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LidlRacer 08.12.2021 02:15

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1637446)
Selektive Wahrnehmung, Wunschdenken zu Omikron bei mir und jetzt das

"Das Deltavirus ist unser Problem bis in den Januar rein, das Omikronvirus ist unser Problem bis Sommer" (Drosten)

https://www.focus.de/gesundheit/coro..._24497096.html

(Der podcast ist noch nicht verschriftlicht, gehört habe ich ihn nicht - Kontext wàre nicht ganz unwichtig)

Hab auch noch nicht viel gehört, aber hier ist immerhin ne Zusammenfassung direkt vom NDR mit leicht anderen Aspekten als beim Focus:

Drosten über Omikron: Risiko für Ungeimpfte könnte steigen

Stefan 08.12.2021 06:47

Lauterbach ist nicht der einzige Politiker, der Einfluss auf die Pandemiebekämpfung hat.
Süddeutsche Zeitung:
Bei der Verteilung der wichtigen Posten der Ausschussvorsitzenden im Bundestag bahnt sich eine Überraschung an. Die Parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktionen haben sich darauf geeinigt, dass die AfD den Vorsitz im wichtigen Innenausschuss stellen soll. Der Ausschuss muss sich etwa mit dem Kampf gegen Rechtsextremismus oder den Sicherheitsbehörden beschäftigen. Die AfD bestätigte die Entscheidung am Dienstag. Sie soll neben dem Innenausschuss auch in den Ausschüssen für Gesundheit und Entwicklung den Vorsitz stellen.

KevJames 08.12.2021 07:03

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637384)
Genau aus dem Grund solltest du beim Thema Führung in hochkomplexen Strukturen mal auf Leute hören, die da schon Erfahrungen gesammelt haben und die Problematik nicht nur aus Uni - Seminaren kennen.

Zeigt nur, wie wenig Du über mich weisst ...

KevJames 08.12.2021 07:15

Zur Impfung:

Vor 19 Stunden hatte ich das 3. Mal Comirnaty. Leichte Schmerzen im Oberarm, wie bei den ersten beiden Impfungen auch. Die Regenerationswerte heute früh sind auf dem Stand wie nach mehreren harten Trainingstagen. Da habe ich keinen Vergleich zu den ersten beiden Impfungen, da zu dieser Zeit meine Datenlage noch dünner / nicht vergleichbar war.
Ansonsten ist bislang noch alles ok.


Sabine, wie geht es Dir?

merz 08.12.2021 07:26

Erste Berichte über allererste Studienergebnisse wie sich Omikron im Labor gegen Antikörper schlägt, gut leider wie es ausschaut - also schlecht:

https://www.nytimes.com/2021/12/07/h...r-vaccine.html

m.

su.pa 08.12.2021 07:32

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1637465)
Ich kann das nicht so recht einordnen und hoffe jemand weiß etwas dazu:

Eine Bekannte war letzten Montag symptomfrei, aber der Schnelltest war positiv. Wohlgemerkt am Vortag noch negativ. Sie ist daraufhin direkt zum Arzt, PCR-Test gemacht, positiv. Der Arzt sagte ihr dann, da sie vollständig geimpft und symptomfrei ist, kann sie gern Ende der Woche wiederkommen und einen weiteren PCR-Test machen, er hat da so ne Ahnung. Die beiden kennen sich privat, keine Ahnung ob er das jedem vorgeschlagen hätte.
Jedenfalls ist sie am Donnerstag wieder zum Test. Negativ. War sie nun nur 3 Tage positiv?
Darf man das als nächstes Indiz für die Impfung werten, dass ihr Immunsystem nach 3 Tagen schon ganze Arbeit geleistet hat?

Ich kenne einen Fall, da war die Mutter eine Woche in Quarantäne mit dem positivem Kind (von der Schule heimgebracht). Sie hätte sich am Dienstag frei testen können, hat es erst am Mittwoch gemacht und war dann positiv. Bis dahin hat sie sich jeden Tag selbst getestet und war negativ. Ich höre auch von vielen Fällen, da war trotz Krankheitsanzeichen der Selbsttest immer negativ, der PCR dann positiv...

Hafu 08.12.2021 08:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637440)
...Ähnliches gilt für den Unsinn mit der Hospitalisierungsrate statt der Bindung der Massnahmen an Inzidenzen.

Da scheinst du wirklich was zu verwechseln: die Koppelung von Infektbekämpfungsmaßnahmen an die Hospitalisierung war in der Tat ein absoluter Unsinn, da die Hospitalisierungsrate einerseits träge und andererseits nicht valide ist und fand unter den rechtlichen Rahmenbedingungen der "pandemischen Notlage" mit den entsprechenden daraus der Regierung erwachsenden Sondervollmachten am 7.9. noch durch die alte Regierung statt.

Der neue Bundestag hatte seine konstituierende Sitzung erst am 26.10.2021.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637440)
..
Hätte die CDU-SPD Koalition solche Purzelbäume wie in den letzen Wochen die Ampel vor allem wegen der FDP beim Infektionsschutz geschlagen, sie wären von Dir heftigst kritisiert worden, jetzt alles supi. :)

Dass ich behaupten würde, dass "alles supi" ist ist natürlich reine Polemik.

Wenn die Gesetzeslage an aktuelle Erfordernisse und neue Situationen angepasst wird ist das kein Purzelbaum, sondern genau das, was ich von einem handlungsfähigen Parlament und einer Regierung erwarte. Du dürftest doch auch nicht der Meinung sein, dass nichts tun und abwarten aktuell die beste Strategie ist?

Am 18.11. wurden ja mit flächendeckend 3G am Arbeitsplatz, 3G in öffentlichen Verkehrsmitteln und Homeoffice-Pflicht wesentliche Verschärfungen beschlossen, an die sich die alte Regierung, die lieber Schulen schloss, statt den Arbeitgebern mal auf die Füße zu treten, in fast zwei Jahren Pandemie nicht herangetraut hat.

Ihre Wirkung haben die Verschärfungsmaßnahmen vom 18.11. mit der zu erwartenden leichten zeitlichen Verzögerung offensichtlich nicht verfehlt, denn seit eineinhalb Wochen liegt der R-Faktor unter 1 und die Inzidenzen sinken bundesweit.

Ich bin bekanntlich generell jemand, der halbvolle Gläser sieht, wo du dich eher über halbleere Gläser beschwerst. Das ist halt eine Mentalitätsfrage.

El Stupido 08.12.2021 08:34

Erste Daten zur Wirksamkeit der zugelassenen Vakzine gegen Omnikron:

Zitat:

unsere ersten Daten zur
Neutralisation von Omicron versus Delta sind fertig: 2x Biontech, 2x Moderna, 1xAZ/1x Biontech nach 6 Monaten 0% Neutralisation bei Omicron, auch 3x Biontech 3 Monate nach Booster nur 25% NT versus 95% bei Delta. Bis zu 37fache Reduktion Delta vs. Omicron


(Link führt zu Twitter, Prof. Dr. Sandra Ciesek)

Weiter im Thread heißt es dann u.a.

Zitat:

(...)Diese Daten können nichts dazu aussagen, ob man weiterhin vor einem schweren Verlauf geschützt ist (Stichwort T-Zellen).

Bockwuchst 08.12.2021 08:47

https://twitter.com/DrEricDing/statu...bb8TGnl3A&s=19

Bin nicht ganz sicher ob das die gleiche Studie ist oder eine andere. Die Ergebnisse klingen Recht ähnlich.
Für den Laien übersetzt: Große Scheiße. Wir brauchen auf jeden Fall neue Impfstoffe. Kommt allerdings auch nicht gänzlich unerwartet.

dr_big 08.12.2021 09:01

Das wird jetzt auch zum Kommunikationsdilemma, weil man ja weiter Ungeimpfte zur Impfung bewegen will, obgleich die Wirksamkeit für Omikron reduziert ist. Dass die Wirsamkeit auf 0 geht glaube ich aber nicht. Aussagen aus Südafrika hießen ja auch, dass Geimpfte nur leichte Symptome mit Omikron entwickeln. Im Endeffekt bestätigt es aber auch, was die Experten schon lange sagen: möglichst schnell boostern und den Impfstoff anpassen.

Bockwuchst 08.12.2021 09:11

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1637495)
Das wird jetzt auch zum Kommunikationsdilemma, weil man ja weiter Ungeimpfte zur Impfung bewegen will, obgleich die Wirksamkeit für Omikron reduziert ist. Dass die Wirsamkeit auf 0 geht glaube ich aber nicht. Aussagen aus Südafrika hießen ja auch, dass Geimpfte nur leichte Symptome mit Omikron entwickeln. Im Endeffekt bestätigt es aber auch, was die Experten schon lange sagen: möglichst schnell boostern und den Impfstoff anpassen.

Im Moment müssen wir unbeding weiterimpfen, wir kämpfen ja noch mit der Delta Welle. Omikron-angepasste Impfstoffe wird es erst im zweiten Quartal 2022 geben. Damit wird dann aufgefrischt. Mal kucken ob alle oder nur Risikogruppen. Ich tippe auf alle, wenn die Wirkung der bisherigen Impfstoffe wirklich so schlecht ist.

Wenn ich das richitg lese beziehen sich diese neuesten Ergebinsse nur auf neutralisierende AK. Es gibt ja aber auch noch eine T-Zell Antwort.

Das mit den "milden" Symptomen aus Südafrike ist aber auch noch mit Vorsicht zu genießen, da eher anekdotisch und auf Europa nicht übertragbar, da in Südafrika völlig andere Altersstruktur und Bevölkerung quasi vollständig durchseucht mit Beta und Delta.

hein 08.12.2021 09:44

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1637459)
Für jemanden der aus einem Ballungsgebiet kommt sicher unproblematisch, im ländlichen Raum wohl eher.

Wir haben hier ja die Situation, dass die Kliniken Aurich Norden und Emden zu einer Zentralklinik mit genau dieser Begründung zusammengelegt werden sollen. Positiver Wirtschaftlicher Nebeneffekt ist natürlich, dass man unglaublich viel Personalkosten sparen kann.

Oder das Thema Entbindungen und Hebammen. Also Hebammen gibts eh schon viel zu wenig. Und eine Klinik nach der anderen schließt die Kreißsäle, was dazu führt dass weite Wege entstehen und die vorhandenen Kreißsäle natürlich am Limit laufen. Und wenn du halt mit noch wenig geöffnetem Muttermund ankommst, wirst de halt trotz schmerzhafter Wehen erstmal auf dem Flur geparkt. Fühlt sich bestimmt toll an für die werdenden Eltern.


Sozial wäre es anstatt die Klinikbetreiber in ihrem Profitstreben zu unterstützen die Kliniken so aufzustellen, dass sie ihr Personal nicht ausbeutet und für ihre Patienten mehr als nur Fließbandarbeit anbietet.

Ganz so einfach ist die Situation nicht. Ich habe in den letzten Jahren mehrere Verkäufe von defizitären Krankenhäusern begleitet, die in kommunaler Trägerschaft waren. Über die dort abgerechneten Fallpauschalen lassen sich Soll-Kosten für die einzelnen Betriebsteile ermitteln. Wenn man die Soll-Kosten mit den Ist-Kosten vergleicht, dann war im Prinzip immer alles ok, nur die Kosten für das ärztliche Personal waren zu hoch.
Vor wenigen Jahren durfte ich die Umstrukturierung eines defizitären, privaten Krankenhauses begleiten. Hierbei handelte es sich auch um ein sehr ländlich gelegenes KH, bei dem sich jedoch Politik und verschiedene Krankenkassen einig waren, dass der Standort unbedingt erhalten werden muss. In diesem Zusammenhang durfte ich dann auch lernen, warum die ärztlichen Kosten so hoch waren. Es war den Beteiligten nicht möglich, eine Chefarzt-Position neu zu besetzen (alter Chefarzt ging in Rente). Es wurde deutschlandweit ausgeschrieben, über Headhunter gesucht und ein unverschämt hohes Gehalt geboten. Es hat sich keine qualifizierte Person gefunden, die bereit war, so weit draußen zu arbeiten. In der Konsequenz musste diese Abteilung geschlossen werden.
Genau so wie es in ländlichen Gebieten einen Mangel an niedergelassenen Ärzten gibt, gibt es auch einen Mangel an Krankenhausärzten. Und wenn man nicht genügend Ärzte findet, die bereit sind an einem ländlichen Standort zu arbeiten, dann kann man diesen Standort nicht mehr halten.

qbz 08.12.2021 10:54

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1637500)
......
Genau so wie es in ländlichen Gebieten einen Mangel an niedergelassenen Ärzten gibt, gibt es auch einen Mangel an Krankenhausärzten. Und wenn man nicht genügend Ärzte findet, die bereit sind an einem ländlichen Standort zu arbeiten, dann kann man diesen Standort nicht mehr halten.

Ein solche Entwicklung kann sich aber auch relativ schnell wieder ändern. Allein in den 6 Jahren seit ich von Berlin nach der Rente auf´s Land zog, hat sich das Interesse an Wohnraum auf dem Land sehr positiv verändert. In unserer Region hat man jetzt schon Probleme, Eigentum oder Mietwohnungen zu finden. Und die Gründe liegen nicht allein bei der Pandemie. Es arbeiten allerdings auch einige polnische Fachärzte, die in Polen wohnen und pendeln, in den deutschen grenznahen Krankenhäusern.

Deshalb dann gleich nach dem Rasenmäherprinzip eine deutschlandweite Strukturreform mit Schliessungen durchführen zu wollen (Vorschlag Bertelsmann Stiftung), die natürlich Kosten einsparen soll und als Qualitätsverbesserung verkauft wird, wäre anschliessend nur schwer wieder rückgängig zu machen gewesen. Dass bei bestimmten Leistungen das Ergebnis und die Effizienz dort besser ist, wo am Fliessband die gleichen OP´s jeden Tag durchgeführt werden als dort, wo die Leistung nur ein paar Mal im Monat vorkommt, ist natürlich logisch. Aber mittlerweile arbeiten die regionalen Krankenhäuser in Brandenburg alle in Verbünden, wo dann je nach Eingriff die Patienten für diesen verlegt werden, ohne dass es die Krankenhaus-Schliessungen gebraucht hat, evtl. auch Verlegung nach Berlin für den Eingriff. Oder umgekehrt: Spezialisten-Ärzte kommen jede Woche für 1 Tag aus dem Berliner Verbund Krankenhaus ins regionale Landeskrankenhaus, z.B. konkret ein Chefarzt für Kardiologie.

Weite Wege und viel zu lange Wartezeiten im Vergleich zu Berlin hat man als Kassenpatient in meiner Wohnregion hauptsächlich bei ambulanten diagnostischen Leistungen wie MRT oder CT und speziellen ambulanten fachärztlichen Leistungen (z.B. ambulante Augen OP´s wie grauer Star, Kardiologie etc.) auf sich zu nehmen. Das finde ich echt ein Problem, das die KV mit den Niederlassungen bis jetzt scheinbar nicht wirklich versorgungs- und patientengerecht geregelt bekommt.

Stefan 08.12.2021 14:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637511)
Ein solche Entwicklung kann sich aber auch relativ schnell wieder ändern. Allein in den 6 Jahren seit ich von Berlin nach der Rente auf´s Land zog, hat sich das Interesse an Wohnraum auf dem Land sehr positiv verändert. ....

Das Verhältnis Ärzte/Einwohner in Deutschland ist ziemlich gut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern auf der Welt praktizieren viele Fachärzte in eigenen Praxen oder Gemeinschaftspraxen und nicht in Krankenhausambulatorien. Das ist teuer und führt nicht zu einer gesünderen Bevölkerung.

----------

Onlinefund zu Lauterbach:

Was qualifiziert diesen #Lauterbach denn bitte zum Gesundheitsminister?
Also außer seinem Medizinstudium mit Promotion zum Dr. med.
Und seinem Public Health Studium in Harvard.
Mit Master in Epidemiologie und Health Policy.
Und seinem Doktortitel von Harvard.
Und seiner Approbation als Arzt.
Und seiner Professur in Gesundheitsökonomie.
Und seiner Position als Direktor im Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie.
Und seiner Mitgliedschaft im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen.
Und seiner Professur an der Harvard School of Public Health.
Und seiner 294 Publikationen.
Und seiner 16 Jahre Erfahrung im Bundestag.
Wenn er wenigstens Bankkaufmann wäre... aber so ?

hein 08.12.2021 14:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637511)
[...]
Deshalb dann gleich nach dem Rasenmäherprinzip eine deutschlandweite Strukturreform mit Schliessungen durchführen zu wollen (Vorschlag Bertelsmann Stiftung), die natürlich Kosten einsparen soll und als Qualitätsverbesserung verkauft wird, wäre anschliessend nur schwer wieder rückgängig zu machen gewesen.
[...]

Ich glaube, dass es hier ein paar Missverständnisse gibt. Niemand hat vom Rasenmäher-Prinzip gesprochen.

Aber mal der Reihe nach: Die angesprochene Studie wurde von der Bertelsmann Stiftung bezahlt, aber vom IGES Institut durchgeführt. Die Leute von IGES wissen wovon sie sprechen (Lauterbach hat früher auch an Expertisen des IGES Instituts mitgearbeitet). In der Studie haben sie sich den Großraum Köln-Bonn vorgenommen. Dort gibt es städtische und ländliche Räume. Daher wurde diese Gegend als gute Modellregion für Deutschland angesehen. In dieser Modellregion wurden dann Simulationen für verschiedene Versorgungsszenarien durchgerechnet. Im Ergebnis kam heraus, dass quasi alles besser wird, wenn die Anzahl der Kliniken reduziert wird und das vorhandene Personal an weniger, dafür größeren Standorten arbeitet. Hierbei wurde auch berücksichtigt, dass für einzelne Personen die Fahrzeiten bis zum nächstgelegenen KH länger werden.

Aus diesen Ergebnissen wurde dann die Schlagzeile, dass die Hälfte der Krankenhäuser in Deutschland eingespart werden könnten. Aus der Schlagzeile wurde dann die Angst, dass hiermit besonders die ländlichen Krankenhäuser gemeint sind.

Tatsächlich sind aber eher die kleinen Krankenhäuser in städtischen Regionen die Häuser, die verstärkt geschlossen werden sollten. Das regionale KH in Templin wäre auch in dem Szenario der IGES Studie niemals von einer Schließung bedroht. Dort gibt es das Problem, dass einfach keine weiteren Krankenhäuser in der Nähe sind. Die Fahrzeiten bis zum nächsten Krankenhäus würden dann für viele Personen bei deutlich über einer Stunde liegen. Da würde jede Landeskrankenhausplanung intervenieren.

sabine-g 08.12.2021 15:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637455)
Gilt Karl Lauterbach als seriös genug?

Auf jeden Fall ist Fachkompetenz kein Ausschlusskriterium mehr für die Besetzung eines Ministerpostens.

pepusalt 08.12.2021 15:07

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1637491)
https://twitter.com/DrEricDing/statu...bb8TGnl3A&s=19

Bin nicht ganz sicher ob das die gleiche Studie ist oder eine andere. Die Ergebnisse klingen Recht ähnlich.
Für den Laien übersetzt: Große Scheiße. Wir brauchen auf jeden Fall neue Impfstoffe. Kommt allerdings auch nicht gänzlich unerwartet.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...2-e450a27c39d9

Biontech verweist auf die auch im Hinblick auf Omikron entscheidende 3. Impfung hin.
Zitat:

Diese ersten Daten lassen darauf schließen, dass eine Auffrischungsimpfung immer noch einen ausreichenden Schutz gegen eine durch die Omikron-Variante ausgelöste Erkrankung jeglicher Schwere bieten kann«, sagte Biontech-Gründer Ugur Sahin laut der Mitteilung.
Ob das jetzt reell sein kann / ist, weiß ich nicht, das könnt Ihr vom Fach besser beurteilen.

deralexxx 08.12.2021 15:17

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1637550)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...2-e450a27c39d9

Biontech verweist auf die auch im Hinblick auf Omikron entscheidende 3. Impfung hin.


Ob das jetzt reell sein kann / ist, weiß ich nicht, das könnt Ihr vom Fach besser beurteilen.

Irgendwie krass, dass man bei einer neuen Variante die weniger als 4 Wochen bekannt ist, so schnell (vorläufige) Ergebnisse über Wirksamkeit hat.

merz 08.12.2021 15:32

Im oben verlinkten tweet von Prof Ciesek ist ein Versuchsaufbau beschrieben, das ist dort im Labor - man braucht „nur“ das Virus und Material von verschiedenen Immunisierten

m.

keko# 08.12.2021 15:37

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1637560)
Im oben verlinkten tweet von Prof Ciesek ist ein Versuchsaufbau beschrieben, das ist dort im Labor - man braucht „nur“ das Virus und Material von verschiedenen Immunisierten

m.

In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass es für die Omikron-Variante wohl auf einen neuen Impfstoff hinausläuft. Ich als Laie ohne irgendwelche Sachkennntisse übersetze das mal frei auf mein niedriges Niveau: die 4. Impfung kommt ;)

El Stupido 08.12.2021 15:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637561)
In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass es für die Omikron-Variante wohl auf einen neuen Impfstoff hinausläuft. Ich als Laie ohne irgendwelche Sachkennntisse übersetze das mal frei: die 4. Impfung kommt ;)

Und wenn man künftig Risikogruppen jährlich mit angepasstem Impfstoff boostert dann ist es so. Was bitte daran ist schlimm? Gegen Grippe wird auch jährlich geimpft. Die Zahnbürste einmalig oder einmal jährlich zu nutzen reicht ja auch nicht.

keko# 08.12.2021 15:46

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1637562)
Und wenn man künftig Risikogruppen jährlich mit angepasstem Impfstoff boostert dann ist es so. Was bitte daran ist schlimm? Gegen Grippe wird auch jährlich geimpft. Die Zahnbürste einmalig oder einmal jährlich zu nutzen reicht ja auch nicht.

Ob du es glaubst oder nicht: ich bin absolut schmerzbefreit, es ist für mich nicht schlimm. :Blumen: :Blumen:

Nun könnte ich zwar sagen, dass ich noch nie gegen Grippe geimpft wurde und deshalb noch nie irgendwelche Einschränkungen in irgendeiner Form hatte und somit der Vergleich diskussionswürdig ist, aber das spare ich mir ;)

Tobi F. 08.12.2021 15:46

Genau. Jetzt erst mal eine 3. = Booster bekommen, die das Schlimmste über Weihnachten abfedert und so viel Luft gibt, dass man an Ostern die Omikron-Option dazu bekommt.

Bei der ganzen Biontech-Moderna-AZ-etc. Diskussion habe ich immer gesagt.
Mei, dieses Jahr kauf ich Winterreifen von Dunlop und nächstes Mal von Conti.

tandem65 08.12.2021 15:52

Hi Keko#

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637561)
In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass es für die Omikron-Variante wohl auf einen neuen Impfstoff hinausläuft. Ich als Laie ohne irgendwelche Sachkennntisse übersetze das mal frei auf mein niedriges Niveau: die 4. Impfung kommt ;)

diese Weissagung ist jetzt nicht sonderlich gewagt.
Ich denke für weitere Impfungen brauchen wir keine Mutationen,
Es stellt sich doch höchstens die Frage wie häufig die Impfungen Sinnvoll sind. Als Zusatzfrage dann wie Sinnvoll ein angepasster Impfstoff ist.

keko# 08.12.2021 16:01

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1637566)
Hi Keko#



diese Weissagung ist jetzt nicht sonderlich gewagt.
Ich denke für weitere Impfungen brauchen wir keine Mutationen,
Es stellt sich doch höchstens die Frage wie häufig die Impfungen Sinnvoll sind. Als Zusatzfrage dann wie Sinnvoll ein angepasster Impfstoff ist.

Als grobe Richtschnur würde ich mal 2 Impfungen jährlich ansetzen. Die EU hat kürzlich 1,8 Billionen Dosen für 2 Jahre vorbestellt, was bei 450 Millionen Bürgern die entsprechende Zahl 2 ergibt.
(so rechne ich mir das zumindest zusammen, vielleicht rechnet die EU ja auch so :Blumen:)

El Stupido 08.12.2021 16:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637568)
Als grobe Richtschnur würde ich mal 2 Impfungen jährlich ansetzen. Die EU hat kürzlich 1,8 Billionen Dosen für 2 Jahre vorbestellt, was bei 450 Millionen Bürgern die entsprechende Zahl 2 ergibt.
(so rechne ich mir das zumindest zusammen, vielleicht rechnet die EU ja auch so :Blumen:)

Das ist bloß Spekulation.
Die EU will den Fuß in der Tür haben um für den worst case nicht dem Vorwurf ausgesetzt sein zu wollen, dass USA, Kananda, UK, Japan etc. schneller und mehr bestellt haben.
Zudem gibt die EU ja auch Mengen an ärmere Länder ab.

keko# 08.12.2021 16:12

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1637569)
Das ist bloß Spekulation.
Die EU will den Fuß in der Tür haben um für den worst case nicht dem Vorwurf ausgesetzt sein zu wollen, dass USA, Kananda, UK, Japan etc. schneller und mehr bestellt haben.
Zudem gibt die EU ja auch Mengen an ärmere Länder ab.

Was ist denn deine Prognose für die nächsten 2 Jahre? :Blumen:

(damit ich nicht falsch verstanden werde: ich frage aus echtem Interesse. Es soll keine Provokation darstellen :Blumen: )

tandem65 08.12.2021 16:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637568)
Als grobe Richtschnur würde ich mal 2 Impfungen jährlich ansetzen. Die EU hat kürzlich 1,8 Billionen Dosen für 2 Jahre vorbestellt, was bei 450 Millionen Bürgern die entsprechende Zahl 2 ergibt.
(so rechne ich mir das zumindest zusammen, vielleicht rechnet die EU ja auch so :Blumen:)

Also 1,8Billionen Impfdosen auf 450Mio Bürgern wären bei mir ca. 4000 Impfungen/Bürger und Jahr. Da möchte ich dagegen wetten.;) :Lachen2:

Stefan 08.12.2021 17:03

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1637562)
Was bitte daran ist schlimm? Gegen Grippe wird auch jährlich geimpft. Die Zahnbürste einmalig oder einmal jährlich zu nutzen reicht ja auch nicht.

Es gibt keine Pflicht für eine Grippeimpfung. Das ist ein Unterschied.

-----


Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1637579)
Also 1,8Billionen Impfdosen auf 450Mio Bürgern wären bei mir ca. 4000 Impfungen/Bürger und Jahr. Da möchte ich dagegen wetten.;) :Lachen2:

Keko liest seine News auf .com-Domains. Da hören sich die grossen Zahlen noch grösser an.

qbz 08.12.2021 17:04

Zitat:

Zitat von hein (Beitrag 1637547)
Ich glaube, dass es hier ein paar Missverständnisse gibt. Niemand hat vom Rasenmäher-Prinzip gesprochen.
.......

Offtopic:
Ich sehe die damalige Diskussion und die Absichten der damaligen Gesundheitspolitik im Hinblick auf den Ab-/Umbau von Krankenhauskapazitäten etwas anders wie Du, weil es schon um mehr als ein paar Schlagzeilen und falsche Lesarten eines Modellversuchs ging wie man leicht nachrecherchieren kann, wer sich nämlich alles damals dazu von Verbänden und aus der Politik geäussert hat. Ich möchte es aber nicht weiter vertiefen wegen Offtopic.

Was das Krankenhaus Templin betrifft: Es befindet sich in der Umstrukturierung von einem regionalen Krankenhaus zu einem ambulant-stationären Zentrum, was ich im Grundsatz ganz sinnvoll finde.
In die Uckermark fließen Mittel aus dem Innovations- und dem Strukturfonds, um aus einem Kreiskrankenhaus ein Ambulant-Stationäres Zentrum zu machen. Es sind übrigens von Templin zum nächsten Landeskrankenhaus in Prenzlau 40 Autominuten.

tandem65 08.12.2021 17:10

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1637580)
Keko liest seine News auf .com-Domains. Da hören sich die grossen Zahlen noch grösser an.

Selbst da ist noch ein Rechenfehler drin. ;)
Ja das andere war mir schon klar.

Trimichi 08.12.2021 17:27

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1637584)
Selbst da ist noch ein Rechenfehler drin. ;)
Ja das andere war mir schon klar.

Nope Sir! Kein Rechenfehler. Das ist ein Begriffsbestimmungsproblem. Da es um die Verwechslung von Billion und Milliarde geht rate ich der neuen Regierung zu einem Abakus? Es handelt sich dabei um einen manuellen Rechenschieber. Manche sagen, dass die Griechen diesen verwendet haben und erfunden hätten. Ich glaube aber, dass der Abakus seinen Ursprung im alten Ägypten hat. Das wird auch oft verwechselt, weil ja Sinus und Cosinus im Zusammenhang mit dem Pyramidenbau und dem Schattenwurf selbiger entdeckt wurden, um dadurch die Höhe der Bauten in Gizeh (übrigens noch heute als Zigarettenpapiermarke eine Marke, ich kann die Grünen empfehlen, aber nicht zum Kleeblatt falten, denn ein Kleeblatt kann bekanntlich drei oder vier Blätter haben) zu bestimmen und somit auch der andere Rechenfehler behoben werden kann? Denn eine Messlatte von 150m Höhe gab es weder bei den Sokratikern, noch bei den Pharaonen. Daher war der Sonnenstand wichtig, wegen des Schattenwurfs von der Pyramidenspitze auf den sandigen Wüstenboden. Ganz sicher ist ein Rechenfehler drin, falls man Zins und Zinseszins berücksichtigte. Wenn also die Sonne nicht im Zenit steht, dann ist der Satz des Pythagoras falsch? :confused:

tomerswayler 08.12.2021 17:40

Zum ersten Mal seit Mitte Oktober gab es heute einen Rückgang bei der Intensivbettenbelegung. Damals waren etwa 1400 Betten belegt, jetzt knapp 5000.

tandem65 08.12.2021 17:43

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1637588)
Nope Sir! Kein Rechenfehler.

Mal wieder die Tabletten vergessen oder verwechselt. :Lachen2:

Trimichi 08.12.2021 18:32

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1637593)
Mal wieder die Tabletten vergessen oder verwechselt. :Lachen2:

Ich bin clean. Magst du Erdnussflips? Oder dürfen es vielleicht Nüsschen sein? :Lachen2:

Trimichi 08.12.2021 18:36

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1637590)
Zum ersten Mal seit Mitte Oktober gab es heute einen Rückgang bei der Intensivbettenbelegung. Damals waren etwa 1400 Betten belegt, jetzt knapp 5000.

Damals war die Inzidenz so bei 100-200. Jetzt so bei 400-900. Damals gab es eine Notbremse ab 1000 und heute nicht so bei 440?

Irgendwie haben die Psychologen in Berlin versagt. Man hätte statt einer Intervallskala eine Absolutskala verwenden müssen? Schuld ist das RKI? Weil es ungeeichte Messinstrumente verwendet hat?

Pippi 08.12.2021 18:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637568)
Als grobe Richtschnur würde ich mal 2 Impfungen jährlich ansetzen. Die EU hat kürzlich 1,8 Billionen Dosen für 2 Jahre vorbestellt, was bei 450 Millionen Bürgern die entsprechende Zahl 2 ergibt.
(so rechne ich mir das zumindest zusammen, vielleicht rechnet die EU ja auch so :Blumen:)

Mal so zum rechnen. Wenn ein Impfstoffhersteller pro Sekunde eine Impfung produzieren würde, dann bräuchte er 32 Jahre um eine Milliarde Impfdosen herzustellen.
Das muss eine gigantische Logistik und Arbeitszeiteinteilung sein, wenn dies innerhalb von wenigen Monaten geht. Vielleicht haben sie auch schon mehrere Jahre vorproduziert.

Voldi 08.12.2021 18:43

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1637607)
Mal so zum rechnen. Wenn ein Impfstoffhersteller pro Sekunde eine Impfung produzieren würde, dann bräuchte er 32 Jahre um eine Milliarde Impfdosen herzustellen.
Das muss eine gigantische Logistik und Arbeitszeiteinteilung sein, wenn dies innerhalb von wenigen Monaten geht. Vielleicht haben sie auch schon mehrere Jahre vorproduziert.

Dir ist aber schon klar, dass ein Impfstoffhersteller nicht jede Impfdosis einzeln herstellt? Was denkst du wie viele Dosen eine einzelne Charge enthält? :Lachanfall: :Maso:

Thomas W. 08.12.2021 18:55

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1637607)
Mal so zum rechnen. Wenn ein Impfstoffhersteller pro Sekunde eine Impfung produzieren würde, dann bräuchte er 32 Jahre um eine Milliarde Impfdosen herzustellen.
Das muss eine gigantische Logistik und Arbeitszeiteinteilung sein, wenn dies innerhalb von wenigen Monaten geht. Vielleicht haben sie auch schon mehrere Jahre vorproduziert.

Bei Bier geht das ja auch locker und mehr !

Pippi 08.12.2021 19:00

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1637608)
Dir ist aber schon klar, dass ein Impfstoffhersteller nicht jede Impfdosis einzeln herstellt? Was denkst du wie viele Dosen eine einzelne Charge enthält? :Lachanfall: :Maso:

Schon klar, ich denke nur mal an das abfüllen in eine einzelne Dosis, eine Sekunde ist schon sehr sportlich.


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