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Jörn 26.09.2019 10:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480239)
Ein SUV schafft und sichert halt auch viele gut bezahlte Arbeitsplätze, direkt oder indirekt.

Ein durchaus wichtiger Gedanke. Umso wichtiger ist, dass er stichhaltig ist.

Wie viele gute bezahlte Arbeitsplätze schafft und sichert ein SUV, den ein VW Golf nicht ebenso schaffen und sichern würde? Oder ein VW Passat?

Ich bin auf diesem Gebiet nur Laie, aber mir scheint, dass sich Automodelle umso leichter elektrifizieren lassen, je geringer ihr Gewicht ist. Diese leichten Modelle werden also unseren Umstieg in die E-Mobilität fördern und dafür sorgen, dass die deutsche Autoindustrie nicht völlig von den Chinesen überrannt wird. Wer sich als Firma hingegen von schweren Modellen abhängig macht, der sitzt auf einem Ast, an dem bereits gesägt wird. Oder sehe ich das falsch?

trithos 26.09.2019 10:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480239)
... Umweltschutz kann sehr unsozial werden...

Umweltschutz kann vielleicht unsozial werden, wenn man die Regeln unsozial gestaltet, was ja nicht sein müsste ….

Umweltverschmutzung bzw. der Klimawandel wird aber ganz sicher unsozial. Die Reichen werden sich schon irgendwie retten, wenn ihnen die Häuser absaufen oder sonstige Umweltkatastrophen stattfinden. Die Armen werden das nicht können. DAS ist unsozial!

captain hook 26.09.2019 10:27

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480244)
Ein durchaus wichtiger Gedanke. Umso wichtiger ist, dass er stichhaltig ist.

Wie viele gute bezahlte Arbeitsplätze schafft und sichert ein SUV, den ein VW Golf nicht ebenso schaffen und sichern würde? Oder ein VW Passat?

Hier wird die Luft allerdings eng.

Weil auf Elektroautos bezogen wird der hochgelobte deutsche Motoren- und Getriebebau ziemlich in die Knie gehen. Das spielt im E-Auto-Bereich nämlich keine allzugroße Rolle mehr.

MattF 26.09.2019 10:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480239)
Die Stimmung unter den vielen Zulieferern hier im Raum Stuttgart ist zum Teil sehr angespannt, weil die Großen (Daimler, Porsche, Bosch) Gegenwind bekommen und das natürlich direkt und schnell nach unten weitergeben. Das mag den einen freuen, für andere kann es an die Existenz gehen.


Tja, vielleicht ein Grund sich mal zu überlegen, wie man Chancen und Risiken der Wirtschaft besser auf alle verteilt.

Es kann ja nicht sein, dass wir eine Dinosaurierindustrie fortführen um die guten Gehälter von Porschemitarbeitern zu sichern, zumal es Millionen Niedriglöhner in Deutschland gibt, die schon Heute nur rumkrebsen.

Firmen wie Porsche, Daimler und die Zuliefere müssen das liefern was gesellschaftlich und ökologisch sinnvoll ist und nicht das was am meisten unter inkaufnahmen von Umweltverschmutzung das meiste Geld bringt.

Deshalb braucht Umweltverschnutzung einen Preis. Den Preis den es kostet, den Ausgangszustand wieder herzustellen. Also z.b. muss ein Liter Benzin so viel Kosten, dass ich mit dem Geld das CO2 wieder aus der Athmosphäre raus bekomme.

alpenfex 26.09.2019 10:28

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480244)
Ein durchaus wichtiger Gedanke. Umso wichtiger ist, dass er stichhaltig ist.

Wie viele gute bezahlte Arbeitsplätze schafft und sichert ein SUV, den ein VW Golf nicht ebenso schaffen und sichern würde? Oder ein VW Passat?

Unglaublich einfallsreich, immer nur über SUV zu schimpfen. Ein SUV ist wohl neuerdings das Äquivalent für umweltverschmutzende und klimafeindliche Verbrennungsmotoren an sich. Das ist genauso differenziert, wie wenn man Greta = Klimaschutz nennt.

Nobodyknows 26.09.2019 10:29

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480236)
Ach so, es ist für Dich eine Frage der Lebensentwürfe.

Ist es das etwa nicht?

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480236)
Was ist mit den Lebensentwürfen der kommenden Generationen?

Die werden in Kürze (ca. 1 bis 2 Jahre), wenn die beeindruckend ausdauernd für die gute Sache kämpfenden Klimaaktivisten, volljährig und mit dem aktiven und passiven Wahlrecht ausgestattet, und von den Älteren (wie dir) unterstützt, in Politik und Wirtschaft die umwelt- und menschenfreundliche Entscheidungen treffen, garnicht so schlecht realisiert werden können.

Gruß
N. :Huhu:

MattF 26.09.2019 10:29

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480249)
Unglaublich einfallsreich, immer nur über SUV zu schimpfen. Ein SUV ist wohl neuerdings das Äquivalent für umweltverschmutzende und klimafeindliche Verbrennungsmotoren an sich. Das ist genauso differenziert, wie wenn man Greta = Klimaschutz nennt.

Korrekt, der Golf ist praktische genauso umweltverschmutzend wie ein SUV.
Wir sollten aufhöhren über SUV zu reden und das Wort durch PKW ersetzen.

alpenfex 26.09.2019 10:30

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480248)
Tja, vielleicht ein Grund sich mal zu überlegen, wie man Chancen und Risiken der Wirtschaft besser auf alle verteilt.

Es kann ja nicht sein, dass wir eine Dinosaurierindustrie fortführen um die guten Gehälter von Porschemitarbeitern zu sichern, zumal es Millionen Niedriglöhner in Deutschland gibt, die schon Heute nur rumkrebsen.

Firmen wie Porsche, Daimler und die Zuliefere müssen das liefern was gesellschaftlich und ökologisch sinnvoll ist und nicht das was am meisten unter inkaufnahmen von Umweltverschmutzung das meiste Geld bringt.

Deshalb braucht Umweltverschnutzung einen Preis. Den Preis den es kostet, den Ausgangszustand wieder herzustellen. Also z.b. muss ein Liter Benzin so viel Kosten, dass ich mit dem Geld das CO2 wieder aus der Athmosphäre raus bekomme.

Informiere Dich doch bitte einmal über den technologischen Fortschritt genau dieser Unternehmen und mit der Entwicklung, bspw. des CO2 Austoss der Autos dieser Hersteller. Die Unternehmen arbeiten nicht zum Selbstzweck und sind auch keine Non-Profit-Unternehmen. Sie sichern die Existenz und den höhen Lebensstandard von Millionen von Menschen.

Denk also nochmal nach, bevor Du so eine Scheisse schreibst!!!

alpenfex 26.09.2019 10:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480251)
Korrekt, der Golf ist praktische genauso umweltverschmutzend wie ein SUV.
Wir sollten aufhöhren über SUV zu reden und das Wort durch PKW ersetzen.

Das wäre zumindest korrekt. hast Du einen PKW?

Mirko 26.09.2019 10:32

Anstatt immer auf die anderen zu zeigen sollte sich jeder selbst überlegen was er bereit zu opfern für die Umwelt!

Internetzeit im Forum hier ist reines Luxusgut, jeder der hier noch liest und schreibt könnte der Umwelt einen Gefallen tun und wandern gehen anstatt zu surfen.

Ganz konsequent zu Ende gedacht müsste man doch eigentlich das Forum und die Filme löschen, damit hier nicht unnötig Ressourcen verbraucht werden. Das gilt natürlich auch für alle Apple-Foren und Filme. :cool:

Fordern was andere machen sollen ist immer leicht. Selbst als Vorbild vorangehen sollte man doch!

FlyLive 26.09.2019 10:33

Nichts neues !
Das Klimaproblem ist ein Problem das sich auf alle Länder und Menschen auswirken wird. So gesehen muss man es auch konsequent gemeinsam angehen.

Solange das nicht in weltweiter Gemeinsamkeit angegangen wird, ist es weltweit nicht ausreichend spürbar und die "Weiter So Freunde" haben noch viele "Wenns und Abers" übrig.

Solange sich die USA, China und Russland verweigern, wird es nur Alibi-Klimaschutz geben. Kein Land wird sein Hab und Gut freiwillig opfern, wenn es offensichtlich nur den Tropfen auf den heißen Stein bringen wird.
Kann ich sogar nachvollziehen.

Möglicherweise fahren die Big Player auch eine Strategie, die darauf aus ist, die Bevölkerung der Erde zu regulieren. Wenn es um natürliche Ressourcen geht, die knapp werden, hatte bislang kein Land Hemmungen vor Menschenleben und Kriegen - unter welchem Vorwand auch immer.

Und wenn es soweit kommt, das der Klimawandel alle direkt und ausreichend bedroht, wird es zahlreiche Kriegstreiber geben, die sich retten wollen.

Jörn 26.09.2019 10:34

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480249)
Unglaublich einfallsreich, immer nur über SUV zu schimpfen. Ein SUV ist wohl neuerdings das Äquivalent für umweltverschmutzende und klimafeindliche Verbrennungsmotoren an sich. Das ist genauso differenziert, wie wenn man Greta = Klimaschutz nennt.

Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen SUVs. Ich finde, es sind fantastische Fahrzeuge. Allerdings können wir sie uns mit Verbrennungsmotor nicht mehr leisten, ebenso wie alle anderen (kleineren) Autos mit hohem Verbrauch und COs-Ausstoß.

Gegen einen SUV mit E-Motor hätte ich nichts einzuwenden. An einer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird ja gearbeitet. Wenn das klappt, können die Leute von mir aus alle einen SUV fahren. Für ein Viertel von ihnen haben wir Parkplätze in Frankfurt, der Rest fährt bitte weiter nach Offenbach.

keko# 26.09.2019 10:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480248)
Deshalb braucht Umweltverschnutzung einen Preis. Den Preis den es kostet, den Ausgangszustand wieder herzustellen. Also z.b. muss ein Liter Benzin so viel Kosten, dass ich mit dem Geld das CO2 wieder aus der Athmosphäre raus bekomme.

Wer einen 4L SUV von Daimler fährt, dem ist eine Spritpreiserhöhung ebenso egal, wie eine Steuererhöhung. Diese Mechanismen schmerzen die Unter- und Mittelschicht.

Körbel 26.09.2019 10:44

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1480192)
Der Treibstoffverbrauch von Kreuzfahrtschiffen pro zurückgelegtem Kilometer dürfte doch gigantisch sein, nehme ich mal sehr stark an.

5 Tonnen pro Stunde wenn das Schiff voll besetzt ist.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480258)
Gegen einen SUV mit E-Motor hätte ich nichts einzuwenden.

Ich schon.
Weil einfach zu schwer und dadurch muss die Batterie auch viel grösser sein ,als z.B. die Batterie eines Renault Zoe.

FlyLive 26.09.2019 10:44

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1480256)
Anstatt immer auf die anderen zu zeigen sollte sich jeder selbst überlegen was er bereit zu opfern für die Umwelt!

Internetzeit im Forum hier ist reines Luxusgut, jeder der hier noch liest und schreibt könnte der Umwelt einen Gefallen tun und wandern gehen anstatt zu surfen.

Wandern ist total schön :liebe053:

Das Internet und ihre Fans verzichten immer mehr auf Zeitungspapier und haben inzwischen das große Plus sich aus vielen verschiedenen Quellen mit Infos zu versorgen. Das hat auch den Mehrwert, das nicht alles mehr hingenommen wird, was der Pressesprecher im Fernsehen erzählt.

Letztes Jahr war für mich konsumfrei - nächstes Jahr starte ich zur Wiederholung. Nicht für den Umweltschutz, mehr für mich selbst. Weniger ist mehr :) .

alpenfex 26.09.2019 10:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480261)
Wer einen 4L SUV von Daimler fährt, dem ist eine Spritpreiserhöhung ebenso egal, wie eine Steuererhöhung. Diese Mechanismen schmerzen die Unter- und Mittelschicht.

Anekdote:

Habe gestern auf der CH Autobahn einen, in München zugelassenen, Lamborghini Urus beim Tanken gesehen. Auf meinen spassigen Hinweis, dass er sich gleich eine ganze Tanke dazu hätte kaufen sollen, meinte der Fahrer/Besitzer "Warum, der braucht auch nicht mehr als 15l/100k.....wenn man`s nicht übertreibt".

Von daher stimme ich Keko voll zu! Steuer, Spritpreiserhöhung etc. trifft alles die Falschen!

MattF 26.09.2019 10:52

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480253)
Informiere Dich doch bitte einmal über den technologischen Fortschritt genau dieser Unternehmen und mit der Entwicklung, bspw. des CO2 Austoss der Autos dieser Hersteller.

Wie hat sich der Co2 Ausstoss denn entwickelt in den letzten 30 Jahren?


Vor 30 Jahren fuhr ein Golf Diesel mit 4.5 Liter, Heute?

alpenfex 26.09.2019 10:52

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1480262)
5 Tonnen pro Stunde wenn das Schiff voll besetzt ist.



Ich schon.
Weil einfach zu schwer und dadurch muss die Batterie auch viel grösser sein ,als z.B. die Batterie eines Renault Zoe.

Bist Du mit einem Zoe als Familie zu 4 schon mal in die Ferien gefahren?

alpenfex 26.09.2019 10:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480266)
Wie hat sich der Co2 Ausstoss denn entwickelt in den letzten 30 Jahren?


Vor 30 Jahren fuhr ein Golf Diesel mit 4.5 Liter, Heute?

Lesen und Recherchieren musst Du schon selbst. :confused:

MattF 26.09.2019 10:53

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480255)
Das wäre zumindest korrekt. hast Du einen PKW?

Ja, ist wohl sogar ein SUV weil Peugeot 2008.

Ich fahr aber nur noch 5000 km im Jahr und bin kurz vor Abschaffen, weil sich das einfach nicht mehr lohnt, Carsharin und leihen köme wohl billiger.

MattF 26.09.2019 10:55

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1480256)
Internetzeit im Forum hier ist reines Luxusgut, jeder der hier noch liest und schreibt könnte der Umwelt einen Gefallen tun und wandern gehen anstatt zu surfen.


Gestern bin ich z.b. von der Arbeit nach Hause gelaufen. :)

qbz 26.09.2019 10:56

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1480206)
Mit etwas mehr Wohlwollen könnte man / Du auch sagen, dass ich in meinem obigen Kommentar versuche Relationen aufzuzeigen.

Geht es um die Relationen, muss man die Gesamtmengen vergleichen, um dann festzustellen, wo Emissionskürzungen am wirkungsvollsten zur C02-Reduktion sind. 1h Fahrt auf einem Kreuzfahrtschiff mit einem 1h Inlandsflug oder der 1h PKW-Fahrt zur Arbeit zu vergleichen, mag etwas für das individuelle Budget bringen, aber hilft nicht weiter bei der gesellschaftlichen Steuerung der CO2-Emissionsreduktion. Da kommt es auf den Vergleich der Gesamtbelastungen in allen Sektoren an, will man wirkungsvoll reduzieren. Aber das weisst Du bestimmt, umso weniger verstehe ich ein solches Posting.

MattF 26.09.2019 10:59

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480265)
Anekdote:

Habe gestern auf der CH Autobahn einen, in München zugelassenen, Lamborghini Urus beim Tanken gesehen. Auf meinen spassigen Hinweis, dass er sich gleich eine ganze Tanke dazu hätte kaufen sollen, meinte der Fahrer/Besitzer "Warum, der braucht auch nicht mehr als 15l/100k.....wenn man`s nicht übertreibt".

Von daher stimme ich Keko voll zu! Steuer, Spritpreiserhöhung etc. trifft alles die Falschen!

Es gibt 3 Möglichkeiten:

-Verantwortung: Scheint nicht zu gehen wie ihr ja schreibt

-Wir regeln es über den Preis: Bedeutet jemand der sich Autofahren dann halt nicht mehr leisten kann geht zu Fuss.

-Wir regeln es über Verbote/Regeln/Einschränkungen


Jetzt könnt ihr es Euch aussuchen, wie wir den CO2 Ausstoß auf das vereinbarte Mass beschränken :liebe053:

keko# 26.09.2019 10:59

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480265)
Anekdote:

Habe gestern auf der CH Autobahn einen, in München zugelassenen, Lamborghini Urus beim Tanken gesehen. Auf meinen spassigen Hinweis, dass er sich gleich eine ganze Tanke dazu hätte kaufen sollen, meinte der Fahrer/Besitzer "Warum, der braucht auch nicht mehr als 15l/100k.....wenn man`s nicht übertreibt".

Von daher stimme ich Keko voll zu! Steuer, Spritpreiserhöhung etc. trifft alles die Falschen!

Neulich eine Kollegin (lachend), mit der ich in der Kantine ein wenig über Umweltschutz schwätzte: "Es macht mir jeden Tag mehr Spaß, morgens mit meinen 350 PS ins Büro zu fahren".

Nobodyknows 26.09.2019 11:00

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1480228)
Kann einer mal kurze Zusammenfassung machen?

Gerne.
Die Welt steht am Abgrund. Wir diskutieren darüber, ob sie 3 Zentimeter oder 3 Millimeter vor dem Abgrund steht und beratschlagen wie schnell und groß der Schritt zurück erfolgen muss um wieder sicher zu stehen.

Manche sagen: "Zieht eure Sachen aus, werft somit allen Ballast ab um so weit wie möglich weg vom Abgrund zu springen."

Andere sagen: "Wenn ich mich langsam umdrehe und einen kleinen Schritt zurückgehe werde ich auch nicht abstürzen"

Die einen sagen zu den anderen: Man seid ihr doof. So wie ihr es macht ist es garantiert falsch. Wie könnt ihr es wagen?

Viele Wissenschaftler sagen: Mit dem Sprung seid ihr auf der sicheren Seite. Was die Wissenschaftler nicht sagen ist, dass man bei der Landung nach dem Sprung stolpern, stürzen und sich ernsthaft verletzen kann.

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 26.09.2019 11:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480274)
"Es macht mir jeden Tag mehr Spaß, morgens mit meinen 350 PS ins Büro zu fahren".

Ganz schön dämlich. Vermutlich war sie sich Deiner amüsierten Zustimmung sicher.

alpenfex 26.09.2019 11:04

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1480275)
Gerne.
Die Welt steht am Abgrund. Wir diskutieren ob sie 3 Zentimeter oder 3 Millimeter vor dem Abgrund steht und beratschlagen wie schnell und groß der Schritt erfolgen muss um wieder sicher zu stehen.

Manche sagen: "Zieht eure Sachen aus, werft somit allen Ballast ab um so weit wie möglich weg vom Abgrund zu springen."

Andere sagen: "Wenn ich mich langsam umdrehe und einen kleinen Schritt zurückgehe werde ich auch nicht abstürzen"

Die einen sagen zu den anderen: Man seid ihr doof. So wie ihr es macht ist es garantiert falsch.

Viele Wissenschaftler sagen: Mit dem Sprung seid ihr auf der sicheren Seite. Was die Wissenschaftler nicht sagen ist, dass man bei der Landung nach dem Sprung stolpern, stürzen und sich ernsthaft verletzen kann.

Gruß
N. :Huhu:

Made my day! :Lachanfall: :Huhu: :Blumen:
DANKE

MattF 26.09.2019 11:04

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480268)
Lesen und Recherchieren musst Du schon selbst. :confused:

Ein Golf Diesel verbraucht Heute weniger als 4.5 ? Das glaubst ja nur du.

Ansonsten hast du Recht der spezifische Kraftstoffverbrauch über alle PKW ist gesunken, das wurde aber kompensiert dadurch, dass es immer mehr PKW gibt und immer mehr km gefahren werden. Also alles sinnlos.

keko# 26.09.2019 11:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480273)

-Wir regeln es über den Preis: Bedeutet jemand der sich Autofahren dann halt nicht mehr leisten kann geht zu Fuss.

Der, der es sich leisten kann, montiert sich eine Solaranlage auf sein Eigenheim und kauft sich vielleicht einen Tesla für 100.000. Auf seine Flüge wird er nicht verzichten.
Mit voller Wucht trifft es den kleinen Mieter aus der Vorstadt, der jeden Tag mit seinem Auto pendeln muss.

alpenfex 26.09.2019 11:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1480276)
Ganz schön dämlich. Vermutlich war sie sich Deiner amüsierten Zustimmung sicher.

Warum, sie hat bestimmt ein super umweltfreundliches E-Mobil ;)

captain hook 26.09.2019 11:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1480258)
Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen SUVs. Ich finde, es sind fantastische Fahrzeuge. Allerdings können wir sie uns mit Verbrennungsmotor nicht mehr leisten, ebenso wie alle anderen (kleineren) Autos mit hohem Verbrauch und COs-Ausstoß.

Gegen einen SUV mit E-Motor hätte ich nichts einzuwenden. An einer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird ja gearbeitet. Wenn das klappt, können die Leute von mir aus alle einen SUV fahren. Für ein Viertel von ihnen haben wir Parkplätze in Frankfurt, der Rest fährt bitte weiter nach Offenbach.

Für dich ist also Energieverschwendung kein Problem? Solange nicht co2 neutral erzeugt verbessert der e Motor quasi gar nichts.

MattF 26.09.2019 11:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480280)
Der, der es sich leisten kann, montiert sich eine Solaranlage auf sein Eigenheim und kauft sich vielleicht einen Tesla für 100.000. Auf seine Flüge wird er nicht verzichten.
Mit voller Wucht trifft es den kleinen Mieter aus der Vorstadt, der jeden Tag mit seinem Auto pendeln muss.

In anderen Worten ausgedrückt was ich sagte ja.
Also gehen wir zu den 2 anderen Lösungen?

alpenfex 26.09.2019 11:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1480280)
Der, der es sich leisten kann, montiert sich eine Solaranlage auf sein Eigenheim und kauft sich vielleicht einen Tesla für 100.000. Auf seine Flüge wird er nicht verzichten.
Mit voller Wucht trifft es den kleinen Mieter aus der Vorstadt, der jeden Tag mit seinem Auto pendeln muss.

Absolut korrekt! Noch eine Ankdote, leider habe ich kein Foto gemacht: Letzte Woche habe ich am Flughafen einen "Business Man" gesehen, der an seiner Aktentasche einen grünen Anhänger hatte mit der Aufschrift "Support Greta"...der ist bestimmt mit dem Tesla angerollt und hat eine Solarblume aka "smartflower" im Garten.

alpenfex 26.09.2019 11:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480273)
Es gibt 3 Möglichkeiten:

-Verantwortung: Scheint nicht zu gehen wie ihr ja schreibt

-Wir regeln es über den Preis: Bedeutet jemand der sich Autofahren dann halt nicht mehr leisten kann geht zu Fuss.

-Wir regeln es über Verbote/Regeln/Einschränkungen


Jetzt könnt ihr es Euch aussuchen, wie wir den CO2 Ausstoß auf das vereinbarte Mass beschränken :liebe053:

Ich bin für Option 4: wir kümmern uns um den öffentlichen Verkehr und machen diesen so attraktiv, das die Leute umsteigen. In der Schweiz fahren viele Top Manager mit dem Zug...(zum Flughafen ;) ). Aber auch noch viel zu wenig. Da ist noch unglaublich viel Luft.
Dazu noch etwas Option 3 (Einschränkung) in dem wir keine Strassen mehr ausbauen, diese limitieren und die Leute so zum Umsteigen "bewegen".

LidlRacer 26.09.2019 11:11

Wir könnten hier noch ein paar Jahrzehnte diskutieren, wo man nichts tun muss, weil andere Leute/Verkehrsmittel/Industrien/Länder etc. viel schlimmer sind.

Es geht aber nicht darum, möglichst effizient die immer noch vorhandene Steigerung des Treibhausgasausstoßes zu bremsen, um die Klimaerwärmung ein klein wenig zu verzögern.

Es geht darum, dass wir unsere Treibhausgasemissionen möglichst schnell möglichst nah an NULL bringen müssen!
Daraus folgt, dass möglichst schnell alle in allen Bereichen auf allen Ebenen tun müssen, was sie können - nicht das, was ihnen gerade angenehm ist.

MattF 26.09.2019 11:14

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480286)
Ich bin für Option 4: wir kümmern uns um den öffentlichen Verkehr und machen diesen so attraktiv, das die Leute umsteigen. In der Schweiz fahren viele Top Manager mit dem Zug...(zum Flughafen ;) ). Aber auch noch viel zu wenig. Da ist noch unglaublich viel Luft.
Dazu noch etwas Option 3 (Einschränkung) in dem wir keine Strassen mehr ausbauen, diese limitieren und die Leute so zum Umsteigen "bewegen".

Das ist aber nur der Verkehr.

Wie machen wir es beim Heizen, beim Konsum, beim Essen?


Richten wir öffentliche Kantinen ein, in denen es nur noch ökologisch/ CO2 neutrales korrektes Essen gibt?

alpenfex 26.09.2019 11:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1480288)
Wir könnten hier noch ein paar Jahrzehnte diskutieren, wo man nichts tun muss, weil andere Leute/Verkehrsmittel/Industrien/Länder etc. viel schlimmer sind.

Es geht aber nicht darum, möglichst effizient die immer noch vorhandene Steigerung des Treibhausgasausstoßes zu bremsen, um die Klimaerwärmung ein klein wenig zu verzögern.

Es geht darum, dass wir unsere Treibhausgasemissionen möglichst schnell möglichst nah an NULL bringen müssen!
Daraus folgt, dass möglichst schnell alle in allen Bereichen auf allen Ebenen tun müssen, was sie können - nicht das, was ihnen gerade angenehm ist.

Es geht auch darum, nicht in Panik zu verfallen und zu sortieren, welche Themen tatsächlich von welcher Bedeutung sind und welche Auswirkung haben bzw. wer diese wie beeinflussen kann. Da sehe ich den Klimaschutz tatsächlich nicht unter dern Top 3, global gesehen und auch für mich selbst.

MattF 26.09.2019 11:16

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480286)
Dazu noch etwas Option 3 (Einschränkung) in dem wir keine Strassen mehr ausbauen, diese limitieren und die Leute so zum Umsteigen "bewegen".

Im übrigen bei der Option würde Daimler also immer noch so viel Autos verkaufen wie vorher und niemand würde arbeitslos, bei den Zulieferen?

alpenfex 26.09.2019 11:17

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1480289)
Das ist aber nur der Verkehr.

Wie machen wir es beim Heizen, beim Konsum, beim Essen?


Richten wir öffentliche Kantinen ein, in denen es nur noch ökologisch/ CO2 neutrales korrektes Essen gibt?

Irgendwo muss man anfangen, statt alles nur zu Zerreden. Ich habe das schon alles schon lange für mich umgesetzt, ohne Druck von aussen und ohne Zwang und auch nicht für das Gewissen. Einfach so.

Klugschnacker 26.09.2019 11:17

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1480290)
Da sehe ich den Klimaschutz tatsächlich nicht unter dern Top 3, global gesehen und auch für mich selbst.

Das ist die Gnade der frühem Geburt. Die heute jungen Menschen kommen wahrscheinlich zu einer anderen Reihenfolge.


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