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Belastungen durch Energiepreise stärker als erwartet
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Besteht Interesse, in diesem Thread über die Auswirkungen des Gaspreises auf die Landwirtschaft zu spekulieren?
Zum einen sollten die Bio-Bauern profitieren: Sie setzen keinen künstlichen Stickstoffdünger ein und haben damit geringere Kostensteigerungen als konventionell wirtschaftende Landwirte. Zum anderen scheint die Nachfrage nach Bioprodukten unter Druck zu geraten. Die Kunden sparen aktuell. Die Landwirte werden ihre Produkte schwerer los. Dadurch sind die Preise für Bioprodukte (Erzeugerpreise) kaum gestiegen - im Gegensatz zu den Preisen für konventionell erzeugtes Getreide oder Milch. Ich habe den Eindruck, dass wir gerade eine Trendumkehr erleben von Bio auf Konventionell. Einfach aus ökonomischen Zwängen. Ich bin gespannt, wie die Koalition hier gegensteuern will zumal die Rahmenbedingungen (inkl. der Flächensubvention von rund €300/ha) in Brüssel festgelegt werden. |
Scholz klettert als 1. Bundeskanzler nach WK2 lachend auf einen Panzer für ein Fotoshooting, Habeck greift "zielgenau" und "gerecht" (O-Ton Habeck) in die Taschen der Bürger, Baerbock hetzt um die Welt, die Energiekosten kennen nur eine Richtung, der Euro nimmt die andere und die Firmen kommen an / über ihre Belastungsgrenzen. Das Laientheater in Berlin kapiert nicht, wie zentral eine sichere, preiswerte und stabile Energieversorgung und Energiestrategie für eine Wirtschaft / Gesellschaft ist und es ihre politische Aufgabe ist, dafür die Bedingungen zu schaffen statt sich auf Panzer ablichten zu lassen und das Geld der Bürger in die Waffenschmieden und Konzerne umzulenken.
* Bayern: BIHK: Stark gestiegene Energiepreise gefährden Produktion in Bayern * Textilindustrie: Aktionen von Gesamtverband und HDE. Verbände starten Kampagnen zur Eindämmung der Energiekrise. * NDR: Gestiegene Energiekosten belasten Unternehmen im Land. |
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Mit Bio-Label in die Krise. Sri Lanka und der Irrweg einer chemiefreien Landwirtschaft. Ein Kommentar von Ansgar Graw |
Vor langer Zeit war ich selbst mal Landwirt. Mittlerweile habe ich die Flächen an zwei Landwirte verpachtet und beobachte die Entwicklung.
Dank Brüssel fließt die Flächenprämie mehr oder weniger direkt in meine Taschen (in Form von höheren Pachtpreisen). Was für ein Wahnsinn. Einer der beiden wollte auf Bio umstellen (Milchviehbetrieb). Diese Idee hat er in den letzten Wochen begraben weil es sich für ihn einfach nicht lohnt. Der Preisunterschied von Biomilch zu konventioneller Milch ist zu gering. Bei 200+ Kühen wird das auch mit Direktvermarktung nichts. Persönlich finde ich das schade, aber ich würde genauso handeln. Dir hilft da keiner. Ein weiterer interessanter Aspekt von Bio vs. Konventionell ist der Flächenbedarf für die Getreideproduktion. Um die gleiche Menge an Getreide zu erzeugen, braucht es mind. 25% mehr Fläche. Wenn Bio kann die Lösung wohl nur sein den Getreideverbrauch zu drosseln. Also weniger über Schweine und Hühner (mit entsprechendem Wirkungsgradverlust) zu verbrauchen. Bloß wie soll das gehen, wie genau lautet der Wortlaut in einem Gesetz? Lebensmittelverluste sind ein anderes Thema. Allerdings in Europa weniger auf der Seite der Erzeuger (es vergammelt kaum Weizen irgendwo im Silo), sondern eher auf der Seite der Verbraucher (Brot wegwerfen etc.). |
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