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Antracis 20.03.2025 07:42

In Berlin gibts gerade, passend zum Sondervermögem, eine Lehrstunde der Folgen von Investitionsstau in der Verkehrsinfrastruktur,

Gestern Abend musste die Stadtautobahn gesperrt werden, weil ein seit kurzem entdeckter Riss in der Struktur grösser geworden ist. Es trifft eines oder sogar das verkehrsreichste Autobahndreieck in Deutschland. Über 150.000 Fahrzeuge am Tag!

Der notwendige, wie auch immer geartete Ersatzneubau wird mehrere Jahre dauern. In unmittelbarer Nähe verläuft mit der Ringbahn eine wichtige S-Bahn-Trassen und mögliche ÖPNV-Alternative, die auch bedroht ist, wenn die Autobahnbrücke abgerissen werden muss.

Das wird die Stadt verkehrstechnisch wahrscheinlich für viele Jahre (noch mehr) ins Chaos stürzen,

Der Riss wurde wohl nur entdeckt, weil man nach dem Brückeneinsturz in Dresden eine Kontrolle vorgezogen hatte. Immerhin ist nun diese Brücke nicht auch noch eingestürzt. Man muss ja das positive sehen.

Glücklicherweise ist meine Standardroute zur Arbeit per Fahrad oder Laufschuhe, wobei ja die aktuelle Regierung auch erstmal nix besseres zu tun hatte, als alle Fahradprojekte erstmal auf Eis zu legen.

Und natürlich wirds in Berlin ohne Autos nicht gehen, da muss man also investieren - oder hätte vor 15 Jahren spätestens.

Ich radel jetzt mal los ins Chaos, ist ja gerade auch U-Bahnstreik gerade. :Cheese: :dresche

keko# 20.03.2025 07:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1777353)
...... Hundert Milliarden für die Bildung sind leichter zu bekommen als die Lehrer, die es dafür braucht.

Die Frage ist nach meinem Verständnis nicht, was wir finanzieren können, sondern was wir zu leisten imstande sind.

Smartboards sind schnell bestellt. Fähige Lehrer und Erzieher bekommt man schwerer, aber gerade dort müsste man in den Kitas und niederen Klassen in gute Betreuung investieren. Dann da werden die Weichen gelegt.

Trimichi 20.03.2025 09:15

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1777414)
In Berlin gibts gerade, passend zum Sondervermögem, eine Lehrstunde der Folgen von Investitionsstau in der Verkehrsinfrastruktur,

Gestern Abend musste die Stadtautobahn gesperrt werden, weil ein seit kurzem entdeckter Riss in der Struktur grösser geworden ist. Es trifft eines oder sogar das verkehrsreichste Autobahndreieck in Deutschland. Über 150.000 Fahrzeuge am Tag!

Der notwendige, wie auch immer geartete Ersatzneubau wird mehrere Jahre dauern. In unmittelbarer Nähe verläuft mit der Ringbahn eine wichtige S-Bahn-Trassen und mögliche ÖPNV-Alternative, die auch bedroht ist, wenn die Autobahnbrücke abgerissen werden muss.

Das wird die Stadt verkehrstechnisch wahrscheinlich für viele Jahre (noch mehr) ins Chaos stürzen,

Der Riss wurde wohl nur entdeckt, weil man nach dem Brückeneinsturz in Dresden eine Kontrolle vorgezogen hatte. Immerhin ist nun diese Brücke nicht auch noch eingestürzt. Man muss ja das positive sehen.

Glücklicherweise ist meine Standardroute zur Arbeit per Fahrad oder Laufschuhe, wobei ja die aktuelle Regierung auch erstmal nix besseres zu tun hatte, als alle Fahradprojekte erstmal auf Eis zu legen.

Und natürlich wirds in Berlin ohne Autos nicht gehen, da muss man also investieren - oder hätte vor 15 Jahren spätestens.

Ich radel jetzt mal los ins Chaos, ist ja gerade auch U-Bahnstreik gerade. :Cheese: :dresche


Tja. Chaos trifft es wohl am besten was los ist. Bei Totalüberwachung. Jeder gegen jeden hat Recht. Wegen Kleinigkeiten. Oder wie ich #keko schon schrieb, den diesen Mikroaggressionen die in moralischen Dilemma enden.

Hier färbt dire Makroebene (Bonfenbrenner) auf die Mikroebene durch. Weil die Soziologen auf der Mesoebene total verlangt haben. :Cheese:

Nur so unter uns.

Was die Politik gemacht hat ist Wahlbetrug im grossen Stil. Und niemand möchte betrogen werden. Aber alle tolerieren das. Schuld sind die Politiker, wie #keko immer sagt, weil sie nichts machen? Und die Medien machen mit dabei.

Um das zusammenzubringen: wer bezahlt in Europa die Verteidigungsfähigkeit des Kontinents, wenn andere EU-Laender fast pleite sind, also über leere Staatskassen verfuegen? Zum Preis von Chaos also statt Klimawandel! Waffen statt Frieden. Spaltung statt Zusammenstehen.

Egal. Wir koennen das nicht ändern. Wird schon alles passen. Krieg auf den Radwegen usw. usf. Aund vllt irre ich mich ja und in Deutschland herrscht gute Laune und die Menschen strahlen um die Wette.

Mein Tipp ans Forum für alle Faelle: überlegt euch wann (Tageszeit) und wo ihr trainieren voll durchziehen könnt. Z.B. Radfahren spät abends auch mit Lupine im Sommer.

Nepumuk 20.03.2025 09:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777417)
Smartboards sind schnell bestellt. Fähige Lehrer und Erzieher bekommt man schwerer, aber gerade dort müsste man in den Kitas und niederen Klassen in gute Betreuung investieren. Dann da werden die Weichen gelegt.

Auch ja. Aber es schadet auch nichts, Schulgebäude zu sanieren, Toiletten Instand zu setzen oder energetische Sanierungen voran zu treiben. Dafür braucht man keine neuen Leherer.
Allein bei uns im Kreis werden in den nächsten 10 Jahren hunderte Millionen EUR gebraucht, nur um die Schul-Neubauten und Schulsanierungen zu finanzieren. Ich sehe eher das Problem, dass gar nicht die Firmen da sind, die diese vielen Projekte durchführen können.

tuben 20.03.2025 09:58

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1777306)
Also Frau Schmidt war im Alter von Frau Baerbock Büroleiterin bei Herrn Fischer im Außenministerium und nicht selbst Außenministerin.
Frau Baerbock disqualifiziert sich also zusätzlich dadurch daß Sie mit 34 Jahren noch noch das Atomabkommen mit dem Iran mitverhandelt hat.

Was hat Frau Schmidt denn so zum Thema Bau Northstream2 zu sagen gehabt? Hat sie das auch kritisch gesehen oder war Ihr da die Geopolitische Komponente noch unbekannt?

Um das mal abzuschließen, habe ich eine private Quelle im BMA angefragt und um eine Antwort mit wenig Wertung gebeten.
Die Antwort:
"Helga Schmid ist aus Bayern - 2021 bis 2024 war sie Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Zuvor war Schmid unter anderem Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD).
Im Juli 2024 wurde sie von der deutschen BReg als Präsidentin der UN-Vollversammlung nominiert.
Im März 2025 wurden Pläne bekannt, an ihrer Stelle die scheidende Außenministerin Annalena Baerbock zu nominieren.
War das ein Deal - mit Blick auf die Abstimmung im BT - mmh?" Zitat Ende

So etwas passiert halt, wenn wer sich plötzlich anders entscheidet, gegen Menschärgerdichnichtspiele am Küchentisch mit den kleinen Kindern und für das gleiche Spiel am großen Tisch mit den Großen.
Lebenspläne ändern sich und das Preisschild gleich mit, Angebot und Nachfrage eben.

Über die vielen anderen Personalentscheidungen, von denen ich höre, Verbeamtungen, Wandlung von Honorar- in Anstellungsverträge, Entfristungen von Verträgen, Höhergruppierungen etc. müssen wir nix wissen, sonst kriegen wir noch Puls :liebe053:

NS: Persönliche Anmerkung.
Ich finde das Ausspielen des Alters von zwei Frauen unangemessen, hinterlässt einen komischen Beigeschmack und passt so ganz und gar nicht in die Zeit, nicht in die, deren Werte unsere Aussenministerin vertritt, jedenfalls in ihren öffentlichen Erklärungen.
"An den Taten sollt ihr sie erkennen" (1. Johannes 2,1-6):Lachanfall:

dazu: https://www.zdf.de/nachrichten/polit...x-newtab-de-de

keko# 20.03.2025 13:15

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777437)
Auch ja. Aber es schadet auch nichts, Schulgebäude zu sanieren, Toiletten Instand zu setzen oder energetische Sanierungen voran zu treiben. Dafür braucht man keine neuen Leherer.
Allein bei uns im Kreis werden in den nächsten 10 Jahren hunderte Millionen EUR gebraucht, nur um die Schul-Neubauten und Schulsanierungen zu finanzieren. Ich sehe eher das Problem, dass gar nicht die Firmen da sind, die diese vielen Projekte durchführen können.

Prinzipiell halte ich erst mal für richtig, ordentlich Geld in die Hand zu nehmen. Man wird sehen, was man daraus macht.
Hier in Stuttgart sind die Stellenanzeigen bei den Automobilherstellern um ca. 50 % zurückgegangen. Bei den Zulieferern sieht es ähnlich schlecht aus. Das geht jetzt doch recht fix. Kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere große Fisch nun einen fetten Happen von den vielen Milliarden an frischem Geld will. Wenn dem so sei, sollte man aufpassen, dass da nicht Milliarden versenkt werden oder einfach abgegriffen werden, um nochmal ordentlich ein Feuerwerk zu zünden.

JENS-KLEVE 20.03.2025 13:16

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1777338)
Selbiges funktioniert auch bei Sozialhilfe. Wenn die Sozialhilfe beim Bäcker / Discounter ausgegeben wird, landet es auch im Wirtschaftskreislauf in Deutschland.

Eure Wirtschaftskreisläufe funktionieren nicht, wenn ihr das Ausland vergesst. Die Großbaustellen werden europaweit ausgeschrieben, die F35 Jets machen die Amerikaner reich und der Sozialhilfe Empfänger kauft ein iPhone oder überweist direkt in sein Heimatland.

So einfach und so schön ist es nicht, sonst könnten wir alle den ganzen Tag trainieren und abends bei Triathlon Szene rumgammeln.

Klugschnacker 20.03.2025 14:17

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1777460)
..., sonst könnten wir alle den ganzen Tag trainieren und abends bei Triathlon Szene rumgammeln.

Nö, wieso, wer sagt das?

qbz 21.03.2025 15:07

Die letzte Amtshandlung der alten Bundesregierung über den Haushaltssausschuss, passend zu ihrer Amtseit, besteht darin, heute Mittel in der Höhe von 3 Milliarden für die ukrainische Armee für 25 freizugeben, die erste Ausgabe nach Aufhebung der Schuldenbremse, und für die nächsten Jahre weitere 8 Milliarden für den gleichen Zweck freizugeben. Das zu der Zeit, wo Trump den verlorenen Krieg für die USA in Verhandlungen beenden und keine weiteren Gelder in den Krieg mehr verschenken will.
Der beste Weg, die bestehende wirtschaftliche Stagnation in DE fortzusetzen.

Nepumuk 21.03.2025 15:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777602)
Die letzte Amtshandlung der alten Bundesregierung über den Haushaltssausschuss, passend zu ihrer Amtseit, besteht darin, heute Mittel in der Höhe von 3 Milliarden für die ukrainische Armee für 25 freizugeben, die erste Ausgabe nach Aufhebung der Schuldenbremse, und für die nächsten Jahre weitere 8 Milliarden für den gleichen Zweck freizugeben. Das zu der Zeit, wo Trump den verlorenen Krieg für die USA in Verhandlungen beenden und keine weiteren Gelder in den Krieg mehr verschenken will.

Die Freigabe von Scholz persönlich blockierten 3 Mrd. EUR ist übrigens einer der Verhandlungserfolge der Grünen. Gut gemacht!!

Wir sehen ja gerade, wohin die angeblichen Verhandlung zu führen. Zu gar nichts, Russland führt den Krieg ungehemmt weiter und lehnt jeden Waffenstillstand ab.

Aber das Signal aus Deutschland ist sonnenklar, die Ukraine wird nicht hängen gelassen; da kann sich Russland nach lange die Zähne ausbeißen. Und letztendlich kein jedes Stück in der Ukraine zerstörte russische Militärtechnik nicht eingesetzt werden, um andere Nachbarländer zu überfallen.

Dass das unseren Russland-Freunden hier nicht gefällt ist schon klar, es ist aber eine gute Entwicklung für Europa.

TriVet 21.03.2025 16:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777602)
…verlorenen Krieg...

Was du alles weisst.
Meines Wissens ist es weder noch.

Siebenschwein 21.03.2025 16:06

Die Anweisungen aus St.Petersburg sind offensichtlich widersprüchlich. Einerseits soll die aufgrund des Krieges blühende Konjunktur in RU gefeiert werden. Die Worte „Strohfeuer“ und „künstlich“ sind zu meiden. Andererseits soll bei den Ausgaben für Rüstung in D auf die verheerende Wirkung für die Wirtschaft hingewiesen werden.
Fragt doch bitte nochmal nach, ob das so stimmt. Man macht sich damit doch komplett unglaubwürdig.

Antracis 21.03.2025 16:36

„Verhandlungen“ ist für das, was Trump macht, ein ähnlich deplatziertes Wort wie „Spezialioperation“ und „Entnazifizierung“ für das, was Putin so treibt.

qbz 21.03.2025 16:58

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1777611)
„Verhandlungen“ ist für das, was Trump macht, ein ähnlich deplatziertes Wort wie „Spezialioperation“ und „Entnazifizierung“ für das, was Putin so treibt.

Wenn man alles negiert, was zu einem Friedensprozess beiträgt, muss man halt wenigstens versuchen, die Kontrolle über das Wording auszuüben, was natürlich nicht gelingt, wie ein schneller Blick in die gängigen Medien zeigt:
Offtopic:
RND: Russland benennt seine Verhandlungsführer für Ukraine-Gespräche mit den USA. Am Montag wollen Russland und die USA in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe im Schwarzen Meer verhandeln. Kiew ist wieder nicht am Tisch. Nun teilte Russland mit, wer Moskaus Interessen vertreten soll: der Außenpolitiker Georgi Karassin und der FSB-Geheimdienstler Sergej Besseda.

Bei den Verhandlungen soll es konkret um eine Initiative zur sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer gehen, im Raum steht der US-Vorschlag einer Feuerpause für das Gewässer. Zunächst waren die Verhandlungen für Sonntag erwartet worden. Uschakow äußerte die Hoffnung, dass die Verhandlungen produktiv verlaufen würden. Ukrainische Vertreter sind dort wie bereits bei früheren Gesprächen nicht dabei.......

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag zum zweiten Mal seit seinem Amtsantritt mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Er will neben der Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Washington und Moskau auch eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erreichen.


Dass es nicht mal einen Platz an einem Katzentisch für Deutschland, die EU und England bei den Verhandlungsgesprächen gibt, muss sich die alte (und neue) Bundesregierung selbst zuschreiben, weil sie Diplomatie klein und Waffenhilfe gross schreibt. Positiv für DE scheint mir eine solche Entwicklung nicht zu sein. Die Slowakei oder Ungarn, Malta, Österreich (Schweiz sowieso) lehnen es ab, Gelder für den Ukrainekrieg aus dem nationalen Haushalt zu bezahlen und die Mehrheit der EU Länder verweigerten sich dem Plan Kallas, verbindliche Militärleistungen für die EU-Länder festzuschreiben.

Helios 21.03.2025 17:19

Keine der Kriegsparteien, zeigt durch Schlüssiges Handeln, dass sie die Ausseinandersetzung bereit sind zu beenden.

Jeder der beiden denkt, dass er den Anderen in die Knie zwingen kann - vermutlich warten beide, oder haben bereits im Einsatz, auf neueste Waffentechnologie (Gamechanger).

deralexxx 21.03.2025 17:34

Zitat:

Die russische Führung hat die beschlossene massive Aufrüstung in der Europäischen Union kritisiert. "Die Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. Sie führe weder zu einer Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. "Auch macht sie Europa nicht sicherer."Peskow reagierte damit auf einen Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs vom Donnerstag in Brüssel. Diese hatten vereinbart, die Verteidigungsbereitschaft Europas in den kommenden fünf Jahren entscheidend zu stärken.
von https://www.tagesschau.de/newsticker...eitag-506.html

Ich interpretiere es mal positiv, wenn es Russland nicht gefällt, kann es so falsch nicht sein.

Was sollte er auch sonst sagen "schön das die EU aufrüstet".

Antracis 21.03.2025 18:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777614)
[url="https://www.rnd.de/politik/russland-benennt-seine-verhandlungsfuehrer-fuer-ukraine-gespraeche-mit-den-usa-ZKQEJG4IARNLBMBFUN25EADUNI.html"]RND: Russland benennt seine Verhandlungsführer für Ukraine-Gespräche mit den USA. Am Montag wollen Russland und die USA in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe im Schwarzen Meer verhandeln. Kiew ist wieder nicht am Tisch. Nun teilte Russland mit, wer Moskaus Interessen vertreten soll: der Außenpolitiker Georgi Karassin und der FSB-Geheimdienstler Sergej Besseda.

Bei den Verhandlungennsoll es konkret um eine Initiative zur sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer gehen, im Raum steht der US-Vorschlag einer Feuerpause für das Gewässer. Zunächst waren die Verhandlungen für Sonntag erwartet worden. Uschakow äußerte die Hoffnung, dass die Verhandlungen produktiv verlaufen würden. Ukrainische Vertreter sind dort wie bereits bei früheren Gesprächen nicht dabei.......


Dass es nicht mal einen Platz an einem Katzentisch für Deutschland, die EU und England gibt…


Vielleicht sollte es aber einen für die Ukraine geben. Solange Trump und Putin der Ukraine nur ihre Interessen diktieren, hat das für mich nichts mit Verhandlungen zu tun. Nur mit verhökern…

TriVet 21.03.2025 19:45

Also ich könnte mir ja immer noch vorstellen, dass Russland vorsorglich dunkeldeutschland kriegt, war doch nicht alles schlecht unterm Iwan.
Oder zumindest die Uckermark.
Gegen die A-Macht der Russen haben wir doch eh keine Chance, dann lieber einen tollen Deal verhandeln.
Hätte doch quasi nur Vorteile: die blauen Nazis würden entsorgt, die Russen müssten sich das ewige Gejammer anhören und kein Tropfen Blut von matteo und Lotte-Marie würde vergossen.
Und der ami ist schlau, der wohnt vorsichtshalber ganz woanders, aber da frisst er uns wenigstens die kargen Brötchen nicht weg.

qbz 21.03.2025 20:06

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1777624)
Vielleicht sollte es aber einen für die Ukraine geben. Solange Trump und Putin der Ukraine nur ihre Interessen diktieren, hat das für mich nichts mit Verhandlungen zu tun. Nur mit verhökern…

Wenn beide Parteien nicht miteinander kommunizieren wollen, kann das durchaus eine bewährte und bekannte Möglichkeit sein, zunächst als Vermittler in Einzelgesprächen mit den beiden Kriegsparteien einen Weg zu einem Waffenstillstand und zu einer Beendigung des Krieges in Verhandlungen auszuloten und konkrete Schritte auf dem Weg dahin auszuhandeln. Die USA reden bekanntlich mit beiden einzeln, d.h. auch Russland ist in den USA-Ukraine Gesprächen nicht anwesend und umgekehrt. Ich verstehe den Grund der Empörung nicht.

Ich finde es umgekehrt ein Armutszeugnis für die europäische und deutsche Politik, die massenaft Waffen an die Ukraine liefert und den Krieg damit befeuert, ohne bisher jemals auf Verhandlungen zu drängen (um Ontopic zu bleiben.), wozu typischerweise die 1. Haushaltsausgabe mithilfe der GG-Änderung gedient hat.

Genau auf einem solchem Weg ist z.B. auch die Freilassung der Geiseln und der befristete Waffenstillstand in Gaza erreicht worden, bevor die israelische Regierung vor ein paar Tagen wieder zu ihrem verbrecherischen Kurs zurückgekehrt ist, nachdem sie die neuen Waffen aus den USA erhalten hatte.

sabine-g 21.03.2025 20:15

Hey qbz, warst du schon mal auf dem roten Platz in Moskau?
Fahr da mal hin, ist geil! Ich schwöre! Du kannst live Putins Aura aufsaugen.

qbz 21.03.2025 20:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1777632)
Hey qbz, warst du schon mal auf dem roten Platz in Moskau?
Fahr da mal hin, ist geil! Ich schwöre! Du kannst live Putins Aura aufsaugen.

Ich warte darauf, bis mir das Forum die Seniorenreise spendiert. Ich werde von der Reise und meinen Eindrücken berichten. Der Flug ist allerdings wegen der unsinnigen Sanktionen etwas teuer geworden und verbraucht jetzt mehr CO2 als vorher und der Flug von Berlin geht oft über das schöne Antalya, wo ich dann natürlich einen mehrtägigen Zwischenstopp mache. :) (Stell Dir mal vor, als ich nachschaute, haben tatsächlich noch 31 andere die gleiche Route nach Moskau angesehen und es war nur noch 1 Platz frei.)

StefanW. 22.03.2025 17:13

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777631)
...die massenaft Waffen an die Ukraine liefert und den Krieg damit befeuert, ohne bisher jemals auf Verhandlungen zu drängen (um Ontopic zu bleiben.)...

Die Passage, in der Du Nordkorea, Iran, China.... kritisierst, weil sie den Krieg mit ihren Waffenlieferungen befeuern, muss ich übersehen haben.

qbz 22.03.2025 17:34

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1777682)
Die Passage, in der Du Nordkorea, Iran, China.... kritisierst, weil sie den Krieg mit ihren Waffenlieferungen befeuern, muss ich übersehen haben.

Mit Verlaub, solche Einwände kann man immer und überall bei jedem Kommentar bringen, weil jeder/e den Fokus in einem kurzen Kommentar auf eine Sache richtet, in dem Fall auf das Verhalten der deutschen Regierung in den letzten 3 Jahren des Ukrainekrieges ohne alles dabei zu erwähnen. By the way, China hat diplomatische Bemühungen zur friedlichen Beilegung unternommen, was man von der deutschen Regierung nicht sagen kann.

TriVet 22.03.2025 17:50

Soso.
In meiner Erinnerung waren zB die russischen Freunde bei der Friedenskonferenz in der Schweiz letztes Jahr mit 160 Teilnehmern nicht interessiert und wurden folgerichtig auch nicht eingeladen. Scholz war da.
Von dem Treffen an dem absurden Tisch ganz zu schweigen.
Was soll man mit so jemanden verhandeln, noch dazu putins Wort soviel wert ist wie ein hundehaufen.

qbz 22.03.2025 18:16

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777684)
Soso.
.... Scholz war da. .....

Scholz war als Teilnehmer da, wie 83 andere Länder auch. Würde ich jetzt nicht als diplomatische Intiative der Bundesregierung zur friedlichen Beilegung des Ukrainekrieges abbuchen.

TriVet 22.03.2025 18:20

Putin war gar nicht da.
Würde ich jetzt noch weniger als diplomatische Initiative des Kremls zur friedlichen Beilegung des Ukrainekriegs verbuchen.

sabine-g 22.03.2025 18:25

Mittlerweile denke ich, dass die "Friedensinitiative" von qbz nur vorgeschoben ist.
Er findet die Erweiterung des russischen Reiches geil und ärgert sich über den Widerstand, der den Russen entgegengebracht wird.
Leider sterben dabei auch Russen. Die anderen sind wahrscheinlich zu verschmerzen - sie sind ja selbst Schuld, was wehren sie sich auch?

qbz 22.03.2025 18:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777687)
Putin war gar nicht da.
Würde ich jetzt noch weniger als diplomatische Initiative des Kremls zur friedlichen Beilegung des Ukrainekriegs verbuchen.

Habe ich davon unten geredet? Null. Es geht im Bundestagswahlthread IMHO um die deutsche Regierungspolitik.

qbz 22.03.2025 18:57

Offtopic: Viele ernsthafte Wissenschafter und Politiker gehen davon aus, dass ein Friedens- Kompromiss notwendig ist, um den Ukrainekrieg zu beenden. Das werden auch CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP lernen (müssen.) und einige Foristen. Wiedervorlage in einem Jahr!

MattF 22.03.2025 19:07

Ja und einig ist man sich auch, dass ein Friedensabkommen am Ende eines Krieges steht.

Stünde es am Anfang, hätte man gar keinen Krieg gebraucht, bzw. hätte Putin, wenn er kompromissbereit wäre, gar keinen Krieg anfangen müssen.

Der Schuldige ist immer der Aggressor an erster Stelle, wenn man das ignoriert, kann man nur falsch liegen.

StefanW. 22.03.2025 19:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777691)
...

Wie das mit den Kompromissen so funktioniert, solltest Du Herrn Putin erklären.

dr_big 22.03.2025 19:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777691)
Offtopic: Viele ernsthaft Wissenschafter und Politiker gehen davon aus, dass ein Friedens- Kompromiss notwendig ist, um den Ukrainekrieg zu beenden. Das werden auch CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP lernen (müssen.) und einige Foristen. Wiedervorlage in einem Jahr!

Da sind sich doch alle einig, ich verstehe nicht warum du das immer wieder betonst als wäre diese Banalität etwas besonders wichtiges. Es geht immer um die Frage, wie man Putin zu einem Kompromiss bewegen kann. Putin ist am Ende der einzige, der den Krieg beenden kann und dafür eben von seinen Kriegszielen abrücken müsste.

qbz 22.03.2025 19:41

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1777694)
Wie das mit den Kompromissen so funktioniert, solltest Du Herrn Putin erklären.

Weshalb soll ich die Rolle und Aufgaben eines Vermittlers z.B. von Trump übernehmen? Das wäre der Job von Baerbock und Scholz während ihrer Amtszeit gewesen und jetzt von Merz und ?. Allerdings gehören für einen Kompromiss 2, d.h. neben Putin auch Selensky.

qbz 22.03.2025 20:17

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1777695)
Da sind sich doch alle einig (qbz: Friedenskompromiss), ich verstehe nicht warum du das immer wieder betonst als wäre diese Banalität etwas besonders wichtiges....

Das Erstere stimmt leider sachlich / faktisch nicht mit den Tatsachen überein. Schau Dir bitte alle Erklärungen in den letzten 3 Jahren des Bundestages, der Bundesregierung und des EU-Parlamentes an. Ich zitiere mal von Februar 2024 aus einer Entschliessung des EU-Parlamentes, ich kann das gerne beliebig erweitern.

Zitat:

"In der Entschließung, die am Donnerstag mit 451 Ja-Stimmen, 46 Nein-Stimmen und 49 Enthaltungen angenommen wurde, ziehen die Abgeordneten eine Bilanz der letzten zwei Jahre seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022. Sie betonen, dass Russlands Angriffskrieg die geopolitische Lage in Europa und darüber hinaus grundlegend verändert hat, und weisen darauf hin, dass das Hauptziel darin besteht, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Sie warnen vor schwerwiegenden Folgen, sollte dies nicht geschehen. Sie weisen ebenfalls darauf hin, dass andere autoritäre Regime die Entwicklung dieser Situation beobachten, um ihren eigenen Spielraum für eine aggressive Außenpolitik zu beurteilen.

Damit Kiew siegen kann, sollte es keine „selbst auferlegten Beschränkungen der militärischen Unterstützung für die Ukraine geben“, heißt es. Das Parlament bekräftigt die Dringlichkeit, dem Land alles Notwendige zur Verfügung zu stellen, damit es die uneingeschränkte Kontrolle über ihr gesamtes international anerkanntes Hoheitsgebiet wiedererlangen kann." (Das ist kein Kompromiss, sondern ein (illusorisches) Kriegsziel!)
EU muss der Ukraine alles Notwendige zur Verfügung zu stellen, was sie für einen Sieg über Russland braucht

Zeigt mir bitte eine einzige Entschliessung aus dem EU-Parlament oder dem Bundestag, wo von "Friedenskompromiss" die Rede ist vor den Vermittlungsaktivitäten von Trump.

Ps. In dem obigen Kontext bewilligte die EU einen 35 Milliarden Kredit an die Ukraine.

Nepumuk 22.03.2025 20:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1777691)
Offtopic: Viele ernsthaft Wissenschafter und Politiker gehen davon aus, dass ein Friedens- Kompromiss notwendig ist, um den Ukrainekrieg zu beenden.

Du meinst so wie in die SU Afghanistan in den 80er oder die USA in Vietnam?

Die Aussage ist einfach historisch falsch. Kriege werden auf dem Schlachtfeld beendet, Friedenskompromisse gibt bestenfalls danach. Von daher muss man erstmal sicher stellen, dass es für Putin auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen gibt bzw. die Kosten dafür in untragbare Höhen steigen. Der Bundestagbeschluss ist ein wichtiger Baustein dazu.

qbz 22.03.2025 20:56

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777698)
Du meinst so wie in die SU Afghanistan in den 80er oder die USA in Vietnam?

Die Aussage ist einfach historisch falsch. Kriege werden auf dem Schlachtfeld beendet, Friedenskompromisse gibt bestenfalls danach. Von daher muss man erstmal sicher stellen, dass es für Putin auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen gibt bzw. die Kosten dafür in untragbare Höhen steigen. Der Bundestagbeschluss ist ein wichtiger Baustein dazu.

Bisher scheint auch dieses von Dir genannte (von der EU abweichende) Ziel in dem Stellvertreterkrieg nicht erreichbar, weshalb die USA bzw. die Trump Regierung nach einer Beendigung und einem Ausstieg suchen im Unterschied zur Bundesregierung und CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP.

noam 22.03.2025 21:36

Ich finde die Formulierung Sieg und Niederlage in diesem Fall etwas schwierig.

Ein Sieg der Ukraine bedeutet für mich ja lediglich die Rückgewinnung ihrer staatlichen Souveränität auf ihrem Staatsgebiet. Seig suggeriert ja irgendwie immer einen Nachteil oder Rückschritt Russlands, die lediglich auf ihr Staatsgebiet zurückgedrängt werden.


Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie man ernsthaft die Aggression durch Zugeständnisse belohnen zu gedenken scheint.

Ach lasst ihm doch die Krim. Dann hat er was er will, dann wird er sich schon beruhigen. Ach lasst ihm doch den Donbass, dann geht der bestimmt wieder nach Hause.
Geschichte wiederholt sich

deralexxx 22.03.2025 22:00

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1777702)
Ich finde die Formulierung Sieg und Niederlage in diesem Fall etwas schwierig.

Ein Sieg der Ukraine bedeutet für mich ja lediglich die Rückgewinnung ihrer staatlichen Souveränität auf ihrem Staatsgebiet. Seig suggeriert ja irgendwie immer einen Nachteil oder Rückschritt Russlands, die lediglich auf ihr Staatsgebiet zurückgedrängt werden.


Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie man ernsthaft die Aggression durch Zugeständnisse belohnen zu gedenken scheint.

Ach lasst ihm doch die Krim. Dann hat er was er will, dann wird er sich schon beruhigen. Ach lasst ihm doch den Donbass, dann geht der bestimmt wieder nach Hause.
Geschichte wiederholt sich

Wohl wahr, ich gehe sogar weiter und sage, dieser Krieg wird nur Verlierer Hervorbringen. :-/

Klugschnacker 22.03.2025 22:35

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1777702)
Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie man ernsthaft die Aggression durch Zugeständnisse belohnen zu gedenken scheint.

Ich sehe mir regelmäßig Meinungen von Militärexperten auf ARD oder ARTE an. Ich kann mich spontan an keinen erinnern, der glaubt, die Ukrainer bekämen die jetzt russisch eroberten Gebiete zurück.

So sind derzeit die Realitäten, ob uns das gefällt oder nicht. Es wird auch nicht besser, wenn hier alle auf qbz eindreschen, der kann nämlich nichts dafür.

keko# 22.03.2025 23:29

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777698)
..... Von daher muss man erstmal sicher stellen, dass es für Putin auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen gibt bzw. die Kosten dafür in untragbare Höhen steigen. Der Bundestagbeschluss ist ein wichtiger Baustein dazu.

Dieses leicht dahin geschriebene nicht-nachgeben-dürfen hat natürlich Folgen, messbar einmal in Menschenleben: je länger ein Krieg dauert, desto mehr Menschen sterben.

Des Weiteren wird ein "whatever-it-takes" (Merz) auch in DE Folgen haben. Denn das Geld, das in Form von noch nie dagewesenen Schulden aufgenommen wird, wird fehlen. Dies wiederum kann durchaus dazu führen, dass autoritäre oder extreme Parteien weiter erstarken, die eben von unzufriedenen Bürgern gewählt werden. Ob also dieser "Baustein" langfristig zieht, wird sich erst noch zeigen müssen.


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