Zitat:
Zitat von kullerich
(Beitrag 170089)
Jeder darf denken, was er will, mir ist dieser spezielle Fall auch chemisch nicht klar genug für ein klares Urteil...Auch eine positive A-Probe kann durch Schlamperei im/vor dem Labor provoziert sein...
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Die Gedanken sind frei, aber es gibt, wenn man den Gesamtvorgang betrachtet, wenig Hinweise, dass man hier eine Dolchstoßlegende kreieren muss ( und ich denke, das war auch nicht deine Absicht?)
Mir kommt der Thread schon langsam wie ein deja vu vor... ähnliche Argumentationsketten wurden doch schon mal vor ein paar Jahren mit oranger Schrift auf schwarzem Grund ausgetragen, oder?
Das Problem bei der alten Antidopingordnung der DTU war, dass eine positive Probe noch nicht eine automatische Suspendierung des Athleten nach sich zog, erst im Falle einer positiven B-Probe griff eine eventuelle Sperre. Die Taktik von KS damals lief also klar in Richtung Hinauszögern der B-Probe, um möglichst noch einen Ironman in Übersee einschließlich Antrittsgeld und Preisgeld mitzunehmen.
Dies hatte die DTU damals immerhin erkannt. Der Termin der B-Proben-Eröffnung war ihrem Anwalt rechtzeitig mitgeteilt worden, dieser wollte aber aus dem o.g. Grund die Analyse verhindern, indem weder Anwalt (bzw. sonstige Vertretung) noch betroffener Athlet zu dem mitgeteilten Termin erschien. Die DTU hatte dann die B-Probe im Beisein zweier unabhängiger Zeugen eröffnen lassen. Alle später entstandenen Spekulationen über ausgelaufene Flaschen oder zerbrochene Siegel würde ich eher ins Reich der Mythen verweisen, zumal sie immer nur von einer Seite lanciert und auch immer nur angedeutet wurden.
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