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Klugschnacker 07.12.2021 11:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1637306)
"Spaltung" wird nur zum Problem, wenn es ein manichäistisches Gut gegen Böse konnotiert.

"Spaltung" in eine vielfältige, bunte Gesellschaft von Individuen mit unterschiedlichen Meinungen und auch tolerierten skurrilen Minderheitsmeinungen sollte normal und positiv konnotiert sein.

Das ist in Deutschland nach meiner Wahrnehmung durchaus der Fall. Die Meinung von Minderheiten genießt bei uns einen ganz besonderen Schutz. Du kannst beispielsweise mitten in einer Pandemie eine Demo veranstalten, und der Staat (also die Gemeinschaft) hilft Dir dabei, indem sich die Polizeibeamten den halben Sonntag lang die Beine in den Bauch stehen. Wenn es gut läuft. In kaum einem anderen Land der Welt ruft man derart kommod nach der Entmachtung des Staates.

Auch was die Impfung betrifft: Haben wir es nicht versucht, die Impfgegner einfach ihr Ding machen zu lassen? Wir dachten, wir bekommen die Lage auch so in den Griff. Erst als sich das als Irrtum herausstellte, rutschte die Impfverweigerung aus der Sphäre des Privaten heraus.

Die Pandemie und das Impfen sind neu, aber die Einschränkung der Freiheit einer bestimmten Gruppe zugunsten der Gemeinschaft ist nicht neu. Beispielsweise haben Raucher akzeptieren müssen, dass der Qualm die Gesundheit der Passivraucher schädigt und deshalb nicht in Kneipen oder an den Arbeitsplatz gehört. Stell Dir mal vor, Du sitzt gemeinsam mit drei Kettenrauchern im selben Büro und die erzählen Dir was von der positiven Konnotation bunter Vielfalt der Verhaltensweisen.

keko# 07.12.2021 11:51

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1637349)
Das Weglassen von wichtigen Inhalten ist wissenschaftlich betrachtet Lügen.

...

Sorry, ich kann dir nicht mehr folgen. Eines ist aber auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sicher: arglistiges Verschweigen ist nicht in Ordnung.

Konkretes Beispiel: Im Spätsommer sprach ich mit einer mir bekannten Biologie-Lehrerin. Ich meinte zu ihr, dass wir bald eine Booster-Impfung haben werden und das dann irgendwann mehr oder weniger verpflichtend sein wird. Sie kläffte mich an "Wo hast du denn das wieder her? Aus dem Internet?!" (ja, natürlich. Ich bezog mich auf Israel). Das ist für mich eine Grauzone. Keine Fakten, aber gut möglich.
Wie geht man damit um? Das sind doch die spannenden Themen. Nicht Spritzen, die in Kanaldeckeln sind oder bluttrinkende Eliten. Letzters ist einfach BS.

Voldi 07.12.2021 12:35

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1637272)
Berichte mal! Ich bin heute dran (hoffentlich bleibts bei Biontech).

Hatte Sonntag meine Booster-Impfung ebenfalls mit BionTech (beide Impfungen zuvor waren auch BionTech. Nebenwirkungen: keine (aber auch bei den vorherigen Impfungen nicht).
Waren auch erst 4.5 Monate seit der zweitem Impfung vergangen. Hier hängt das immer sehr stark vom Arzt ab. Die zentralen Impfzentren impfen ab 5 Monaten.

Matthias75 07.12.2021 13:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1637358)
Das ist in Deutschland nach meiner Wahrnehmung durchaus der Fall. Die Meinung von Minderheiten genießt bei uns einen ganz besonderen Schutz. Du kannst beispielsweise mitten in einer Pandemie eine Demo veranstalten, und der Staat (also die Gemeinschaft) hilft Dir dabei, indem sich die Polizeibeamten den halben Sonntag lang die Beine in den Bauch stehen. Wenn es gut läuft. In kaum einem anderen Land der Welt ruft man derart kommod nach der Entmachtung des Staates.

Auch was die Impfung betrifft: Haben wir es nicht versucht, die Impfgegner einfach ihr Ding machen zu lassen? Wir dachten, wir bekommen die Lage auch so in den Griff. Erst als sich das als Irrtum herausstellte, rutschte die Impfverweigerung aus der Sphäre des Privaten heraus.

Und aktuell wird diskutiert, ob weitere Corona-/Impfmaßnahmen nicht zu einer weiteren Radikalisierung führen könnten und ob man solche Maßnahmen deshalb besser nicht beschließen/durchsetzen sollte. Aus meiner Sicht schon ein Stück weit eine Kapitulation vor der Radikalisierung und der von Teilen dieser Kreise ausgehenden Gewaltbereitschaft.

Eine Universal-Lösung habe ich leider auch nicht. Aber die Radikalen/Gewaltbereiten aus Angst vor ihnen gewähren zu lassen, kann aus meiner Sicht keine Lösung sein.

Das wird eine der großen, wenn nicht die größte, Herausforderung für die nächste Regierung.

M.

Tobi F. 07.12.2021 13:17

Matthias75: +1

deralexxx 07.12.2021 13:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637334)
Klingt für mich nicht weniger bedrohlich :Blumen:

Bedrohlich? Weil ein künftiger Kanzler sagt er tut alles in seiner Macht stehende um die Pandemie zu bekämpfen?

Zitat:

Der Amtseid lautet:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden (Art. 56 Satz 2 GG).
Nicht mehr und nicht weniger erwartet man von einem Bundeskanzler. Das Ziehen von roten Linien z.B. es wird nie eine Impfpflicht geben, führt zu Aufschreiben, wenn sich die Situation verändert hat und man diese Optionen eben doch in Betracht zieht.

Gerade in einer sich schnell verändernden Lage wie eine Pandemie erweist man sich sonst einen Bärendienst (https://www.tagesschau.de/inland/ges...batte-107.html ).

Also besser nicht überall nur Angst, Überwachung und böse Hintergedanken sehen, sondern dem neuen eine Chance geben und positiv in den Tag gehen.

KevJames 07.12.2021 13:48

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1637276)
Prof. Drosten meinte im November : Er hat jetzt wie alle anderen vom Fach alles gesagt, jetzt ist mal schluss, die Politik ist dran.

"Ich will nicht zu einem Papagei werden, der immer dieselbe Botschaft verbreitet. Ich sollte das nicht mehr machen. "

ZEIT
https://www.zeit.de/2021/46/christia...omplettansicht

m.

Das Interview kenne ich, war wohl aber eher auf die Medien bezogen.

LidlRacer 07.12.2021 13:50

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1637374)
...

Gerade in einer sich schnell verändernden Lage wie eine Pandemie erweist man sich sonst einen Bärendienst (https://www.tagesschau.de/inland/ges...atte-107.html).

Also besser nicht überall nur Angst, Überwachung und böse Hintergedanken sehen, sondern dem neuen eine Chance geben und positiv in den Tag gehen.

Mach mal vor die ) am Ende ein Leerzeichen - dann klappt's auch mit dem Link!

Positiv in den Tag zu gehen fällt mir momentan etwas schwer angesichts von Omicron, dem gerade nicht nur in Südafrika sondern auch in England Verdopplungszeiten von ca. 3 Tagen attestiert wurden.

Die knapp 14 Tage in unserer 4. Welle waren schon schlimm genug ...



https://twitter.com/chrischirp/statu...44178713862146
Man beachte hier die logarithmische Skala!
Mit normaler Skala wäre das jetzt ziemlich senkrecht.

KevJames 07.12.2021 13:52

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1637292)
Ich glaube ...

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1637293)
Ich glaube ....

Ich glaube ...

Mir wird hier deutlich zu viel geglaubt ... :Cheese:

KevJames 07.12.2021 13:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1637298)
Dieser Formulierung kann ich zustimmen - wobei "ein bisschen Ahnung", soviel wie für eine gute Führung notwendig ist, sich jeder entsprechend intelligente Mensch relativ schnell aneignen können sollte. .

Aus meiner Sicht irrst Du Dich hier gewaltig. Die vielen schlechten Entscheidungen der vielen Politiker, die sich selbst wohl auch für intelligent genug halten sprechen eine andere Sprache.

Vielmehr ist diese Form der Überheblichkeit doch der Grund für die 80 Millionen Bundestrainer, 80 Millionen Klimaexperten, 80 Millionen Virologen und 80 Millionen Nah-Ost Experten.

Ich persönlich lese und höre hingegen in und um Politik herum viel Meinung und wenig Urteil. Tiefgehendere Gespräche sind tatsächlich fast ausschließlich mit Fachkollegen möglich. Hören die allermeisten nicht gerne, ändert aber nichts an meinen Eindrücken. Um Frau Merkel zu zitieren: "Ich sage nur wie es ist." ;)

KevJames 07.12.2021 14:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1637358)
Das ist in Deutschland nach meiner Wahrnehmung durchaus der Fall. Die Meinung von Minderheiten genießt bei uns einen ganz besonderen Schutz. Du kannst beispielsweise mitten in einer Pandemie eine Demo veranstalten, und der Staat (also die Gemeinschaft) hilft Dir dabei, indem sich die Polizeibeamten den halben Sonntag lang die Beine in den Bauch stehen. Wenn es gut läuft. In kaum einem anderen Land der Welt ruft man derart kommod nach der Entmachtung des Staates.

Auch was die Impfung betrifft: Haben wir es nicht versucht, die Impfgegner einfach ihr Ding machen zu lassen? Wir dachten, wir bekommen die Lage auch so in den Griff. Erst als sich das als Irrtum herausstellte, rutschte die Impfverweigerung aus der Sphäre des Privaten heraus.

Dem ersten Absatz kann man durchaus zustimmen, wobei - nun ja - zu den Top 10 auf der Welt gehören wir diesbezüglich nun auch nicht, aber im weltweiten Vergleich zu den besseren.

Zur Impfung: Das halte ich für fachlich falsch, zumindest wenn man das als weiteres Indiz unserer liberalen Herangehensweise versteht. Vielmehr ist der Politikbetrieb von einem verzerrten Menschenbild ausgegangen. Hätten sie auf Politologen und vor allem Soziologen gehört bzw. die aus meiner Sicht relevanten Theorien zu menschlichem Verhalten (im politischen Sinn) studiert wäre ihnen klar gewesen, dass ein auf reiner Freiwilligkeit basierende Durchimmunisierung in Deutschland nicht funktionieren würde. Während klar war, dass dies in Ländern wie Portugal und Spanien besser funktionieren würde (die politischen "Feinheiten" jetzt mal außen vor gelassen).

HerrMan 07.12.2021 14:09

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1637382)
Tiefgehendere Gespräche sind tatsächlich fast ausschließlich mit Fachkollegen möglich. Hören die allermeisten nicht gerne, ändert aber nichts an meinen Eindrücken. Um Frau Merkel zu zitieren: "Ich sage nur wie es ist." ;)

Genau aus dem Grund solltest du beim Thema Führung in hochkomplexen Strukturen mal auf Leute hören, die da schon Erfahrungen gesammelt haben und die Problematik nicht nur aus Uni - Seminaren kennen.

Schwarzfahrer 07.12.2021 14:45

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1637382)
Aus meiner Sicht irrst Du Dich hier gewaltig. Die vielen schlechten Entscheidungen der vielen Politiker, die sich selbst wohl auch für intelligent genug halten sprechen eine andere Sprache.

Schlechte Manager- (oder Politker)entscheidungen belegen noch lange nicht, daß Fachleute bessere Entscheidungen treffen, nur daß leider zu oft die falschen Leute in Entscheiderposition sind, in der Politik noch öfter, als in der Wirtschaft, und meistens dort, wo man die Konsequenzen von falschen Entscheidungen nicht selbst tragen muß.
Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1637382)
Tiefgehendere Gespräche sind tatsächlich fast ausschließlich mit Fachkollegen möglich.

Das stimmt natürlich, nur ersetzen tiefgehende Gespräche keine Entscheidung, sie können höchstens zu fundierterem Input für Entscheidungsvorlagen beitragen. Fachleute auf welchem Gebiet auch immer sind sehr selten kompetent, Entscheidungen über das Fachgebiet hinaus zu treffen, d.h. wenn es um Entscheidungen geht, deren Wirkung sich auf Abteilung, Firma, Arbeitsplätze, Gesellschaft insgesamt ausdehnt. Dafür braucht es andere Menschentypen, die sich eben nicht im Fachdetail verlieren, sondern Zusammenhänge und Wirkungen erkennen, wesentliches aus verschiedenen Fachgebiete extrahieren und zusammenführen können, und auch mal gegen eine fachlich tolle Idee entscheiden, wenn diese unterm Strich nicht effizient genug zu dem erwünschten Ergebnis führt oder gar problematische Nebeneffekte hat. Solche Entscheider machen sich wenig Freunde, ihr Wirken ist aber meist nachhaltiger zum Nutzen der meisten. Ich beovrzuge solche Manager in meinem Bereich, und wünsche diesen Typen auch in politischen Ämtern.

Trimichi 07.12.2021 15:04

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637384)
Genau aus dem Grund solltest du beim Thema Führung in hochkomplexen Strukturen mal auf Leute hören, die da schon Erfahrungen gesammelt haben und die Problematik nicht nur aus Uni - Seminaren kennen.

Oder auf Auslandsreisen mit dem Rucksack in Thailand zum Beispiel. Das wird immer gerne vergessen, wenn es um das Erfahrungssammeln geht. Hier zählen eben nicht nur die Berufsjahre, sondern es zählt eben auch die Auslandserfahrung. Und schon hätte ich ein großes Grab geschaufelt: denn niemand in der Regierung kann einen langjährigen Auslandsaufenthalt im Rahmen der freien Wirtschaft durch einen großen deutschen Konzern bedingt vorweisen wie zum Beispiel 3-Jahres-Kontrakt mit der und für die Firma Siemens in den Emiraten gearbeitet zu haben. Solche Aufenthalte sind aber Pflicht, falls man es dort zu etwas bringen möchte. Ist in der Praxis schwierig, denn außer der Mitgliedschaft im Golfclub gibt es bei langjährigen Auslandsaufenthalten nicht so viel, was erstrebenswert wäre, ich weis. Weist du alles, klaro, sorry wegen der schwachen Überleitung, kann man schon mal vergessen, d.h. man kann nicht alles auf dem Schirm haben ständig. Oder sehe es so: wie für den Golfer der Caddy so ist ein persönlicher Assistent durchaus von Nutzen für seinen Chef und Leader. ;)

HerrMan 07.12.2021 15:08

Kleine Ergänzung: Dauerhaft gute Entscheidungen treffen zu können ist ganz wesentlich davon abhängig, wie kraftvoll und ausdauernd man ist. In solchen Zeiten dem Gesundheitsministerium vorzustehen ist ein unglaublich aufreibender, ermüdender Job.

Von Kalle wissen wir bislang vor allem, dass er gut Talkshow kann. Das ist aber ganz eine andere Nummer, als in Corona-Zeiten der zuständige Minister ist.

Und wenn dann erst einmal der Schlaf schlechter und der Magen empfindlicher wird wächst die Neigung, cleveren Einflüsterern zu folgen und Konflikte aus dem Weg zu gehen überproportional.

Führung in der Position hat wenig mit Expertise zu tun.

Roini 07.12.2021 15:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1637306)
In diese Richtung zeigen für mich Darstellungen, daß unter Ungeimpften auch alle anderen aktuell negativ konnotierten Meinungen überproportional vertreten sein sollen, egal ob bzgl. AfD, Klima, Ausländer, Homöopathie - was einfach in die Richtung der Zementierung von "Gut" gegen "Böse" geht, statt zu erkennen, daß sich die verschiedenen Gruppen sehr stark überlappen und meist bunt gemischt sind.

In meinen näheren und entfernteren Bekanntenkreis ist aber genau dies der Fall.
Da sehe ich eine sehr ausgeprägte Schnittmenge eben dieser Themen.

Wie kommst du darauf, dass dies nicht so ist?
Gibt es dazu valide Studien? :Blumen:

lyra82 07.12.2021 15:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637379)
Positiv in den Tag zu gehen fällt mir momentan etwas schwer angesichts von Omicron, dem gerade nicht nur in Südafrika sondern auch in England Verdopplungszeiten von ca. 3 Tagen attestiert wurden.

Die knapp 14 Tage in unserer 4. Welle waren schon schlimm genug ...

Weiß man denn inzwischen, wie gefährlich Omicron ist, im Vergleich zu Delta?
Bei eher mildem Verlauf muss man sich vielleicht nicht so große Sorgen machen.

EDIT:
Man weiß es noch nicht, ist aber zurückhaltend hoffnungsvoll:
https://edition.cnn.com/2021/12/07/h...yet/index.html

"Early, largely anecdotal evidence suggests Omicron may be less virulent than Delta. This would be good news if confirmed, in principle," Balloux said in a statement. "It remains that even if Omicron infections were associated to fewer hospitalizations and deaths, a small fraction of severe outcomes out of a very large number of infections could still cause intense pressure on health care systems."

Trimichi 07.12.2021 15:43

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637393)
Kleine Ergänzung: Dauerhaft gute Entscheidungen treffen zu können ist ganz wesentlich davon abhängig, wie kraftvoll und ausdauernd man ist. In solchen Zeiten dem Gesundheitsministerium vorzustehen ist ein unglaublich aufreibender, ermüdender Job.

Von Kalle wissen wir bislang vor allem, dass er gut Talkshow kann. Das ist aber ganz eine andere Nummer, als in Corona-Zeiten der zuständige Minister ist.

Und wenn dann erst einmal der Schlaf schlechter und der Magen empfindlicher wird wächst die Neigung, cleveren Einflüsterern zu folgen und Konflikte aus dem Weg zu gehen überproportional.

Führung in der Position hat wenig mit Expertise zu tun.

Das ist deine Einschätzung. Und du arbeitest mit Prämissen, die ich so nicht teile. Warum dem Mann nicht alles Gute wünschen?

Bleibe doch mal beim Beispiel mit dem Golfer und seinem Caddy. Persönliche Assistenten oder ganze Referate im Staatsministerium schaffen viel Freiraum für den frischgebackenen Minister. Auch wenn es spät kommt, so gratuliere ich Herrn Lauterbach gerne zu seinem neuen Amt und zudem, sich dieser Aufgabe zu stellen. Nicht ohne Herrn Spahn gewürdigt zu haben. Das sollte selbstverständlich sein. Jens Spahn hat einen guten Job gemacht, zumal er sich nicht aus der Ruhe hat bringen lassen. Erstens. Zweitens: learning-on-the-job ist Gang und Gebe in der freien Wirtschaft. Mit etwas mentorieller Betreuung am Anfang wird sich Karl Lauterbach sehr gut einfügen, und du würdest erstaunt sein, wie Herr Lauterbach das Amt bekleidet. Sicherlich wird sich Herr Lauterbach beraten lassen und daher ganz sicher wissen - so wie eben auch der Profi-Golfer seinen Caddy manchmal fragt, ob nun das siebener oder achter Eisen gewählt werden soll bei diffusen Windwechseln auf dem Fairway und wechselhaft vehement wehender Fahne am Green -, dass man Stress nicht zwangsläufig als Bedrohung wahrnehmen oder ignorieren muss, da stimme ich dir zu, denn Letzteres wäre keine Lösung, nicht so die Umdeutung als Herausforderung.

Ansonsten gehören unruhige Nächte zum Arbeitsalltag von Wissenschaftlern und Forschern dazu. Ich mag mich irren, aber Lauterbach kann an der Aufgabe wachsen ohne seine klare und sachliche, und auch irgendwo auf seine Art menschlich-lustige Linie zu verlieren.

Womöglich verfügt Herr Lauterbach über einen tief sitzenden Sinn für Humor? ;)

HerrMan 07.12.2021 16:03

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1637400)

Ich mag mich irren, aber Lauterbach kann an der Aufgabe wachsen ohne seine klare und sachliche, und auch irgendwo auf seine Art menschlich-lustige Linie zu verlieren.

Womöglich verfügt Herr Lauterbach über einen tief sitzenden Sinn für Humor? ;)

Alles richtig was du schreibst, und dennoch werde ich bei der nächst besten Gelegenheit genau das Gegenteil behaupten. Das Forum ist doch auch nur eine Abbildung von dem, was da draußen passiert und das blasenhafte verstärkt sich auch hier zunehmend.

Lauterbach ist in seiner Art ok. Was mich stört sind seine Fanboys hier. Die fallen immer wieder durch ihre selbstgerechte, intolerante Besserwisserei und Empörungshysterie auf. Da sind nur die Querdenker noch schlimmer...
Also ganz einfach: Lauterbach ist doof.

Schwarzfahrer ist der einzige, der gegen diese zunehmende Verrohung, die von scheinbar linksliberalen Schlaumenschen erzeugt wird, tapfer und unermüdlich gegenhält...:Lachanfall:

Und don't forget: CNN und die NYT haben Trump erst möglich gemacht.

merz 07.12.2021 16:14

mit größter Vorsicht fasst die NYTimes die ersten (mit genau solcher Vorsicht) formulierten Einschätzung zu Omikron zusammen:

Verbreitet sich ggf. schneller als Delta, sorgt aber wohl in Südafrika für insgesamt eher milde Verläufe

https://www.nytimes.com/2021/12/06/w...e=articleShare

m.

Trimichi 07.12.2021 16:46

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637402)
Alles richtig was du schreibst, und dennoch werde ich bei der nächst besten Gelegenheit genau das Gegenteil behaupten. Das Forum ist doch auch nur eine Abbildung von dem, was da draußen passiert und das blasenhafte verstärkt sich auch hier zunehmend.

(...)

Und don't forget: CNN und die NYT haben Trump erst möglich gemacht.



Wie denn? War sehr lustig hier im Forum im Donald Trump Faden. Und mag alles sein wie es will, auch wenn du das Gegenteil behauptest, oder wie Söder mit dem Wind anluvst, im Lee wäscht man die Wäsche. Das verstehe ich jetzt selbst nicht so ganz, ist aber nicht wirklich wichtig.

Ich beglückwünsche selbstverständlich auch dich zu Karriere und Karriereleistung, zu einem deinem fortwährenden Potpourri, welches auch hier in den einst heiligen Hallen des Forums zeitweise hereinschallen darf und hereinschweift, und nicht nur das, als ein Metronom weiser Boten des Zeitgeistes die unendlich unverständlichen Weiten und Welten der tiefen Räume der Zeitungsblätter und Onlinemedien meisterhaft zu durchmessen zu vermagst wie kein anderer ja, oh ja! Ehrwürdiger, oh Edler, ganz lieben Dank, Magister Artium, hoher Meister, oh hoch heiliger Heiland des Hüglus, Hüter der heiligen 336 Kuhlen das Golfballs, und nicht zu vergessen der Zipp 808 Firecrest-Laufräder auf jeweilig 8 bar aufgepumt. ;)

Im Ernst: es ist off-season. Zu den Effekten wie Saisonloch kommen auch abgesagte Wettkämpfe und Frust. Sehe das uns kleinen Lichtern, und vor allem mir kleinem Licht, nach, in der dieser realitätsfernen Blase. Auch du sitzt in deiner Blase. Auch du bist nur als Person, als ein Abbild der Realität, als eine Schneeflocke im ewigen Wintersturm des arktischen Eises existenzfähig.

In kurz: mach's wie Gott und werde Mensch. Mit diesen Worten wünsche dir eine frohe Weihnachtszeit. Und nutze die Bühne selbst für eine längere Auszeit. :Blumen:

deralexxx 07.12.2021 16:57

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637402)
Alles richtig was du schreibst, und dennoch werde ich bei der nächst besten Gelegenheit genau das Gegenteil behaupten. Das Forum ist doch auch nur eine Abbildung von dem, was da draußen passiert und das blasenhafte verstärkt sich auch hier zunehmend.

Lauterbach ist in seiner Art ok. Was mich stört sind seine Fanboys hier. Die fallen immer wieder durch ihre selbstgerechte, intolerante Besserwisserei und Empörungshysterie auf. Da sind nur die Querdenker noch schlimmer...
Also ganz einfach: Lauterbach ist doof.

Schwarzfahrer ist der einzige, der gegen diese zunehmende Verrohung, die von scheinbar linksliberalen Schlaumenschen erzeugt wird, tapfer und unermüdlich gegenhält...:Lachanfall:

Und don't forget: CNN und die NYT haben Trump erst möglich gemacht.

Fände es für die Diskussion hier zuträglich, wenn du etwas abrüsten würdest in deinen Wortwahl.
Fanboys, selbstgerecht, intolerant, Besserwisserei, Empörungshysterie sind ganz schön viele Vorwürfe und Unterstellungen in einer Diskussion die über 28 000 Beiträge hat.

JENS-KLEVE 07.12.2021 16:58

Ganz traurige Nachrichten:

https://m.focus.de/panorama/welt/fue..._24495298.html

Familendrama in Brandenburg wegen Impfpassfälschung

qbz 07.12.2021 17:11

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1637415)
Ganz traurige Nachrichten:

https://m.focus.de/panorama/welt/fue..._24495298.html

Familendrama in Brandenburg wegen Impfpassfälschung

ich habe die schreckliche Tat schon die Tage vorher in den Regionalzeitungen gelesen, ohne den Auslöser dafür zu kennen. Nun wird sie vermutlich noch für politische Zwecke instrumentalisiert. Es tut einem so leid, dass scheinbar die Eltern mit niemandem im Freundeskreis reden konnten / wollten. Nun stehen ganz viele Lichter vor dem Haus.

qbz 07.12.2021 17:27

Es wundert mich, dass keiner auf die heute verabschiedeten Änderungen sprich Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes eingeht. Es sind keine 3 Wochen her, als der Bundestag das Gesetz änderte, jetzt muss es schon wieder korrigiert werden, obwohl sich in den 3 Wochen nichts an der Pandemie Lage veränderte. Ich finde das eine ziemlich kopflose Politik, ehrlich gesagt, und wie soll da das Wahlvolk den Durchblick behalten, wo ihn die regierenden Parteien schon verloren haben.

"Die geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes sehen unter anderem eine Impfpflicht für Personal in Kliniken oder Pflegeheimen vor. SPD, Grüne und FDP wollen außerdem, dass Impfungen künftig auch von Zahnärzten oder Apothekern durchgeführt werden können. Die Länder sollen darüber hinaus die Möglichkeit bekommen, in Hotspots auch schärfere Coronamaßnahmen wie Restaurantschließungen zu ergreifen. "
Ausserdem können in denjenigen Bundesländern, welche noch nach der früher geltenden "Pandemischen Notlage" Massnahmen beschlossen haben, diese bis zum 25.2. verlängert werden. (verlängerte Übergangsfrist). Welches Gesetz aber am 25.2 gilt, kann noch niemand sagen. :Lachen2:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...3-bf5a3eb480b6

keko# 07.12.2021 17:36

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1637374)
Bedrohlich? Weil ein künftiger Kanzler sagt er tut alles in seiner Macht stehende um die Pandemie zu bekämpfen?

Hätte er das gesagt, würde ich das nicht sonderlich erwähnen. Er sagte aber:

"Für meine Regierung gibt es keine roten Linien mehr bei all dem, was zu tun ist. Es gibt nichts, was wir ausschließen. Das kann man während einer #Pandemie nicht machen. Der Schutz der Gesundheit der Bürger:innen steht über allem"

"Über allem" finde ich seltsam. Über allem ist über allem.

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1637374)
Also besser nicht überall nur Angst, Überwachung und böse Hintergedanken sehen, sondern dem neuen eine Chance geben und positiv in den Tag gehen.

Ich gehe im echten Leben absolut positiv in den Tag und lasse ihn gerne machen. :Blumen:
Tatsächlich sehe ich halt manches auch mit gemischten Gefühlen und äussere das hier auch.
:Blumen:

Hafu 07.12.2021 18:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637424)
Es wundert mich, dass keiner auf die heute verabschiedeten Änderungen sprich Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes eingeht. Es sind keine 3 Wochen her, als der Bundestag das Gesetz änderte, jetzt muss es schon wieder korrigiert werden, obwohl sich in den 3 Wochen nichts an der Pandemie Lage veränderte. Ich finde das eine ziemlich kopflose Politik, ehrlich gesagt, und wie soll da das Wahlvolk den Durchblick behalten, wo ihn die regierenden Parteien schon verloren haben.
...

Wir hatten doch vor wenigen Wochen die Diskussion, dass du die Änderungen am Infektionsschutzgesetz durch die Ampelkoalition (und das Auslaufen der Sondervollmachten für Regierung und Bundesgesundheitsministerium durch die Ausrufung der pandemischen Notlage) heftig kritisiert hattest und ich demgegenüber die Meinung vertreten habe, dass sich Gesetze wenn es die Lage erfordert leicht vom Parlament ergänzen und verändern lassen.
Wir sind eine parlamentarische Demokratie und mir ist es lieber, wenn Maßnahmen die die Lebenswirklichkeit vieler Menschen betreffen vom Parlament beschlossen werden, das immerhin direkt vom Volk gewählt worden ist und nicht von der Regierung, bei der nur der Bundeskanzler vom Parlament gewählt worden ist, während die Minister nur einfach ernannt worden sind.

Den unten zitierten Beitrag hatte ich am 21.11. gerade in einer Diskussion mit dir verfasst.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634471)
Das ist wohl richtig, dass (ab 25.11.) Lockdown-Maßnahmen nur noch schwer (mit den Formulierungen im aktuellen Gesetz) angeordnet werden können.
Andererseits lassen sich Gesetze auch vom Parlament ändern und ergänzen, wenn sich herausstellen sollte, dass derartige Maßnahmen erforderlich sind.
...

Die Ampel hat eben heute nachgewiesen, dass sich Gesetze zeitnah "vom Parlament ändern und ergänzen" lassen, wenn es erforderlich ist.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637424)
... obwohl sich in den 3 Wochen nichts an der Pandemie Lage veränderte.
...

Ich weiß nicht, welche Medien du bevorzugt zur informationsbeschaffung konsumierst, aber grundsätzlich halte ich dich eigentlich für gut informiert und politisch interessiert.

Das vor drei Wochen beschlossene Gesetz ist ja nicht vor drei Wochen formuliert worden, sondern benötigt einige Wochen Vorlauf zur rechtssicheren Ausformulierung durch die entsprechenden Referenten im Gesundheitsministerium und auch im Justizministerium beruht also faktisch eher auf der pandemischen Lage von vor fünf bis sechs Wochen.
Dass sich in den letzten 5 Wochen nichts verändert hat, willst du sicher nicht behaupten.

Z.B. wurde die Südafrikanische Variante bekannt und kurz danach auch in Europa nachgewiesen.
Es hat mehrere Fälle von Covid-19-Ausbrüchen in Pflegeheimen in den neuen Bundesländern gegeben (davon ein Fall mit gleich 18 Toten Pflegebedürftigen in Thüringen) , bei denen es mutmaßlich zur Viruseinschleppung durch ungeimpftes Pflegepersonal gekommen ist.

Und es hat durch solche Fälle und die mittlerweile überfüllten Intensivstationen ein Umdenken in der Gesellschaft in der Einstellung zur Impfpflicht gegeben.
Vor wenigen Monaten war die Mehrheit der Deutschen noch klar gegen die Impfpflicht und der Wahlerfolg der FDP bei der Bundestagswahl beruhte z.T. darauf, dass die Liberalen sich diesbezüglich besonders klar positionierten. Jetzt ist die Stimmung komplett gedreht.
Selbst die Ethikkommission (und auch die große Mehrheit der Bevölkerung) ist mittlerweile pro Impfpflicht und noch größer ist die Mehrheit für eine Impfpflicht in Pflegeberufen, die u.a. mit der aktuellen Gesetzesänderung auf den Weg gebracht worden ist.

Für mich signalisieren die heutigen Änderungen eher die Handlungsfähigkeit unserer neuen Regierung nach der lähmenden Phase einer nur noch geschäftsführenden Regierung ohne parlamentarische Mehrheit in den letzten zwei Monaten.

Und auch, dass Zahnärzte und Apotheker jetzt neuerdings nach geänderter Gesetzeslage impfen dürfen ist sehr sinnvoll und hätte gerne auch schon von der alten geschäftsführenden Regierung eingeführt werden dürfen.

bentus 07.12.2021 19:23

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1637293)
Ich glaube das mit ihm als Gesundsheitsminister in den letzten 24 Monaten einiges anders gelaufen wäre! im Positiven.

Ich glaube das er auch an anderer Stelle Immunisierung herstellen wird: Pharmalobby

Resistent gegenüber der Pharmaindustrie nachdem er sich für 800.000€ hat kaufen lassen? Stichwort Lipobay.

Dazu ist er mit der Einführung des DRG-Systems sicherlich mitverantwortlich an der Versorgungssituation. Dazu noch die jahrelange Aufsichtsratstätigkeit für private Klinikkonzerne mit hundsmiserabelen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Klingt vielversprechend für das Gesundheitspersonal.

2019 wollte er übrigens noch die Hälfte aller Kliniken in Deutschland schließen. Da wären wir ja jetzt gut gefahren.

qbz 07.12.2021 19:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1637434)
Wir hatten doch vor wenigen Wochen die Diskussion, dass du die Änderungen am Infektionsschutzgesetz durch die Ampelkoalition (und das Auslaufen der Sondervollmachten für Regierung und Bundesgesundheitsministerium durch die Ausrufung der pandemischen Notlage) heftig kritisiert hattest und ich demgegenüber die Meinung vertreten habe, dass sich Gesetze wenn es die Lage erfordert leicht vom Parlament ergänzen und verändern lassen.
....

An meiner damaligen Kritik hat sich rein gar nichts geändert. Wären die "Pandemische Notlage" und die damit verbundenen Massnahmen im Gesetz vor drei Wochen geblieben, bräuchte es nicht jetzt wieder eine gesetzliche Änderung, um Lockdowns für Gaststätten zu ermöglichen, nachdem man genau dieses vor 3 Wochen aus dem Gesetz nahm. Absurd. Ich kann Deinen Rechtfertigungen logisch nicht folgen, sorry. Du widersprichst Dir, indem Du einmal mit einem langen Gesetzesvorlauf begründest, weshalb man Lockerungen beschloss wie vor drei Wochen und im Gegensatz dazu für den heutigen Beschluss das schnelle parlamentarische Handeln lobst. (Es geht also offenbar auch kurzfristig, weshalb dann nicht vor 3 Wochen auch so.). Ähnliches gilt für den Unsinn mit der Hospitalisierungsrate statt der Bindung der Massnahmen an Inzidenzen.

Hätte die CDU-SPD Koalition solche Purzelbäume wie in den letzen Wochen die Ampel vor allem wegen der FDP beim Infektionsschutz geschlagen, sie wären von Dir heftigst kritisiert worden, jetzt alles supi. :)

Helios 07.12.2021 19:52

geh qbz - übe Nachsicht! dem HaFu sein Landkreis ist jetzt wieder unter 1000 und dann dürfen sie wieder ins Schwimmbad :Lachen2: - das führt schon zu Euphorie :)

edit: Politisch ging es beim letzten Mal um die Macht im Sinne von "Der Gewinner nimmt sich Alles raus" und jetzt ging es um die Sache.

Das ist/war so wie damals in der 8. Klasse erste Stunde Schulsport, als man das Sprungbrett zuweit vom Bock weg gestellt hat und den Bock zu hoch justiert hat => viele sind ungespitzt in den Bock reingerannt, Einige in der Flugrolle mit dem Kopf dagegen, Wenige haben den "Eierquetscher" mit doppeltem Aufschrei geschafft und nur die Hockenbleiber waren groß und muskulär genug drüber zu kommen.

LidlRacer 07.12.2021 21:21

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1637439)
Resistent gegenüber der Pharmaindustrie nachdem er sich für 800.000€ hat kaufen lassen? Stichwort Lipobay.

Dazu ist er mit der Einführung des DRG-Systems sicherlich mitverantwortlich an der Versorgungssituation. Dazu noch die jahrelange Aufsichtsratstätigkeit für private Klinikkonzerne mit hundsmiserabelen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Klingt vielversprechend für das Gesundheitspersonal.

2019 wollte er übrigens noch die Hälfte aller Kliniken in Deutschland schließen. Da wären wir ja jetzt gut gefahren.

Das klingt alles nach "Argumenten" der Querdenker, die bekanntlich i.d.R. grob verzerrt, wenn nicht frei erfunden sind.

Seriöse Quellen bitte!

Ich glaube, das hatten wir auch schon mal andiskutiert und kann mich nicht erinnern, dass dabei etwas seriöses bzgl. seiner Unseriösität dabei zutage kam.

Z.B. zu Lipobay hatte waden einen Artikel aus dem Wochenblick - so einer Art BLÖD der Schweiz, nur noch schlimmer (mein oberflächlicher Eindruck) - verlinkt:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=25872

Gibt's was Besseres?

PS:
Mehr von Correctiv zum "Wochenblick":
DESINFORMATION MADE IN ÖSTERREICH
Wie österreichische Medien in den deutschen Wahlkampf eingreifen

merz 07.12.2021 21:26

Selektive Wahrnehmung, Wunschdenken zu Omikron bei mir und jetzt das

"Das Deltavirus ist unser Problem bis in den Januar rein, das Omikronvirus ist unser Problem bis Sommer" (Drosten)

https://www.focus.de/gesundheit/coro..._24497096.html

(Der podcast ist noch nicht verschriftlicht, gehört habe ich ihn nicht - Kontext wàre nicht ganz unwichtig)

m.

Mo77 07.12.2021 21:35

Artikel im Spiegel über KL von 2004.
Besonders gut kommt er da nicht weg.

LidlRacer 07.12.2021 21:35

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1637446)
Selektive Wahrnehmung, Wunschdenken zu Omikron bei mir und jetzt das

"Das Deltavirus ist unser Problem bis in den Januar rein, das Omikronvirus ist unser Problem bis Sommer" (Drosten)

https://www.focus.de/gesundheit/coro..._24497096.html

(Der podcast ist noch nicht verschriftlicht, gehört habe ich ihn nicht - Kontext wàre nicht ganz unwichtig)

m.

Bestätigt meinen Eindruck, den ich inzwischen aus Äußerungen diverser Fachleute auf Twitter gewonnen habe. Drosten werde ich mir mal wieder anhören ...

Ich habe noch keine Ahnung, wie die Omicron-Welle zu stoppen sein könnte - außer durch angepasste Impfungen. Aber die Welle wird schneller sein als die Impfstoffentwicklung. :(

LidlRacer 07.12.2021 21:41

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1637450)
Artikel im Spiegel über KL von 2004.
Besonders gut kommt er da nicht weg.

Den kann man offenbar sehr unterschiedlich lesen.

Ich sehe da 90 % Positives.

PS:
Zu Lipobay ist dort etwas schwammig formuliert:
"Die frühen Hinweise darauf, dass Lipobay möglicherweise gefährlich war, nahm Lauterbach damals ebenso wenig wahr, wie es seine Auftraggeber taten."

Daraus lese ich nicht, dass er sie absichtlich ignoriert und unter den Teppich gekehrt hat.

Im Gegenteil lese ich aus diesem Artikel
Pharmazeutische Zeitung:
LIPOBAY
Gegenseitige Schuldzuweisungen


dass er sich auf Grund dieses Falles für besseren internationalen Informationsaustausch eingesetzt hat.

"Als Konsequenz aus dem Lipobay-Fall werden mittlerweile auch Änderungen bei der Arzneimittelüberwachung und Zulassung diskutiert. Der Kölner Gesundheitsökonom Professor Dr. Karl Lauterbach, Mitglied des Sachverständigenrates des Gesundheitsministeriums, macht eine "mangelhafte" Zusammenarbeit der internationalen Zulassungsbehörden für das Debakel mitverantwortlich. Schließlich habe der britischen MCA die Risiko-Analyse seit Monaten vorgelegen, "und sie ist an die deutsche Zulassungsbehörde nicht weitergegeben worden", sagte er. Trotzdem hätte nach seiner Einschätzung der Konzern diese Information direkt an die deutsche Behörde weiterleiten müssen.

Lauterbach bemängelte zudem, dass bei der Einführung von neuen Medikamenten Langzeitstudien fehlten. Dabei ließe sich mit einer Langzeitstudie über drei bis sechs Jahre mit mehreren tausend Patienten das Risiko genauer ermitteln."

qbz 07.12.2021 21:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637445)
Seriöse Quellen bitte!

Gilt Karl Lauterbach als seriös genug? :)
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1135874165599285249?ref_src=twsrc^tfw|twcamp^tweet embed|twterm^1135874165599285249

LidlRacer 07.12.2021 21:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1637455)

Soweit ich weiß, ging es ihm u.a. darum, dass kleine Kliniken, die bestimmte Operationen nur selten ausführen, wesentlich schlechtere Qualität liefern als größere, für die das Routine ist.

Das heißt m.E. nicht, dass er einfach die kleineren ersatzlos zumachen wollte, sondern dass die zu größeren, besseren Einheiten zusammengelegt werden.

Das kommt mir nicht ganz falsch vor. Vielleicht sogar richtig.

noam 07.12.2021 22:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637456)
Soweit ich weiß, ging es ihm u.a. darum, dass kleine Kliniken, die bestimmte Operationen nur selten ausführen, wesentlich schlechtere Qualität liefern als größere, für die das Routine ist.

Das heißt m.E. nicht, dass er einfach die kleineren ersatzlos zumachen wollte, sondern dass die zu größeren, besseren Einheiten zusammengelegt werden.

Das kommt mir nicht ganz falsch vor. Vielleicht sogar richtig.

Für jemanden der aus einem Ballungsgebiet kommt sicher unproblematisch, im ländlichen Raum wohl eher.

Wir haben hier ja die Situation, dass die Kliniken Aurich Norden und Emden zu einer Zentralklinik mit genau dieser Begründung zusammengelegt werden sollen. Positiver Wirtschaftlicher Nebeneffekt ist natürlich, dass man unglaublich viel Personalkosten sparen kann.

Oder das Thema Entbindungen und Hebammen. Also Hebammen gibts eh schon viel zu wenig. Und eine Klinik nach der anderen schließt die Kreißsäle, was dazu führt dass weite Wege entstehen und die vorhandenen Kreißsäle natürlich am Limit laufen. Und wenn du halt mit noch wenig geöffnetem Muttermund ankommst, wirst de halt trotz schmerzhafter Wehen erstmal auf dem Flur geparkt. Fühlt sich bestimmt toll an für die werdenden Eltern.


Sozial wäre es anstatt die Klinikbetreiber in ihrem Profitstreben zu unterstützen die Kliniken so aufzustellen, dass sie ihr Personal nicht ausbeutet und für ihre Patienten mehr als nur Fließbandarbeit anbietet.

Plasma 07.12.2021 22:28

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1637414)
Fände es für die Diskussion hier zuträglich, wenn du etwas abrüsten würdest in deinen Wortwahl.
Fanboys, selbstgerecht, intolerant, Besserwisserei, Empörungshysterie sind ganz schön viele Vorwürfe und Unterstellungen in einer Diskussion die über 28 000 Beiträge hat.

Ignorier-Liste. Man muss sich solche aggressiven Ausfälle nicht geben.

TRIPI 07.12.2021 23:36

Ich kann das nicht so recht einordnen und hoffe jemand weiß etwas dazu:

Eine Bekannte war letzten Montag symptomfrei, aber der Schnelltest war positiv. Wohlgemerkt am Vortag noch negativ. Sie ist daraufhin direkt zum Arzt, PCR-Test gemacht, positiv. Der Arzt sagte ihr dann, da sie vollständig geimpft und symptomfrei ist, kann sie gern Ende der Woche wiederkommen und einen weiteren PCR-Test machen, er hat da so ne Ahnung. Die beiden kennen sich privat, keine Ahnung ob er das jedem vorgeschlagen hätte.
Jedenfalls ist sie am Donnerstag wieder zum Test. Negativ. War sie nun nur 3 Tage positiv?
Darf man das als nächstes Indiz für die Impfung werten, dass ihr Immunsystem nach 3 Tagen schon ganze Arbeit geleistet hat?


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