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Zitat von qbz
(Beitrag 1727110)
Es ist faktisch so, dass in den letzten hundert Jahren Millionen von Juden in die ehemaligen Mandatsgebiete Palästinas eingewandert sind und Millionen Palästinenser geflüchtet, ihrer Ländereien und ihres Besitzes beraubt oder vertrieben worden sind durch Israel.
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Es sind tatsächlich ca. 3 Millionen Juden in den letzten 100 Jahren dort eingewandert, schließlich ist es der einzige Staat der Welt seit 2000 Jahren, wo Juden "zu Hause" sein können. bei der Staatsgründung 1948, die von manchen als Wurzel allen Übels angesehen wird, waren es allerdings erst 600.000.
Allerdings sind nie "Millionen" Palästinenser geflohen oder vertrieben worden, das ist irreführend.
Die Gesamtzahl schwankt zwischen 600 und 800.000. Es wurden erst Millionen, weil sie, statt bei ihren arabischen Brüdern (Jordanien, Ägypten, Syrien, Libanon) eine Zukunft zu bekommen, im Flüchtlingsstatus "eingefroren" wurden. Übrigens:
die 150.000 in Israel verbliebenen Araber sind inzwischen auch bei 1,5 Millionen angekommen - und ihnen geht es besser, als den meisten, die sich mit Waffen oder Flucht gegen die Staatsgründung von Israel gewehrt haben. Wären mehr dort geblieben hätten sie im demokratischen Israel ein größeres Gewicht und Mitwirkungsmacht.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1727110)
Die PLO z.B. hat das Existenzrecht von Israel anerkannt, es wäre falsch die Programmatik der Hamas für alle Palästinenser verbindlich zu erklären.
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Solange die
Verwaltung jedem Palästinenser, der ein Attentat auf Israelis verübt, lebenslange Rente bezahlt, ist die Anerkennung das Papier nicht wert, und von dem offenen Hamas-Programm zur Vernichtung Israels nicht zu unterscheiden.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1727110)
Du befürwortest sogar heute die Vertreibung der Palästinenser aus dem Westjordanland / Gaza nach Ägypten, Jordanien und andere Länder der Welt.
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Nein, ich erwarte, daß Palästinenser überall, wo sie in einem arabischen Land leben, als normale Bürger integriert werden. Und daß sie auf dem Gebiet, wo sie jetzt die Verwaltung haben, ihren Staat gründen, und sich ausschließlich darum kümmern, diesen aufblühen zu lassen - oder z.B. Westjordanland an Jordanien anschließen (war es ja ursprünglich auch mal), und Gaza an Ägypten, und in diesen jeweiligen Staaten aufgehen. Aber auf jeden Fall müssen sie zuerst jeglichen Kampf gegen Juden aufgeben.
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Zitat von qbz
(Beitrag 1727110)
Das wollen die Palästinenser nicht, was Israel zur Kenntnis nehmen muss, und das Recht auf Selbstbestimmung für das palästinensische Volk entspricht der UNO-Charta, die gerade infolge des WK2 so formuliert worden ist.
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Das Recht auf Selbstbestimmung gibt aber kein Recht, zusätzliche Gebiete von Israel zu fordern und Juden zu ermorden. Sie sollen endlich ihre Selbstbestimmung für etwas positives einsetzen. Ich bin sicher, wenn die palästinensische Verwaltung Attentäter ins Gefängnis steckt, statt sie zu bezahlen, oder gar an Israel ausliefert, wird Israel gleich viel verhandlungsbereiter über Siedlungen und ähnliches verhandeln.