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pepusalt 01.03.2022 19:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)
...

sehr guter Post! Danke.

siehe die Diskussion beim Thread Energiewende.

Zitat:

Zitat von Nepomuk
Du verstehst ihn da falsch. Das Ziel eines solchen Ansatzes ist ja auch nicht, dass sich etwas ändert sondern, dass möglichst lange so weiter zu machen wie bisher. Ist ja auch toll. Man selbst wird in der eigenen Bequemlichkeit nicht weiter eingeschränkt und das Problem wird auf die nächste Generation verlagert.


Schwarzfahrer 01.03.2022 20:58

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)
Es ist zu 100% klar, dass wir im Grunde überhaupt kein CO2 mehr in die Atmosphäre entlassen dürfen.

Dies ist m.M.n. nicht klar, sondern ein Glaube, das ich nicht teile (besonders 100 % - Glaubenssätze halte ich für verblendet). Würdest Du schreiben, es sei sinnvoll, sich zu bemühen, möglichst wenig CO2 zu produzieren, dann könnte ich mich darin wiederfinden.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)
Es ist zu 100% verboten Altöl ins Wasser zu kippen. Willst du auch das der Freiheit der Menschen überlassen und ohne Konsequenzen hinnehmen, dass es halt ein paar Leute gibt die das nicht machen?

Der Vergleich hinkt böse. Seit der Erfindung des Feuers setzt der Mensch CO2 zusätzlich frei, inzwischen mehr oder weniger kontinuierlich; andererseits ist CO2 für die Natur auch nicht entbehrlich (s. Pflanzen). 100 % Vermeidung für eine menschliche Gesellschaft halte ich für eine Illusion, oder nennen wir es Utopie. Altöl ist allerdings ohne jeden Nutzen in der Umwelt, reiner Abfall; dessen Mengen nicht kontinuierlich anfallen, sondern in diskreten, gut kontrollierbaren Portionen beim Ölwechsel. Und sogar da können wir nur die Menge, die in die Umwelt gelangt, minimieren, aber nicht 100 % verhindern.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)
Du musst zu 100% ans Kanalnetz angeschlossen sein, und für das Abwasser zahlen.

Muß ich weder überall, noch aus zwingenden logischen Gründen, wenn man nicht Vorschriften an sich als zwingenden Grund ansieht. Ich kann technisch und umweltfreundlich meinen eigenen Brunnen und eigene Sickergrube haben. Theoretisch könnte das jeder Hausbesitzer für sich nach Vor- und Nachteilen entscheiden.

Die drei Beispiele sind zu unterschiedlich, um das zwingende an der CO2-Eliminierung zu beweisen.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)
Wieso sollten Schadstoffe die unser Klima gefährden anders behandelt werden, als Verschmutzungen in Abwasser?

Weil CO2 eben nicht nur Schadstoff ist, und nicht 100 % vermeidbar. Auch halte ich die Schädlichkeit für weit überschätzt und nicht so eindeutig wie Altöl. Verschmutzungen im Abwasser sind quantifizierbar, direkt und konkret schwer gesundheitsgefährdend, CO2 ein laut Modellen plausibler Beitrag zu einem nicht quantifizierbaren oder genau vorhersagbaren Klimawandel, der in nicht quantifizierbarer Zukunft zu schwer vohersagbaren Auswirkungen führen wird. Ist mir zu unsicher, um deshalb massiv einzugreifen.

noam 01.03.2022 21:42

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1648805)

Du musst zu 100% ans Kanalnetz angeschlossen sein, und für das Abwasser zahlen.
Es gibt keine Freiheit und kein Wahlrecht das zu tun oder zu lassen, selbst wenn ich mir einen Jadgschein *hole und amtlich irrational bin.

Also wir haben hier kein Kanalnetz. Und nu?

fras13 02.03.2022 06:22

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1646905)
CarManiac ist 1,88m groß und empfindet den i3 als sehr bequem, er sagt in einem seiner Videos sogar, dass er noch gut hinter sich selbst sitzen könnte. Die Innenraumgröße hat keinen direkten Zusammenhang mit den Aussenabmessungen.

CarManiac? Ist der hier Mitglied? :Lachen2:

Probesitzen würde ich ja gerne mal, aber es gibt wohl nur noch Restbestände.
Und diese dann für über 40TEUR, eher 45... Das ist mir leider zu heftig, eben nicht zu meinen Lebensumständen passend.:Nee:

dr_big 02.03.2022 06:25

Neupreis mit allen Rabatten ca. 30kEuro. Die Gebrauchtpreise sind aber utopisch hoch. Das ist ja auch schon lange mein Kritikpunkt an der E-Mobilität, Verbrenner bekommt man gut und günstig gebraucht, aber bei E-Autos gibt es nichts vernünftiges bezahlbares.

fras13 02.03.2022 06:31

Ich weiß, du hast die Förderung bereits abgezogen - und ich noch nicht.

Gestern Abend habe ich nur geschaut, ob ich ihn konfigurieren kann. Und lediglich verfügbare Fahrzeuge finden können.

Mir ist es noch zu teuer, wobei ich nicht glaube, dass eAutos demnächst preiswerter werden.

Nepumuk 02.03.2022 08:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1648828)
Dies ist m.M.n. nicht klar, sondern ein Glaube, das ich nicht teile (besonders 100 % - Glaubenssätze halte ich für verblendet).

Nein, das ist kein "Glaube" sondern wissenschaftliche Erkenntnis. Der aktuelle IPCC-Bericht ist hierin eindeutig und unzweifelhaft.

Du zeigst hier wieder einmal dein ausgesprochene Wissenschaftsfeindlichkeit bzw. Wissenschaftsleugnung. Wissenschaftliche Erkenntnis hat nichts mit "Glauben" zu tun, auch wenn du immer einen anderen Eindruck erzielen möchtest. Was bezweckst du eigentlich damit? Ist dir deine persönliche Komfortzone wirklich so wichtig, dass du dafür alles den Bach runter gehen lassen willst?

twsued 02.03.2022 09:18

Hallo,
ich hab da mal eine Frage an die, die so ein Elektroauto gekauft haben.
Wie geht ihr mit der Batterieproblematik nach 8-10 Jahren um.
Dann soll/ist die Batterie ja meist fertig und die Kosten für eine Neue belaufen sich ja an die 15 bis 20tausend Euro.
Das schreckt ja echt ab.
Oder wird so ein Auto grundsätzlich nach Zeit X wieder verkauft? Leasen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Beim Smart kann ich die Batterie mieten, wie ist das bei den anderen Herstellern?
Wie denkt und vor allem, wie macht Ihr das?

TriVet 02.03.2022 09:40

War jetzt schon paar Mal Thema hier, SUFu bemühen.

Ansonsten: Nun, wie mit einem Verbrenner auch.
Die einen verheizen ihren Motor mit viel Kaltstart, ohne warmfahren, dauervollgas auf der autobahn...
Die anderen eben nicht.

Etwas Hirn einschalten, dann hält so ein Akku auch länger.

twsued 02.03.2022 09:51

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1648879)
War jetzt schon paar Mal Thema hier, SUFu bemühen.

Ansonsten: Nun, wie mit einem Verbrenner auch.
Die einen verheizen ihren Motor mit viel Kaltstart, ohne warmfahren, dauervollgas auf der autobahn...
Die anderen eben nicht.

Etwas Hirn einschalten, dann hält so ein Akku auch länger.

Danke, genau die Antwort, die ich hier erwartet habe

X S 1 C H T 02.03.2022 09:53

Ich bin froh mir noch einen geholt zu haben. Dieser wird wohl noch sehr lange gefahren.

https://www.autobild.de/artikel/bmw-...-21257041.html

X S 1 C H T 02.03.2022 09:58

Ich mache mir da relativ wenig Sorgen. Die Degradation des Akkus ist am Anfang höher und ist nicht linear. Den Unterschied im Alltag merkt man eigentlich kaum. Die bisschen Reichweite hin oder her, egal. 15-20k EUR? Wo hast du das gelesen? Bei meinem i3 kostet der Akku z.B. 9000 EUR. Der alte Akku wird ja nicht wertlos. Stichwort Second-Life!



Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1648868)
Hallo,
ich hab da mal eine Frage an die, die so ein Elektroauto gekauft haben.
Wie geht ihr mit der Batterieproblematik nach 8-10 Jahren um.
Dann soll/ist die Batterie ja meist fertig und die Kosten für eine Neue belaufen sich ja an die 15 bis 20tausend Euro.
Das schreckt ja echt ab.
Oder wird so ein Auto grundsätzlich nach Zeit X wieder verkauft? Leasen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Beim Smart kann ich die Batterie mieten, wie ist das bei den anderen Herstellern?
Wie denkt und vor allem, wie macht Ihr das?


pepusalt 02.03.2022 10:06

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1648868)
Hallo,
ich hab da mal eine Frage an die, die so ein Elektroauto gekauft haben.
Wie geht ihr mit der Batterieproblematik nach 8-10 Jahren um.
Dann soll/ist die Batterie ja meist fertig und die Kosten für eine Neue belaufen sich ja an die 15 bis 20tausend Euro.
Das schreckt ja echt ab.
Oder wird so ein Auto grundsätzlich nach Zeit X wieder verkauft? Leasen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Beim Smart kann ich die Batterie mieten, wie ist das bei den anderen Herstellern?
Wie denkt und vor allem, wie macht Ihr das?

Gute Frage 2022, wie man dass nach 8-10 Jahren macht ;-)

Bei den Drillingen e-up/citigo eiV/Mii werden 8 Jahre / 160.000km bis 70% von VW/Skoda/Seat garantiert.
Und selbst mit 70% ist in meinen Augen die Batterie nicht 'fertig'. Ich selber gehe eigentlich von immer noch sehr gut brauchbaren 80-90% nach 8a/160tkm aus.

Bei meinem eiV wurde mir von Skoda auch nur Leasing angeboten. Begründung war ausdrücklich, dass die VW dann die Batterien refurbishen will / durch Neuere / Leistungsfähigere austauschen will. Und das dem Privatkunden mMn. zurecht nicht zutraut.
Ich fand das beiderseitig also auch in meinem Interesse gut, und so ist mein eiV für 4 Jahre geleast (sonst habe ich immer gekauft/finanziert).

Ich finde sehr wohl Leasing eine sehr sinnvolle Lösung für e-Autos momentan.

Schwarzfahrer 02.03.2022 10:26

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1648857)
Nein, das ist kein "Glaube" sondern wissenschaftliche Erkenntnis. Der aktuelle IPCC-Bericht ist hierin eindeutig und unzweifelhaft. Du zeigst hier wieder einmal dein ausgesprochene Wissenschaftsfeindlichkeit bzw. Wissenschaftsleugnung. Wissenschaftliche Erkenntnis hat nichts mit "Glauben" zu tun, auch wenn du immer einen anderen Eindruck erzielen möchtest.

Wissenschaftliche Erkenntnis ist, daß es Klimawandel gibt mit aktuellem Trend zu deutlicher Erwärmung, und daß CO2 einer der wesentlichen Faktoren dabei ist. Die Folgerung, daß es 100 % sicher sei, daß wir kein CO2 mehr in die Atmosphäre entlassen dürfen, ist eine Schlussfolgerung (unter vielen anderen Möglichen, so wie es auch eine breite Spanne an Ergebnissen aus den Modellierungen gibt). Schlussfolgerungen über Aktionen sind keine Erkenntnisse. Aussagen wie "100 % sicher" sind eindeutig glaubensbasiert, da in der Realität nichts alternativlos ist, außer dem Tod. Dies zu vermischen ist in meinen Augen wissenschaftsfeindlich, da es die Wissenschaft zum Stützen von Glaubenssätzen mißbraucht.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1648857)
Was bezweckst du eigentlich damit? Ist dir deine persönliche Komfortzone wirklich so wichtig, dass du dafür alles den Bach runter gehen lassen willst?

Mir ist es wichtig, extremen, m.M.n. unausgewogen überzogenen Meinungen eine differenziertere Weltsicht entgegenzustellen; aufzuzeigen, daß nichts Alternativlos ist, und die Menschen das Recht haben, sich verschiedene Lösungen zu überlegen, da sie unterschiedliche Prioritäten haben. In der Geschichte ist vieles den Bach runtergegangen, am häufigsten wegen Menschen, die glaubten, die alternativlose Wahrheit zu kennen und anderen aufdrängen zu müssen.

Nepumuk 02.03.2022 11:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1648902)
Wissenschaftliche Erkenntnis ist, daß es Klimawandel gibt mit aktuellem Trend zu deutlicher Erwärmung, und daß CO2 einer der wesentlichen Faktoren dabei ist. Die Folgerung, daß es 100 % sicher sei, daß wir kein CO2 mehr in die Atmosphäre entlassen dürfen, ist eine Schlussfolgerung (unter vielen anderen Möglichen, so wie es auch eine breite Spanne an Ergebnissen aus den Modellierungen gibt). Schlussfolgerungen über Aktionen sind keine Erkenntnisse. Aussagen wie "100 % sicher" sind eindeutig glaubensbasiert, da in der Realität nichts alternativlos ist, außer dem Tod. Dies zu vermischen ist in meinen Augen wissenschaftsfeindlich, da es die Wissenschaft zum Stützen von Glaubenssätzen mißbraucht.

:Lachanfall: Das von dir zu hören ist schon wirklich witzig.

Mein Eindruck ist, dass du durch dein ewiges Abwägen, Rumdiskutieren, Beschwichtigen und "Alternativen" aufzeigen den Zweck verfolgst, die eigentliche wissenschaftliche Erkenntnis zu zerreden und als "Glauben" abzutun. Du machst das zugegebenermaßen immer sehr geschickt, in dem du einzelne, nicht 100%-exakte Formulierung her nimmst, und diese dann geschickt als "Glauben" brandmarkst und damit den Eindruck erwecken willst das Wissenschaft eben auch nur Glaube sei. Diese rhetorische Finte ist ja bestens bekannt aus der Corona-, Klimawandel- und Sonstwasleugner-Szene. Schade, dass du die hier immer wieder anwendest.

pepusalt 02.03.2022 11:12

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1648918)
Diese rhetorische Finte ist ja bestens bekannt aus der Corona-, Klimawandel- und Sonstwasleugner-Szene. Schade, dass du die hier immer wieder anwendest.

Schade? Bei identischen Strickmustern halt selbstverständlich.
Er gehört 'natürlich gar nicht nie' dazu, aber es passt auch kein Blatt Papier dazwischen.....

dr_big 02.03.2022 14:09

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1648894)
Ich mache mir da relativ wenig Sorgen. Die Degradation des Akkus ist am Anfang höher und ist nicht linear. Den Unterschied im Alltag merkt man eigentlich kaum. Die bisschen Reichweite hin oder her, egal. 15-20k EUR? Wo hast du das gelesen? Bei meinem i3 kostet der Akku z.B. 9000 EUR. Der alte Akku wird ja nicht wertlos. Stichwort Second-Life!

Ich kenne nur gebrauchte Akkus (120Ah) für ca. 12tEuro. Hast du eine Bezugsquelle für einen Akku im Bereich 9kEuro?
Für mich ist das nach wie vor ein großes Risiko.

dr_big 02.03.2022 14:17

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1648879)
War jetzt schon paar Mal Thema hier, SUFu bemühen.

Ansonsten: Nun, wie mit einem Verbrenner auch.
Die einen verheizen ihren Motor mit viel Kaltstart, ohne warmfahren, dauervollgas auf der autobahn...
Die anderen eben nicht.

Etwas Hirn einschalten, dann hält so ein Akku auch länger.

Der Vergleich mit dem Benziner ist nach wie vor kompletter Blödsinn. Ein Verbrennungsmotor hält ohne große Problem 20-30 Jahre und kann sehr günstig überholt oder ersetzt werden. Bis dahin gibt es auch keinen Einbußen hinsichtlich Leistung oder Reichweite. Bei der Antriebsbatterie ist die Degradation aber Systembedingt und lässt sich nicht stoppen, die Reichweite wird zwangsläufig immer kleiner. Gerade bei den heute nicht üppigen Kapazitäten kommt man schnell in einen Bereich, wo das Fahrzeug nicht mehr für die geplante Anwendung geeignet ist.

Für meinen A4 bekomme ich komplett überholte Motoren für 2500 Euro. Zeig mir mal bitte eine Bezugsquelle für Antriebsbatterien, z.B. für einen i3 der schon etwas länger auf dem Markt ist?

Nepumuk 02.03.2022 15:26

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1648973)
Für meinen A4 bekomme ich komplett überholte Motoren für 2500 Euro. Zeig mir mal bitte eine Bezugsquelle für Antriebsbatterien, z.B. für einen i3 der schon etwas länger auf dem Markt ist?

Vermutlich sind die Batterien einfach noch nicht so schlecht, dass sich eine Überholung lohnt. Warum sollte sich nicht genauso ein Markt für überholte Batterien entwickeln wie es sie heute für überholte bzw. gebrauchte Motoren gibt?

noam 02.03.2022 15:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1648987)
Vermutlich sind die Batterien einfach noch nicht so schlecht, dass sich eine Überholung lohnt. Warum sollte sich nicht genauso ein Markt für überholte Batterien entwickeln wie es sie heute für überholte bzw. gebrauchte Motoren gibt?

Gute Frage. Wie sieht es denn technisch aus? Kann man bei derzeitig verkauften Elektroautos die Batterien überhaupt mit überschaubarem Aufwand wechseln?

Ich mein bei so nem Verbrenner hängst de den alten Motor raus und den neuen rein. Absolut kein Hexenwerk und der Rest des Fahrzeugs wird nicht angerührt.

Bei den meisten E Autos sind die Akkus doch mehr oder weniger fest mit der Karosse verheiratet oder im Unterboden "versteck", so dass man ohne eine Komplettdemontage des Fahrzeugs gar nicht herankommt oder täusche ich mich?

twsued 02.03.2022 16:03

https://www.t-online.de/auto/elektro...ektroauto.html


Eine neue 58-kWh-Batterie für den VW ID.3 etwa kostet 14.450 Euro, berichtet die Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" (Heft 8/2021).

dr_big 02.03.2022 16:30

Motoren kann jeder geschickte Mechaniker überholen.

Bei Batterien ist erstens das Problem, dass keine Ersatzzellen zu bekommen sind (gleicher Hersteller und Technologie wie Original) und dass man nicht einfach beliebige andere Zellen verbauen kann. Änderungen an der Zelltechnologie erfordern eine Anpassung der Ladeelektronik (Fahrzeughersteller) und einen teuren Zulassungsprozess.

tandem65 02.03.2022 16:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649016)
Motern kann jeder geschickte Mechaniker überholen.

Habe mal das wichtige Adjektiv markiert. Obendrein benötigt dieser durchaus auch je nach Reparaturtiefe dann entsprechendes Werkzeug.

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649016)
Bei Batterien ist erstens das Problem, dass keine Ersatzzellen zu bekommen sind (gleicher Hersteller und Technologie wie Original) und dass man nicht einfach beliebige andere Zellen verbauen kann. Änderungen an der Zelltechnologie erfordern eine Anpassung der Ladeelektronik (Fahrzeughersteller) und einen teuren Zulassungsprozess.

Ebend, daher werden die ausgemusterten Batterien anderweitig eingesetzt wo die reduzierte Kapazität eine untergeordnete Rolle spielt.

dr_big 02.03.2022 17:12

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1649027)
Habe mal das wichtige Adjektiv markiert. Obendrein benötigt dieser durchaus auch je nach Reparaturtiefe dann entsprechendes Werkzeug.

Motoreninstandsetzer haben das Werkzeug und machen das in großem Stil gut und günstig. Kopf planen und Zylinderhonen ist nun wirklich kein Hexenwerk und macht jeder Profi. Der Rest ist eh kein Problem.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1649027)
Ebend, daher werden die ausgemusterten Batterien anderweitig eingesetzt wo die reduzierte Kapazität eine untergeordnete Rolle spielt.

Und mit der ausgemusterten Batterie wird der Rest des Fahrzeugs verschrottet? Oder wo kommt die Ersatzbatterie her?

TriVet 02.03.2022 17:12

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1649006)
[url]https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_89687372/e-auto-batterie-das-kostet-ein-neuer-akku-fuers-elektroauto.html[/url.]

Den Artikel ganz gelesen?!

TriVet 02.03.2022 17:17

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649016)
Motoren kann jeder geschickte Mechaniker überholen.

Bei Batterien ist erstens das Problem, dass keine Ersatzzellen zu bekommen sind (gleicher Hersteller und Technologie wie Original) und dass man nicht einfach beliebige andere Zellen verbauen kann. Änderungen an der Zelltechnologie erfordern eine Anpassung der Ladeelektronik (Fahrzeughersteller) und einen teuren Zulassungsprozess.

Oh, stimmt, ich werde in Zukunft den Mechaniker auch bitten, VW-Kolben in den bmw-Motor zu bauen. Oder so ähnlich.
Was kostet denn ein neuer, nicht überholter, Original (!) Audi- Motor samt notwendiger Anbauteile beim Vertragshändler?

Und zum Glück kann der geschickte Mechaniker Nur am explosionsmotor arbeiten. Akkuzeug ist Teufelszeug.

dr_big 02.03.2022 17:20

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649031)
Den Artikel ganz gelesen?!

Leider hinter der Werbe-Sperre, soetwas lese ich nicht.

TriVet 02.03.2022 17:24

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649034)
Leider hinter der Werbe-Sperre, soetwas lese ich nicht.

Extra für dich, weil du gestern so schön die Zeiten geschrieben hast:
Daraus:

Beim genaueren Hinsehen sieht das Bild aber etwas anders aus. Und dafür gibt es zwei Gründe:

Erstens muss die Batterie häufig nicht auf eigene Kosten erneuert werden.
Und zweitens betrifft der Austausch selten den kompletten Akku.
Hersteller bieten Garantien
Zunächst einmal ist es sehr unwahrscheinlich, dass Besitzer die Batterie auf eigene Kosten erneuern müssen. Dafür sorgt die Garantie der Hersteller. Üblich sind derzeit acht Jahre beziehungsweise 160.000 gefahrene Kilometer. Falls die Kapazität des Akkus währenddessen unter einen bestimmten Wert sinkt (in der Regel 70 Prozent seiner ursprünglichen Ladefähigkeit), dann wird sie auf Kosten des Herstellers wieder auf ihren Bestwert gesteigert – und zwar nicht durch einen Austausch, sondern durch eine Reparatur. Denn auch das ist möglich.

Neues Modul genügt häufig
Diese Reparatur ist der zweite Grund, weshalb die Batterie keine Sorgen machen sollte. Denn der Akku eines Elektroautos besteht aus mehreren Modulen. Dass sie alle beschädigt sind, ist sehr unwahrscheinlich. Entsprechend selten muss der gesamte Akku ersetzt werden. Stattdessen genügt der Austausch des betroffenen Moduls – was natürlich weitaus günstiger ist.


Die Batterie eines BMW i3 beispielsweise besteht aus acht Modulen zum Stückpreis von 1.200 Euro. Ein Modul für den VW ID.3 kostet 1.410 Euro (inklusive Einbau: rund 2.000 Euro). Und im Renault Zoe kostet ein neues Modul samt Einbau genau 2.665 Euro.
Das sind schon ganz andere Preise als die fünfstelligen Summen für einen kompletten Akku. Aber auch diese Kosten zahlt natürlich niemand gerne. Allerdings: Wer einen Diesel oder Benziner fährt, wird irgendwann erfahren, dass es auch eine neue Kupplung, Abgasanlage ein neues Getriebe nicht umsonst gibt – teure Verschleißteile, die ein Elektroauto überhaupt nicht benötigt.


dr_big 02.03.2022 17:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649033)
Oh, stimmt, ich werde in Zukunft den Mechaniker auch bitten, VW-Kolben in den bmw-Motor zu bauen. Oder so ähnlich.
Was kostet denn ein neuer, nicht überholter, Original (!) Audi- Motor samt notwendiger Anbauteile beim Vertragshändler?

Und zum Glück kann der geschickte Mechaniker Nur am explosionsmotor arbeiten. Akkuzeug ist Teufelszeug.

Aus welchem Grund sollte man bei einem 10-30 Jahre alten Auto einen originalen Motor kaufen, wenn es Überholte zu einem 4tel des Preises gibt?

Du willst es scheinbar nicht kapieren, bei einem Motor sind das mechanische Arbeiten, durch die der Motor seine Betriebserlaubnis nicht verliert.
Wenn du an einer Batterie andere Zellen verbaust, dann ist die Betriebserlaubnis futsch.

noam 02.03.2022 17:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649033)
Oh, stimmt, ich werde in Zukunft den Mechaniker auch bitten, VW-Kolben in den bmw-Motor zu bauen. Oder so ähnlich.
Was kostet denn ein neuer, nicht überholter, Original (!) Audi- Motor samt notwendiger Anbauteile beim Vertragshändler?

Und zum Glück kann der geschickte Mechaniker Nur am explosionsmotor arbeiten. Akkuzeug ist Teufelszeug.

Am Verbrenner kann aber mittlerweile jeder Wald und Wiesenmechatroniker auf vergleichbarem Niveau zum Franchisenehmer das Fahrzeug warten und auf Teile in Erstausrüsterqualität zurückgreifen.

Spannend wird es aber wohl erst wenn es einen Gebrauchtmarkt gibt. Derzeit sind die E Mobile eben nur den Neuwagenkäufern vorbehalten.

twsued 02.03.2022 17:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649036)
Zunächst einmal ist es sehr unwahrscheinlich, dass Besitzer die Batterie auf eigene Kosten erneuern müssen. Dafür sorgt die Garantie der Hersteller. Üblich sind derzeit acht Jahre beziehungsweise 160.000 gefahrene Kilometer. Falls die Kapazität des Akkus währenddessen unter einen bestimmten Wert sinkt (in der Regel 70 Prozent seiner ursprünglichen Ladefähigkeit), dann wird sie auf Kosten des Herstellers wieder auf ihren Bestwert gesteigert – und zwar nicht durch einen Austausch, sondern durch eine Reparatur. Denn auch das ist möglich.



[/i]

8 Jahre oder 160000km.
Was ist danach?

Eine persönliche Frage an dich, warum bist Du so aggressiv?

TriVet 02.03.2022 17:30

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649037)
Aus welchem Grund sollte man bei einem 10-30 Jahre alten Auto einen originalen Motor kaufen, wenn es Überholte zu einem 4tel des Preises gibt?.

Warum sollte ich es denn bei einem dann auch zehn Jahre alten Stromer?:Blumen:

Also Kostet dein neuer Motor zehn Mille.


Letztlich bin ich da zuversichtlich:
Wo ein Bedarf, da ein Markt.

dr_big 02.03.2022 17:32

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649036)
Extra für dich, weil du gestern so schön die Zeiten geschrieben hast:
Daraus:

Beim genaueren Hinsehen sieht das Bild aber etwas anders aus. Und dafür gibt es zwei Gründe:

Erstens muss die Batterie häufig nicht auf eigene Kosten erneuert werden.
Und zweitens betrifft der Austausch selten den kompletten Akku.


Wir sprechen über Fahrzeuge im Alter von 10-30 Jahren, die ein Fahrzeug sinnvollerweise genutzt werden sollte. Über Garantien brauchen wir dabei gar nicht reden, wie im Text gelten die für weniger als 10 Jahre.

Dass man einzelne Zellen tauschen kann ist mir bekannt, aber es müssen wieder identische Zellen verbaut werden. Woher kommen diese in 10-30 Jahren? Die Technologie ist bis dahin längst überholt, die Fertigungslinien gibt es nicht mehr. Einlagern über so lange Zeit geht auch nicht. Dem Fahrzeuhersteller sind so alte Fahrzeuge egal. Abgesehen davon ist der Tausch einer einzelnen Zelle so teuer wie derganzer Ersatzmotor beim Verbrenner.

Ich will das ja alles nicht schlecht reden, aber man muss sich der ungeklärten Risiken bewusst sein und sollte nicht alles schönreden.

dr_big 02.03.2022 17:33

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649042)
Warum sollte ich es denn bei einem dann auch zehn Jahre alten Stromer?:Blumen:

Also Kostet dein neuer Motor zehn Mille.


Letztlich bin ich da zuversichtlich:
Wo ein Bedarf, da ein Markt.

Ein überholter Motor ist genausogut wie ein neuer, eine 10 Jahre alte Batterie kann man aber nicht verjüngen, ausser durch Tausch aller Zellen. Kostet halt das X-fache von einem überholten Verbrennermotor.

TriVet 02.03.2022 17:34

Zitat:

Eine persönliche Frage an dich, warum bist Du so aggressiv?
Sorry, wenn es aggressiv wirkt. :Blumen:
Diese ewig alte Leier nervt halt und wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger. :Maso:

dr_big 02.03.2022 17:37

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649045)
Sorry, wenn es aggressiv wirkt. :Blumen:
Diese ewig alte Leier nervt halt und wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger. :Maso:

Dann solltest du endlich Zahlen, Daten Fakten liefern. Welche Anbieter von Batterien gibt es, was kosten diese? Beispiel i3, seit 9 Jahren auf der Strasse, da sollte doch langsam der Markt entstehen?

TriVet 02.03.2022 17:45

Warum sollte ich deine Arbeit erledigen?:Huhu:
DU hast doch den i3 bestellt, nicht ich. :cool:

dr_big 02.03.2022 17:50

:Huhu:
Weil deine ganzen Aussagen, die du wie Fakten präsentierst, einfach ins Blaue hinein geratene Annahmen sind und keinerlei Substanz haben.

noam 02.03.2022 17:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1649047)
Dann solltest du endlich Zahlen, Daten Fakten liefern. Welche Anbieter von Batterien gibt es, was kosten diese? Beispiel i3, seit 9 Jahren auf der Strasse, da sollte doch langsam der Markt entstehen?

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1649045)
Sorry, wenn es aggressiv wirkt. :Blumen:
Diese ewig alte Leier nervt halt und wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger. :Maso:

Die ewige alte Leier ist eben, dass es fraglich ist, wie sich der Markt bei dem E Autos abseits des Neu- und Jungwagenbereichs entwickelt.

Bei den Verbrennern ist es ja ein doch recht großer Markt bei Fahrzeugen die 15 bis 20 Jahre alt sind. Die kann man immernoch für gutes Geld verkaufen, weil man entsprechende Schwachstellen kennt und selber / mit sachkundiger Hilfe Defekte zu übersichtlichen Preisen beheben kann. Meine alte E Klasse haben se mir auf jeden Fall aus den Händen gerissen.

Ob das beim E ähnlich wird, wird die Zeit zeigen.

TriVet 02.03.2022 18:09

Eben, da es keiner weiß, führt das ewige infrage stellen nirgendwo hin.

And remember, don‘t Shoot the messenger.


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