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Der Konsum der durch Kinderarbeit erzeugten Produkte wird bei uns durch den Markt geregelt. Kinderarbeit ist zwar in Deutschland verboten, aber weiß schon, ob die Kleidung aus Fernost etc. nicht durch Kinderarbeit hergestellt wurde. Diese Wahrscheinlichkeit wird geflissentlich ignoriert und das Produkt gekauft. Sind die Kinder aus diesen Ländern weniger wert, weniger schützenswert? Und jetzt bitte keine Argumente in Richtung *da habe ich keinen Einfluss drauf*. Das ist so ähnlich wie die Tatsache, dass viele Vegetarier angeben, dass sie Fisch und Meeresgetier essen. Das ist halt nicht "süss" und hat kein Fell. Das diese genauso schützenswerten Tiere ein grauenhaftes Dasein fristen, wird dann genauso geflissentlich beiseite geschoben. Mich stören ganz allgemein bei dieser Diskussion zwei Dinge, der Dogmatismus in den die Argumente gepackt werden und der Glaube, durch ein anderes Verhalten sich selbst über andere erheben zu können. |
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Ich wundere mich über das teilweise schlechte Image der Veganer. Soweit ich das beurteilen kann, ist eine Mehrheit gegen die Missstände in der Massentierhaltung. Auch von der Pelztierzucht, dem Keulen von Robbenbabys oder dem Lebendrupfen von Gänsen zeigen sich viele schockiert. Die Veganer setzen sich für diese Lebewesen ein, mit einer aus meiner Sicht bewundernswerten Konsequenz und Opferbereitschaft. Mir ist das sehr sympathisch.
Warum sind sie bei manchen dennoch so unbeliebt? Weil sie Sand in das Getriebe unserer Verdrängungsmechanismen streuen? Weil sie uns indirekt einen Spiegel vorhalten, in dem wir schlecht aussehen? Die Veganer tun uns Nichtveganern de facto nichts. Grüße, Arne Edit: Mich erinnert das ein wenig an die Art, wie während meiner Kindheit von den Erwachsenen naserümpfend über die "antiautoritäre Erziehung" gesprochen wurde. In Deutschland wurde das Züchtigungsrecht der Eltern gegenüber den Kindern erst im Jahr 2000 abgeschafft (das Züchtigungsrecht der Ehemänner gegenüber den Ehefrauen im Jahr 1928). Prügelnde Eltern verbaten sich auch damals jede Mitsprache von außen. Die fortschrittlicheren, liberal eingestellten Menschen, die in einem Kind bereits einen Mitbürger mit vollen Menschenrechten sahen, wurden belächelt, beschimpft und diffamiert. Obwohl sie niemandem etwas getan hatten. Heute ist es für niemanden mehr erträglich, wenn in seiner Gegenwart ein Kind zur Bestrafung geohrfeigt wird. Disclaimer: Die Unterschiede zwischen Tieren und Kindern sind mir bekannt. Ebenso wie die Gemeinsamkeiten. |
@Keko: Du sprichst hier noch eine andere Perspektive an, die ich als wichtig einschätze: die zunehmende Entkoppelung der Menschen von der Natur.
Viele Sportler bewegen sich zwar "draußen" aber um zu trainieren etc. Die wenigsten können Pflanzen und/oder Tiere bestimmen, sofern sie sie überhaupt wahrnehmen. Das kann man auch immer wieder an den gezeigten Fotos aus Sporturlauben/Trainingslagern ablesen. Die wenigsten zeigen etwas von der Landschaft o.ä. man zeigt sich und die Kumpels. Auch wenn man an weggeworfenen Mülltüten oder an Hühner-KZs vorbeifährt. Ob vegan oder nicht, Natur wird letzten Endes nur zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse benutzt. |
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Nehmen wir an, Außerirdische, die uns Menschen weit überlegen sind, kommen auf die Erde und finden Menschenbabies schmecken derbst lecker. Was würdest Du denen entgegnen, doch nicht etwa "aber wir können leiden, und lieben unsere Kinder, so wie ihr!". Dann würde der Herr E.T. diesen Thread rausholen, lachen, eine fiese Analogie ziehen, und Dein Kind verspeisen. " Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚Können sie leiden?.“" |
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Grüße, Arne |
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