![]() |
Wenn ein neuer Athlet oder eine neue Athletin zu mir kommt, analysiere ich zunächst, wo jeweils noch individuelle Leistungspotentiale liegen könnten. Das mache ich für jede einzelne Disziplin, aufgedröselt nach Teilfähigkeiten. Ungefähr so:
SCHWIMMEN Technik Ausdauer Kraftausdauer RADFAHREN Ausdauer Kraftausdauer LAUFEN Ausdauer Kraftausdauer Kraftausdauer meint hier ganz simpel, welchen Bums jemand in aeroben Bereich hat, zum Beispiel über 20 Minuten Vollgas (CP20). Anschließend schaue ich mir das bisherige Training an. Bietet es dort, wo der Athlet seine relativen Schwächen hat, noch Entwicklungsmöglichkeiten? Oft ist das der Fall. Fehlt es beispielsweise an Ausdauer auf dem Rad UND der bisherige Trainingsplan enthielt geringe Radumfänge, hat man einen ersten Schlüssel gefunden. Es kann aber auch sein, dass das Training hier keine Lücken erkennen lässt. Dann braucht der Athlet entweder noch ein paar Jahre Zeit, oder (auch das gibt es natürlich) er ist in diesem Bereich an den Grenzen seines Talents angekommen. Es gibt Leute, die rennen keinen 4er Schnitt, da kannst Du machen, was Du willst. Die individuellen Potentiale liegen dann anderswo. Folgendes wirkt fast immer: Schwimmen: Technik lernen. Häufiger schwimmen. Radfahren: Umfänge erhöhen. Abwechslungsreicher trainieren. Laufen: Tempotraining reduzieren und Umfänge erhöhen. |
Zitat:
Wenn ich meinen Sport priorisieren kann ohne Rücksicht auf feste Familientermine neben der Arbeit dann ist das in Summe nicht mehr vergleichbar. Da ich die Einheiten halbwegs frei planen kann und auch Regeneration ein ganz anderen Stellenwert einnehmen kann. Ich fand den Vergleich vom Renter als Profi bzw. als AK-Profi gar nicht so schlecht in diesem Zusammenhang. |
Zitat:
![]() |
Zitat:
Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob andere Sportler nicht deutlich höhere Trainingsumfänge benötigen. Und wenn dann zum Beispiel 15-20h im Mittel benötigt werden, das aber nicht gut mit dem restlichen Leben vereinbar ist, heisst dass ja nicht, dass der Sportler mit weniger Training schneller wird. Björn Geesman hat im letzten Pushing Limit Podcast 10h als Zahl genannt, um eine Langdistanzvorbereitung anzugehen. (im Mittel, in den letzten 6-9 Monaten) vor dem Wettkampf. Da ging es nicht um das Alterklassenpodium, sondern um einen Wert über den Daumen für eine solide Vorbereitung. Für manchen wird es knapp reichen, manche können damit auch richtig gut sein, aber es ollte für die meisten reichen. Er hat auch gesagt, d.h. jetzt nicht, dass unbedingt 15h braucht, wenn man nicht gerade nach den Sternen greifen will. Arne wird vermutlich ähnliche Stundenwerte nennen ? Jetzt meine ich mich zu erinnern, hier im Forum schon öfters die 10h Grenze als vollkommen ausreichend, auch für Top-Leistungen, genannt gehört zu haben. Das passt dann aus meiner Sicht nicht zusammen. Entweder irrt da eine Seite oder es werden einfach Äpfel mit Birnen verglichen. |
Zitat:
Meine Vorhersage: der Thread hat irgendwann 50+ Seiten und man kreist immer noch um die gleichen Fragen und Aussagen, weil jeder seine Meinung irgendwie belegen kann, man sich aber noch nicht mal auf die Formulierung der eigentlichen Frage , geschweige denn der Bewertungskriterien geeinigt hat. |
Zitat:
Ich erfahre als Coach, der diesen Sport selbst seit Jahrzehnten aktiv betreibt, jedes Jahr auf’s Neue am eigenen Leib, wie hart eine Langdistanz am Ende tatsächlich ist. Da möchte ich den Athleten schon reinen Wein einschenken. Daher mache ich dieses "Mit 8 Wochenstunden zum AK-Sieg bei Ironman XY"-Gerede nicht mit (ich übertreibe hier etwas, um den Punkt zu verdeutlichen). In der direkten Vorbereitung braucht es schon mal 15 Wochenstunden, vielleicht sogar mehr. In aller Regel ist das auch machbar, wenn die Familie mitzieht und man die Form kontinuierlich aufbaut. :quaeldich: |
Wenn ich meine Trainingsumfänge schreibe dann werden mich sowieso alle für total bekloppt halten. :Cheese:
Zu mir. Ich bin knapp 64 Jahre alt. Ausdauertraining seit 36 Jahren und schon immer viel Umfang. Seit ca. 18 Monaten im Vorruhestand. :) Ich habe keine Familie und keine Verpflichtungen. :cool: Ich mache keine Triathlon mehr habe aber schon 23 Langdistanzen inkl. Hawaii gemacht. Bisher bin ich 224 Marathon gelaufen und davon 137 unter 3h. Das mit den unter 3h ist aber auch vorbei. Mein momentanes Training sind ca. 500km Rad fahren die Woche und ca, 90km laufen. Wobei beim laufen auch bis zu 160km die Woche vorkommen können und Rad fahren bis zu 900km. Wochenstunden sind das etwa 25 bis 30 Std. Schlaf habe ich jede Nacht min. 7,5 Std. Wettkämpfe mache ich nur noch Radmarathons und Laufveranstaltungen. Meine aktuellen Leistungen im laufen sind auf 10km ca. 41 bis 42min. Marathon ca. 3Std.15 bis 3Std.20 Das reicht um zumindest regional immer in der AK ganz vorne zu sein. Ob diese riesen Umfänge Sinn machen oder nicht ist mir egal. Ich mach´s einfach.:Cheese: |
Zitat:
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:58 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.