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Wolfgang L. 16.03.2009 12:13

kleiner Dienstweg
 
Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 203582)
...
Da ich keinerlei Vertrauen mehr in die Berliner Justiz hege, habe ich das dann auf dem kurzen Dienstweg geregelt. Wirklich arbeitsfähig wird der Mensch heute jedenfalls nicht mehr sein.
...

das macht mich schon neugierig. Wie denn der kleine Dienstweg aussieht.

Die Ignoranz und das fehlende Schuldbewustsein gepaart mit fahrerrischem Unvermögen bzw. Selbstüberschätzung machen mich total wütend.
Was ich da schon an Gewaltphantasie auf dem Rad hatte geht auf keine Kuhaut. Dafür hätten manche Autofahrer inclusive ihres Fahrzeuges in einen Schuhkarton gepasst wenn ich mit ihnen fertig gewesen wäre. :(
Am meisten ärgert mich aber wenn die sich für ihre offensichtlichen Fehler noch nicht mal entschuldigen. Ein Winken reicht da schon.

Der Zustand von Radwegen ist mir mittlerweile ziemlich egal. Ausserorts benutze ich sie meistens. Ist trotz Bodenwellen etc. deutlich entspannender.

Grüsse
Wolfgang

chris.fall 16.03.2009 12:14

Moin,

zum Thema Radwegbenutzungspflicht in aller Kürze:

Der Radweg muss nur benutzt werden, wenn er mit einem blauen
Schild als solcher gekennzeichnet ist!
Andernfalls *darf* er benutzt werden!
Auch ein Fußweg mit dem Zusatzschild
"Radfahrer frei" darf, muss aber nicht, benutzt werden!

Guckt Ihr hier:
http://cycleride.de/rund_ums_fahrrad/hupmichnichtan.pdf
und hier:
http://fahrradzukunft.de/fz-0602/0602-03.htm
den originalen Gesetzestext gibt es z.B. hier:
http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_02.php

Grund für diese immer noch weitestgehende unbekannte Gesetzesänderung ist:

"Nach einer Untersuchung der Berliner Polizei finden 81% aller
schweren und tödlichen Fahrradunfälle auf Radwegen statt und
zwar in Kreuzungsbereichen."
...

Ansonsten gibt drei Grundsätze, die bei Benutzungspflicht
gegeben sein müssen:

1. straßenbegleitend,
2. benutzbar und
3. zumutbar.

Aber das wird dann im Zweifel vor Gericht entschieden...

Ansonsten ist mir auch schon des öfteren zu Recht der Kragen
geplatzt. Das ging auch schon ein paar mal so weit, dass ich
abgestiegen bin. Da ich 1,96m groß bin, sind die Autofahrer
bisher (toi, toi, toi) dann ganz schnell wieder eingestiegen.

Wenn ich mit etwas Abstand über solche Aktionen nachdenke,
komme ich aber zu dem Schluss, dass so etwas nichts bringt.

Wir sind alle auch Autofahrer! Wäre es bei allem verständlichen
Ärger nicht klüger, aufzuklären?

Viele Grüße,

Christian

tobi_nb 16.03.2009 12:14

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 203582)
Nach 2000 Km in den letzten beiden Wochen in Portugal, wo ich nur 1-2 kleinere Probleme mit Touris in Leihwagen hatte und ansonsten friedlich durch die Lande rollern konnte, waren es heute genau 7 Km bis der erste Angriff auf mein Leben geschah.

Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.

MarionR 16.03.2009 12:18

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 203581)
Radwege in Ortschaften die alle paar m ne Kreuzung queren, ignoriere ich auch

hier hinten wo ich wohne, da gibts schon den einen oder anderen asphaltierten Straßenbegleiter, auf dem man für 2 3 kilometer mal seine Ruhe vor den Autos hat und auch nebeneinander mal erzählen kann

Hier auch, entlang der Durchzugsstrasen. Schöner glatter Asphalt, nicht mehr Glasscherben als auf der Straße auch und Autos, die mit 120km/h vorbeibrettern sind schon durch den Grünstreifen auf >2m Distanz. Während der Ferienzeit kann mal etwas mehr Radverkehr sein, aber lieber mal einen Touri von hinten anmotzen als Hautkontakt mit einem Auto...
Aber: selbst auf besagtem Radweg ist mir schon mal ein Auto entgegengekommen. Der Sprung in den wassergefüllten Straßengraben ließ sich gerade noch verhindern. Der Fahrer war offensichtlich sturzbetrunken, hat die Kurve nicht mehr gekriegt und ist nach links raus, über den 2-3m breiten, abschüssigen Grünstreifen drüber und ca. 200m am Radweg gefahren um in die nächste Hofzufahrt links abzubiegen. Im ersten Moment dachte ich, der fliegt gleich vom Grünstreifen ins Wasser, dann kam er mir aber entgegen. Kennzeichen konnte ich mir in dem Schreck nicht merken, die Zufahrt ist aber nur für ein Haus, somit war klar, wo der Typ wohnt bzw. hinwollte. Also sofort die Polizei angerufen, wollte den betrunkenen Typen melden. Die Antwort von dem Polizisten war aber die Oberfrechheit. Meinte, dass ihn das nicht wirklich interessieren würde weil nichts passiert ist und wenn der Betrunkene jetzt nicht mehr fahren würde, kann er ihn ohnehin nicht mehr belangen.

LG Marion

powermanpapa 16.03.2009 12:19

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203602)
Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.

heyyy dann solltet ihr mal zusammen fahren und die unterschiedlichen Eindrücke zur gleichen Zeit am gleichen Ort schildern

ich stelle auch fest das ich mich deutlich eher aufrege als manch andere in der Radgruppe es tun

drullse 16.03.2009 12:19

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 203602)
Wo wohnst du denn???
Ich wohne in Berlin, und mir ist sowas noch nie passiert.

Wieviele Kilometer fährst Du im Jahr in der Stadt (nicht in verkehrsarmen Randgebieten)?

neonhelm 16.03.2009 12:20

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 203594)
wo gibts bitte solche Strassen? *träum*
auf den "Nebenstrecken" auf denen ich unterwegs bin, wirds teilweise schon bei zwei Kleintransportern eng, dafür ist da dann meistens weniger Verkehr.
...
wenn ein Autofahrer vorbei will, dann fährt der auch vorbei, da wirste gnadenlos zur Seite gedrängt.
Außerdem sind 30 cm eben nicht ausreichend als Abstand, wenn Gegenverkehr ist, dann hat ein Autofahrer nicht zu überholen weil er den Sicherheitsabstand nicht einhalten kann.

Darf ich einmal mehr an den gesunden Menschenverstand appellieren? Wenn ich eine schmale Straße derart runterbrate, das ein von unten überholendes Auto ein Problem darstellt, dann bin ich einfach zu schnell für diese Situation. Wenn ich mich recht erinnere, Nummer 1 der Unfallursachen.

Wenn ich nicht will, dass man mich überholt, dann überholt man mich auch nicht, schließlich will ja keiner im Gegenverkehr überholen.

Ich vermute einfach, das vielen Radfahrern eine, wie soll ich sagen, eine sinnvolle Gelassenheit fehlt, die das Radfahren deutlich entspannter mechen würde. Und dazu gehört für mich auch, auch mal wieder nach Hause zu fahren, wenn ich merke, das man mir heute innerhalb einer Stunde schon dreimal nach dem Leben getrachtet hat. Aber im Normalfall kommt sowas nur Freitags nachmittags vor...

Wie gesagt, 98% aller auftretenden Situationen beim Radfahren lassen sich mit ein bisschenn Denken schon im Vorfeld regeln...

powermanpapa 16.03.2009 12:21

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 203603)
Hier auch,
,,,. Die Antwort von dem Polizisten war aber die Oberfrechheit. Meinte, dass ihn das nicht wirklich interessieren würde weil nichts passiert ist und wenn der Betrunkene jetzt nicht mehr fahren würde, kann er ihn ohnehin nicht mehr belangen.

LG Marion

oha!

das bestärkt wiederum meine Einstellung, es wie Drullse selbst zu klären

traurig aber wenn man nicht ständig der Verlierer sein will


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