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-   -   Rücktritt von Guttenberg? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17599)

FinP 25.02.2011 09:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 540239)
...dass er wenige Wochen nach seiner Abwahl als Kanzler bei Gazprom angeheuert [/url]hat, um im Ostsee-Pipeline-Konsortium zu arbeiten- ein äußerst umstrittenes Bauprojekt, das er zuvor als Kanzler maßgeblich mitgefördert hatte.

Nachdem er Kanzler war. Da Merkel noch Kanzlerin ist und die Frage, was sie danach macht, reine Kaffeesatzleserein, kann man daraus weder für die eine Seite noch für die andere Seite etwas schließen.

Guttenberg lügt weiterhin im Amt und benutzt auch noch sein Amt für Privatsachen. Mal die unzulässigen Anfragen an den wissenschaftlichen Dienst, mal die Nutzung des offiziellen Briefpapiers für seine Kommunikation mit Bayreuth. Kleinigkeiten? Möllemann ist deswegen zurückgetreten.

Der Punkt ist ja vor allem: Guttenberg lügt immer noch ungeniert.

1. Er hat nicht bewusst getäuscht? Lüge.
2. Er hat keinen dritten für sich schreiben lassen? Lüge.
3. Er hat sich entschuldigt? Lüge (nämlich nicht für 1. und 2.).

Der Mann hat seinen kompletten Lebenslauf aufgebauscht und sich mehrere Qualifikation (Promotion, richtige Wirtschafts- und Berufserfahrung im Ausland) angedichtet, die er objektiv nicht hat. So ist er zum Minister geworden.


Er ist mit anderen knallhart, legt enorm hohe Ansprüche (was grundsätzlich zulässig ist). Beispiele:
1. Oberst Klein (den hat er im Regen stehen lassen).
2. Schneiderhan (auch da hatte Guttenberg gelogen).
3. Schatz (erst geschützt, am nächsten Tag knallhart abserviert).
4. Brandenstein (wurde wegen einer 16 Jahre alten Sünde sofort gefeuert).

Der Mann ist bis in die Haarspitzen durchtrieben, dreist und ein Hochstapler. Unwidersprochen darf er im Bundestag Lügner und Betrüger genannt werden.

Und nicht zu letzt instrumentalisiert er gefallene Soldaten wie es ihm gerade passt.
Mal zu Ablenkung (wie derzeit), mal zur Gestaltung seines "Profils" ("Meine Tochter hat mich gefragt, ob sie stolz auf die toten Soldaten sein dürfe..."). Und das ist ekelhaft.

Ich wiederhole mich also: Guttenberg sollte nicht zurücktreten, sondern mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt werden.
Die Chance für einen Rücktritt hat er verpasst.

KalleMalle 25.02.2011 09:49

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540234)
Wenn die Union dem Fischer-Lescano vorwirft, dass er als Vertrauensdozent der Ebert-Stiftung angehört und nur deshalb diese "Schmutzkampagne" gestartet hat (so was kam am Anfang aus deren Reihen), der kann jetzt vor der eigenen Tür kehren - und sich fragen, ob die Person in der entsprechenden Position bei der CSU die beste Wahl für ein Zweitgutachten bei einer Person wie Guttenberg.

Über deren Verquickung in der K.St.V. möchte ich dann schon gar nicht mehr reden.

Sprich: Der Häberle als alter Mann und wohl bekannt großzügiger Erstkorrektor, ein Parteifreund als Zweitkorrektor.

Ah - jetza - merci.
Ich schätze mal, daß Parteikalkül auf beiden Seiten in etwa im gleichen Umfang vorhanden ist.

KalleMalle 25.02.2011 09:54

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540252)
[...Nutzung des offiziellen Briefpapiers für seine Kommunikation mit Bayreuth. Kleinigkeiten? Möllemann ist deswegen zurückgetreten.

Letzter hat auf dem offiziellen Briefpapier des Ministeriums Werbung für die Firma seines Schwagers gemacht.
Da sehe ich schon einen klitzekleinen Unterschied !

FinP 25.02.2011 09:59

Beides mal wurde privat und geschäftlich vermengt. Und der Grat zwischen "Mein" und "Dein" überschritten.

Natürlich kann man fragen - was kostet denn so ein Briefpapier?

Aber dafür fliegen einfache Leute aus dem Job. Frikadellen aus dem Müll, Kinderbett vom Sperrmüll, verlorener Pfandbon etc.

KalleMalle 25.02.2011 10:12

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540261)
Beides mal wurde privat und geschäftlich vermengt.

Wenn der Dr.-Titel jetzt auf einmal reine Privatsache ist, dann verstehe ich aber die ganze Aufregung nicht. :Huhu:

FinP 25.02.2011 10:15

Netter Versuch. :Cheese:

Pascal 25.02.2011 10:17

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540261)
Beides mal wurde privat und geschäftlich vermengt. Und der Grat zwischen "Mein" und "Dein" überschritten.

Natürlich kann man fragen - was kostet denn so ein Briefpapier?

Aber dafür fliegen einfache Leute aus dem Job. Frikadellen aus dem Müll, Kinderbett vom Sperrmüll, verlorener Pfandbon etc.

Das mit dem Briefpapier wäre tatsächlich keiner Zeile wert, wäre da nicht die gegebene Vorgeschichte. Denn die falsche Verwendung des Briefpapiers ist tatsächlich exakt ein Musterbeispiel von Schludrigkeit.

Im Berufsleben der freien Wirtschaft ein Fall von Ermahnung. Mehr nicht. Nur wurde im vorliegenden Fall bereits davor schon so oft geschludert, dass nach einer Ermahnung eine Abmahnung und dann die Kündigung erfolgen müsste.

KalleMalle 25.02.2011 10:23

Es war extrem dämlich.
Aber der Vergleich mit Möllemann ist an dieser Stelle Unsinn.


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