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noam 27.12.2016 15:47

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1281284)
Natürlich gibt es auch vielfach Situationen, wo aus verschiedenen Gründen nicht ständig der aktuelle Ermittlungsstand öffentlich bekannt gegeben wird.
Dies ist oftmals notwendig, hat aber nichts damit zu tun, dass die vorliegenden Erkenntnisse dennoch wahrheitsgemäß dokumentiert werden.

Stimmt natürlich. Stille Post und bewusstes Weglassen oder Verändern von Informationen der Presse gegenüber bei korrekter Dokumentation in Akten. So meine ich das natürlich auch.

Wobei ich in einer internen Ermittlung auch schon Zeuge geworden bin, von Aktenverfälschung um dem Herrn Polizeidirektor und der eigenen Karriere zu helfen.

Und was korrekte Aktenführung wert ist, hat man im NSU Untersuchungsausschuss kennen gelernt. Da wurden doch aus Gründen der nationalen Sicherheit massenweise Akten vernichtet und Inhalte geschwärzt.



Ich finde es zu einfach, alle Denkweisen, die vom Mainstream abweichen aber dennoch begründet sind, als Verschwörungstheorie abzutun. Aber gerade am unreflektierten Nachplappern von den skurrilsten Theorien erkennt man meiner Meinung nach, welch große Verunsicherung in weiten Teilen der Bevölkerung herrscht und wie sehr das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der staatlichen Organe sinkt. Es kam in den letzten Jahren einfach zu viel zusammen, was die Bürger massiv verunsichert hat und Rattenfänger jeglicher Art nutzen dies geschickt aus. Die Likes in sozialen Medien sind da ein toller Spiegel. Hier mischen sich dann irgendwelche Reichsbügerfantastareien über die Unzulässigkeit der GEZ mit Wikileaks oder Snowden Enthüllungen und jeder mischt Ideologie, Fantasie und Realität, wie er es gerade braucht oder glaubt, glauben zu wollen oder wie es am besten ins persönliche Weltbild passt. Fakten werden dabei gerne einmal widersprochen, wenn sie gerade nicht ins Weltbild passen.

FlyLive 27.12.2016 15:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1281278)
Das kommt dabei raus, wenn man einfach aus dem Bauch raus irgendwas glaubt. Das ist genau so falsch wie die Sprengungstheorien.
Hier muss aber niemand irgendetwas glauben, da die Ursachen gründlichst untersucht sind. Aber das nützt offenbar nichts, wenn Leute unbedingt etwas anderes glauben wollen.

Ich hatte mich bis heute nicht mit dem 7.Gebäude des WTC befasst und hatte keine Meinung zum Einsturz. Daher meine erste nicht fachmännische Ursachenmöglichkeit.

Nun saß ich eine Stunde auf der Rolle und habe mir dabei den Video nach deinem Link dazu, angeschaut. Und wenn das für dich eine eindeutige Erklärung ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Mir erscheinen die angeblichen Verschwörungstheorien plausibler.

:Blumen: Peace für alle

aequitas 27.12.2016 16:10

Heribert Prantl: "Anis Amri war ein Gefährder, er ist aber nicht wie einer behandelt worden. Das Ausländerrecht hätte nur richtig angewendet werden müssen, stattdessen nahmen die Behörden offenbar das Risiko in Kauf."

drullse 27.12.2016 16:23

Warum auch nicht? Konsequenzen muss doch niemand fürchten bei sowas. Man hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und fertig.

schnodo 27.12.2016 16:31

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1281240)
ist ja lustig...wird der begriff "BRD" heute wirklich noch benutzt?

Zu meiner Bundeswehrzeit anno 1986/87 war "BRD" als "sozialistisches Kürzel" verpönt und es gab einen Anpfiff, wenn man auf die Idee kam, es zu benutzen. :Lachen2:

Pascal 27.12.2016 19:53

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1281198)
Wenn ich Attentäter auf der Flucht wäre, wie würde ich dann so doof sein in eine Routinekontrolle der Polizei zu geraten?
A.A. kann sich nicht mehr äußeren... (...was ja der Sinn von Programm Delta ist).

Anis Amri ist nicht Jason Bourne. Der überlebt so manches im Film. In Wirklichkeit ist es dann doch ein wenig anders.

aequitas 27.12.2016 20:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1281332)
Warum auch nicht? Konsequenzen muss doch niemand fürchten bei sowas. Man hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und fertig.

Hast du den Artikel gelesen? Es scheint mir nicht so. Es wurde nicht gehandelt. Punkt.

JENS-KLEVE 27.12.2016 20:40

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1280682)
Naja, zum vollständigen Bild gehört auch, daß Deutschland dem islamischen Staat vor gut einem Jahr den Krieg erklärt hat.
(Wikipedia)

Daß man in einem Krieg auch "Gegenschläge" einsteckt, ist nun nicht ganz so abwegig.

"Wir" können als Rechtfertigung natürlich bieten, daß wir die Guten, IS die Bösen sind, weiterhin, daß unsere Art der Kriegsführung die richtige ist und die gegnerische die falsche ist.

Ich bin mir nicht sicher wie man das dem Obdachlosen klarmachen soll, dass er eigentlich durch die Bundesregierung verletzt wurde. Ganz schön um die Ecke gedacht.

Wir machen uns also Gedanken über Präzisionswaffen, Brunnenbau-Trupps und Tribunale falls mal ein Angriff unpräzise ist, aber wenn der IS gezielt Weihnachtsmarktbesucher und schlafende Obdachlose töten will, ist das moralisch konsequent.


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