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Außerdem hätte ich gerne eine Ausarbeitung über die Einflüsse auf (und die Einflüsse verursacht durch) den Feminismus unter Berücksichtigung der jeweiligen Macht- und Einflussstrukturen im Verlauf der Zeit.
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Keine Ahnung, warum er das so kompliziert ausdrückt. Oder er wollte was ganz anderes sagen, von dem ich keine Ahnung habe. |
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Sie grenzen sich gegenüber anderen Systemen ab, die Systemelemente sind Menschen, die interagieren. Die Interaktionen sind immer Kommunikation, die konstituierend für das Entstehen und die Erhaltung des jeweiligen Systems ist. Es gibt auch jeweils Kommunikation, die den Eintritt und den Austritt aus dem System bedingen. Und: jedes System differenziert sich funktional aus. Und hier liegt der einzige inhaltliche (nicht strukturelle) Unterschied: die Systeme bilden unterschiedliche Funktionen aus, die sich jeweils an einer prinzipiellen Unterscheidung festmachen und das System formen. Das Wirtschaftssystem entlang von Allokation/Nicht-Allokation von Ressourcen, das Rechtssystem entlang von Recht/Unrecht, das Glaubenssystem entlang von Immanenz/Transzendenz, das Wissenschaftssystem entlang von wahr/unwahr usw. Entlang dieser Unterscheidungen bilden die Systeme Formen aus und grenzen sich gegenüber den anderen ab. Es sind dann prinzipiell geschlossene, "autopoietische" Systeme. Insofern ist die Zuweisung von Sinn und Unsinn über die Systemgrenzen hinweg nicht wirklich zielführend, weil jeweils andere Codes und Kommunikationen das System bedingen, die Sinnzuweisung also nur "aus dem System heraus" nachvollziehbar und erklärbar wird. In meiner Wahrnehmung war das auch Teil der Argumentation von Zarathustra in der Zarathustra-Jörn-Debatte. |
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Als Kinder können wir nur schwer zwischen wahren und fiktiven Geschichten unterscheiden. Dass Jesus in einem Stall zur Welt kam und später von den Toten auferstand, ist für die Religionslehrerin eine Metapher, für die Grundschüler aber eine wahre Begebenheit. Wenn die Kinder erwachsen werden, erkennen sie gelegentlich dieses Missverständnis. Dies jedoch meistens nur mit dem Verstand, nicht mit dem Herzen. Wer als Kind religiös erzogen wurde, wird nur schwer die Überzeugung wieder los, dass es "da oben" irgend etwas geben müsse. Religiöse Menschen sind fast immer die Kinder religiöser Eltern. Ich bin einer Verfechter der Religionsfreiheit. Jeder soll glauben, was er für richtig hält und diesen Glauben auch ausleben, sofern er nicht andere Menschen beeinträchtigt. Wie steht es aber mit dem Recht der Kinder, frei von religiöser Beeinflussung, gegen die sie sich nicht wehren können, aufzuwachsen? Eltern haben zweifellos das Recht, ihren Kindern auch ihre Religion zu vermitteln. Als Gegengewicht sehe ich die Schulen in der Pflicht, den rein mythologischen Charakter der Religionen zu lehren. Der Staat würde dadurch die Rechte der Kinder vertreten, frei von ideologischer Beeinflussung aufzuwachsen. |
@captainbeefheart: chapeau, dass es das noch gibt, echte Bielefelder
m. |
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Womit Kinder tatsächlich geboren werden ist "Urvertrauen" und dass wir dieses gegenüber dem "next relevant other" (das müssen nicht zwingend die Eltern sein) zeigen. Auf dieser Basis kann sich dann im sozialen System "Familie" Autorität herausbilden. Autorität ist im Kern eine soziale und dann, erst davon abgeleitet, auch eine personenbezogene Kategorie. Wikipedia dazu: "Autorität ist im weitesten Sinne eine soziale Positionierung, die einer Institution oder Person zugeschrieben wird und bewirken kann, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten. Sie entsteht (durch Vereinbarungen oder Herrschaftsbeziehungen) in gesellschaftlichen Prozessen (Lehrer/Schüler, Vorgesetzter/Mitarbeiter) oder durch vorausgehende Erfahrungen von Charisma (nach Max Weber beruhend auf charakteristischen Charismatisierungsquellen, wie Stärke, Kompetenz, Tradition oder Offenbarung). Autorität entsteht also in gesellschaftlichen Prozessen, genetisch ist da nix. |
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@captainbeefheart: Ich habe momentan keine Zeit zu antworten, danke aber für die verständlicheren Ausführungen und die Antwort auf die selbst gestellte Frage. |
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