Zitat:
Zitat von Zarathustra
(Beitrag 1301822)
Nein, darauf steuere ich nicht zu. Ich bleibe bei der einfachen Beobachtung, in der alle übereinstimmen: Kein Gott verhindert alles Leid auf der Welt.
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da ich persönlich die Gottesvorstellungen der Menschen als ihre Projektionen verstehe, denen ausserhalb der menschlichen Gesellschaft keinerlei Realität zukommt, kann man IMHO auch nicht beobachten (mithilfe unserer Wahrnehmung), ob "ein Gott" Leiden verhindert, mildert, beseitigt. Hochstens die Wirkungen des Betens, die Wirkung der Absolution, also menschliche religiöse Aktivitäten (incl. die der Institutionen) lassen sich beobachten, und diese können bei manchen Menschen durchaus auch psychischen Stress verringern und ihr Wohlbefinden steigern (Warnhinweis: psychisches Suchtpotential ;) ) oder selbst sehr grosses Leid zufügen. Leider überwog in der Gesamtschau der Religionen in meiner persönlichen Wertung letzeres.
Fasst man die Gottesvorstellungen als gesellschatliche Ideologien (im Sinne von Projektionen auf eine Gottesfigur) auf, versteht man erst, weshalb es keine in sich konsistente Lehre / Theorie für das Christentum und für andere Religionen gab und geben wird, weil sie unterschiedliche Interessenlagen und Bedürfnisse der Gesellschaftsmitglieder ausdrücken, und es so sinnlos wie der Kampf von Don Quijote gegen Windmühlen wäre, eine konsistente Universal-Lehre des Christentums einzufordern oder das Fehlen einer solchen als ein Mangel zu kritisieren.
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