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repoman 09.08.2021 09:27

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1615910)
Gibt auch noch echten olympischen Sportsgeist :

https://twitter.com/bennysaint/statu...45565458567169

Konnte jemand den Sportsfreund identifizieren?

captain hook 09.08.2021 09:30

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1616017)
Konnte jemand den Sportsfreund identifizieren?

Beim Marathon über 42,195 Kilometer hat der französische Läufer Morhad Amdouni für einen unsportlichen Moment gesorgt und den olympischen Gedanken mit Füßen getreten. Als das Athletenfeld bei Kilometer 28 an einer Verpflegungsstation vorbeilief, räumte der 33-Jährige mit seiner rechten Hand fast eine gesamte Reihe mit Trinkflaschen auf einmal ab. Die allerletzte schnappte sich Amdouni selbst und genehmigte sich eine Erfrischung.

https://www.ran.de/olympia/news/olym...gner-um-128768

repoman 09.08.2021 09:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1616018)
Beim Marathon über 42,195 Kilometer hat der französische Läufer Morhad Amdouni für einen unsportlichen Moment gesorgt und den olympischen Gedanken mit Füßen getreten. Als das Athletenfeld bei Kilometer 28 an einer Verpflegungsstation vorbeilief, räumte der 33-Jährige mit seiner rechten Hand fast eine gesamte Reihe mit Trinkflaschen auf einmal ab. Die allerletzte schnappte sich Amdouni selbst und genehmigte sich eine Erfrischung.

https://www.ran.de/olympia/news/olym...gner-um-128768

Danke!

"Der ehemalige Olympia-Weitspringer Dave Culbert glaubt nicht, dass der Franzose versehentlich derart viele Flaschen auf den Boden befördert hat: "Aber das muss das Publikum beurteilen." Die australische Mittelstreckenläuferin Tamsyn Lewis nahm ihn dagegen in Schutz. "Es ist ziemlich schwer, sich diese Getränke zu schnappen", erklärte sie: "Für die Athleten hinter ihm ist es sicher nicht hilfreich."

Wie kann man glauben, dass das keine Absicht war. Ausgerechnet die letzte Flasche nimmt er sich.:-((

iChris 09.08.2021 11:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1616018)
Beim Marathon über 42,195 Kilometer hat der französische Läufer Morhad Amdouni für einen unsportlichen Moment gesorgt und den olympischen Gedanken mit Füßen getreten. Als das Athletenfeld bei Kilometer 28 an einer Verpflegungsstation vorbeilief, räumte der 33-Jährige mit seiner rechten Hand fast eine gesamte Reihe mit Trinkflaschen auf einmal ab. Die allerletzte schnappte sich Amdouni selbst und genehmigte sich eine Erfrischung.

https://www.ran.de/olympia/news/olym...gner-um-128768

Da war die Belgierin doch etwas anders gestrickt:
https://www.instagram.com/p/CSTqd6-nDmH/ :)

OhneRad 09.08.2021 13:28

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1615841)
Inzwischen ist es sicherlich angebracht eine Bilanz zu ziehen, was das deutsche Abschneiden anbetrifft. Was bleibt unterm Strich?
Bezüglich der Medaillienausbeute das schwächste Abschneiden seit Wiedervereinigung. Ein Trend, der sich fortsetzt. In den Mannschaftssportarten geht fast nichts mehr. Leider schwächeln inzwischen auch ehemalige "Aushängesportarten", wie Kanu oder Rudern. Inzwischen holen die Niederlande fast so viel Edelmetall, wie Team D. Nur das die Niederlande so viele Einwohner haben, wie das Bundesland NRW. Woran liegt das? Offenbar machen andere mehr aus Ihren Möglichkeiten.

Ich glaube aber auch, dass Deutschland eben kein Sportland ist, so wie dies z.B. Großbritanien ist. Sport ist in Deutschland nicht Teil des kulturellen Selbstverständnisses.

Vor 5 Jahren gab es ja eine intensive Diskussion über die Restrukturierung der Finanzierung im Spitzensport. Das Ergebnis ist ja eher ernüchternd, wenn Medaillien die Währung sind.

Dazu in Japan noch eine schwache Funktionärsperformance durch Team D, gipfelnd im Fall Mostert.

Leider kann man nur wenig positives in Erinnerung behalten.

Ich teile deine Grundaussage, würde das aber weniger am Medaillenspiegel festmachen. 2008, 2012 und 2016 waren medaillentechnisch relativ ähnlich, also eindeutig ist der Trend nicht. Zudem gab es überdurchschnittlich Pech würde ich sagen, Zeidler und Vetter haben ihre Disziplinen die letzten Jahre unfassbar dominiert und sind einfach mit den Bedingungen nicht richtig klar gekommen. Schleu wäre, wenn ich das richtig verstanden habe, auch mit 5 Abwürfen im Springreiten noch klare Goldfavoritin gewesen. Kaul hat sich verletzt. Nur als ein paar Beispiele. Bei den letzten olympischen Spielen waren die Niederlande noch weit entfernt, vielleicht haben die einfach eine besonders gute Generation gehabt. Japan hat alleine 9 von 27 Goldmedaillen im Judo geholt; generell sind viele Gewichtsklassen-Sportarten überproportional im Medaillenspiegel und z. B. im Gewichtheben kann man eigentlich froh sein (dort wird statistisch gesehen die Hälfte in den nächsten 10 Jahren wegen Doping aberkannt werden).

Bei einigen deiner Beispielen würde ich auch ein wenig relativieren wollen, Rudern wäre mit Zeidler und dem Damen-Doppelvierer, der einen technischen Fehler gemacht hat, absolut solide gewesen und mit Zeidler im Einer und dem Achter, der seit über 10 Jahren konstant um Gold mitfährt und manche WM gewonnen hat, sind Aushängeboote gut besetzt.

Beim Kanu war man bei der letzten WM2019 ebenfalls noch sehr stark, allerdings schwächeln hier die Frauen (vor allem der K4 war ja lange eine Bank) und bei den Männern muss es dringend einen Generationenwechsel geben; wenn man bedenkt das Brendel seit 10 Jahren die Canadierszene dominiert hat und Max Hoff jetzt mit 38 und Ronnie Rauhe mit 39 abgetreten sind.

Mannschaftssport war bei der letzten Olympiade mit Gold und Silber im Fußball, 2x Bronze im Hockey, Bronze im Handball und Gold im Beachvolleyball auch noch breit aufgestellt. Ob da jetzt in den paar Jahren alles verloren ist, wage ich zu bezweifeln, aber es ist natürlich festzuhalten, dass in allen Sportarten vor Talentmangel gewarnt wird, selbst im Fußball gibt es wohl eine Lücke.

Erschreckend finde ich vor allem, dass man im Beckenschwimmen weiterhin gar keine Rolle spielt, so sehr ich Wellbrock und Köhler feiere, aber bei über 30 Entscheidungen sind zwei Medaillen für ein Land von der Größe Deutschlands einfach nur peinlich und es ist ja auch nicht so, dass man dahinter viele Finalisten oder wenigstens ein paar Staffeln in der Breite hätte.

Zudem baut die Leichtathletik auf sowieso niedrigen Niveau immer weiter ab. Bei den Männern war kein einziger Läufer von 100 m bis Marathon irgendwo in der Weltspitze zu finden. Bei den Frauen sieht es im Laufen in der Breite etwas besser aus, aber letztlich ist Krause die einzige, die wirklich konstant auf den Punkt abliefern kann. Viele tolle Läuferinnen dahinter haben immer wieder Probleme, pünktlich fit zu sein, siehe z. B. Reh, Klein oder Lückenkemper. In den Sprungdisziplinen hat man hier und da mal Finalisten oder eben eine Einzelkönnerin wie Mihambo aber auch bei den Stabhochspringern und Mehrkämpfern hat man sich in der Breite von der absoluten Weltspitze verabschiedet (Kaul natürlich ein Versprechen, aber das kann ja nicht alles sein). Und selbst im Werfen funktionieren nur noch Diskus und Speer und auch hier immer partieller.

lqw 09.08.2021 15:30



Interessant wäre ja z.B. mal die Frage, was Polen anders macht als wir in der Leichtathletik. Die waren ja überproportional erfolgreich dort, und das soweit ich das sehen konnte ohne "Auslandseinkäufe" wie andere europäische Nationen teilweise.

bentus 09.08.2021 15:41

Warum „soll/muss“ Deutschland bei Olympia erfolgreich sein?

captain hook 09.08.2021 16:51

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1616119)
Warum „soll/muss“ Deutschland bei Olympia erfolgreich sein?

Ich empfinde das als eine sehr berechtigte Frage.


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