausch, sondern durch eine Reparatur. Denn auch das ist möglich.

Neues Modul genügt häufig
Diese Reparatur ist der zweite Grund, weshalb die Batterie keine Sorgen machen sollte. Denn der Akku eines Elektroautos besteht aus mehreren Modulen. Dass sie alle beschädigt sind, ist sehr unwahrscheinlich. Entsprechend selten muss der gesamte Akku ersetzt werden. Stattdessen genügt der Austausch des betroffenen Moduls – was natürlich weitaus günstiger ist.


Die Batterie eines BMW i3 beispielsweise besteht aus acht Modulen zum Stückpreis von 1.200 Euro. Ein Modul für den VW ID.3 kostet 1.410 Euro (inklusive Einbau: rund 2.000 Euro). Und im Renault Zoe kostet ein neues Modul samt Einbau genau 2.665 Euro.
Das sind schon ganz andere Preise als die fünfstelligen Summen für einen kompletten Akku. Aber auch diese Kosten zahlt natürlich niemand gerne. Allerdings: Wer einen Diesel oder Benziner fährt, wird irgendwann erfahren, dass es auch eine neue Kupplung, Abgasanlage ein neues Getriebe nicht umsonst gibt – teure Verschleißteile, die ein Elektroauto überhaupt nicht benötigt.


Naja, da ist schon auch viel Schönfärberei dabei.
Bisher winden sich die Hersteller aus den Garantieleistungen, wo es nur geht. Wüsste nicht, wieso die bei Elektrokarren nu kulanter sein sollten.

Dann Stichwort Module: wir sollten hier vielleicht Defekte und Verschleiss auseinanderhalten.
Ich wüsste nicht, wieso von Verschleiss nur ein einzelnes Modul betroffen sein sollte, während alle anderen hingegen noch ok sind.
Sollte hingegen wirklich so ein einzelnes Ding nen Defekt haben, kann mans, klar, auch einzeln tauschen. Wenn.

Und was hier noch gar nicht berücksichtigt wurde, ist der Wert der Karre generell dann nach dem Zeitraum und zum Zeitpunkt, wenn die Batterie fällig wird. Sicher kann man sich ja bei jedem Laden nen Fünfer zusätzlich in ne Büchse stecken, für wenn irgendwann der Akku mal reif ist, aber egal ob der dann 8 oder 14 Mille inklusive oder plus Einbau kost, mal Hand hoch, wer das bezahlt und machen lässt, obwohl die Karre nen niedrigeren Zeitwert hat.
Gibt ja noch andere wertmindernde Umstände als einfach nur Verschleiss, dens nur vielleicht an den Kisten tatsächlich nicht gibt.

Davon abgesehen glaub ich schon, dasses in absehbarer Zeit auch Spezialisten fürs Reanimieren von Elektroautos und vorallem Akkus gibt, dennoch ist das Elektroauto aus aktueller Perspektive ein nicht mit sicheren Zahlen kalkulierbares Unternehmen.
Daher kann ichs niemandem verübeln, wenn er lieber mit bekannten Zahlen und bekanntem Risiko aka Verbrenner rechnet, statt gutgläubig auf die Schönfärbereien der Schlipsträger ausm Autohaus zu vertrauen.

X S 1 C H T 02.03.2022 20:27

Mein i3 den ich vor 14 Monaten gebraucht gekauft habe wir derzeit für knapp 3000€ mehr gehandelt.

sybenwurz 02.03.2022 20:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1649064)
Aber für jemanden, der regelmäßig seine Autos wechselt ist der Preisverfall von Tesla (weniger als 50% in 5 Jahren) alles andere als beunruhigend.

Warten wir mit solcherlei Kalkulationen doch erstmal ab, bis man geschmeidig ohne endlose Wartezeit an so ne Kiste rankommt und die ganzen Subvensions- und Prämienspielchen ausgelaufen sind, der Markt sich beruhigt hat und ein bissl gesättigt ist, nachdem sich alle aufgrund aktueller Zahlen draufgestürzt haben, und machen die Rechnung dann nochmal auf.

Wenn ich heut ein Jahr auf so ne Büchse warten muss, angeblich ja nie was dran kaputtgeht und ich sofort eine für n bissl mehr als die Hälfte haben kann, selbst wenn ich kein kaufreizerhöhendes Zuckerle dafür bekomm, sieht die Sache ja grundlegend anders aus als wenn einst alle ihre gebrauchten Stromkästen noch kurz vorm Batterieexitus loswerden wollen, die Interessenten dadurch die Auswahl haben und gleichzeitig das Spiel, die Büchse gebraucht quasi noch mit Zugewinn ins Land der Dänen zu verhökern statt sie hier für lau hergeben zu müssen, nimmer funktioniert...;)

noam 02.03.2022 21:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1649064)
Nur zur Einordnung: Wieviel Prozent des Neupreises hast du nach wieviel Jahren für die E-Klasse beim Verkauf noch bekommen?

Keine Ahnung was so ne E Klasse 2005 mit großem Diesel und voller Hütte mal neu gekostet hat. Ich denke mal um die 60.000 bist 70.000 Euro. Ich habe den Wagen jetzt 2022 für 5k mit knapp 300.000 km verkauft, bei sagen wir mal grenzwertigem Pflegezustand und ein paar Defekten (Hundeplatzauto halt). Mit ein wenig mehr Aufwand wäre sicher mehr drin gewesen, da das Auto so ungefähr 20 min nachdem das Mobile Inserat online war verkauft war.


Aber mir geht es auch eher nicht um den Werterhalt eines E. Sondern mehr darum, ob und wie sich ein Gebrauchtmarkt entwickeln bzw. entstehen wird. Irgendwo müssen die alten außerhalb der Garantie befindlichen E Autos ja hin. Man liest zB hin und wieder dass Renault unglaubliche Probleme hat die alten E Zoes an den Mann zu bringen.


Und dann sind wir von nachhaltig eben sehr sehr weit weg, wenn ein Auto eben nur 5 bis 10 Jahre lebt. Wenn ich mir dagegen alte Toyota Hilux oder eben BMW und Mercedes anschaue, die auch nach ihrem Leben in Europa noch ihren Weg nach Afrika antreten und hier noch weiter gefahren werden.

Nepumuk 02.03.2022 22:26

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649030)
Motoreninstandsetzer haben das Werkzeug und machen das in großem Stil gut und günstig. Kopf planen und Zylinderhonen ist nun wirklich kein Hexenwerk und macht jeder Profi. Der Rest ist eh kein Problem.

Und warum sollte es zukünftig keine Batterie-Instandsetzer geben, die das richtige Werkzeug haben und das im großen Stil gut und günstig zu machen? Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Natürlich gibt es solche Betriebe heute noch nicht, gibt ja kaum alte eAutos. Das wird sind schon entwickeln. Genauso wie der Gebrauchtmarkt mit billigen eAutos die sich die Leute dann für kleines Geld zum Runterfahren kaufen.

dr_big 02.03.2022 22:43

Ich sage ja nicht, dass es das niemals nicht gibt. Aber die Hürde ist sehr hoch und die Kosten werden wesentlich höher sein als bei einer Motorinstandsetzung, zumindest wenn das Auto wieder legal betrieben werden soll. Akkuzellen sind aus Chemie, da kann man nicht einfach ein bischen nacharbeiten und das Ding funktioniert wieder.

Benni1983 03.03.2022 07:01

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649107)
Und warum sollte es zukünftig keine Batterie-Instandsetzer geben, die das richtige Werkzeug haben und das im großen Stil gut und günstig zu machen? Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Natürlich gibt es solche Betriebe heute noch nicht, gibt ja kaum alte eAutos. Das wird sind schon entwickeln. Genauso wie der Gebrauchtmarkt mit billigen eAutos die sich die Leute dann für kleines Geld zum Runterfahren kaufen.

Warum?
Die Hersteller geben es nicht frei!
Die Betriebserlaubnis würde entfallen.

Beispiel Renault:
Für Nicht-ZE-Stützpunkte gilt:
An einem Standort, der nicht ZE-Stützpunkt ist, sind Arbeiten an einem verunfallten
Elektrofahrzeug untersagt. Verunfallte Elektrofahrzeuge müssen zum ZE-Stützpunkt
transportiert werden.


Quelle: Allianz Zentrum für Technik


Die kleinen Werkstätten haben jetzt schon Probleme mit E-Autos.
Sie sind vom Aussterben bedroht. Ich weiß nicht, ob daran schon jemand gedacht hat?

twsued 03.03.2022 07:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1649064)
Nur zur Einordnung: Wieviel Prozent des Neupreises hast du nach wieviel Jahren für die E-Klasse beim Verkauf noch bekommen?

Habe gerade mal Gebrauchtpreise für Tesla gecheckt: ein 5 Jahre altes Model S wird zwische 42000 und 49000nangeboten (Neupreis 2017 ca 80 000).
Ein 5 Jahre alter Golf 6 (Golf gilt eigentlich als der inbegriff eines wertstabilen Autos auf dem Gebrauchtmarkt) ist in der Regel weniger als 50% des Listenneupreise wert.

Ich bin eher der Typ, der Autos so lange fährt, bis sie nicht mehr durch den TÜV kommen, weshalb ich in 35 Jahren auch erst drei Autos besessen habe, so dass mir der Gebrauchtwagenmarkt relativ egal ist.

Aber für jemanden, der regelmäßig seine Autos wechselt ist der Preisverfall von Tesla (weniger als 50% in 5 Jahren) alles andere als beunruhigend.


Ich habe meine EKlasse (250er Benziner, top gepflegt) im Dezember 2017 für 36999€ gekauft. Exakt 4 Jahre später für 29428€ verkauft.
Logischerweise der guten Nachfrage nach Autos allgemein geschuldet.

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649107)
Und warum sollte es zukünftig keine Batterie-Instandsetzer geben, die das richtige Werkzeug haben und das im großen Stil gut und günstig zu machen? Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Natürlich gibt es solche Betriebe heute noch nicht, gibt ja kaum alte eAutos. Das wird sind schon entwickeln. Genauso wie der Gebrauchtmarkt mit billigen eAutos die sich die Leute dann für kleines Geld zum Runterfahren kaufen.

Weil es mit deutschen Umweltauflagen kein Hinterhofschrauber zu annehmbaren Preisen durchführen kann.

Fazit daraus, keiner hat sich Gedanken gemacht, was nach der Garantie passiert.

Es bleibt spannend.

craven 03.03.2022 09:07

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1649131)
Ich habe meine EKlasse (250er Benziner, top gepflegt) im Dezember 2017 für 36999€ gekauft. Exakt 4 Jahre später für 29428€ verkauft.
Logischerweise der guten Nachfrage nach Autos allgemein geschuldet.


Das lässt sich aber nur schwierig mit Hafus Beispiel vergleichen. Ne EKlasse für 37000 Euro ist offensichtlich gebraucht und hat damit beim (Gebraucht-)Kauf den schlimmsten Preisverfall schon hinter sich, während Hafu zwei Beispiele von Neuwagen zeigte (und der größte Wertverlust wohl bei der Abfahrt des Autos vom Hof des Händlers entsteht :Cheese: )

Hafu 03.03.2022 09:43

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1649131)
...
Weil es mit deutschen Umweltauflagen kein Hinterhofschrauber zu annehmbaren Preisen durchführen kann.

Fazit daraus, keiner hat sich Gedanken gemacht, was nach der Garantie passiert.

Es bleibt spannend.

Es gibt schon jetzt eine weltweite große Community an Elektro-Bastlern, die auf ebay und bei Radhändlern gebrauchte/ defekte Notebook- und E-Bike-Akkus aufkauft, in Einzelzellen zerlegt, da bei den meisten defekten Akkupacks nur einzelne Zellen defekt sind und sich in der Regel 90% der Zellen noch weiterverwenden lassen. Genutzt werden diese Zellen, dann für Hausspeicher.

Der Preis für derartige Akkupacks, die früher fast verschenkt wurden ist deshalb schon gravierend angestiegen.

So, wie in Zukunft immer mehr gebrauchte Akkus aus Autos in den Markt kommen, so wird auch der Bedarf an Hausspeichern wachsen und einerseits die Zahl der Elektrobastler zunehmen und andererseits dann auch ein Segment entstehen, die das halbprofessionell erledigen und refurbished Hausspeicher anbieten. Da habe ich keinen Zweifel.

dr_big 03.03.2022 09:54

Hafu, du schreibst immer nur über second life für Autoakkus, das stellt doch keiner zur Frage. Es geht um die Reparatur/Ersatz für die Autos, da helfen nur neue Zellen die einfach nicht erhätlich sind. Die Hersteller schaffen es kaum die OEMs zu beliefern, da werden sie sich nicht mit Drittanbietern beschäftigen, die ein paar Stück abnehmen wollen. In 10 Jahren wird die heutige Technologie nicht mehr hergestellt, wo soll also der Ersatz herkommen?

Und ich werde nicht müde es immer wieder zu betonen: Beim Einsatz in einem Kfz brauchst du eine Zulassung, da hilft es nicht, wenn ein paar Hinterhofbastler sich was über E-Bay oder Ali besorgen und zusammenfrickeln.

Nepumuk 03.03.2022 11:05

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1649128)
Warum?
Die Hersteller geben es nicht frei!
Die Betriebserlaubnis würde entfallen.

Beispiel Renault:
Für Nicht-ZE-Stützpunkte gilt:
An einem Standort, der nicht ZE-Stützpunkt ist, sind Arbeiten an einem verunfallten
Elektrofahrzeug untersagt. Verunfallte Elektrofahrzeuge müssen zum ZE-Stützpunkt
transportiert werden.


Quelle: Allianz Zentrum für Technik

Das sind doch aber zwei verschiedene Dinge. Renault gibt vor, dass nur geschulte und ausgerüstete Werkstätten die Reparatur durchführen dürfen. Das ist eine interne Vorgabe.
Woraus schließt du, dass die Betriebserlaubnis erlischt, wenn ein Akku sachgerecht repariert wird?
Bei einem Verbrenner erlischt ja auch nicht die Betriebserlaubnis, wenn der Motor sachgerecht von einer Fremdwerkstatt überholt wird.

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1649128)
Die kleinen Werkstätten haben jetzt schon Probleme mit E-Autos.
Sie sind vom Aussterben bedroht. Ich weiß nicht, ob daran schon jemand gedacht hat?

Ja, sicher. Es ist doch immer wie bei der Weiterentwicklung. Es werden neue Werkstätten entstehen, die sich auf die Reparatur von Auto-Akkus spezialisieren werden.

TriVet 03.03.2022 11:19

Hier zu den oben schon genannten Aspekten noch ein paar andere dazu, welche die Bedenkenträger vielleicht etwas beruhigen.
AMS dürfte als Quelle seriös genug sein.

Kostenrisiko Batterie beim Elektroauto Akku-Reparatur - nicht teurer als ein Turbo-Tausch

Die Batterie ist eine Black-Box und als teuerstes Teil der Lebensdauer-Begrenzer des gesamten E-Autos. Binsenweisheit oder Blödsinn? Wir haben bei den Autoherstellern nachgefragt – und erfahren, was die Reparatur der Batterie eines gebrauchten Elektroautos nach der Garantie kosten könnte.



Ansonsten beim oberflächlichen googeln mindestens mal einen reparaturbetrieb gefunden:
https://ecomento.de/2017/05/24/zulie...-reparatur-an/

Und ja,ob das in zehn Jahren (noch) funzt oder nicht,weiß keiner.

Aber das für meinen 24 Jahre alten Citroen XM auch nicht geklappt, zB ein banaler Auspuff: nicht lieferbar. Null. Nirgends
Und der beispiele sind legion.

Die vielgeschmähten ersten Steuergeräte haben schon längst ihre Reparateuere gefunden

TriVet 03.03.2022 11:21

oder hier: https://akkuwerk.de/

dr_big 03.03.2022 11:31

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649224)

Von E-Auto steht da nichts, also wieder mal am Thema vorbei.

dr_big 03.03.2022 11:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649222)
Ansonsten beim oberflächlichen googeln mindestens mal einen reparaturbetrieb gefunden:
https://ecomento.de/2017/05/24/zulie...-reparatur-an/

Ich habe für dich die aktuelle Internet-Seite des Unternehmens gesucht, findest du dort etwas über Akku-Reparatur?

TriVet 03.03.2022 11:45

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649227)
Von E-Auto steht da nichts, also wieder mal am Thema vorbei.

Zu freundlich.:Huhu:

Denke auch, die sind sicher nicht im geringsten gewillt, großes Geld mit großen Akkus zu verdienen, wenn der Markt erstmal da ist.


Weiß eigentlich nicht, warum Du mir gefühlt so penetrant ans Bein pissen willst.
Imho suche ich hier links, die deine(!) Fragen und Sorgen beruhigen könnten, und du weißt wenig besseres, als persönlich zu werden.:Blumen:

Ich für mich habe hier übrigens 3/8 der zeit rum und demnächst Pipipause.:cool:

sybenwurz 03.03.2022 11:46

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649107)
Das wird sind schon entwickeln.

Eventuell, ja.
Wenn nicht, muss man sich halt überlegen, ob wirklich das Auto neue Batterien kriegt oder das Hausdach erstmal Prio hat...


Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 345677)
Die kleinen Werkstätten haben jetzt schon Probleme mit E-Autos.
Sie sind vom Aussterben bedroht. Ich weiß nicht, ob daran schon jemand gedacht hat?

Naja, geh mit der Zeit sonst gehste mit der Zeit.
Ich hab schon immer die Erfahrung gemacht, dass in dem Gewerbe eher Leute sich tummeln, die bis zur Achsel im Öl wühlen wollen, es dafür aber mit Elektrik mal so absolut gar nicht haben. Gut, im KFZ-Bereich gibts dafür Spezialisten, wenngleich mittlerweile der KFZ-Mechatroniker da n bissl in die Bresche springt, aber im Motorradsektor biste schon seit quasi Jahrzehnten komplett aufgeschmissen, wenn die Leute kein Ahnung vom Strom haben.
Da iss nu halt der Zug abgefahren, aber Oldtimerrestaurieren macht ja auch Spass und ausserdem ists ja nicht so, dass die bewährte Technik von heute auf morgen verschwunden wär.

dr_big 03.03.2022 11:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649233)
Weiß eigentlich nicht, warum Du mir gefühlt so penetrant ans Bein pissen willst.
Imho suche ich hier links, die deine(!) Fragen und Sorgen beruhigen könnten, und du weißt wenig besseres, als persönlich zu werden.:Blumen:

Ich will dir nicht ans Bein pissen, aber du wirfst hier ständig nur Nebelkerzen ohne eine einzige belastbare Lösung zu benennen. Ich hoffe doch auch, dass es irgendwann eine Lösung gibt, aber Stand heute sehe ich nix und von dir kommen nur nebulöse Andeutungen mit dem Hinweis, dass doch alles kein Problem und viel besser ist als beim Verbrenner.

Nepumuk 03.03.2022 11:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1649235)
Eventuell, ja.
Wenn nicht, muss man sich halt überlegen, ob wirklich das Auto neue Batterien kriegt oder das Hausdach erstmal Prio hat...

Wo ist da der Unterschied zu heute? Was ändert sich an dem Problem, wenn es zukünftig nur noch eAtuos und keine Verbrenner mehr gibt?

sybenwurz 03.03.2022 13:20

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649241)
Wo ist da der Unterschied zu heute? Was ändert sich an dem Problem, wenn es zukünftig nur noch eAtuos und keine Verbrenner mehr gibt?

Naja, ich zitiere hierzu den Kollegen dr_big:

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649237)
...nebulöse Andeutungen mit dem Hinweis, dass doch alles kein Problem und viel besser ist als beim Verbrenner.

Wobei der konkrete Unterschied auf jeden Fall darin liegt, dass wir die aktuell vorhandene Gebraucht(teile)situation beim Verbrenner kennen und sicher damit kalkulieren, beim Stromer eben nur hoffen können.

glaurung 03.03.2022 20:41

https://www.rechargenews.com/energy-...eo/2-1-1178308

Ich werd's nicht zusammenfassen.
Nur am Rande:
Craig Knight ist ein extrem fähiger CEO mit Weitblick und von Hyzon wird man in den kommenden Jahren noch sehr viel hören.

noam 04.03.2022 00:18

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649215)
Woraus schließt du, dass die Betriebserlaubnis erlischt, wenn ein Akku sachgerecht repariert wird?
Bei einem Verbrenner erlischt ja auch nicht die Betriebserlaubnis, wenn der Motor sachgerecht von einer Fremdwerkstatt überholt wird.

Wir leben in einem Land in dem die Betriebserlaubnis eines Autos erlischt, wenn du ein nicht zugelassenes Leuchtmittel in die vorhandene Kennzeichenleuchte einsetzt.

Ergo wird jedes Bauteil, was aus dem Zubehör den Weg in "(sicherheits)relevante" Bauteile und dazu sollte der Akku bei einem E mobil wohl gehören findet, eine entsprechende Zulassung / Zertifizierung haben.

Wenn hier gleiche Maßstäbe wie bei den derzeitigen Verbrennern angesetzt werden, wird es denke ich doch recht kompliziert für den flinken Bastler von nebenan.

mamoarmin 04.03.2022 07:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1631561)
Ist zwar OT, aber China gibt sich, seit Xi an der Macht ist, redlich Mühe, an das westliche Beispiel anzuknüpfen; kriegerische Grenzauseinandersetzungen mit Indien und Vietnam sind wiederholt aufgeflammt, sie rüsten massiv auf und zeigen aggressive Expansionsneigungen im Südchinesischen Meer, von Taiwan in den letzten Wochen ganz abzusehen. Friedlich vor sich hin werkeln sieht für mich anders aus.
Shimano ist allerdings Japan, nicht das kommunistische China. Beispiele wie Shimano findest Du auch in Südkorea - aus China ist mir nichts vergleichbares bekannt. Ob die höhere Qualität allerdings auf dem Markt honoriert wird, oder ob die billigeren, etwas schlechteren chinesischen Kopien auf dem Weltmarkt nicht ausreichen und mehr Erfolg haben, ist eine andere Frage (bei manchen Produkten meiner Firma ist genau das eine für uns gefährliche Entwicklung). Vielleicht kommt es beim E-Auto als Massenware den meisten (weltweit betrachtet) auch nicht auf Spaltmaße, Crashsicherheit und Software an, sondern daß es billig von A nach B kommt und einfachst aufgebaut ist. Da passt Deine Frage richtigerweise (wird wohl von Land zu Land, von Markt zu Markt variieren):

Naja, vielleicht zählt DJI dazu.
Ich habe da Anfangs den Vertrieb in Europa organisiert, bei denen wurde nichts kopiert, ausser der Attitude von Apple Gründer Steve Jobs. Am Anfang waren dass 10 mann, jetzt Milliardenunternehmen.....Ich kann nur vor der Arroganz warnen Chinesen immer mit Copyshop abzutun...

dr_big 04.03.2022 08:00

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1649215)
Woraus schließt du, dass die Betriebserlaubnis erlischt, wenn ein Akku sachgerecht repariert wird?

Es wird langsam mühsam immer das gleiche zu schreiben. Ein Verbrenner besteht aus mechanischen Komponenten, eine Nockenwelle durch eine Nockenwelle gleicher Geometrie zu tauschen ändert nichts an der Betriebserlaubnis. Baust du Nocken mit anderer Geometrie ein, dann erlischt die BE.
Genauso ist es bei einer Antriebsbatterie. Tauscht du ein Zellmodul gegen ein gleiches aus, dann bleibt die BE erhalten, baust du aber ein anderes Modul ein weil die original verbauten nicht mehr verfügbar sind, dann ist die BE erloschen. Da man wahrscheinlich keine unterschiedlichen Module mischen kann müsste man ohnehin die ganze Batterie auf andere Zellchemie umbauen, damit ist dann klar, dass die BE weg ist. Man kann natürlich wieder eine BE beantragen, dann muss man aber nachweisen dass die neu verbaute Batterie sicher ist, d.h. dass auch die Ladeelektronik dafür geeignet ist. Da kommt dann der Fahrzeughersteller ins Spiel, weil nur der OEM genau sagen kann was die Ladeelektronik macht. Das wid also kompliziert.

Hafu 04.03.2022 08:44

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649371)
Es wird langsam mühsam immer das gleiche zu schreiben. Ein Verbrenner besteht aus mechanischen Komponenten, eine Nockenwelle durch eine Nockenwelle gleicher Geometrie zu tauschen ändert nichts an der Betriebserlaubnis. Baust du Nocken mit anderer Geometrie ein, dann erlischt die BE.
Genauso ist es bei einer Antriebsbatterie. Tauscht du ein Zellmodul gegen ein gleiches aus, dann bleibt die BE erhalten, baust du aber ein anderes Modul ein weil die original verbauten nicht mehr verfügbar sind, dann ist die BE erloschen. ...

Es wäre evt. hilfreich, statt "immer das gleiche zu schreiben" einfach deine Aussagen mit entsprechenden belastbaren Quellen zu flankieren, denn sonst sind es eben nur Behauptungen.

Es gibt schon heute sehr viele Teile die man in ein Auto einbauen kann, ohne dass die Betriebserlaubnis erlischt und ohne dass man dies dem TÜV zur Kenntnis vorlegen muss. Im wesentlichen gilt das für Teile, bei denen es eine sogenannte ECE-Typgenehmigung gibt.

Da ein Ersatzakku nicht unmittelbar die Fahrsicherheit beeinträchtigt, würde es für einen Hersteller, der sowas anbieten will nur darum gehen eine ausreichende Brandsicherheit im Vergleich zum Originalteil nachzuweisen. Der Trend bei E-Auto-Akkus geht ohnehin wegen der höheren Zyklsufestigkeit von Lithium-Ionen-Akkus hin zu Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die neben eine höheren Zyklusfestigkeit auch ein deutlich geringeres Brandrisiko haben. Bei mechanischen Beschädigungn ist das Brandrisiko bei Lithium-Eisenphosphat-Speichern sogar bei nahezu Null, so dass es nicht nachvollziehbar ist, warum es -wenn erstmal genügend E-Autos auf dem Markt und in die Jahre gekommen sind- nicht auch passende Ersatzakkus geben sollte, deren Hersteller sich die Mühe gemacht hat, sich eine ECE-Typgenehmigung zu besorgen, wie es jeder Alu-Felgenhersteller oder Reifenhersteller heute ja auch schon machen muss.

Nepumuk 04.03.2022 08:55

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649371)
Es wird langsam mühsam immer das gleiche zu schreiben. Ein Verbrenner besteht aus mechanischen Komponenten, eine Nockenwelle durch eine Nockenwelle gleicher Geometrie zu tauschen ändert nichts an der Betriebserlaubnis. Baust du Nocken mit anderer Geometrie ein, dann erlischt die BE.
Genauso ist es bei einer Antriebsbatterie. Tauscht du ein Zellmodul gegen ein gleiches aus, dann bleibt die BE erhalten, baust du aber ein anderes Modul ein weil die original verbauten nicht mehr verfügbar sind, dann ist die BE erloschen.

Also gibt es auch hier keinen wesentlichen Unterschied zwischen Verbrenner und eAuto. Ein Auto muss ordnungsgemäß mit zugelassenen Ersatzteilen so repariert werden, dass es anschließend entsprechend seiner BE am Verkehr teilnehmen darf. Ob es sich dabei um mechanische oder elektrische Komponenten handelt spielt keine Rolle.


Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649371)
Da kommt dann der Fahrzeughersteller ins Spiel, weil nur der OEM genau sagen kann was die Ladeelektronik macht.

Das wird also kompliziert.

Ist es heute beim Verbrenner doch auch schon. Steuergeräte, CAN-Bus und die ganze Elektronik ist doch heute schon nichts mehr für Hinterhofschrauber, da muss man sich schon auskennen. Trotzdem gibt es Werkstätten, die das können und so wird es bei eMobilität auch laufen, sobald ein relevanter Markt dafür da ist.

Schwarzfahrer 04.03.2022 09:20

Vielleicht hilft bei der Diskussion die Erfahrung aus dem E-Bike-Geschäft als erste Orientierung für Möglichkeiten; das läuft ja schon länger in rel. großen Stückzahlen.

Was sagen die Leute aus der Branche (tandem, Sybi, andere?): gibt es einen Markt oder organisierte Entsorgung/Recycling für alte Akkus? Können einfach nachgebaute Ersatz-Akkus für alte, nicht mehr produzierte E-Bikes beschafft und eingesetzt werden? (Interessiert auch persönlich; das E-Bike meiner Frau hat ziemlich an Reichweite verloren, ein Ersatzakku, evtl. sogar dem alten überlegen dank Fortschritten in der Technik, wäre da schon von Interesse). Wie ist der Vergleich bzgl. Reparatur, Werterhalt, Generalüberholung zu alten "mechanischen" Rädern?

tandem65 04.03.2022 10:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1649407)
Vielleicht hilft bei der Diskussion die Erfahrung aus dem E-Bike-Geschäft als erste Orientierung für Möglichkeiten; das läuft ja schon länger in rel. großen Stückzahlen.

Was sagen die Leute aus der Branche (tandem, Sybi, andere?): gibt es einen Markt oder organisierte Entsorgung/Recycling für alte Akkus? Können einfach nachgebaute Ersatz-Akkus für alte, nicht mehr produzierte E-Bikes beschafft und eingesetzt werden? (Interessiert auch persönlich; das E-Bike meiner Frau hat ziemlich an Reichweite

Das ist ein klares Jain. Das kommt auf den Hersteller des Motor/Akkusystems drauf an.
Bei Bosch Classic Line Motorsystemen gibt es Lizensierte Nachbauten für die Bosch selbst keine Akkus mehr produziert. Diese haben dann sogar durch größere Kapazitäten als die Bosch Originale.
Zugegeben, da benötigt dann der Hersteller nur noch eine selbsterstellte Konformitätserklärung aber ich sehe da kein Grundsätzliches Problem für die Automobilindustrie, das entsprechendes nicht hinbekommen können.
Grundsätzlich ist die Gefahrgutverordnung einzuhalten. That's ist.

dr_big 04.03.2022 10:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1649388)
Es wäre evt. hilfreich, statt "immer das gleiche zu schreiben" einfach deine Aussagen mit entsprechenden belastbaren Quellen zu flankieren, denn sonst sind es eben nur Behauptungen.

Dann zeig mir doch einen Ersatzakku mit Typgenehmigung :Blumen:

Ich vermute mal, dass sich der Mediziner nicht mit den Details von Zulassungsverfahren auskennt. Typgenehmigungen gibt es z.B. bei Leuchtmitteln, eine H4 Lampe darfst du in jeden beliebigen Scheinwerfer mit H4 Sockel einbauen und alles ist i.O. Bei Reifen hört das schon wieder auf, die haben zwar auch eine allgmeine Bauartprüfung, aber trotzdem darfst du auf dein Fahrzeug nicht jeden beliebigen Reifen montieren. Bei Batterien ist das Thema aber wie schon mehrfach geschrieben, dass die Betriebserlaubnis immer nur in Kombination Batterie mit Ladeelektronik mit mechanischen/thermischen Schutzeinrichtungen erfolgt, also sehr individuell und fahrzeugspezifisch ist.

Vergleichbar wäre das villeicht mit einem Airbag-System, da darfst du auch nicht das Lenkrad mit dem Airbag eines anderen Fahrzeugmodells verbauen, obwohl das in einem anderen Fahrzeug für den Strassenverkehr homologiert ist. Auch beim Airbag muss die Auslösecharachteristik mit der Airbag Geometrie und Entfaltungsgeschwindigkeit auf den jeweiligen Fahrzeuginnenraum angepasst und abgenommen sein. Eine einfache e-Nummer auf dem Airbag reicht da nicht.

dr_big 04.03.2022 11:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1649407)
Vielleicht hilft bei der Diskussion die Erfahrung aus dem E-Bike-Geschäft als erste Orientierung für Möglichkeiten; das läuft ja schon länger in rel. großen Stückzahlen.

Das sind dann wieder die Äpfel und Birnen, da bei E-Bikes die Ladeelektronik nicht im Fahrzeug verbaut ist (und somit auch nicht Bestandteil der Betriebserlaubnis). Ich kenne zumindest kein E-Bike, das man direkt an Netzspannung anschliesst.

Schwarzfahrer 04.03.2022 11:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1649422)
Bei Bosch Classic Line Motorsystemen gibt es Lizensierte Nachbauten für die Bosch selbst keine Akkus mehr produziert. Diese haben dann sogar durch größere Kapazitäten als die Bosch Originale..

Danke, das klingt gut. Je größer die Stückzahl, desto eher dürfte es sich lohnen. Idealerweise erreicht man irgendwann sogar eine gewisse Standardisierung, wie es ja bei AA, AAA, etc. Batterien ja auch klappt.

Leider haben wir kein Bosch, sondern ein Panasonic aus 2013. Wenn ich dann auf die Schnelle nur ein Ersatzakku für fast 900 € im Netz finde (im Laden meinten sie, es gäbe gar nichts), ist es nicht so überzeugend.

sybenwurz 04.03.2022 11:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1649407)
...gibt es einen Markt oder organisierte Entsorgung/Recycling für alte Akkus? Können einfach nachgebaute Ersatz-Akkus für alte, nicht mehr produzierte E-Bikes beschafft und eingesetzt werden? (Interessiert auch persönlich; das E-Bike meiner Frau hat ziemlich an Reichweite verloren, ein Ersatzakku, evtl. sogar dem alten überlegen dank Fortschritten in der Technik, wäre da schon von Interesse). Wie ist der Vergleich bzgl. Reparatur, Werterhalt, Generalüberholung zu alten "mechanischen" Rädern?

Wie das tandem schon schrieb: jain.
Ich hab hier ne halbwegs unübersichtliche Übersicht, was unter welchen Umständen an welchem Bike getauscht werden darf. Ich versuchs mal, hier am Post anzuhängen.

Edit: ok, geht nicht, N bissl n Witz was hier an Dateigrösse möglich ist. Wo krieg ich n heutzutage noch n PDF mit lächerlichen 19.5kB her (KommaFünf, immerhin...)?
Also Screenshot:




Die Realität sieht so aus, dass ein Bike auch mit nicht homologierten (so nenn ichs mal) Ersatzteilen fährt, und dass da analog zur Poserszene bei den vierrädrigen Schlitten kontrolliert wird, wär mir bisher nicht bekannt.
Wenns halt zu irgendnem Crashszenario kommt, könnts Probleme geben. Ebike wird bei nem Unfall eigentlich generell und unabhängig von ner Schuldfrage eingesammelt und nem Sachverständigen vorgestellt. Jedenfalls hier und was die Kletterbuddies und Bikespezln von der Poleizi mir berichten.
Einen Akku konkret würde ich sowohl aus haftungsrechtlicher Sicht im Laden wie auch aus Sicherheitsbedenken privater Natur nur entweder original vom Hersteller verwenden/verkaufen oder mit Freigabe des Herstellers.

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649441)
...

Soweit die praktische Theorie.
Hinzu kommt die wechselseitige Beeinflussung unterschiedlicher Komponenten.
Ein lizensierter Auspuff alleine mag gehn, nicht aber automatisch und ohne neuerlichen Nachweis in Kombi mit ner beispielsweise geänderten Ansaugbrücke, die wiederum für sich alleine kein Problem wär.
Ähnlich bzw. noch komplexer siehts eben im elektrischen Bereich aus, da es hier weitreichendere Verzweigungen gibt.
Bekannte von mir fahren im Lexus mit Klimaanlage Rennen, weil wenn man die Klimaanlage ausbaut, der Motor nimmer läuft. Auch nach langen Versuchsreihen, Messungen und Forschung hat niemand es geschafft, daran was zu ändern.
Dito n Spezl der nen Tuareg mit nem BMW-Motor verheiraten wollte;- keine Chance dass die Büchse ausser im Notlauf rennt (und das nur nach langen Umtrieben) und die Hersteller sind da nicht sehr bereitwillig mit Auskünften bei der Hand.
Da soll nu also irgendwer im Hinterhof neue Akkus in ein noch komplexeres System implantieren?
Ich bin sicher, wenn, geht das nur in Zusammenarbeit mit den Herstellern, also in dem Fall, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet werden, die dazu notwendigen Daten herauszugeben. Freiwllig kann ich mir nicht vorstellen, dass sie drauf verzichten, diese Pfründe zu beackern und auf den Profit daraus zu verzichten

mamoarmin 04.03.2022 11:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1649407)
Vielleicht hilft bei der Diskussion die Erfahrung aus dem E-Bike-Geschäft als erste Orientierung für Möglichkeiten; das läuft ja schon länger in rel. großen Stückzahlen.

Was sagen die Leute aus der Branche (tandem, Sybi, andere?): gibt es einen Markt oder organisierte Entsorgung/Recycling für alte Akkus? Können einfach nachgebaute Ersatz-Akkus für alte, nicht mehr produzierte E-Bikes beschafft und eingesetzt werden? (Interessiert auch persönlich; das E-Bike meiner Frau hat ziemlich an Reichweite verloren, ein Ersatzakku, evtl. sogar dem alten überlegen dank Fortschritten in der Technik, wäre da schon von Interesse). Wie ist der Vergleich bzgl. Reparatur, Werterhalt, Generalüberholung zu alten "mechanischen" Rädern?

Die Hersteller sind verpflichtet an einem Recyclingsystem teilzunehmen, wie jeder marktteilernehmer der Batterien und oder Akkus in den Verkehr bringt.
Ich bin immer wieder erstaunt, welche grosse Firmen seit Jahren illegal Produkte verkaufen ohne das die Marktaufsicht etwas tut.
Die Akkus werden alle mit Zellen bestückt, die "normale" Ware sind, sprich wenn Du so einen Akku öffnest, wirst Du die Zellen die defekt sind identifizieren können mit entsprechenden Methoden...sollte ein BMS defekt sein, also die Schaltung die die Akkus und Dich schützt...wird es schwieriger.

Seitens der Hersteller ist Geldrucken angesagt, wenn ich mir die Preise für die akkus anschaue..
Es gibt aber auch bereits jetzt Firmen, die solche Akkus aufarbeiten und oder Reparieren...
Problem ist halt die Zellenknappheit..

Microsash 28.03.2022 06:37

Habe jetzt en Sprung auf E Auto gewagt. Fahrrad geht noch ohne. Nach wie vor ist wirklich auch meine Bedenken, was mit den Akkus nach der Laufzeit passiert. Rest der Technik sehe ich als kpl ausgereift ( Bin ja Elektroniker von Berufswegen).
Geworden ist es ein Ionic 5. Nicht zuletzt die 800V Technik hat mich überzeugt..... in Zahlen heist das 18 min für die 10-80% Ladung. 90% wird das Fahrzeug jedoch für den Pendelverkehr meiner Frau genutzt (34km) und kann eigentlich jederzeit problemlos zuhause selbst am Hausnetzt nachgeladen werden. Praxisverbrauch liegt bei 18 kwh/100, was kostenmsig uner 3L Benzin entspricht.

Voldi 28.03.2022 07:12

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1652809)
Habe jetzt en Sprung auf E Auto gewagt. Fahrrad geht noch ohne. Nach wie vor ist wirklich auch meine Bedenken, was mit den Akkus nach der Laufzeit passiert. Rest der Technik sehe ich als kpl ausgereift ( Bin ja Elektroniker von Berufswegen).
Geworden ist es ein Ionic 5. Nicht zuletzt die 800V Technik hat mich überzeugt..... in Zahlen heist das 18 min für die 10-80% Ladung. 90% wird das Fahrzeug jedoch für den Pendelverkehr meiner Frau genutzt (34km) und kann eigentlich jederzeit problemlos zuhause selbst am Hausnetzt nachgeladen werden. Praxisverbrauch liegt bei 18 kwh/100, was kostenmsig uner 3L Benzin entspricht.

Gute Entscheidung! Darf man fragen was für eine Lieferzeit der Ionic aktuell hat? Unser bestelltes Model 3 soll im November kommen, aber vielleicht finden wir ja noch eine früher verfügbare gute Alternative :cool:

dr_big 28.03.2022 07:17

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1652811)
Gute Entscheidung! Darf man fragen was für eine Lieferzeit der Ionic aktuell hat? Unser bestelltes Model 3 soll im November kommen, aber vielleicht finden wir ja noch eine früher verfügbare gute Alternative :cool:

Den Ioniq würde ich einem Tesla immer vorziehen. Über Lieferzeiten zu sprechen ist wohl wie Lottospielen. In China fällt gerade eine Stadt nach der anderen in den Lockdown, das wird noch massive Auswirkungen haben.

@Microsash: Schnelladen ist zwar schön auf der Langstrecke, aber schlecht für die Akkus. Daher würde ich nach Möglichkeit darauf verzichten. Besser zu Hause mit 11kW laden. Ein paar Mal pro Jahr ist es natürlich auch nicht schlimm, wenn man die 800V ausnutzt.

Microsash 28.03.2022 07:26

Angedacht sind 3-6 Monate.... aber mal gespannt. Kollege hat zb einen Opel Mokka bestellt, die wurden alle auf 2023 verschoben. Superschnelladen ist natürlich nur auf weiten Feisen angedacht.... nicht zuletzt wegen des höheren Preises wird da sonst drauf verzichtet.

CarstenK 28.03.2022 08:07

Ich vermute mal stark, dass ab 2023 die BAFA Förderung in D etwas weniger üppig ausfallen wird. Von daher könnte es sich lohnen, das Fahrzeug noch 2022 auf die Straße zu bringen.

Wir haben uns jetzt noch einmal einen Fiat500 bestellt, allerdings mit der größeren Batterie. Der soll angeblich sicher noch in 2022 geliefert werden.


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