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Da fehlt:
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Als in den 70 er Jahren ein sehr guter Freund von mir nach einem Radunfall starb, meinte der Pfarrer zur mir "alles ist Gottes Wille".
Dieser Mann hat es mit diesem Satz geschafft, mich zu bekehren!! Und zwar zur völligen Ignoranz zur Kirche und an Gott glaube ich auch nicht. Wir können unser Leben selbst bestimmen und leider wird uns das von aussen manchmal negativ beeinflußt. Dagegen kann man in den meisten Fällen nichts tun, ausser damit zurecht zu kommen. Zumindest, wenn man dazu noch die Gelegenheit hat. Ausserdem würde ich gerne wissen, was in Connecticut die Priester den Eltern der Kinder erzählen. Auch Gottes Wille? Wenn es diesen dort geben sollte, warum läßt es so etwas zu? Warum läßt er überhaupt Unheil zu? Warum Gewalt und Kriege? Ich bin sicher, ein geschulter "Diener Gottes" hat da auch noch Argumente....... |
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lass es uns einfacher machen. Die Kernpunkte des christlichen Glaubens sind a) der Glauben daran das Gott Alles erschaffen hat. hierzu hat der entspannte Atheist die Position, das es zwar vernünftig ist zu fragen wer oder was Alles erschaffen hat, aber es nur eine unvernünftige Verschiebung der Frage ist alles auf Gott zu schieben. Denn wer oder was hat Gott dann...? und wenn das so ist warum dann nicht gleich anerkennen das alles aus einer anderen Form (dem NICHTS, oder bei den alten Griechen dem K:AOS) kam Fazit und Kompromiss: der Atheist verlässt sich auf den Urknall, der Christ nennt es göttlicher Funke. Kein Grund sich ernsthaft zu streiten. b) die Hoffnung das die Seele unsterblich ist Nunja, für mich persönlich macht das keinen Sinn, aber wer diese Hoffnung haben möchte muss das halt vor sich selber rechtfertigen warum er das diesseitige Leben solchermassen praktisch degradiert. Auch kein Problem an sich. c) Interpretationen, Gleichnisse, Gebote Mittel der Politik. Und eines jeden freie Entscheidung welche Obrigkeit er neben der staatlichen (bei der es schwierig ist auszusteigen) sonst noch anerkennen will. Und zum Ausgangspunkt. Wenn Gott schwul nicht toleriert hätte, hätte er es nicht geschaffen. |
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Glaube mag, wie die Liebe auch, eine Sache AUCH des Verstandes sein. Aber eben nicht nur. Von einer Sache überzeugt zu sein hat aber viel mit einem Gefühl zu tun, einem tief in einem Menschen verwurzelten Empfinden. Daran kann gelegentlich ein reiner Rationalist scheitern. |
Ich denke, um die Religionen der Menschen zu verstehen, muss man sich historisch die jeweilige Entwicklung der Lebens- und Produktionsverhältnisse anschauen.
So passte das Ur-Christentum sehr gut als Religion der sich befreienden Sklaven in Rom (vor Gott sind alle gleich), wurde später im Mittelalter dann zur herrschenden Staatsreligion des Feudalismus (die Kirche besass aufgrund der Klöster und Priester einen riesigen, wachsenden Grundbesitz, der wegen des Heiratsverbotes nicht an die Kinder vererbt werden musste, sowie sehr viel Herrschaftswissen über Bauen, Landwirtschaft, Handwerk etc.), also einer auf feudalem Grundbesitz basierenden ländlichen Produktionsweise. Die lutherisch-calvinistische-zwinglianische Reformation passte das Christentum der industriell-kapitalistischen Individualität an. Träger der Reformation waren vorwiegend die Städter, das Handwerk und die Bänker ;-) . Die sich gegen den Feudalismus der Kirche auflehnenden, gottgläubigen Bauern (Bauernkrieg) wurden von Luther nicht unterstützt, er wählte das Bündnis mit der Obrigkeit. Oder sehr illustratives, frühes Beispiel für den Einfluss der Produktionsverhältnisse auf die Religion der Menschen: die Naturvölker mystifizieren die sie ernährende Natur und die Tierwelt halt mit Naturgötter. Was die monotheistische Religionen, den Ein-Gott-Glaube ganz allgemein betrifft: Karl Marx schrieb, glaube ich (ich müsste es jetzt suchen, vielleicht im Kapital, Band 1) sinngemäss, dass die Herausbildung des Geldes als abstrakteste, allgemeinste und universellste Form für bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse im ideellen Überbau, in der Religionsentwicklung die Entstehung der monotheistischen Religionen, der Ein-Gott-Glaube (abstrakt, allgemein, universell) entsprechen. -qbz |
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Jedoch: Wenn die Bibel an den meisten Stellen, die sich sachlich prüfen lassen, falsch ist, wie sollen wir dann die Glaubwürdigkeit der nicht direkt überprüfbaren, transzendieren Aussagen bewerten? Grüße, Arne |
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Obwohl, magst Du bitte toleriert noch durch gewollt ersetzen? |
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